DE2437439A1 - Klebstoffverteiler - Google Patents
KlebstoffverteilerInfo
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Description
Beecham Group Limited, Brentford,»Middlesex, Großbritannien
Klebstoffverteiler
Priorität: 2.August 1973, Großbritannien Anmelde-Nr. 36864/73
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen einer viskosen Flüssigkeit. Diese Vorrichtung dient
zum Verteilen und Aufbringen einer derartigen viskosen Flüssigkeit, und insbesondere zum Auftragen eines Klebstoffs
aus einer Tube auf eine Oberfläche, die dem Klebstoff als Haftunterlage dient.
Wird aus einer flexiblen Tube auf eine im wesentlichen flache Oberfläche ein Klebstoff aufgebracht, dann kann ein
gleichmäßigeres Auftragen dadurch erzielt werden, daß man die flache oder mit Nuten versehene Kante eines Werkzeugs
verwendet, um den Klebstoff zu verteilen. Ein derartiges Werkzeug zum Verteilen kann getrennt von der Düse der Tube
direkt auf die zu verklebende Oberfläche in Anwendung gebracht werden, aber ebenso sind Vorrichtungen bekannt, die
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über die Düse passen, so daß der Klebstoff durch eine Öffnung in der Vorrichtung zum Verteilen durchgedrückt
wird und auf die Oberfläche mit der Kante der Vorrichtung aufgetragen wird.
Es wird allerdings verlangt, daß Klebstoff auch direkt aus der Düse aufgetragen wird, etwa bei feinem, punktweisem
Auftragen, beispielsweise beim Modellbau oder beim Reparieren von Rissen; in diesem Fall muß die oben beschriebene
Vorrichtung erst, z.B. durch Abschrauben, von der Tube entfernt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu finden, die in gleicher Weise das Verteilen einer viskosen Flüssigkeit
über einer Fläche und das punktweise, feine Auftragen dieser Flüssigkeit auf einzelne bestimmte, abgegrenzte Stellen ermöglicht.
Eine derartige Vorrichtung soll insbesondere zur Anbringung auf Tuben und zur Verwendung mit diesen geeignet
sein, wobei als viskose Flüssigkeit insbesondere Klebstoff in Frage kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Aufbringen viskoser Flüssigkeit einen Vorratsbehälter
zum Beinhalten der viskosen Flüssigkeit, eine Auslaßdüse, die mit dem Inneren des Vorratsbehälters in Verbindung
steht sowie einen Verteiler aufweist, der eine Kante hat, die dazu eingerichtet ist, die viskose Flüssigkeit über
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eine Oberfläche zu verteilen und der mit einer Vorrichtung
zum Einstellen seiner Lage ausgestattet ist, mittels derer er zwischen einer Stellung in Nähe der Auslaßdüse und einer
Stellung fern dieser Düse beweglich ist.
Der Zweck dieser Erfindung besteht darin, daß eine Vorrichtung gefunden wurde, die einen einstellbaren Verteiler
aufweist, der entweder in Nähe der Auslaßdüse angeordnet sein kann, um das Aufbringen viskoser Flüssigkeiten, insbesondere
von Klebstoffen, auf flache Oberflächen zu ermöglichen, oder der fern des Endes der Düse angeordnet sein
kann, um das punktweise Aufbringen der viskosen Flüssigkeit, bzw. des Klebstoffes zu gestatten. Neben Klebstoff kann als
viskose Flüssigkeit beispielsweise auch eine zuckerhaltige Masse verwendet werden, die zum Garnieren von Konfekt dient;
hierbei kann der Verteiler mit einer speziell geformten Kante versehen sein, um der Oberfläche der aufgebrachten zucker- ·
haltigen Masse ein gefälliges Aussehen zu verleihen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung noch näher beschrieben. · ·
Fig. 1 stellt den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auftragen von viskosen
Flüssigkeiten dar, die sich in der zum Auftragen einer derartigen Flüssigkeit auf im wesentlichen
flache Oberflächen geeigneten Stellung befindet.
