DE1922528C - Streichgerat zum Herstellen von Dunn schichtchromatographieplatten - Google Patents

Streichgerat zum Herstellen von Dunn schichtchromatographieplatten

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DE1922528C
DE1922528C DE1922528C DE 1922528 C DE1922528 C DE 1922528C DE 1922528 C DE1922528 C DE 1922528C
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Expired
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English (en)
Inventor
Dieter Dr phil nat 8132 Tut Jaworek
Original Assignee
Boehnnger Mannheim GmbH, 6800 Mann heim
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Streichgerät zum Her- neten Seitenteilen und Verbindungsteilen besteht, stellen von Diinnschichtchromatographieplatten, ins- die im Whikel zueinander angeordnet sind, so daß besondere für die Dünnschichtgelchromatographie, sich ein Schlitz bildet, dessen Unterkanten als bestehend aus zwei senkrecht angeordneten Seiten- Streichleisten ausgebildet sind,
teilen zum direkten Aufsetzen auf die Schichtträger- 5 Alle diese bekannten Auftragsgeräte sind vor platte und mindestens zwei im Winkel zueinander allem für das Auftragen von Gelschichten auf Glas- und senkrecht zu den Seitenteilen angeordneten Ver- platten unzureichend geeignet, da es nicht möglich bindungsteilen. ist, mit ihnen eine über die Gesamtfläche der Glas-Streichgeräte für diesen Zweck sind bereits be- platte homogene Schicht von gleicher Dicke herzukannt. So wird in der deutschen Patentschrift io stellen. Es wurde gefunden, daß dies darauf zurück 1129 730 eine Vorrichtung beschrieben, die aus zuführen ist, daß die Rückwand aufliegt und bei einer ebenen Grundplatte und einem Streichgerät einer Rückwärtsbewegung des Streichgerätes die bebesteht, wobei letzteres eine Hülse für die Auf- reits entstandene Schicht wieder entfernt. Es hat nähme der Streichmasse enthält, die in einem Vier- sich aber gezeigt, daß bei der Gelschichther-tellung kantblock drehbar gelagert ist. wobei Hülse und 15 unbedingt ein mehrmaliges Hin- und Herfahren mit Block je einen Sc'jlitz zum Ausfluß der Streich- dem Streichgerät notwendig ist, um eine gleichmasse aufweisen und der Block einen Austritts- mäßige Dicke der Schicht zu bekommen. Bei nur schlitz mit veränderlicher Höhe aufweist. Femer ist einmaligem Überstreichen der Glasplatte erhält man aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 963 989 ein keine gleichmäßig dicke Schicht.
Streichgerät bekannt, welches aus einer Grundplatte ao Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein und einer darauf hin und her beweglichen kipp- möglichst einfaches, billig herzustellendes Streichbaren Kammer besteht, die einen verstellbaren Aus- gerät, welches die obenerwähnten Nachteile nicht laßschlitz aufweist, durch den beim Kippen die aufweist und trotzdem die Herstellung von Schich-Suspension austreten kann. Aus dem deutschen Ge- ten genau eingehaltener Dicke gestattet, zu entbrauchsmuster 1867 651 ist ein Streichgerät be- 35 wickeln. Erfindungsgemäß wird dieses Problem bei kannt, welches aus einem mit Einfräsungen oder einem Streichgerät der eingangs genannten Art da-Ausnehmungen versehenen Stab besteht, mit dem durch gelöst, daß die Seitenteile an den Unterkanten die Adsorptionsmittelsuspen-ion s .f einer Unter- je eine Führungsleiste aufweisen, daß die Verbinlageplatte glattgestrichen werben kann. Schließlich dungsteile unverstellbar derart im Winkel zueinist noch ein Beschichtungsgerät bc.annt, welches 30 ander angeordnet sind, daß sie einen, ein langaus einer Unterlageplatte und einem darauf beweg- sames Durchfließen eines aufzustreichenden Matelichen Schlitten besteht, der zwei senkrecht ange- rials gestattenden Schlitz bilden, und daß die beiden ordnete Seitenteile und zwei ebenfalls senkrecht an- Unterkanten der Verbindungsteile als Streichieiste ordnete Verbindungsteile aufweist, die mit der für eine bestimmte Schichtdicke ausgebildet sind.
