DE1918849A1 - Schuhwerk - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

. DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN DR. R. KOENIGSBERQER - DIPL.-PHYS. R. HOLZBAUER

TELEFON: 223478 und 221811

TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 01180

BANKKONTO! . BANKHAUS H. AUFHAUSER

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BRSUHAUSSTRASSE 4/ill

9/Eb

Os 31 265

F U K Ü 0 KA KA G A K U K 0 G Y Ö , C 0 . , L T D

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Die Erfindung betrifft Schuhwerk wie Schuhe, Sandalen, Slipper und ähnliches. ■ '

Bei herkömmlichem Schuhwerk wird die Belüftung desselben zur Atmung der Füße des Trägers dadurch erreicht, da5 auf der Sohle des Schuhwerks eine Innensohle befestigt ist, die eine Anzahl von

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Belüftungsöffnungen aufweist und sich beim Gehen aufwärts und abwärts bewegt. Wegen der Auf- und Abwärtsbewegung der Innensohle ist derartiges Schuhwerk jedoch unbequem im Tragen und ermüdet den Träger. . .

Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neuartiges Schuhwerk zu schaffen, das eine einheitliche Konstruktion ohne" eine sich bewegende Innensohle aufweist, und mit dessen Hilfe eine wirkungsvolle und verstärkte Belüftung erreicht wird.

Beispielsweise Ausführung3formen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher besehrieben. * Fig. 1 ist die Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schuh.

Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie A-A in Fig> 1. !

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Schuh gem.: Fig. T von unten.

Fig. 4 ist die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der' Erfindung von unten.

Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie B-B in Fig* 4. ■ Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch Schuh gem. der zweiten Ausfühfungsform der vorliegenden Erfindung. ■ Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt gem. der dritten Ausführurigsform der Erfindung ausgebildeten Schuh.

Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch einen gem. einer vierten

Ausführungsform der Erfindung ausgebildeten Schuh. ·

Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch einen gem. einer fünften Ausführungsform der Erfindung aasgebildeten Schuh.

Fig, 10 zeigt in einer Skizze verschiedene Formen, und Anordnungen A, B, C, D und E der vorliegenden Erfindung.

Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt einer Form zum Formendes.Absatz-

und Sohlenteils. V

Fig. 12 zeigt einen Schnitt längs der Linie C-G in Fig. 11 -.

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Pig. 13 zeigt einen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 11.

Wie in der beigefügten Zeichnung dargestellt, enthält das erfindungsgemä3 ausgebildete Schuhwerk eine untere Sohle 1 mit einer im folgenden noch näher beschriebenen Konstruktion, eine obere Abdeckung 2, die aus einem dünnen, weichen und biegsamen Material wie Natur- oder Kunstleder, natürlichem oder synthetischem Kautschuk, synthetischem Kunstharz (z. B. Vinylchlorid, Polypropylen oder ähnliches) oder dergleichen besteht und die nach einem geeigneten herkömmlichen Verfahren mit der unteren Sohle 1 untrennbar zu einer Einheit verbunden ist. Auf die obere Oberfläche der unteren Sohle 1 ist eine Innensohle 3 haftend angebracht, die eine Anzahl von Belüftungsöffnungen 6 aufweist.

Die untere Sohle 1 besteht aus einem vorderen Sohlsnteil 1A aus einem weichen und elastischen Material wie natürlichem oder synthetischem Kautschuk und einem weichen synthetischen Harz (z. B. Vinylchlorid, Polypropylen, und dergl.), der Absatzteil 1B aus einem verschleißfesten Material geeigneter Härte, z.B. natürlichem oder synthetischem Harz (z.B. Vinylchlorid, Polypropylen oder ähnliches). Die "beiden Teile IA und IB sind nach einem herkömmlichen geeigneten Verfahren untrennbar zu einer Einheit miteinander verschmolzen.

An die rückwärtige Oberfläche des vorderen Sohlenteils 1A ist eine Anzahl von halbkreisförmigen Vorsprüngen 4 angeformt, an deren oberer Oberfläche befinden sich halbkreisförmige Hohlräume 5 (Fig. 2 und 3).

Zur Verbesserung der Deformierbarkeit und Flexibilität der Vorsprünge 4 sind, wie aus Fig. 9 zu sehen,um deren Ansätze herum kreisförmige Nuten 7 vorgesehen.