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Pig. 2 zeigt die Draufsicht auf die in Pig. 1 dargestellte Vorrichtung;
Pig. 3 zeigt im Avßclß die in Pig. 1 bereits dargestellte
Vorrichtung, die sich aber in einer Stellung befindet, die das feine, punktweise Aufbringen von
Klebstoffen gestattet; und
Pig. 4 stellt die Draufsicht der in. Pig. 3 dargestellten
Vorrichtung dar.
In Pig. 1 und 2 ist ein Vorratsbehälter 1 dargestellt, der
z,B. eine zusammenfaltbar oder zusammendrückbare Tube aus
Metall oder Plastikmaterial sein kann; dieser Vorratsbehälter ' hat ein Oberteil 2 und eine Auslaßdüse 3» die entweder am
Oberteil 2 angebracht oder mit diesem einstückig ausgebildet ist. Die Auslaßdüse 3 steht mit dem Inneren des Vorratsbehälters
1 in Verbindung. Ein Kragen 4» der beispielsweise aus Plastikmaterial besteht, ist rund um die Unterseite der Düse
befestigt und weist eine Aussparung 5 auf. Am Kragen 4 ist, mit ihm einstückig ausgebildet oder an ihm angebracht, eine
Abstützung 6 vorgesehen. Die "Abstützung 6 trägt einen Verteiler in Porm eines spateiförmigen Ansatzes 7, der beispielsweise
aus Plastikmaterial besteht, und der eine Kante 9 aufweist, die mit einer Anzahl von Nuten 1o versehen ist. Der
Ansatz 7 weist einen ausgesparten Mittelabschnitt auf, so daß er über die Auslaßdüse 3 paßt; der Mittelteil des Ansatzes
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weist ein Klemmteil 8 auf. Die Auslaßdüse 3 weist im wesentlichen die Form eines Rohres auf, das gegebenenfalls
nach vornehin sich verjüngt, und durchdringt den Kragen 4; beiderseits des die Auslaßdüse darstellenden
Rohres ist am Kragen jeweils eine Abstützung 6 vorgesehen, die mit dem spateiförmigen Ansatz 7 in Verbindung
steht; der spateiförmige Ansatz 7 weist eine durchgehende Stirnkante 9 auf, von der ausgehend er sich gabelförmig
zum zweiteiligen spateiförmigen Ansatz hin erstreckt. Die Aussparung in der Mitte des Ansatzes 7 ist so bemessen,
daß der Ansatz 7 über die Auslaßdüse 3 hinweggeschwenkt werden kann. Nach dem der spateiförmige Ansa~tz 7 über die
Auslaßdüse 3 hinweggeschwenkt ist, schlägt er mit seinem Klemmteil, das rechtwinklig zu seiner Hauptrichtung angeordnet
ist und das bogenförmig ausgeschnitten ist, an der Auslaßdüse 3 an; hierbei ist die Innenweite des Klemmteils
derart bemessen, daß sie sich gegen die Außenseite der Auslaßdüse 3 anlegt und für einen sicheren Klemmsitz sorgt.
Die Nuten 1o der Kante 9 sind hierbei vorzugsweise derart angeordnet, daß die Kante 9 auf der der Mittellinie der Auslaßdüse
3 abgewandten Seite eine durchgehende Linie bildet, während sie auf der der Mittellinie der Auslaßdüse 3 zugewandten
Seite die Nuten 1o aufweist. Die Vorrichtung, die es
ermöglicht, daß der Ansatz 7 von einer Stellung in Hähe der Düse 3 in eine Stellung fern der Düse 3 bewegt werden kann,
wird durch.das Scharnier 11 dargestellt. Das Scharnier 11 ist in der Zeichnung mit der Abstützung 6 und dem spatel-
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förmigen Ansatz 7 einstückig ausgebildet; eine derartige
einstückige Ausbildung wird dann ermöglicht, wenn es sich sowohl bei der Abstützung 6 als auch beim Ansatz 7 jeweils
um ein elastisch verformbares Plastikmaterial handelt; das Scharnier 11 besteht in diesem Fall lediglich in einem
Abschnitt geringer Materialstärke. Es kann aber das Scharnier 11 ebenso durch ein herkömmliches, scharnierartiges
Mittel, oder durch ein langgestrecktes, biegsames und elastisches Teil dargestellt werden, das nicht, wie in der
Zeichnung dargestellt, an der Stelle des Scharniers 11 eine QuerschnittsSchwächung aufweist.
