DE1918687U

DE1918687U - Betaetigungsvorrichtung fuer die bremse von waeschezentrifugen.

Info

Publication number: DE1918687U
Application number: DE1965B0061538
Authority: DE
Original assignee: BONN WASCHMASCHINEN
Current assignee: BONN WASCHMASCHINEN
Priority date: 1965-04-15
Filing date: 1965-04-15
Publication date: 1965-06-24

Description

RA. 195 008*15. ^. 65

PATENTANWALT

Dr. Andrejewski
43 Essen, Kettwiger Str. 36

(AsnHawrtbahnhof ■ Ii&tbuig)

Telefon 25802 Essen, den 25. März I965

(23 486/Gs-)

Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma Erwin Bonn,
Waschmaschinenfabrik,
Duisburg-Wanneim,
Kaiserswerther Straße 36

Betätigungsvorrichtung für die Bremse von Wäschezentrifugen

Betätigungsvorrichtungen für die Bremse von Wäschezentrifugen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau heute zumeist aus einer zum aufklappbaren Deckel des Gehäuses der Wäschezentrifuge geführten Stellstange und an die Stange angeschlossener Bremse bzw. angeschlossenem Bremshebelsystem. Die Betätigung der Stellstangeerfolgt mit der Betätigung des Deckels, der dazu, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung weiterer Hebel, an die Stellstange angeschlossen ist. Die Stellstange betätigt im allgemeinen nicht nur die Bremse, sondern gleichzeitig einen Schalter für

das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotor der Wäschezentrifuge. - Derartige Betätigungsvorrichtungen haben sich an sich bewährt, doch läßt sich die Funktionssicherheit verbessern. Das ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für die Bremse von Wäschezentrifugen, bestehend aus zum aufklappbaren Deckel des Gehäuses geführter Stellstange und an die Stellstange angeschlossener, von der Stellstange betätigter Bremse, Die Erfindung besteht darin, daß die Stellstange einen oberen, schwenkbaren Betätigungshandgriff* aufweist und dieser bei entlasteter Bremse, d.h. bei laufender Wäschezentrifuge, als Sperriegel den Deckel überfaßt.

Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß der Betätigungshandgriff und damit die Stellstange hinter dem Scharnier des aufklappbaren Deckels angeordnet sind.

Auch im Rahmen der Erfindung kann die Stellstange nicht nur zurBatätigung der Bremse eingerichtet sein, sondern zusätzlich außerdem den Schalter des Motors der Wäschezentrifuge betätigen. Hier empfiehlt es sich nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Stellstange durch diesen Schalter hindurchgeführt ist, wobei eie Betätigungsnocken für die Betätigung des Schalters aufweisen

kann. Die Stelstange kann dabei in dem Schalter auch gelagert sein. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der Schalter in einem besonderen kastenförmigen Gehäuse angeordnet ist, welches mit dem Gehäuse der Wäschezentrifuge verbunden ist, während sich unter diesem Gehäuse noch eine Lagerplatte für die Lagerung der Stellstange befindet.

Im allgemeinen wird man bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung die Stellstange am unteren Ende kurbeiförmig abwinkein und an diese Abwinkelung eine Rückstellfeder anschließen, während für die Abwinkelung außerdem ein Anschlag vorgesehen sein kann, gegen den sich die kurbeiförmige Abwinkelung in der Punktfonsstellung "Motor eingeschaltet, Bremse entlastet", d.h. bei den Deckel überfassendem Sperriegel bzw. Handgriff anlegt. Für die Punktionsstellung "Motor ausgeschaltet, Bremse angezogen", d.h. entriegeltem und gegebenenfalls geöffnetem Deckel, kann die Abwinkelung der Stellstange, an die die erwähnte Rückstellfeder angeschlossen isq, über den dadurch definierten Totpunkt bewegt und dadurch fixiert sein, während ein zuästzlicher Anschlag möglich ist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in einer beachtlichen Verbesserung der Punktionssicherheit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zu sehen. Während nämlich bei bekannten Betätigungsvorrichtungen, bei denen die Stellstange von dem aufklapp-

baren Deckel selbst betätigt wird, bei plötzlichem Aufklappen oder, unter Berücksichtigung des Spiels teilweisem Aufklappen, die Gefahr besteht, daß in die noch rotierende Schleudertrommel der Wäschezentrifuge hineingegriffen wird (was insbesondere geschehen kann, wenn Kinder an der Wäschezentrifuge spielen), muß erfindungsgemäß der als Sperriegel ausgebildete Handgriff betätigt werden, ehe der Deckel aufgehoben werden kann. Dazwischen liegt eine beachtliche Zeitspanne, die bei geeigneter Einstellung der Bremse immer ausreicht, sicherzustellen, daß der Motor und damit die Schleudertrommel der Wäschezentrifuge bereits zum Stillstand gekommen sind, bis der Deckel angehoben werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigern.

