DE750075C - UEberwachung von Mehrseilfoerderanlagen - Google Patents

UEberwachung von Mehrseilfoerderanlagen

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Publication number
DE750075C
DE750075C DEK154977D DEK0154977D DE750075C DE 750075 C DE750075 C DE 750075C DE K154977 D DEK154977 D DE K154977D DE K0154977 D DEK0154977 D DE K0154977D DE 750075 C DE750075 C DE 750075C
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DE
Germany
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ropes
balance
rope
conveyor
monitoring
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Expired
Application number
DEK154977D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Kuerth
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/06Arrangements of ropes or cables
    • B66B7/10Arrangements of ropes or cables for equalising rope or cable tension

Landscapes

  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Überwachung von Mehrseilförderanlagen Es ist bekannt, die bei zwei oder mehreren Förderseilen möglichen ungleichmäßigen Lastaufnahmen der einzelnen Förderseile mittels hydraulischer Einrichtungen auszugleichen. Bei erheblichen Lasten und bei mehr als zwei Seilen ergeben sich schwere Einrichtungen, da z. B. bei Nutzlasten von 50 t und Geschwindigkeiten von 2o injs große Bewegungsenergien aufgenommen werden müssen. Es ist ferner bekannt, die Seile von hlehrseilförderänlagen an einer Waage zu befestigen, die bei un-;leichmäßiger Dehnung.der Seile eineSchräb laue annimmt und in dieser einen Kontakt für einen Signal--oder Sicherungsstromkreis schließt.
  • Die Erfindung ermöglicht, den mit ungleichmäßiger Seillängung verbundenen Störungszustand rechtzeitig zu erkennen und die selbsttätig einzuleitenden Sicherungsmaßnahmen dein Ausmaß des Störungszustandes anzupassen. Sie bedient sich hierzu gleichfalls einer zur elektrischen Steuerung von Sicherungsmitteln bestimmten Waage. -Nach .der Erfindung sind mit der Waage Regelmittel verbunden, die die elektrische Steuerwirkung je nach der Neigung der Waage verändern.
  • Die Regelmittel können, wie die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen, von verschiedener Art sein. Ebenso können .die von ihnen gesteuerten Sicherungsmittel auf verschiedene «'eise, z. B. als Warn-, -Brenis- oder Fangvorrichtungen, wirken. Durch .die mit der Waageneigung veränderliche Steuerwirkung können solche Sicherungsmittel stufenweise ausgelöst werden, indem zunächst eine Warnung. bei zunehmender Waageneigung eine Bremsung und endlich ein Abfangen des Fördermittels erfolgt. Durch das allmähliche Auslöser. dieser Maßnahmen wird in der Regel das Ansprechen der
    .Fangvorrichtung n vermieden, Glas meist finit
    einer störenden Betriebsunterbrechung ver-
    bunden ist.
    Die Förderseile werden hierbei infolge der
    notwendigen Pendelfreiheit cles Aufhän#ungs-
    punktes in allen Ebenen gleichzeitig vor
    schädlichen. zu großen Ausschwingungen ge-
    sclti.itzt, indem die Seile ihre schwilt-ungca-
    rlurch gcgenseiti@e Interferenzwirkung a11-9
    gleichen können. # - -
    DieZeichnungveranschaulicht Ausführungs
    beispicle in den Abb. i bis 3 in senkrechten
    Schnitten durch die Aufhängung parallel zu
    den Stirnwänden eines rörderge_telles ul1.d in
    Abb.4 eine Draufsicht auf den Kopf eines
    Fördergestelles.
