DE1922117A1

DE1922117A1 - Rohrfeuerwaffe,insbesondere Hochleistungskanone

Info

Publication number: DE1922117A1
Application number: DE19691922117
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Eta Corp GmbH
Current assignee: Eta Corp GmbH
Priority date: 1969-04-30
Filing date: 1969-04-30
Publication date: 1970-11-05

Description

Rohrfeuerwaffe. insbesondere Hochleistungakanone.
Die Erfindung bezieht sich auf Rohrfeuerwaffen, insbesondere Hochleistungskanonen, und ha.t die Aufgabe, das Treibgas im Bereich der sog. Übergangsballistik besser auszunutzen. Beka.nntlich kommt9 nachdem das Geschoß das Rohr verla.ssen hat, nur noch ein Teil der Treibgase am Geschoßstoßboden zur Sohubwirkung ein nicht unerheblicher Teil strömt am Geschoß in dessen Bewegungsrichtung vorbei, überholt es und ist ballistisch unwirksam.
Die Erfindung verringert diese Nachteile, und zwar dadurch, daß dem zylinderisohen oder konischen Seelenrohr ein Raum, der insbesondere D r u c k a n 5 t i e g 5 r a. u m für die Treibgase ist, vorgeordnet wird. Nach der Rohrmundung erweitert sich der vorgeordnete Raum zunächst zum Zwecke des Druckanstieges und verjüngt sich daraufhin bis auf das Kalibermsß.
Zweckmässigerweise hat der Raum Megative Form eines Strömungskörpers, wodurch Stoß- und Druckverluste weitestgehend vermieden werden. Die Verlängerung der Flächen, die zur kaiibergroßen Austrittsöffnung führen, kreuzen sich erfindungsgemäß mit der Rohrseelenachse in einem spitzen Winkelt und zwar mögliohst innerhalb der Lingserstreokung der kalibermässigen Austrittsöffnung. Auf diese Weise werden die Treibgase auf den Geschoßstoßboden gerichtet.
Der Druckanstieg- und Gasbesohleunigungßraum nach der Erfindung kann Abzweigungen, insbesondere im Bereioh seines größten Querschnittes für Mündungsbremsen, Gasdruckentnahme für hademeohanismen und dgl. haben.
Darüber hinaus ist es auch möglich, den Gaadruckra.um zur Verstärkung des RUokstoßes auszunutzen,' und zwar daduroht daß nach der Rohrmttndung, etwa. im Winkel von 900 zur Seelenachse verlaufend, Druckfläohen angeordnet sind.
Die Vorrichtung na.ch der Erfindung kann Zusa.tsvorrichtung zu Rohrfeuerwaffen, insbesondere zu Kanone, und auf dem Rohr auswechselbar angeordnet sein.
Die Erfindung eignet sich besonders für Hochleistungskanonen, z.B.- auoh für Hoohdruckwaffen, bei denen im Bodenstück ein oder mehr Hochdruckbrennräume angeordnet sind. Die axiale Länge des Druckraumes ist zweckmässiger Weise etwas kürzer a.ls die Geschoßlänge.
In Fig. 1 und 2 ist die Erfindung beispielsweise wiedergegeben.
Mit 1 ist jeweils das Seelenrohr bezeichnet und mit 2 die Zusatzeinrichtung nach der Erfindung deren Innenfläche 3 und 4 Nega.-tivform eines Stromlinienkörpers ist. Mit 5 ist die kalibermassige Austrittsöffnung und mit 6 der Sohnittpunkt der konvergierenden Verlängerungaflächen mit der Seelenachse bezeichnet.
Mit 7 ist ebenfa.lls ein Aufsatzstück na.ch der Erfindung bezeichnet, da.s im Winkel von 900 stehende Flächen 8 aufweist, die in die Flächen 9 übergehen. Die konvergierenden Flächen 9 haben den gemeinsamen Schnittpunkt 10 mit der Rohrseelenachse.
Die Figuren zeigen lediglich Beispiele der Erfindung, die auch in anderen Formen und Zusammenstellungen als den wiedergegebenen zur Anwendung kommen kann.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Hohrfeuerwaffe, insbesondere Hochleistungskanones mit zylinderischem oder konischem Seelenrohrs dadurch gekennzeichnet, daß dem konischen oder zylinderisohen Seelenrohr ein Vorsa.tzstück bzw. Raum (2), insbesondere als Druckanstiegraum (3), für die Beeinflussung der aus der Rohrmündung austretenden Treibgase vorgeordnet ist.

2. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - der dem Seelenrohr vorgeordnete Raum Drucka.nstiegraum (3) mit anschliessendem Beschleunigungaraum (4) ist.

3. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konvergierenden Wände des Beschleunigungsra.umteiles (4) zur kalibermässigen Austrittsöffnung (5) führen.

4. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzetchnet, daß der Raum bzw. die Raumteile (3,4) Negativform eines Stromlinienkörpers sind.

5. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1 bis 4, da.durch gekennzeichnet, daß die Verlängerungaflächen der konvergierenden Ra.umflächen (4) auf der Rohrseelena.chse sich kreuzen (6).

6. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1 bis 5 da.durch gekennzeichnet, daß der dem Seelenrohr vorgeordnete Raum Abzweigungen für Nündungsbremsen, Gasdrucklademechanismen oder dgl. ha.t.

7. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreokung des erfindungsgemässen Vorsatzstückes kleiner ist a.ls die Geschoßl,änge, insbesondere bei Langgesohoßen.

8. Rohrfeuerwaffe, nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemässe Vorsatz stück auswechselbar und durch Schraubverschluß, 3ajonettverschluß oder dgl. am Rohr zu befestigen ist.

9. Rohrfeuerwa£fe, nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrfeuerwaffe mit Vorsatzstück nach der Erfindung Hochdruckkanone mit Hochdruckbrennraüm im Bodenstück ist.