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Anzahl Der Absatzteil 1B ist an seiner oberen Oberfläche mit einer von Hohlräumen ö versehen, die die Feder- bzw. Dämpfungswirkung erhöhen und die für den Absatzteil notwendige Materialmenge vermindern.

Wird das erfindun_gsgemäße Schuhwerk mit dem Gewicht des Trägers belastet, so wird die Sohle 1 gegen den Boden.nach unten gedrückt und die Vorspränge 4 werden verformt. Dadurch wird die in den Hohlräumen 5 enthaltene Luft zusammengedrückt, die daraufhin zwangsweise durch die Belüftungsöffnungen 6 der Innensohle 3 aus den Hohlräumen 5 entweicht.

Wird das Schuhwerk wieder entlastet, so gelangen die Vorsprünge infolge ihrer Elastizität und Biegsamkeit in ihre ursprüngliche Lage, so daß die Luft durch die Belüftungsöffnungea der Innensohle 3 in die Hohlräume 5 gesaugt wird.

Auf diese Weise wird das Schuhwerk wirkungsvoll belüftet und unangenehmer Geruch oderFeuchtigkeit enthaltende warme Luft aus dem Schuhwerk entfernt, so daß auf einfache Weise gut durchlüftetes gesundes Schuhwerk geschaffen wird.

Da erfindungsgemäß ferner die Innensohle 3 an der öfteren Oberfläche der unteren Sohle 1 befestigt ist, wird die Innensohls 3 vor Auf- und Abbewegungen geschützt, auch wenn die Innensohle 3 mit Druckluft beaufschlagt wird, was für den Träger zu einer größeren Bequemlichkeit führt.

In den Figuren 4, 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung, dar ge st eilt, "bei der die Bohle 10 am vorderen Sohlenteil 11 mit einem großflächigen Vorsprang 12 versehen ist. Der Innenteil 12 ist durch eine wellenförmige elastische llnterteilungsplatte 14 in Hohlräume. 13 unterteilt (Pig.5)» oder es ist, wie in

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Pig. 6 gezeigt ein elastisches Untertellungsstück angeordnet.

Diö Funktion und der Aufbau dieser Ausführungsform der Erfindung ist ähnlich der oben erwähnten Ausführungsfoim. Wird demnach das erfindungsgemäße Schuhwerk vom Träger belastet, so wird der Vorsprung 12 nach unten an den Boden gedrückt und deformiert. Dadurch wird'die in den Hohlräumen 13 eingeschlossene Luft komprimiert und zwangsweise durch die Belüftungsöffnungen 1? in der Innensohle aus den Hohlräumen 13 in den Schuh 19 gedrückt. Bei diesen Ausführungsformen ist vorteilhaft, daß sich durch das gleichzeitige Zusammendrücken des Vorsprunges 12 eine wirkungsvollere Belüftung ergibt.

Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist zwischen der Sohle 20 und der Innensohle 25 vom vorderen Sohlenteil 21 zum Absatzteil 22 eine wellenförmige elastische Unterteilungsplatte 23 angeordnet, wodurch sich die Hohlräume 24 ergeben und das Gleichgewicht des Schuhes aufrechterhalten wird. Das Unterteilungsmaterial kann aus natürlichem, synthetischem oder regeneriertem Kautschuk,aus einem synthetischen Harz wie Vinylchlorid oder Polyäthylen und dergleichen bestehen. Die Innensohle 25 ist selbstverständlich wiederum mit einer Anzahl von Belüftungsöffnugen 27 versehen. .

Bei dieser Ausführungsform ist die wellenförmige Unterteilungsplatte 23 auf die gesamte Innoselte der Sohle 20 verteilt, so daß die Sohle 20 gleichzeitig völlig herabgedrückt wird. Demgemäß ergibt sich bei dieser Ausführungsform ein gutes Gleichgewicht. Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht die "Sohle 30 aus elastischem Material und ist mit Vorsprüngen versehen. Zwischen die Sohle 30 und die Innensohle 35 ist ein elastisches Unterteilungsmaterial 33 verteilt, eo da/3 sich kreisförmige Hohlräume 3t ergeben. Die Innensohle 35 und

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die Unterteilungsplatte 33 sind mit einer Anzahl von BeIUftungsöffnungen 36 und 34 versehen.

