DE1922528A1 - Streichgeraet fuer die Duennschichtchromatographie - Google Patents
Streichgeraet fuer die DuennschichtchromatographieInfo
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Description
Dipl. Ing. H. Weickmsnn, Dipl. Fhj's. Dr. K. Fincke
tipi. Ing. F. A. Weickrr.ann, Dipl. Cham. B. Hubsr
. 8 MDnchon 27, MShlstr. 22
tipi. Ing. F. A. Weickrr.ann, Dipl. Cham. B. Hubsr
. 8 MDnchon 27, MShlstr. 22
BOEHRINGER MANNHEIM GJhBH., Mannheim
Streichgerät für die Dünnschichtchromatographie
Die Erfindung betrifft ein Streichgerät für die Dünnschichtchromatographie,
welches das Auftragen dünner Schichten einer Suspension von Adsorptionsmitteln mit gleichmäßiger und definierter
Dicke auf Chromatographieplatten gestattet.
Streichgeräte für diesen Zweck sind bereits bekannte So wird in der deutschen Patentschrift 1 129 730 eine Vorrichtung beschrieben,
die aus einer ebenen Grundplatte und einem Streichgerät besteht, wobei letzteres eine Hülse für die Aufnahme der
Streichmasse enthält, die in einem Tierkantblock drehbar gelagert iat, wobei Hülse und Block je einen Schlitz zum Ausfluß
der Streichmasse aufweisen und der Block einen Austrittsschlitz mit veränderlicher Höhe aufweist. Ferner ist aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 1 963 989 ein Streichgerät bekannt, welches aus
einer Grundplatte und einer darauf hin und her beweglichen kippbaren Kammer besteht, die einen verstellbaren AutSlaßschlitz
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aufweist, durch den beim Kippen die Suspension austreten kann. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 867 651 ist ein Streichgerät
bekannt, welches aus einem mit Einfräsungen oder Ausnehmungen versehenen Stab besteht, mit dem die Adsorptionsmittelsuspension
auf einer Unterlageplatte glattgestrichen werden kann. Schließlich ist noch ein Beschiehtungsgerät bekannt, welches
aus einer Unterlageplatte und einem darauf beweglichen Schlitten besteht, der zwei senkrecht angeordnete Seitenteile und zwei
ebenfalls senkrecht angeordnete Verbindungsteile aufweist, die mit der Oberfläche der zu beschichtenden Platte einen Trog bilden.
Durch Höhenverstellung der Verbindungsteile kann zwischen Plattenoberfläche und Verbindungsteil ein Selalitz unterschiedlicher
Breite hergestellt werden, durch den die im Trog befindliche Suspension ausfließen kann.
Die bekannten Streichgeräte weisen sämtlich Mangel auf und sind
relativ teuer und kompliziert gebaut» Die Diekenveratellbarkeit
erfordert ein Präzisionsgerät, welches nur unter entsprechendem Aufwand herstellbar ist. Da die Dünnschiciitchromatographie inzwischen
auf bestimmte Schichtdicken genormt ist, lassen sich genau passende Schichten nur ungenau oder unter erheblichem Aufwand
einstellen. Durch das Gewicht derartiger Geräte werden die Kanten der Glasplatten leicht beschädigt und sind dann für den
gewünschten Zweck nicht wieder verwendbar» Besondere Platten~unterlagen
sind ebenfalls von Nachteil, da hierbei nur Glasplatten
sind
mit Präzisionsabmessungen verwendbar/! Außerdem werden dabei die
mit Präzisionsabmessungen verwendbar/! Außerdem werden dabei die
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Platten oft verklemmt, so daß das Weiterstreichen unterbrochen
ist. Alle Geräte außer dem Stab lassen sich auch nicht hin und her bewegen, ohne daß die bereits gestrichene Schicht wieder abgekratzt
wird. Gequollene Gele lassen sich mit diesen Geräten nur sehr schlecht auftragen. Das stabförmige Gerät ist kein
Streichgerät im eigentlichen Sinne, da ein Vorratsbehälter für den zu streichenden Brei fehlt und nur eine einzige Platte nach
Berechnung der erforderlichen Breimenge gestrichen werden kann.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem möglichst einfachen,
billig herzustellenden Streichgerät, welches die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist, und trotz-dem die Herstellung von
Schichten genau eingehaltener Dicke gestattet.
Diese Forderungen erfüllt das erfindungsgemäße Streichgerät.
Das erfindungsgemäße Streichgerät für die Dünnschichtchromatographie
aus zwei senkrecht angeordneten Seitenteilen und mindestens zwei Verbindungsteilen ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenteile an der Unterkante je eine Führungsleiste aufweisen,
die Verbindungsteile unverstellbar und im Winkel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen Schlitz bilden,
dessen Breite ein langsames Durchfließen des aufzustreichenden Materials gestattet und die Unterkanten aller Verbindungsteile
als Streichleisten ausgebildet sind, derart, daß durch ihre Höhendifferenz zu den Seitenteilunterkanten die Dicke der aufgetragenen
Schicht bestimmt wird.
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BAD ORIGlNM
BAD ORIGlNM
Im Betrieb wird das erfindungsgemäße Streichgerät auf eine beliebige Schichtträgerplatte aufgesetzt, deren Breite dem Abstand
zwischen den Führungsleisten an den Unterkanten der Seitenteile entspricht. Das aufzustreichende Material wird in den
durch die Verbindungsteile gebildeten Trog gefüllt, worauf das Gerät über die Trägerplatte bewegt wird. Das Gerät läßt sich
vor und zurück bewegen, so daß einmal zuschnell austretendes Material durch Nachfahren mit dem Gerät gleichmäßig nachgestrichen
werden kann. Bei Verwendung quellender Materialien läßt sich jederzeit die Schichtdicke wieder nachregeln. Die aufzutragende
Masse ist von oben leicht zugänglich und kann je nach
Bedarf während des Streichens angedickt oder verdünnt werden.