    In Abb. i ist über stein Fördergestell i im
    Kopf 2 ein Lager 3 vorgesehen, in denn sich
    eine Kugel 6 so abwälzen kann, daß .die mit
    ihr fest verbundenen Seitenarme; und 8 jede
    Winkelstellung in beliebigen Ebenen zum För-
    derkorbkopf 2 einnehmen können. Die Enden
    der Tragarme 7 und S sind durch ainc im
    \'orinalzustande waagerechte Verbindungs-
    stange 9 verbunden. an den Verbindungs-
    stellen io und -ii sind die Förderseile 1 2 und
    i 3 so befestigt, daß die Punkte 1o und i i in
    allen Ebenen pendeln können. Wenn die Seile
    1? und 13 gleiche Längen aufweisen und wenn
    die Seile auch im Betrieb gleichmäßig schwin-
    gen, steht die Fliissiglceitswaage 14. ebenfalls
    waagerecht. Die I# ltlssigkeitSwaa-e kann mit
    Kippkontakten. versehen werden, so daß die
    Abweichung der @erl>indungsstan@e g und
    damit unregelutüfüge Scillängun<,-en genwldet
    Nvcrden.
    Aul,erdein kann der sich bei unregelmäßigen
    Seillünl:un@en verändernde Abstand zwischen
    dein Punkt io und eine-in unter ihm liegenclcn
    Punkt 39 sowie der sich verändernde Ab-
    stand zwischen dein Tunkt t 1 und (lein
    Punkt 36 auf der anderen Seite benutzt wer-
    tlen zti Kontaktgaben, indem z. B. eine Unter-
    schreitung einl#, vorher festzule-°nclen un-
    schädlichen Abstandes oder auch eine Ober-
    schreitutig eine; solchen Maßes einen Feder-
    kontakt gibt und ein elektrisches Signal an-
    stößt.
    In Abb. 2 sind über dein Fördergestell i ini
    Kopf 2 zwei Pendelträger 4 und j finit an
    ilirein oberen Ende drehbar und schwenkbar
    in allen 1?benen bei i @ und 16 aligcordncteli
    \@'aagcn 1;, iS und id, ao angeordnet. An
    den :hißeren I-nden jeder Waage sitzen in all-
    a#itig beweglicher Aufhängung in den Punk-
    1011 -t. -2 u11(1 2,;, 24 die Förderscilc 2>, 21i
    u",(1 27, 28. 73(i Abweichungen der 1#örder-
    :cile infolge zu großer Längengen oder
    Schwirtrun rien l)crülireil clie Punkte -1, -
    Und 23,24 die Kontakte 30. 31 und 32. 33, so
    (laß ein Druck auf diese Kontakte ausgcüht
    und in ihrem Innern nach L`berwinclun- z. I3.
    eines Federdruckes ein elektrischer Strom-
    kreis geschlossen wird. :Auf diese `'eise kann
    jedes der vier I@@rderseilc dauernd überwacht
    werden.
    Es ist ohne weiteres möglich. an Stelle der
    Kontakte oder neben Bliesen auch die kleinste
    # regelmäßigkeit in der Seillänge anzuzeigeji.
    h mein z. B. in den Punkten 21. 22 und 23, 24
    2911 # Stahlstab angehangen wird, der in eine
    Yliägnetisclie Spule taucht und je nach seiner
    Länge -das elektrische Kraftfeld verändert.
    Die in den Ausfiilirtings.b"#ispielen für ztt@i
    und vier Förderseile dargestellte Kontrollein-
    richtung kann auch für jede beliebige andere
    Anzahl Förderseile sinngeinä l.) angewende-,
    werden. Dies gilt auch für ungerade Zahlen.
    Bei Anordnung von drei Förderseilen nehen-
    einander wird z. B. (las dritte Seil neben eirein
    in einer W zage angeordneten Seilpaar so an-
    geordnet, claß die drei Seile verlaufen wie im
    Ausführungsbeispiel Abb. 2 (las Seilpaar 2;.
    26 und das daneben ali"eorclnete dritte Seil 2;,
    nur finit dem Unterschied. daß (las Seil 27 im
    Kopf 2 des Fördergestelles i befestigt ist.