Durch das Gewicht des Trägers wird die Sohle 30 gegen den Boden nach unten gedruckt und die Vorsprünge 32 werden deformiert. Dadurch wird die in den Hohlräumen 31 eingeschlossene Luft durch die Belüftungsöffnungen 36 in der Innensohle.35 und die Belüftungsöffnunsen 34 in der Unterteilungsplatte 33 in den Innenteil des Schuhs 37 gedrückt.

In Pig. 10 sind verschiedene Anordnungen und Formen von Vorsprung gen 40 dargestellt, die eine Anzahl von Hohlräumen bilden.

Anhand der Figuren 11, 12 und 13 wird nunmehr ein Formverfahren zur Herstellung von Sohlen beschrieben. In diesen Figuren ist mit 50 eine bewegliche und mit 51 eine feste Metallform bezeichnet. Die Berührungsebene der beweglichen Metallform 50 mit der festen Metallform 51 formt die untere Sohle 52. Die bewegliche Metallform ist mit einem vorspringenden Teil 55 versehen, der zur Herstellung des Vorsprunges 54 und des Hohlraumes 56 im vorderen Sohienteil 53 der unteren: Sohle 52 dient. Bei der Formung der unteren Sohle 52 mit den Formen 50 und 51 können folgende 4 Materialkombinationen . des Absatzteils 57 und des vorderen Sohlenteil3 55 angewendet werden:

1. Besteht das Absatzteil 57 aus einem Material wie natürlichem Kautschuk, SBK und ähnlichem hartem Kautschuk, so sollte das vordere Sohlenteil 53 aus einem weichen Kautschuk wie synthetischem Kautschuk hergestellt werde.n.

£. Besteht das Absatzteil 57 aus einem geeigneten harten synthetischen Harz wie hartem Vinylchlorid oder einem ABS-Kopolymerisat, so sollte das vordere Sohlenteil 53 aus einem geeigneten weichen Kautschuk wie synthetischem oder natürlichem Kautschuk hergestellt werden.

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3. Besteht das Abaatzteil öl aus einem geeigneten harten Kautschuk wie natürlichem, oder regeneriertem Kautschuk oder SBK, so sollte das vordere Sohlenteil 53 aus einem geeigneten weichei Harz wie weichem Vinylchlorid iiergeistellt werden.

4. Besteht das Absatzteil 57 aus einem geeigneten harten synthetischen Harz wie hartem Vinylchlorid oder einem ABS-Kopolymerisat, so sollte das vordere Sohlenteil 53 aus einem weichem Material wie welchem Vinylchlorid hergestellt werden.

Das Verfahren zur Formung der Sohle besteht beispielsweise aus zwei Schritten. Nachdem zusächst das Absatzteil geformt ist, wird dieses in die Metallform gelegt. Darauf wird ein geeignetes geschmolzenes Material zur Herstellung des vorderen Sohlenteils 53 in den vorher bestimmten Teil der Porm eingebracht und unter Druck erwärmt. Dabei verbindet sich das geschmolzene vordere Sohlenteil 53 mit dem Absatzteil 57· Bei diesem Formgebungsverfahren werden etwa 20 Sekunden lang Temperaturen von 140 bis 170° C und Drücke zwischen 60 und 110 kg/cia angewendet.

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Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE

   (D Schuhwerk gekennzeichnet durch eine Sohle aus elastischem Ma-. terial mit einer Anzahl von Vorsprüngen an der Oberfläche derselben, in welchen sich Hohlräume befinden und durch eine Innensohle mit einer Anzahl von Belüftungsöffnungen.
2. 2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gefennzeichnet, daß an der Sohle Unterteilungsstücke aus elastischem Material vorgesehen sind.
3. 3. Schuhwerk nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß gegen·* über den Vorsprüngen gleiche Vorsprünge ausgebildet sind, die mit einer Anzahl von Belüftungsöffnungen versehen sind.
4. 4. Schuhwerk, gekennzeichnet durch eine Sohle, durch eine Innensohle, eine Unterteilungsplatte aus elastischem Material die zwischen der Sohle und der Innensohle so ausgebreitet ist, daß eine._Anzahl von Hohlräumen entsteht und durch Belüftungsöffnungen, die in der Innensohle vorgesehen sind.
5. 5. Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Deformierbarke it und, ^... Flexibilität um die Ansätze der Vorsprünge herum Muten ausgebildet sind.
6. 6. Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß es bis auf den Absatzteil aus einem elastischen Material besteht und daß der Absatzteil zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes aus einem harten Material besteht.

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