In der Lage, die in Fig. 1 und 2 abgebildet ist, paßt der Ansatz 7 über das Ende der Düse 3 und ist" mittels des Klemmteils
8 fesgehalten, das die Düse 3 umspannt. Im Betrieb wird Druck auf die Tube 1 ausgeübt, der Klebstoff durch die Düse
und auf den spateiförmigen Ansatz 7 hin verteilt. Die Tube wird dann horizontal gehalten, und die Kante 9 auf die zu
verklebende oder zu beschichtende Oberfläche gehalten; die Tube wird dann der Oberfläche entlang geführt, wobei es ermöglicht
ist, daß eine viskose Flüssigkeit wie beispielsweise Klebstoff längs der Nuten 1o fließt und somit gleichmäßig über
die Oberfläche verteilt wird.
Fig. 3 und 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung, die in
eine Stellung gebracht ist, in der sie ihrer zweiten Wirkungsweise und Anwendungsweise nachkommen kann, und zwar der punkt-
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weisen Aufbringung. Um die Vorrichtung in diese Stellung zu bringen, wird nun von einer Anordnung ausgegangen, wie
sie in Pig. 1 und 2 dargestellt ist. Der spateiförmige Ansatz
7 ist einfach über die Düse 3 hinwegbewegt (gemäß Pig. wird der Ansatz 7 nach rechts, gedrückt); der Ansatz 7 bewegt
sich hierbei um das Scharnier 11. Hierbei wird das Klemmteil 8 von der Düse 3» an der es angeklemmt war, gelöst und wird in
die.Aussparung 5 am Hals 4 eingedrückt, in die es eingreift. Hierbei hält es den Ansatz 7 in der Stellung, die in Pig.
dargestellt ist. Hierzu weist das bogenförmig ausgeschnittene Klemmteil 8 eine nach unten weisende Hase auf.
Das Ende der Düse 3 ist dann -unbehindert zum Aufbringen viskoser
Flüssigkeit, insbesondere von Klebstoff, direkt aus der Düse auf kleine Flächen.
Nach der Benutzung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in die Stellung zurückbewegt, die in Fig. 1 und 2 dargestellt
ist; die Düse 3 kann beispielsweise mittels eines Stöpsels verschlossen werden, der in die Düse eingeführt wird oder
der rund um die Düse aufgesetzt wird; vorzugsweise wird die Düse mittels einer Kappe verschlossen, die über die gesamte
Vorrichtung zum Auftragen darüberpaßt und die an der Oberseite der flexiblen Tube festgeschraubt ist. Der Oberteil 2
der Tube 1 ist hierzu mit einem Gewinde 12 ausgestattet. Eine derartige Kappe weist vorzugsweise in ihrem Inneren
einen Fortsatz auf, der in das oder um das Ende der Düse 3 passend eingreift und diese abdichtet, wenn die Verschlußkappe
auf der Tube angebracht ist. Es kann aber auch am spateiförmigen Ansatz 7 eine Kappe angebracht werden,
die in einer Zwischenstellung zwischen den
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beiden obengenannten Stellungen beim Hinwegbewegen des Ansatzes 7 über die Düse 3 diese verschließt.
