DE492399C - Verfahren und Form zum Pressen von Koerpern, die vor ihrer Erhaertung an einer Seite breiartig sind - Google Patents

Verfahren und Form zum Pressen von Koerpern, die vor ihrer Erhaertung an einer Seite breiartig sind

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DE492399C
DE492399C DEB129229D DEB0129229D DE492399C DE 492399 C DE492399 C DE 492399C DE B129229 D DEB129229 D DE B129229D DE B0129229 D DEB0129229 D DE B0129229D DE 492399 C DE492399 C DE 492399C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0097Press moulds; Press-mould and press-ram assemblies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren und Form zum Pressen von Körpern, die vor ihrer Erhärtung an einer Seite breiartig sind Es ist bekannt, Körper, z. B. eine Fliese, in folgender Weise mittels Pressung herzustellen Auf die bewegbare Bodenplatte einer Form wird eine breiartige, Farbstoffe enthaltende Schicht aufgebracht und die Form darauf so viel mit einem pulverförmigen Material, z. B. einem etwas fenchtern Sandzementgemisch, gefüllt, wie es für die gewünschte Fliesendicke erforderlich ist. Dann wird die Fliese mit großem Druck zusammengepreßt, wobei die breiartige Schicht mit großer Kraft gegen die Bodenplatte gedrückt wird. Eine Beseitigung der Bodenplatte ohne Beschädigung der Farbstoff enthaltenden Fliesenseite, die noch ein wenig breiartig ist, weil ihre flüssigen Teile nicht völlig durch das pulverförmige Material absorbiert «-erden, ist nur dann möglich, wenn die Bodenplatte zur Aufhebung des Festklebens seitlich verschoben wird.
  • Sollen wolkige Figuren erzeugt werden, dann können zwei oder mehr verschiedene flüssige Farben, z. B. mittels einer entsprechenden Anzahl von miteinander verbundenen Behältern, deren Schnauzen dicht nebeneinander angeordnet sind, gleichzeitig auf die Bodenplatte gebracht werden, bis eine dünne Schicht vorhanden ist, wobei gegebenenfalls durch Hinundherbewegen der Form Lücken in der Schicht ausgefüllt werden. Eine Stilisierung kann z. B. dadurch erzeugt werden, daß ein oder mehrere spitze Gegenstände in Kurven durch diese flüssige Schicht bewegt «-erden. Das Breiartige der Schicht wird dann dadurch erzeugt, daß eine ebenfalls dünne Schicht feinpulverigen Materials auf die Farben vor weiterer Füllung der Form aufgebracht wird.
  • Bei der Anwendung, insbesondere des zuletzt erwähnten Verfahrens, wobei die Formseitenwände auf der Bodenplatte ruhen, treteil jedoch mehrere Schwierigkeiten auf. Erstens werden viele Fliesen beschädigt, oft mehr als 6o°,/0, und zwar dadurch, daß ein oder mehrere Teile der breiartigen Schicht trotz der Verschiebung der Bodenplatte an dieser kleben. Dieser Nachteil wird wohl teilweise beseitigt, wenn die Bodenplatte nach Umdrehung der Form verschoben wird; aber dann entsteht wieder die Schwierigkeit, daß die Fliese unterstützt werden muß, damit sie durch die Formdrehung sich nicht in der Form senkt oder aus der Form herausfällt. Zweitens ist die Begrenzung der breiartigen Seite im allgemeinen nicht genau geradlinig, auch sind die farbigen Figuren den Rändern entlang zu sehr ungleich den Figuren, «-elche weiter von den Rändern entfernt entstehen, weil die Luft und die relativ große Flüssigkeitsmenge, welche gewöhnlich den Unterrändern der Form entlang vorhanden sind, beim Pressen meistenteils nur nach oben entweichen können und dabei schon nach geringer Pressung einen großen Widerstand erfahren. Schließlich werden die Formseitenwände, welche zweckmäßig drehbar mit der Formunterstützung verbunden sind, nach der Kontrolle bzw. dem Herausnehmen der Fliese gewöhnlich schnell zurückgedreht, wobei sie kräftig auf die während und nach der Verschiebung auf der Unterstützung ruhende Bodenplatte fallen. Dadurch und auch durch die Verschiebung der Bodenplatte wird sie allmählich beschädigt, insbesondere durch kleine Sandteilchen, welche zwischen diese Platte und die Formunterseite gelangen, während zur Erzeugung flacher Fliesen die Bodenplatte möglichst flach gehalten werden muß.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung in sehr einfacher Weise dadurch behoben, daß die Formseitenwände um .einen kleinen Abstand von der Bodenplatte entfernt gehalten werden. Dementsprechend zeigt die Form nach der Erfindung ein kleines Spiel zwischen diesen Teilen. In diesem Spiel, das nur so bemessen zu sein braucht, daß ein Papierblatt darin bewegt werden kann, tritt bei der Pressung ein w=enig Fliesenmaterial, das unter Druck steht, hindurch, so daß ein besonders an der Verbindungsstelle gepreßter Grat an der Fliese entsteht, welcher später leicht beseitigt «erden kann und dabei eine genügend gerade Bruchlinie hinterläßt.
  • Auf diese Weise können die erwähnten Beschädigungen der Fliesen unter io°/o gehalten werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Form nach der Erfindung mit ihrer Unterstützung dargestellt, wie auch eine mit dieser Form erzeugte Fliese, und zwar zeigt Abb. i die Form mit ihrer Unterstützung in senkrechtem Schnitt nach der Linie I-I von Abb. 2, Abb. a die zugehörige Aufsicht, Abb.3 einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäß hergestellte Fliese und Abb. 4 eine Aufsicht auf diese Fliese. Eine Unterstützung i trägt lose die Bodenplatte 2 und drehbar mittels der Gelenke 3 die zu einem Rahmen miteinander verbundenen Formseitenwände 4., welche mit Vorsprüngen 5 von gleicher Höhe wie die Formseitenwände 4 versehen sind, die bei niedergeschlagenen Seitenwänden auf Anschlägen 6 der Unterstützung ruhen. Damit die Seitenwände leicht gedreht werden können, sind sie mit einem Griff 7 versehen, während zur Festhaltung der Form gegen Aufwärtsdrehung durch den Druck des Fliesenmaterials in den Spielräumen ß, welche bei niedergedrehten Formwänden zwischen letzteren und der Bodenplatte vorhanden sind, Bügel g mit Griff io drehbar mit den Anschlägen 6 verbunden sind. Die Bügel g können auch durch eine Stange i i zur gemeinsamen Verstellung miteinander verbunden sein.
  • In Abb.2 sind die Bügel niedergeklappt dargestellt. In der um go° gedrehten Stellung greifen sie über die Vorsprünge 5 und bewirken dadurch die Sicherung der Verbindung zwischen den Formseitenwänden 4 und der Unterstützung i.
  • Damit die Verschiebung der Bodenplatte 2 nach der Pressung leicht vorgenommen werden kann, ist diese Platte mit einer oder mehreren Ausnehmungen i2 oder Öffnungen 13 versehen, während in der Unterstützung ein oder mehrere Öffnungen 14 angebracht sein können, die mit den Ausnehmungen i2 bzw. den Öffnungen 13 gleichachsig liegen. In die Öffnungen 13, 14 kann eine Stange hineingesteckt werden, die mit ziemlich großem Spiel in diese Öffnungen hineinpaßt, so daß die Bodenplatte durch Hinundherbewegen dieser Stange verschoben werden kann. Diese Verschiebung kann auch in anderer Weise vorgenommen werden, z. B. mittels einer Stange, die, wenn waagerecht gehalten, mit einem Nocken in die Ausdehnung 12 paßt.
  • Das Spiel 8 kann geändert werden durch Benutzung einer Bodenplatte von anderer Dicke oder durch Anwendung von Stellmitteln, z. B. Stellschrauben 15.
  • Die flüssigen Farben, welche zuerst in die Form gegossen werden, sind nur wenig viskos, aber doch genügend, um ein Abfließen durch das geringe Spiel zu verhindern.
  • In der Abb. 3 und 4 ist veranschaulicht, wie an der breiartigen Oberseite 2o der Fliese, welche sich während des Pressens auf der Bodenplatte befindet, ein dünner Grat 2.1 erzeugt wird. Dieser Grat hat noch den besonderen Vorteil, daß die Fliese gegen Senkung in der Form gesichert ist, wenn letztere umgedreht wird.