Oberfläche der zu beschichtenden Platte einen Trog 35 Die überraschend überlegenen Eigenschaften des bilden. Durch Höhenverstellung der Verbindungs- erfindungsgemäßen Gerätes ergeben sich aus der teile kann zwischen Plattenoberfläche und Verbin- Gesamtwirkung der einzelnen Merkmale,
dungsteil ein Schlitz unterschiedlicher Breite her- Das erfindungsgemäße Gerät ist auch dem aus gestellt werden, durch den die im Trog befindliche der USA.-Patentschrift 3 203 021 bekannten Gerät Suspension ausfließen kann. 40 überlegen, zumal bei letzterem keine auf der Glas-Die bekannten Streichgeräte weisen sämtlich platte aufliegende Verbindungswand vorhanden ist. Mängel auf und sind relativ teuer und kompliziert Mit diesem bekannten Gerät kann keine einheitlich gebaut. Die Dickenverstellbarkeit erfordert ein Prä- dicke Schicht erzielt werden, weil eine über die gezisionsgerät, welches nur unter entsprechendem samte Breite sich erstreckende Adsorbensvorrats-Aufwand herstellbar ist. Da die Dünnschichtchroma- 45 kammer fehlt, die beim erfindungsgemäßen Gerät tographie inzwischen auf bestimmte Schichtdicken einen kontinuierlichen Zulauf der Gelsubstanz auf genormt ist, lassen sich genau passende Schichten die Platte gewährleistet. Außerdem hat dieses benur ungenau oder unter erheblichem Aufwand ein- kannte Streichgerät keine Führungsleiste, so daß stellen. Durch das Gewicht derartiger Geräte wer- keine exakte Führung über die Glasplatte beim den die Kanten der Glasplatten leicht beschädigt 50 Streichvorgang erzielbar ist.
und sind dann für den gewünschten Zweck nicht Im Betrieb wird das erfindungsgemäße Streichwieder verwendbar. Besondere Plattenunterlagen gerät auf eine beliebige Schichtträgerplatte aufsind ebenfalls von Nachteil, da hierbei nur Glas- gesetzt, deren Breite dem Abstand zwischen den platten mit Präzisionsabmessungen verwendbar sind. Führungsleisten an den Unterkanten der Seiten-Außerdem werden dabei die Platten oft verklemmt, 55 teile entspricht. Das aufzustreichende Material wird so daß das Weiterstreichen unterbrochen ist. Alle in den durch die Verbindungsteile gebildeten Trog Oeräte außer dem Stab lassen sich auch nicht hin- gefüllt, worauf das Gerät über die Trägerplatte be* und herbewegen, ohne daß die bereits gestrichene wegt wird. Das Gerät läßt sich vor und zurück beSchicht wieder abgekratzt wird. Gequollene Gele wegen, so daß einmal zu schnell austretendes Matelassen sich mit diesen Geräten nur sehr schlecht 60 rial durch Nachfahren mit dem Oerät gleichmäßig auftragen. Das stabförmige Gerät ist kein Streich- nachgestrichen werden kann. Bei Verwendung quelgerät im eigentlichen Sinne, da ein Vorratsbehälter lender Materialien läßt sich jederzeit die Schichtfür den zu streichenden Brei fehlt und nur eine dicke wieder nachregeln. Die aufzutragende Masse einzige Platte nach Berechnung der erforderlichen ist von oben leicht zugänglich und kann je nach Breimenge gestrichen werden kann. 65 Bedarf während des Streichens angedickt oder ver-
Weiter ist ein Streichgerät für die Dünnschicht- dünnt werden.
chtotutographie aus der USA.-Patentschrift üie Herstellung des Geräts ist äußerst einfach.
3 2031)21 bekannt, das aus zwei senkrecht angeord- Die zugeschnittenen Bestandteile werden lediglich
miteinander verbunden, worauf beispielsweise die genaue Schichtdicke durch Abschleifen der Unterkanten der Verbindungsteile festgelegt wird.
Zur weiteren Erläuterung dient die Zeichnung. In dieser stellt dar
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Streichgeräts,
F i g. 2 einen Schnitt auf der Linie H-II von Fig.l,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sireichgeräts, mit der zwei verschiedene Schichtdicken aufgetragen werden können, und
Fig. 4 einen Schnitt auf der Linie IV-IV von Fig. 3.
Das in F i g. 1 gezeigte Streichgerät, welches beiipielsweise aus durchsichtigem Kunststoff besteht, weist zwei senkrecht stehende Seitenteile 1, la auf. Die Unterkanten2, la der Seitenteile 1, la weisen ao je eine Führungsleiste 3 auf. Die Seitenteile 1,1a werden durch zwei Verbindungsteile 4, 5 zusammengehalten. Die Verbindungsteile 4, 5 sind im Winkel lueinander angeordnet, wie besonders aus F i g. 2 ersichtlich ist. An ihrem unteren Ende bilden die as Verbindungsteile 4, 5 einen Längsschlitz 7, dessen Breite so bemessen ist, daß das aufzusfeichende Material nicht zu schnell hindurchfließen kann. Die Verbindungsteile 4 und 5 weisen Unterkanten 8 bzw. 9 auf, durch deren Höhendifferenz zur Seitenteilunterkante 2 die Dicke der aufgestrichenen Schicht bestimmt wird.