    Damit ein relativer Liingungsunterschied
    nicht nur zwischen den Seilen 2,,# und 26, son-
    (lern auch zwischen diesen und clean Seit außer-
    halb der Waage 27 gemessen wer:len kann,
    wird das dritte Seil 2; mit einem waage-
    rechten Verbindungsstück so an die Waage
    17, 1S angeschlossen, daß dieses A-erbjndungs-
    stüek die #zeracllini-e, waagerechte \Terlän-e-
    rung der Waage 1 j, iS bildet, wobei ini Punkt
    22 und im Befestigungspunkt 23 am Stil selbst
    eine-in allen Ebenen gelenkige Bewegen- ge-
    währleistet :ein lilutl.. Wenn da; Seit 27 sich
    längt und daher einen geringere.. Anteil der
    Last tragen wurde als die beiden dann straffer
    hängenden Seile 2;. -6, eräibt sich sofort in
    einem hlüssigkeitskippkontakt ähalich der
    -Ausführung i4. nach Abb. i oller .durch Be-
    riihrungsdruckkontakte oder d;ir,#li Spulen-
    ankerincssung der oben beschriebene Weg,
    tini einen schädlichen Unterschied in der Be-
    anspruchung cler einzelnen Seile zu verhin-
    dern. Der Unterschied kann zunächst mech=i-
    nisch, optisch und schließlich elektrisch an-
    ezei-t werden. Iss .sönnen auch aktistisrhe
    Signale eim;eschaltrt werden. Die Verhindc-
    runr t@tn unglcirlunä ßircit liclastungen der
    einzelnen Seile ist äul-irrst wichtig .nicht nur
    i111 Hinblick auf etwaige schädliche Übcr-
    kIstungen eine. Seile. an sich. sondern glich
    t@@#re#n der bei unrlcirlun:ißigcm Hängen cks
    I@ i;rdcrreaelle@ drohende" Sch:itlen an Alen
    Spurlatten tisf.
    Bei der Mehrse ilförderung können Schäden
    am Fördergestell, ;in den Sparlatten und in
    ctcr r;tlizen Schachtanlage eintreten. wenn die
    cinzelnell Seile in zu große i-clatit-e Schwin-
    IItil1I 5allsschlage gegenelI1nIlder gelangen.
    Darin ergeben sich schädliche Sch ;@#ingungcn
    auch a171 F ördergestell, das in (las Ecken, Kan-
    ten und Schlingern gelangt. Bei einer an den
    Seilen hängenden Last, z. B. 3o t, sind der-
    :irtige \ebenbewegungen nicht nur schädlich.
    sondern gefährlich. Sie können den Kraft-
    bedarf während der Förderung rechnerisch'
    11111 22 bis =5 ",!" erhöhen. Sie können aber
    gleichzeitig zum herausschlagen cler Spur-
    Z, führen.
    Es ist daher i111 Rahmen der 1`berwachungs-
    einrichtungen eboten, diese Einrichtungen
    gleielizeitig so' auszuführen, claß die Seil-
    scliwingungen schon in sich und g.:geneinali-
    der verzehrt «-erden und infolgedessen zu
    Ausschlägen des Fördergestelles aus seiner
    vertikalen Bewegung (mit. i; I(m!st). nicht
    führen können. jede Ablenkung eines Förder-
    gestelles muß insbesondere bei llehrseilförde-
    rung vermieden werden. da sonst die betr;icht-
    lichen hassen - (5o t) auch in Resonanz-
    geraten können:
    Die Überwachung von mehreren Förder-
    seilen konnte a11 -ich durchgeführt werden
    durch bloße Verbindungsstangen. die etwa i in
    oder a n1 silier (lein I#7öi-clerkorbkopf die Seilever-
    binden und bei der L ängutig eines Seiles aus
    dem gleichiiiiißigeii federirden Spiel der Seile
    heraus sich schräg stellen und Kontakte der
    üben beschriebenen Art betäti-en. Derartige
    lrcrbindungselementc konnten nicht nur über
    dein Förderkorbkopf, sondern auch an belie-
    biger Stelle der Förderseile zwischen Hänge-
    bank und Füllort angesetzt werden. Bei ein-
    tretenden Längungsunterschieden würden
    Schrägstellungen der Verbindungsglieder so-
    fort beobachtet werden können. Die Anzeige
    der Differenzen zwischen deal @-e rschiederlen
    Seilen würde auf den Seilstrecken zwischen
    Ilängebank und Füllort eitrige Schwierig-
    ketten bereiten. In wichtigen Fällen kann je-
    doch auch zwischen Füllort und Hängebank
    die elektrische helchinb von Seildifferenzen
    herbeigeführt «=erden, indem Paare von Photo-
    zellen an beliebiger Stelle der Schachtwand in
    genast angemessener waagerechter Ebene an-
    gcsetzt werden. Wenn die Verbindungsstange
    z. B. zwischen zwei Förderseilen durch diese
    1?beile fährt, so unterbricht sie die zwischen
    (leg 1'liotozellen vorhandenen Strahlungen.
