DE1922345U

DE1922345U - Fahrpedal, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1922345U
Application number: DEF28184U
Authority: DE
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1964-07-22
Filing date: 1965-06-04
Publication date: 1965-08-26
Also published as: US3275094A; GB1043767A; DE1922375U

Description

959-4.6.65

AKTIENGESELLSCHAFT

KöLN-NIEHL. HENRY-FORD-STRASSE

TELEFON SAMMEL-NR. KDLN 77011 . BEI NEBENSTELLENDURCHWAHL 7701 UND HAUSRUFNUMMER TELEGRAMME FORDMOTOR · FERNSCHREIBER 08881491

1. Juni 1965

IHR ZEICHEN:

UNSER ZEICHEN: PS-2 Sp Ba FK-1241 HAUSRUF:

Gebrauchsmusteranmeldung PAHRPEDAL, INSBESONDERE PUR KRAFTFAHRZEUGE

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Fahrpedale zum Steuern von Bewegungen und im besonderem auf ein Fahrpedal für Kraftfahrzeuge.

Die Vorteile hängend gelagerter Pedale gegenüber stehend gelagerten Pedalen sind bekannt. Besonders in Kraftfahrzeugen sind hängende Pedale bevorzugt, weil sie weiblichen Kraftfahrern durch die größeren Hebelarme ein leichteres Betätigen ermöglichen. Weiterhin braucht der Bodenbelag im Fahrzeug, Teppich oder Gummimatte, unter der Pedalanordnung nicht mit Ausnehmungen versehen zu werden. Aufgrund dieser Vorteile ist es nunmehr allgemein üblich, hängende Kupplungs- und Bremspedale zu verwenden.

Obwohl ein hängendes Fahrpedal die gleichen Vorteile wie ein hängendes Kupplungs- oder Bremspedal bieten würde, hat ein solches Pedal keine weiten Anwendungsbereiche gefunden. Der wichtigste Grund, warum ein hängendes Fahrpedal nicht verwendet wurde, liegt in der Hemmwirkung, die zwischen der Sohle des Fußes des Fahrers und der Platte des hängenden Pedals auftritt. Ein längliches Fahrpedal, das in einem Punkt oberhalb

Vorsitzer des Aufsichtsrates: Erhard Vitger Vorstand: John S. Andrews, Vorsitzer ■ Robert G. Layton, stellv. Vorsitzer

Hans Grandi ■ Jules A. Gutzeit · Archie R. McCardell · Hans Schmidt · Toni Schmücker · Max Ueber Stellvertretend: Otto H. Hadtstein ■ James L. Toohey Jr.

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des Bodens aufgehängt ist, bewegt sich auf einem Bogen, der verschieden ist zum Bogen, den die Sohle des Fußes des Fahrers zurücklegt, deren Drehpunkt auf dem Boden des Kraftfahrzeuges liegt. Dieses Problem tritt bei Kupplungs- und Bremspedalen nicht auf, da sie kürzer sind und der Fuß des Fahrers vom Boden abgehoben wird, wenn diese Pedalen betätigt werden. Das Kupplungs- und Bremspedal werden weiterhin nicht so häufig betätigt wie das Fahrpedal. Entsprechend den zahlreichen Bewegungen des Fahrpedals kann diese Hemmwirkung für den Fahrer sehr störend werden. Die grundsätzliche Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, ein hängendes Fahrpedal, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, das die Hemmwirkung zwischen der Sohle des Fußes des Fahrers und der Platte des Pedals verringert und eine Anpassung an die bequemste Fußstellung des Fahrers ermöglicht.

Ein mit der vorliegenden Neuerung versehenes Kraftfahrzeug weist einen Fahrgastraum auf, der nach unten durch einen horizontalen Boden und eine daran anschließende vertikale.Spritzwand begrenzt ist. Ein Hebel ist um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert, die in einem beträchtlichen senkrechten Abstand über dem Bodenblech angeordnet ist. Der Hebel weist einen Teil auf> der sich von der Schwenkachse nach unten zum Bodenblech und von der Spritzwand nach einwärts in den Fahrgastraum erstreckt. Eine längliche Pedalpajltte ist auf dem Ende des Hebels schwenkbar gelagert. Weitere, eine Bewegung übertragende Einrichtungen sind vorgesehen, um den Hebel mit einer durch das Pedal betätigten Steuereinrichtung des Fahrzeugs zu verbinden.

Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Neuerung werden in der nun folgenden Beschreibuäng der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil

eines Kraftfahrzeuges wit einem neuerungsgemäßen Pedal;

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Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Pig. I gezeigten Anordnung.