In der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausbildung
ist die Kante 9 zum Aufbringen von Klebstoff auf eine Oberfläche mit einer Anzahl von Nuten 1o ausgestattet,
die das Verteilen von Klebstoff erleichtern soll. Obwohl es von Vorteil ist, derartige Nuten 1o vorzusehen, können
diese in für bestimmte Anwendungsfälle vorteilhafterweise weggelassen werden, wobei lediglich eine gerade Kante verbleibt,
oder durch eine einzige Aushöhlung ersetzt werden, die längs der Kante verläuft. Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Vorrichtung zum Einstellen der Lage für den Verteiler ein einfaches Scharnier.
Es ißt aber ebenso möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß der Verteiler an der Düse 3 verschieblich angebracht ist;
insbesondere kann er hierbei längs einer Achse verschoben werden, die ungefähr parallel zu der der Düse 3 ist, wobei er
vom Ende der Düse 3 wegbewegt werden kann. Weiterhin kann das Teil zum Auftragen auf einem Gewinde angebracht werden,
das rund um die Düse 3 derart angeordnet ist, das eine Drehung bewirkt, daß das Teil zum Aufbringen längs der Düse hinuntergeschraubt
wird und somit das Düsenende freigibt. Das Teil zum Verteilen, bzw. der Ansatz 7 kann eine flache Oberfläche
zur Aufnahme der viskosen Flüssigkeit aus der Düse 3 aufweisen, aber vorzugsweise weist es eine Nut auf, die die viskose
Flüssigkeit aufnimmt und von der Düse 3 zur Kante 9 zum Be-
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netzen dieser Kante leitet.
Es wird festgestellt, daß einer der Vorteile dieser Vorrichtung darin besteht, daß sie außerordentlich einfach
einstellbar ist zur Anwendung entweder bei flachen Oberflächen oder an kleinen Flächen. Überdies läßt sich das
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist, leicht von überflüssigem Klebstoff reinigen,
wenn es sich in der Stellung befindet, die in Mg. 3 und ^
dargestellt ist; darüber hinaus wird die Tube in einem bequemen Winkel zur Horizontalen abgestützt, wenn in der in
Fig. 3 und 4 dargestellten Stellung sich die Kante 9 der
Vorrichtung zum Verteilen auf einer Oberfläche abstützt.
Der Behälter 1 und. die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung,
an sich sind für die meisten Arten viskoser Flüssigkeiten geeignet; sie sind insbesondere aber für flüssige Klebstoffe
geeignet, die aus flexiblen Tuben oder anderen Behältern heraus verteilt werden, wie beispielsweise Klebstoffe zum
Kleben von Papier, Karton, Plastikmaterial, Metalle, sonstige Stoffe, sowie Alleskleber und insbesondere thixotrope Kleber.
Die Erfindung bezieht sich ausdrücklich auch auf eine Vorrichtung,
wie sie in der Zeichnung dargestellt ist.
Ansprüche
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Claims (4)
- "lo- 243743SAnsprücheMJ Vorrichtung zum Aufbringen einer viskosen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Vorratsbehälter (1) zur Aufnahme der viskosen Flüssigkeit, eine Auslaßdüse (3), die in Verbindung mit dem Vorratsbehälter (1) steht, und einen Verteiler aufweist, der eine Kante (9) zum Verteilen der viskosen Flüssigkeit über eine Oberfläche aufweist, der mittels einer Vorrichtung zum Positionieren von einer Stellung in Nähe der Auslaßdüse (3) in eine Stellung fern dieser lüse (3) bewegbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler ein spateiförmiger Ansatz (7) ist, und daß die Vorrichtung zum Positionieren ein Scharnier (11) ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spateiförmige Ansatz (7) mit einer Klemmvorrichtung (8) zum Festklemmen des Ansatzes (7) in einer Stellung nahe der· Auslaßdüse (3) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) eine zusammendrückbare Tube aus Plastikmaterial oder Metall ist.509807/ 1084
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