Claims (3)

  1. PATT,NTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Pressen von Körpern, die vor ihrer Erhärtung an einer Seite breiartig sind, in einer Form mit von dem Formrahmen getrennter Bodenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen des Körpers mit der breiartigen Seite auf der Bodenplatte die Seitenwände der Form durch Anschläge o. dgl. in der Höhenrichtung um einen kleinen Spielraum von der Bodenplatte entfernt gehalten werden.
  2. 2. Pr eßform zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus miteinander verbundenen Seitenwänden, einer diesen Seitenwänden gegenüber in waagerechter Richtung verschiebbaren Bodenplatte und einer diese Teile tragenden Unterstützung, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (d.) und die- Bodenplatte (2) mit Hilfe von Anschlägen o. dgl. derart von der Unterstützungsplatte (i) getragen werden, daß dabei ein senkrechtes, gegebenenfalls einstellbares Spiel zwischen den Seitenwänden oder nur den Innenkanten derselben und der Bodenplatte entsteht.
  3. 3. Preßform nach Anspruch a, gekennzeichnet durch Mittel, mit Hilfe deren die auf der Unterstützung ruhenden Seitenwände der Form gegen Aufwärtsbewegung gesichert sind.
DEB129229D 1927-01-16 1927-01-16 Verfahren und Form zum Pressen von Koerpern, die vor ihrer Erhaertung an einer Seite breiartig sind Expired DE492399C (de)

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