    Liegt clie Verbinchingstange imitier in der
    gleichen. Ebene wie die Pliotozcllcil, sä erfolgt
    (lieUnterbrechung allerVerbin:dungsstrahluil-
    gen-der Pliotozel.leii zu gleicher Zeit. Wenn die
    Verbindungsstange schräg liegt, :ils Folge
    einer (lauernden Längen:inderung eines rör-
    dersoiles, so erfolgt die Unterbrechung der
    Stralllunren der @hotozellun-zu verschiedeneil
    Zeiten. 1)1c infolge dt'r la:tztizit:it der Draht-
    eile zttl:i::igen _lnderungun. Schwing=,gutl
    und Pendelungeil der Seile. die sich lilliiler relativ wieder ausgleichen, können bei den Mes-Sungen durch die photoelektrischen Zellen außer Betracht gelassen und in eine soge-' nannte neutrale Zone verlegt werden. Hin-"e,;en geben die sogenannten plastischen Seiländerungen, die einen Dauerzustand, z. B., '.hach Überschreitung -der elastischen Längen-.. :inderungen, .darstellen, Meldungen durch die photoelektrischen .Zellen und Anlaß zu Sigilalen. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, besondere Kontrollfahrten vorzunehmen und bei langsamer Fahrt genau mit Hilfe der photoelektrischen Zellen die Schräglage einer Verbindungsstange und den schädlichen Winkel niit der eingetretenen plastischen Seilverbindung festzustellen.
  • plan würde die Verbindungsstangen als Kontrollelemente vermeiden können, wenigstens auf dem Seilweg zwischen Hängebank und Füllort, wenn der Durchgang von in ein und derselben Ebene liegenden farbigen Markierungen an den Seileis, z. 13. von einer Zwischensohle aus, kontrolliert werden kann. Auf diese Mreise zeichnen sich zwischen Hängebank und Füllort die Differenzen zwischen den einzelnen Seilen ab. Während ,der Bewegung der Seile kann jedoch auch durch eitle Markierung iiiit radioaktiven Farben eine Kontrolle insofern erfolgen, als die so gekenimeiclineten Stellen auf einer strahlungsempfindlichen Platte markiert werden. Bei großen Schaclitteufen und den unvermeidlichen Seilscliwiiigtiiigen aus der Senkrechten niiiß--teil die stralilungsenipfindlichen Platten beträchtliche :tusdehnung erhalten. Wirtschaftlicher ist es daher i111 allgemeinen, die Verbindungsstangetl zwischen den Seilen mit ilirein Durchgang durch photoelektrische Zellen zur Anzeige der relativen Seilverhältnisse anzuwenden.