In den Figuren ist ein Teil des Fahrgastraümes eines Kraftfahrzeuges durch ein sich horizontal erstreckendes Bodenblech 11 angedeutet. An einem Ende des Bodenbleches 11 schließt sieh an dieser*! ein geneigtes Blech 12 an, das wieder in ein im wesentlichen senkrechtes Spritzwandblech Ij5 übergeht« Ein Fahrpedalhebel Ik ist über einen Schwenkbolzen 15 schwenkbar in einem U-förmigen Lagerteil 16 gelagert, der am Spritzwandblech Ij5 befestigt ist. Der Schwenkbolzen 15 liegt in einem beträchtlichen senkrechten Abstand über dem Bodenblech 11. Der Fahrpedalhebel 14 ist mit seinem oberen Ende in geeigneter Weise mit dem die Drosselklappe betätigenden Gestänge des Kraftfahrzeuges verbunden.

Vom Schwenkbolzen 15 ausgehend weist der Fahrpedalhebel 14 einen abgeknickten Teil 17 auf, der sich nach unten und vom Spritzwandblech 13 nach einwärts in den Fahrgastraum erstreckt. Dieser Teil 17 endet oberhalb dem geneigten Bodenbleehteil 12. Ein Schwenkzapfen 18 ist am unteren Ende des Teiles 17 des Fahrpedalhebels angeordnet. Der Schwenkbolzen l8 erstreckt sich durch Öffnungen in Laschen 19, die an einer länglichen Pedalplatte 21 befestigt sind. Die Laschen 19 sind in der Mitte der Pedalplatte 21 angeordnet und lagern das Pedal 21 um den Schwenkbolzen 18 und den Fahrpedalhebel lh schwenkbar.

Eine Schraubenfeder 22 ist zwischen dem Teil 17 des Fahrpedalhebels und der Pedalplatte 21 angeordnet. Ein Ende der Schraubenfeder greift am Teil 17 des Fahrpedalhebels an, während das andere Ende gegen die Pedalplatte 21 liegt, um diese· in Richtung des Uhrzeigers um den Schwenkbolzen l8 zu drücken. Die Größe der Drehung in Richtung des Uhrzeigers wird durch Inanlagekommen der Pedalplatte mit einem abgebogenen Ende 23 des Hebelteiles 17 begrenzt.

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Die Feder 22 kann unter dem Einfluß der auf das Pedal 21 oberhalb des Schwenkbolzens 18 ausgeübten Kräfte nachgeben. Das ermöglicht dem Pedal 21, sieh gegenüber dem Pedalhebel 14 zu drehen, um die bequemste Stellung für den Paß eines männlichen Fahrers des Fahrzeuges einzunehmen. Männer, die im allgemeinen längere Füße haben, berühren das Pedal 21 in einem Punkt, der oberhalb des Schwenkbolzens l8 liegt. Personen mit kleineren Füßen, wie Frauen, werden das Pedal 21 in der Nähe oder unterhalb des Schwenkbolzens 18 berühren. Dadurch erhalten solche Personen, die einen kleineren Fuß besitzen, einen längeren wirksamen Hebelarm, um den Schwenkbolzen 15 des Pedalhebels 14.

Wird das Pedal 21 niedergedrückt, so dreht sich der Pedalhefoel 14 um den Schwenkbolzen 15 in Richtung des Uhrzeigers. Während dieser Bewegung kann das Pedal 21 gleichzeitig sich gegenüber dem Pedalhebel l4 in Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger drehen, da die Feder 22 nachgibt und die Bewegung der Sohle des Fußes des Fahrers eng mxt dem Bewegungsweg des Berührungspunktes des Fußes des Fahrers mit dem Pedal 21 übereinstimmt. Das Pedal 21 und der Pedalhebel 14 können aus ihrer normalen Leerlauf stellung, die in vollen Linien gezeigt ist, in eine ganz niedergedrückte Stellung gebracht werden. Diese Stellung wird durch die Berührung der abgeschrägten Kante 2M- des Endes 2j5 des Pedalhebels l4 mit dem schrägen Teil 12 des Bodenbleches begrenzt, wie es in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt ist.

/ Schutzansprüche

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Claims

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1. Hängend gelagertes Fahrpedal, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem sich nach unten in Richtung zum Fahrgastraum erstreckenden Pedalhebel, d a d u r eh ge lc e η η zeichnet, daß der Pedalhebel (l4) einen abgeknickten Teil (17) aufweist, dessen Ende eine längliche Pedalplatte (21) schwenkbar gelagert trägt.

2. Fahrpedal nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, daß der Pedalhebel (14) an seinem unteren Ende seines Teiles (17) einen Schwenkbolzen (l8) trägt, auf dem die Pedalplatte (21) über Laschen (19) schwenkbar gelagert ist und eine um den Sehwenkbolzen (18) liegende Schraubenfeder (22) die Pedalplatte (21) in eine Endstellung drückt.

3. Fahrpedal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Teiles (17) den Anschlag für eine erste Endstellung und eine Abbiegung (23) des unteren Teiles (17) eine zweite Endstellung für die schwenkbare Pedalplatte (21) bilden.

PK-12^1 / 1. 6. 1965