Die Herstellung des Gerätes ist äußerst einfach. Die zugeschnittenen
Bestandteile werden lediglich miteinander verbunden, worauf beispielsweise die genaue Schichtdicke durch Abschleifen der
t Unterkanten der Verbindungsteile festgelegt wird.
Zur weiteren Erläuterung dient die beigefügte Zeichnung. In dieser stellen dar:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Streichgerätes,
Fig. 2 einen Schnitt auf der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Streich-
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gerätes, mit der zwei verschiedene Schichtdicken aufgetragen werden können, und
Pig. 4 einen Schnitt auf der Linie IV-IV von Pig. 3.
Das in Pig. 1 gezeigte Streichgerät, welches beispielsweise aus
durchsichtigem Kunststoff besteht, weist zwei senkrecht stehende Seitenteile 1, 1a auf. Die Unterkanten 2, 2a der Seitenteile
weisen je eine Führungsleiste 3 auf. Die Seitenteile 1, 1a werden
durchzwei Verbindungsteile 4»5 zusammengehalten. Die Verbindungsteile
sind im Winkel zueinander angeordnet, wie besonders au.· Pig. 2 ersichtlich ist. An ihrem unteren Ende bilden die
Verbindungsteile einen Längsschlita 7? dessen Breite so bemessen
ist, daß das aufzustreichende Material nicht zu schnell hindurchfließen kann. Die Verbindungsteile 4 und 5 weisen Unterkanten 8
bzw. 9 auf, durch deren Höhendifferenz zur Seitenteilunterkante 2 die Dicke der aufgestrichenen Schicht bestimmt wird»
Das Gerät wird auf eine zu beschichtende Trägerplatte aufgesetzt, deren Breite genau dem Abstand zwischen den Innenselten 6
der Führungsleisten 3 entspricht. Das Gerät liegt dabei mit den Seitenteilunterkanten 2 auf der Trägerplatte auf» Nach Einfüllen
des aufzustreiehenden Materials In den durch die Verbindungsteile
4 und 5 sowie die Seltenteile 1 und 1a gebildeten Trog fließt die Masse durch den Schlitz 7 aus und wird durch Hin- und Herverschieben
des Gerätes auf der Trägerplatte glattgestrichen,
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wobei sich eine Schicht bildet, deren Dicke dem Abstand zwischen
der Trägerplattenoberfläche und den Verbindungsteilunterkanten 8 bzw. 9 entspricht. Dieser Abstand ist gleich der Höhendifferenz
zwischen den Seitenteilunterkanten 2 bzw. 2a und den Verbindungsteilunterkanten 8 bzw. 9. ■
fig. 3 und 4 zeigen
Ügpcx3csarackg4: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes
mit.drei Verbindungsteilen 4S 5 und 10. Die beiden äußeren Verbindungsteile
4· und 10 sind annähernd senkrecht angeordnet, während
das dazwischen liegende Verbindungsteil 5 hierzu in einem Winkel von etwa -40 bis 50° steht. Die Verbindungsteile bilden
miteinander Schlitze 7 und 11. Die Seitenteile 1 und 1a weisen außer den Führungsleisten 3 an den Unterkanten 2 bzw. 2a entsprechende
Führungsleisten 12 auf den parallelen gegenüberliegenden Oberkanten 13 bzw. 13a auf. Die Unterkanten 8 und 9
der Verbindungsteile 4 und 5 weisen einen bestimmten Abstand zur Seitenteil-unterkante 2 bzw. 2a auf und die Oberkanten 14 und
der Verbindungsteile 5 bzw. 10 weisen einen bestimmten aber anderen Abstand von den Seitenteiloberkanten 13 bzw, 13a auf0-Die
den Schlitzen gegenüber liegenden Kanten 16 und 17 der außen
liegenden Verbindungsteile 4 bzw. 10 weisen von den Seitenteilkanten 2 und 2a bzw. 13 und 13a einen Abstand auf,, der größer
ist als der Abstand der entsprechenden Verbindungsteilkanten 8 und 9 bzw. 14 und 15 zu den Seitenteilkanten 25 2a bzw.. 13S 13a»
Auf diese Weise kann durch einfaches Drehen des Streichgerätes um 180° eine andere Schichtdicke erzielt werden, ohne daß die
Vorteile des Gerätes hierdurch beeinträchtigt werdeno
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Claims (3)
- Patentansprüche{ 1y Streichgerät für die Dünnschichtchromatographie aus zwei senkrecht angeordneten Seitenteilen und mindestens zwei Verbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile an der Unterkante je eine Führungsleiste aufweisen', die Verbindungsteile unverstellbar und im Winkel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen Schlitz bilden, dessen Breite ein langsames Durchfließen des aufzustreichenden Materials gestattet und die Unte„rkanten aller Verbindungsteile als Streichleisten ausgebildet sind, so daß durch ihre Höhendifferenz zu den Seitenteilunterkanten die Dicke der aufgetragenen Schicht bestimmt wird.
- 2. Streichgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei senkrecht angeordnete Verbindungsteile und ein dazwischen im Winkel von 40 bis 50° angeordnetes Verbindungsteil, welches mit jedem der beiden senkrechten Verbindungsteile einen Austrittsschlitz bildet, sowie je einer !Führungsleiste auf der Oberkante der Seitenteile.
- 3. Streichgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht.0 0 9 8 ü 6 / U 9 7
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