  • Ins Rahmen der Erfindung ist es wichtig, -,vie schon oben mehrfach änged-zutet, die elastischen Seilschwingungen so gering wie möglich zu halten und die lleßergebnisse dadurch frei zu halten voll Flattererscheinungen und Fehlern. Uni (lies zu erreichen, erfolgt i111 Ausführungsbeispiel nach Abb..i die Aufhängung der Seile 1a, 13 in der in allen Ebenen schwingfähigen \Va<tge @--@. Die Attsftilirung nach Abb. r mit der tragenden Kuret C im Kugelgehäuse 3 Bringt hierbei den Vorteil, daß (las Fördergestell z zunächst iiiiiiier nnbeeinflußt von (leg I@l@elh@il@\`IIigL@Iigen eitler Xlehrzalil Förderseile stets in der Senkrechten fährt. Wenn die Seile i?, 13 in Schwingung geraten, so liegen zwei \löglichkciten vor: r. Die Scliwilr-ungen verlaufen in einer Ebene und parallel, (tann sind sie uiiscliädlich und stiireti sich in cleii meisten Fällen nicht @eJCiiJeltl>. Gleiches gilt, wenn die Schwingungen in verschiedenen Ebenen, aber in parallelen Wellen liegen bei etwa gleichen Amplituden. 2. Die Schwingungen verlaufen unter Verzerrungen gegeneinander. Dann bestellt die Gefahr, daß die Seile bei den großen schwingenden Seilgewichten sich gegenseitig schädlich beeinflussen, auch wenn sie sich nicht berühren. In allen diesen Fällen, wo Schäden aus den Schwingungen eines Seiles auf ein anderes Seil ausgeübt werden könnten, tritt infolge der Aufhängung in der Waage 7-5-9 (Abb. i) und infolge der Kugelaufhängung 6-3 der Vorteil ein, daß Interferenzausgleich zwischen den beiden Seilen 12 und 13 auch bei der allerkleinsten Schwingungsabweichung der Seile und bei schädlichen Verzerrungen infolge der verschieden starken dynamischen Massenwirkungen sofort wirksam werden muß. Schwingt z. B. Seil i2 durch irgendeinen Anlaß nach links aus der Senkrechten heraus, angenommen mit einer Energie P, so wird infolge der Aufhängung nach Abb. i sofort ein erhöhter Zug durch das Seil 12- auf die Waage 7-8-9 die Folge sein und daraufhin eine Straffung des Seiles 13 eintreten. Beim Durchschwingen des Seiles 12 durch die Ruhelage (Senkrechte) läßt gleichzeitig die energieverzehrende Straffung des Seiles 13 nach. Die vorher in einem kurzen Zeitintervall vom Seil 13 übernommene zusätzliche hängende Last verteilt sich sofort wieder auf das Seil 12 und bremst dieses gegen den an sich zu erwartenden Ausschlag nach rechts ab. Dieses Wechselspiel bedeutet eine wirksame Dämpfung nach den Gesetzinäßigkeiten aus Federn (das sind die Seile) und 1,lassen (hängende Lasten) über sich sofort auf die Schwingungsamplituden in allen Ebenen einstellende Gelenke (die Waage mit der Kugelaufhängung). ' Das beschriebeneDämpfungsverfahrenkann bei einer beliebigen Anzahl Förderseile sinngemäß angewendet «-erden. In Abb.2 sind vier Förderseile 25, 26 und 27,28 in der oben be-..chriebenen Weise mit Schwingmöglichkeit in allen Ebenen aufgehangen. Die Seilpaare können also gegeneinander innerhalb der ililieil zugeordneten Waage 17, i8 und i9, 2o einen Schwingungsausgleich herbeiführen. Damit (las bei 15 angreifende Seilpaar und das bei 16 angreifende auch gerienseitig schädliche