Das Gerät wird auf eine zu beschichtende Trägerplatte aufgesetzt, deren Breite genau dem Abstand iwi.chen den Innenseiten 6 der Führungsleisten 3 entspricht. Das Gerät liegt dabei mit den Seitenteilenterkanten 2 auf der Trägerplatte auf. Nach Einfüllen des aufzustreichenden Materials in den durch die Verbindungsteile 4 und 5 sowie die Seitenteile 1 und la gebildeten Trog fließt die Masse durch den Schlitz 7 aus und wird duich Hin- und Herverschieben des Geräts auf der Trägerplatte glattgestrichen, wobei sich eine Schicht bildet, deren Dicke dem Abstand zwischen der Trägerplattenoberfläche und den Verbindungsteilunterkanten 8 bzw. 9 entspricht. Dieser Abstand ist gleich der Höhendifferenz zwilchen den Seitenteilunterkanten 2 bzw. 2a und den Verbindungsteilunterkanten 8 bzw. 9.
F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform des •rfindungsgemäßen Geräts mit drei Verbindungsteilen 4, 5 und 10. Die beiden äußeren Verbindungsteile 4 und 10 sind annähernd senkrecht angeordnet, Während das dazwischen liegende Verbindungsteil 5 Ikicrzu in einem Winkel von etwa 40 bis 50° steht Die Verbindungsteile 4, 5 und 10 bilden miicinander Schlitze 7 und 11, Die Seitenteile 1 und 1 .·/ weisen außer den Führungsleisten 3 an den Unterkanten 2 bzw. la entsprechende Führungsleisten 12 auf den parallelen gegenüberliegenden Oberkanten bzw. 13 a auf. Die Unterkanten 8 und 9 der Ver bindungsteile 4 und 5 weisen einen bestimmten Ab stand zur Seitenteilunterkante 2 bzw. la auf, und die Oberkanten 14 und 15 der Verbindungsteile S bzw. 10 weisen einen bestimmten aber anderen Ah stand von den Seitenteiloberkanten 13 bzw. 13 a aui Die den Schlitzen 7, 11 gegenüberliegenden Kanten und 17 der außen liegenden Verbindungsteile bzw. 10 weisen von den Seitenteilkanten 2 und Iu bzw. 13 und 13 a einen Abstand auf, der größer i;> als der Abstand der entsprechenden Verbindung' teilkanten 8 und 9 bzw. 14 und 15 zu den Seiter. teilkanten 2, 2a bzw. 1* 13a. Auf diese Weise kam durch einfaches Drehen d^s Streichgeräts um 180 eine andere Schichtdicke erzielt werden, ohne d;;i. die Vorteile des Geräts hierdurch beeinträchtigs werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Streichgerät zum Herstellen von Dünn schichtchromatographieplatten, insbesondere fü· die Dünnschichtgelchromatographie, bestehend aus zwei senkrecht angeordneten Seitenteilen zum direkten Aufsetzen auf die Schichträgerplatte und mindestens zwei im Winkel zueinander und senkrecht zu den Seitenteilen angeordneten Verbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1, 1«) an der Unterkante (2, 2 a) je eine Führungsleiste (3) aufweisen, daß die Verbindungsteile (4, 5) unverstellbar derart im Winkel zueinander angeordnet sind, daß sie einen ein langsames Durchfließen eines aufzustreichenden Materials gestattenden Schlitz (7) bilden, und daß die beiden Unterkamen (8, 9) der Verbindungsteile (4,5) als Streichleiste für eine bestimmte Schichtdicke ausgebildet sind.
2. Streichgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Verbindungsteil (10) vorgesehen ist, daß das mittlere Verbindungsteil (5) zwischen den beiden äußeren Verbind'jngsteilen (4, 10) im Winkel von 40 bis 50° so angeordnet ist, daß an der Oberseite der beiden Verbindungsteile (5, 10) ein weiterer Schlitz (11) durch die als Streichleiste für eine andere Schichtdicke ausgebildeten Oberkanten (14, 15) der beiden Verbindungsteile (5, 10) gebildet ist, und daß die Seitenteile (1, la) auch an ihren Oberkanten (13, 13a) je eine Führungsleiste (12) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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