DE1922496B2 - Kranunterflasche mit Kraftmeßdosen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kranunterflasche mit einem die zentral angeordnete Lasthakenlagerung tragenden rahmenartigen Bauteil, das sich über Kraftnießdosen auf ein weiteres, die ebenfalls zentral angeordnc te Scilrollcnlagcrung tragendes Bauteil abstützt, wobei die beiden Bauteile mit Lenkern parallel geführt sind.

Zur Bestimmung des Gewichts der am Kranhaken hängenden Last werden in zunehmendem Maße elcktrische Kraftmeßdosen verwendet, da diese den bekannten Hcbelwagen gegenüber den Vorteil der F.infachheit und des geringen Platzbedarfs sowie der Möglichkeit aufweisen, das Meßergebnis fernzuübertragen. Für diese Zwecke werden sowohl auf Zug wie auf Druck beanspruchte Kraftmeßdosen eingesetzt.

Die auf Zug beanspruchten Kraftmeßdosen haben den Vorteil, daß sie sich von selbst in Richtung der Kraft einstellen. Ihre Beanspruchung entspricht daher stets der tatsächlich auftretenden Kraft. Nachteilig ist jedoch, daß besondere Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden müssen, um bei einer Überlastung und Zerstörung der Kraftmeßdose ein Herabfallen der Last zu verhindern. Beim Einbau der Kraftmeßdosen in die Literflasche vergrößern diese Sicherheitscinriehtun- so gen die Bauhöhe und das Totgewicht der Unterflasche. Außerdem wird die Herstellung verteuert.

Beim Einsatz von auf Druck beanspruchten Kraftmeßdosen besteht die Gefahr des Abreißens des Lasthakens nicht. Die beschriebenen Sicherheitsemrichtungen sind daher hier nicht erforderlich. Es ergibt sich der Nachteil, daß die durch die angehängte Last erzeugten Zugkräfte mittels zusätzlicher Aufhängungsteile in Druckkräfte umgewandelt werden müssen. Trotz dieser Schwierigkeit haben sich auf Druck beanspruchte <'° Kraftmeßdosen bei der Krafimessung an Lasthaken weitgehend eingeführt.

Eine derartige Anordnung, bei der die Zugkraft in eine Druckkraft umgewandelt wird, ist z. B. aus der DTPS 5 34 507 bekannt. Die Abb. 3 dieser Patentschrift zeigt eine rotationssyminetrische Zugkraft-Meßeinrichtung, die den Druck eines mit Öl gefüllten Raumes mißt, der zwischen einem Gehäuse und einem Druckstempel gebildet wird. Weiterhin Js₁ es aus der US-PS 30 80 935 bekannt, eine Kraftmeßdose zentral zwischen zwei ineinandergreifenden rahmenartigen Bauteilen mit parallelen Scitenschilden anzuordnen, wobei die beiden Bauteile mit Lenkern parallel geführt sind. Eine derartige Parallel-Führung ließe sich selbstverständlich auch durch Gleilführungen verwirklichen. Nachteilig ist bei den bekannten zentral eingebauten Kraftmeßdosen, daß sie eine Vergrößerung der Bauhöhe der Kranunterflasche und damit eine Verringerung der maximalen Hubhöhe des Krans mit sich bringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß von den parallel zueinander angeordneicn Scitenschilden der rahmenartigcn Bauteile die Seitenschilde des einen Rahmens durch eine Öffnung im Rahmenjoch des anderen Bauteils geführt sind und daß /ti beiden Seiten dieser Öffnung zwischen den beiden Rahmenjochen je eine der Kraftmeßdosen angeordnet ist

Bei einer bevorzugten Ausführungsfonn der Erfindung weisen die durch die Rahmenjochc verbundenen Seitenschilde der Rahmenbauteile eine jeweils durch die Lagerung des Lasthakens b/w. der Seilrolle und die Rahmenjoche bestimmte Dreiccksform auf.

Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Der Lasthaken 1 ist zwischen den Scitenschilden 2 und 3 eines rahmenartigen Bauteils mit U-förmigcm Profil drehbar angeordnet. Die beiden Seitenschilde 2 und 3 sind über das Rahmenjoch 4 miteinander verbunden. Das Rahmenjoch 4 besitzt eine Öffnung für die Enden der Seitenschilde 5 und 6 eines zweiten rahmenartigcn Bauteils mit U-förmigem Profil. Diese beiden Seitenschildc 5 und 6 sind über das Rahmenjoch 7 miteinander verbunden. Zwischen den einander zugewandten inneren Flachen der Rahmenjochc 4 und 7 sind die Kraftmeßdosen 8 und 9 angeordnet, die über die elektrische Leitung 10 miteinander verbunden sind. An dem Anschlußkasten Il wird die abgehende elektrische Meßleitung angeschlossen.

Zv\ ischen den Enden der Seitenschildc 5 und 6 ist die Seilrolle 12 drehbar angeordnet, die in dem Seil 13 hängt.

Die beiden U-förniigen rahmenartigen Bauteile werden mit Lenkern parallel zur Meßrichtung der Kraftmeßdosen 8 und 9 gefiihrt. Die Lenker 14, 15. 16 zwi sehen dem Rahmenjoch 4 und den Enden der Seitenschildc 5 und 6 sind in der Zeichnung sichtbar. In ähnlicher Weise sind Lenker zwischen dem Rahmenjoch 7 und den Seitenschilden 2 und Ϊ vorhanden, die in der Zeichnung von dem Seitenschild 2 verdeckt werden. Durch die Parallelführung der beiden rahmenartigen Bauteile in Meßrichlung wird in an sich bekannter Weise vermieden, daß Querkräfte auf die Kraftmeßdosen einwirken können.

Die beiden Seitenschilde 2, 3 bzw. 5, 6 der Rahmenbauteile weisen eine jeweils durch die Lagerung des Lasthakens 1 bzw. der Seilrolle 12 und die Rahmenjoehe 4, 7 bestimmte Dreiccksform auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kranunterflasche mit einem die zentral angeordnete Lasthakenlagerung tragenden rahmenartigen Bauteil, das sich über Kraftmeßdosen auf ein weiteres, die ebenfalls zentral angeordnete Seilrollenlagerung tragendes Bauteil abstützt, wobei die beiden Bauteile mit Lenkern parallel geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den m parallel zueinander angeordneten Seitenschilden (2, 3; 5,6) der rahmenariigen Bauteile die Seitenschilde (5, 6) des einen Rahmens durch eine öffnung im Rahmenjoch (4) des anderen Bauteils (2. 3, 4) geführt sind und daß zu beiden Seiten dieser Öffnung zwischen den beiden Rahmenjochen (4, 7) je eine «1er Kraftmeßdosen (8,9) angeordnet ist.

2. Kranunterflasche nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rahmenjoche (4, 7) verbundenen Seitenschilde (2, V, 5, 6) der Rahmenbauteile eine jeweils durch die Lagerung de- ! asthakens (1) bzw. der Seilrolle (12) und die Rahmenjoche (4, 7) bestimmte Dreiecksform aufweisen.