Schwhigungen durch Interferenz aufheben können, sind die beiden Waagen 17, iS und i9 2o durch ein zu Längungen und Kürzwil;en befähigtes Ausgleichstiidc 29 gelenkig verbunden niit der Wirkung, daß eine licftil;e 1?igenbewegung des Seilpaares 25,26 übertragen wird auf (las benachbarte Seilpaar und dieses zu Schwingungen anstößt. Ain besten wird das Verbindungsglied 2o als heiler (Wendelfeder) ausgebildet. I11 an sich bekannter Weise kann eine derartige fast dämpfungsfrei arbeitende Feder durch Führung in Dämpfungsflüssigkeit (r51) oder durch Umhüllung mit dämpfenden Massei (Gummi) zur Dämpfung der schwingenden Bewegung der Waage 7-8-9 bzw. 17-i8 herangezogen ,werden. Die Schwingungskräfte aus den Seilen 12, 13 oder 25, 26 usf. sind jedoch erlieblich, daß es in den meisten Fällen notwendig wird, die Trägheit der Massen zur Dämpfung heranzuziehen, die an der benachbartenWaage 29-2o wirken. Versucht nämlich das Verbindungsglied 29 die Waage 19-2o anzustoßen, so wirken die Klassen entgegen, die in den Seilen 27 und ?8 selbst wirken und die über das Kugelgelenk 16 aus dein Fördergestell i heraus Zug ausüben. Einem Anstoß durch das Verbindungsglied 9 folgt also sofort die Abwehr der lUassen, die sich tatsächlich in Punkt 16 konzentrieren, und zwar erfolgt diese Abwehr mit erheblicher Geschwindigkeit, die gegeben ist durch die Spannung des Verbindungsgliedes 29 und durch die Seilspannung in den Förderseilen 27 und 28. Das oben für Abb. i beschriebene Dämpfungsspiel tritt in Abb. 2 in einer ILette aus Federn und hassen ein, die sich kennzeichnet in den Punkten 21-15-22-29-23-16-24-In Abb. 3 sind an einer in einem Kugellager 35 angesetzten Waage 9-9 die verschiedenen Schwingungen von Seilen 12, 13 mit Pfeilen angedeutet, wobei natürlich die Wellungen der Seile auf eine geringe Länge zusammengedrückt sind. Die bei den Förderseilen bekanntlich langperiodischen Schwingungen würden sich auf eine Hölle 34, z. B. von 200 111, verteilen. Das Bild zeigt und läßt den Schluß zu, daß die anders gearteten Schwingungen von 'Seil 12 sofort zu Gegenschwingungen von Seil 13 anstoßen. Dies liegt daran, daß auch die geringste Schwingung der Waage 9-9 zwischen den Seilen infolge zoll deren erheblichen Gewichten und Spannungen 711111 Ausgleich führen niiissen, gleichviel, -b diese Schwingungen zu Iiippbewrgungen oder z_i Di-ehbewcgungeil An.laß geben.
  • In Abb. 4 ist die Draufsicht auf die Ausführung nach All. 2 dargestellt. Es ist hier ersichtlich, daß Schwingungen des Punktes 21 auf einem Kreisabschnitt z11 entsprechenden Schwilll;illlgeil des PllikteS --22 auf eilleill Kreisabschnitt führen müssen 11n(1 infolge (leg federnden, kraftschlüssigen VerbinJung nach dem funkt 23 unverzüglich -r.11 einer Diiniilfung des gaiizeii Aufli:ingunhssvstemführen mü:.en.
  • Die beschriebenen Übcrwachun;;sinaßnahinen und die D;iinpfungseinrichtungen zur 1?rnl@il;licliunl; einer fehlerfreien Kontrolle hali@ll eile zu:;aninien und sind so gewählt, 11.1.i Mich bei -r.. 1i. elektrisch gemeldeten Seil- 1ä ngungen die Fehler- und Störungsquellen sofort beseitigt werden können.
  • In Abb. i kann z. B. bei einer eingetretenen Längung des Seiles i3 dieses sofort an der, Hängebank beim Stillstand des Fördergestelles bei Punkt 37 abgefangen und mit Punkt 36 des Förderkorbkopfes kraftschlüssig verbun-. den «-erden. Nach Herstellung dieser Verbindung kann das Seil 13 im Punkt ri nachgelassen und wieder befestigt werden. Es ist also nicht nötig, die Fördergestelle erst auf der Hängebank aufzusetzen.
  • Die oben beschriebenen Verbindungsstangen zwischen mehreren Seilen sind in besonderen Fällen geeignet, nicht nur dem Messen von Seillängungen zu dienen, sondern auch zu dämpfen. Die Dämpfung in der Mitte zwischen z. B. goo m langen Seilen ist - ungenügend, weil die unmittelbare Wirkurig der Massen auf die Federn nicht. eintreten kann, wenigstens nicht in erheblichem Maße. Eine Verzerrung der Schwingungen und Interferenzdämpfungerfolgt jedoch, wenn die Verbindungsstangen zwischen zwei Seilen selbst federnd sind und wenn hinzukommt, daß die Schwingungen einander entgegen verlaufen. Da die Schwingungen mehrerer Förderseile in den meisten Fällen nicht gleichartig wirken, sind federnde Verbindungsstangen neben den oben beschriebenen vorteilhaften Grundlagen zur Überwachung in photoelektrischen Ebenen auch Hilfsmittel zur Dämpfung.
  • In derselben Weise, wie mehrere Seilaufhängewaagen aneinandergeschaltet werden können (Abb.2), können auch eine Waage oder mehrere mit einem durchgehenden Förderseil oder mit mehreren solchen -im Förderkorbkopf selbst befestigten Seilen mittels in ihrer Länge veränderlichen, z. B. federnden - und eventuell auch dämpfenden Verbindungsgliedern zusammengeschaltet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.-Überwachung von Mehrseilförderanlagen, insbesondere im Bergbau, gegen urigleichmäßige Beanspruchung der- Förclerseile durch die Förderlast unter An-Wendung einer zur elektrischen Steuerung von Sicherungsmitteln dienenden Waage, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage mit Regelmitteln -verbunden ist,- -die die elektrische Steuerwirkung je nach der \?eiätlllg der .Waage verändern.
  2. 2. Überwachung von Mehrseilförderanlagen nach Anspruch i, dadurch, Bekenn- -zeichnet, daß als Regelmittel Spulen mit Anker dienen, bei denen die gegenseitige Lage von Spule und Anker mit zunehmender Schrägstellung der 'Waage verändert wird.
  3. 3. Überwachung von Mehrseilförderanlagen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß -die Waage eine zwei- oder mehrstufige Schalteinrichtung, z. B. mit Kippkontakten, betätigt, .die je nach der Schrägstellung der Waage die Steuerwirkung verändernde Schaltvorgänge bewirkt. q.. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Waage, die in allen Ebenen dreh- und schwenkbar im Fördergestellkopf eingesetzt ist. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch Verbindung mehrerer Waagen mittels elastischer und dämpfender Glieder (Wendelfedern u. d-1.). 6. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch Verbindung der Förderseile mittels elastischer und dämpfender Glieder. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch Verbindung einer oder mehrerer Waagen mit einem oder mit mehreren unmittelbar im Fördergestellkopf befestigten Seilen über ein oder mehrere federnde und dämpfende Verbindungsglieder. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht-gezogen worden: »Schweizer Bauzeitung« (1933) S. 2 69 . Abb. 28; »Zeitschrift .des Vereins Deutscher Ingenieure« (1.g39), S. 887 bis 89o.
DEK154977D 1939-07-07 1939-07-07 UEberwachung von Mehrseilfoerderanlagen Expired DE750075C (de)

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DE (1) DE750075C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2041077A1 (de) * 1969-03-15 1971-01-29 Atlas Mak Maschinenbau Gmbh

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2041077A1 (de) * 1969-03-15 1971-01-29 Atlas Mak Maschinenbau Gmbh

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