Pig. 1 in einem Längsschnitt durch eine (nur teilweise gezeichnete) Wäschezentrifuge die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung,

Pig. 2 den Gegenstand nach Figur 1 aus Richtung des Pfeiles A in der Funktionsstellung "Motor eingeschaltet, Bremse entlastet",

Fig. 3 den Gegenstand nach Figur 2 In der Funktionsstellung "Motor ausgeschaltet, Bremse gespannt" .

Die in den Figuren dargestellte Betätigungsvorrichtung 5,6 ist für die Bremse einer Wäschezentrifuge bestimmt. Die Wäschezentrifuge besteht aus den in der Figur nur mit seiner linken Hälfte angedeuteten Gehäuse 1 mit Zwischenboden 2 und um die Achse j5 aufklappbarem Deckel An dem Zwischenboden 2 aufgehängt ist das in der Figur zur Verdeutlichung nicht gezdehnete Schleuderaggregat aus Motor und an die Motorwelle angeflanschter Schleudertrommel. Auf der anderen Seite ist auf die Motorwelle im allgemeinen eine Bremsscheibe aufgesetzt und diese von der Bremse umgeben, für die die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung bestimmt ist. Auch diese Bremse ist zur Vereinfachung nicht gezeichnet worden.

Die Betätigungsvorrichtung besteht hauptsächlich aus der zum aufklappbaren Deckel 4 des Gehäuses 1 geführten Stellstange 5. An die Stellstange 5 1st über geeignete und nicht gezeichnete Hebel die Bremse angeschlossen. Die Stellstange 5 besitzt erfindungsgemäß einen oberen, um die Stellstange 5 und mit der Stellstange schwenkbaren Betätgigungshandgriff 6, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß dieser bei entlasteter Bremse (vergl. Figurl, Figur 2) als Sperriegel den Deckel 4 Uberfaßt. Der Betätigungshandgriff 6 und damit die Stellstange 5 sind im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung hinter dem Scharnier 7 des aufklappbaren Deckels 4 angeordnet. Die Stellstange 5 betätigt erfindungsgemäß außerdem den Schalter 8 des Motors der Wäschezentrifuge. Sie ist dabei im Ausführungsbeispiel durch

diesen Schalter 8 hindurchgeführt und besitzt Betätigungsnocken für die Betätigung des Schalters. Dabei besteht die Möglichkeit, die Stellstange 5 in dem Schalter 8 zu lagern. Im Ausführungsbeispiel ist allerdings der Schalter 8 in einem kastenförmigen Gehäuse 9 angeordnet und unter diesem noch eine besondere Lagerplatte 10 für die Stellstange 5 vorgesehen.

Die Stellstange 5 ist ihrerseits am unteren Ende bei kurbeiförmig angewinkelt, wobei sich durch das Maß dieser kurbeiförmigen Abwinkelung 11 unschwer für den Kurbelzapfen die Stellwege verwirkliehen lassen, die zum Betätigen der nicht gezeichneten Bremse erforderlich sind. Im übrigen ist an die kurbeiförmige Abwinkelung 11 eine Rückstellfeder 12 angeschlossen, für die ein besonderes Haltestück 13wrgesehen ist. Dieses Haltestück 15 bildet am anderen Ende gleichzeitig einen Anschlag, gegen den sich die kurbeiförmige Abwinkelung

11 in der in Figur 2 gezeichneten Punktionsstellung "Motor eingeschaltet, Bremse entlastet" anlegt. Für die Punktionsstellung "Motor ausgeschaltet, Bremse gesapannt" ist, wie Bigur 3 erkennen läßt, die kurbeiförmige Abwinkelung 11 mit der angeschlossenen Feder

12 über den Totpunkt bewegt und dadurch fixiert. Es kann ein zusätzlicher Anschlag für diese Funktlonsstellung vorgesehen sein.

Schutzansprüche:

Claims

S chutzansprüche

1) Betätigungsvorrichtung für die Bremse von Wäschezentrifugen, bestehend aus zum aufklappbaren Deckel des Gehäuses geführter Stellstange und an die Stellstange angeschlossener Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (5) einen oberen, schwenk-Betätigungshandgriff (6) aufweist und dieser bei entlasteter Bremse als Sperriegel den Deckel (4) überfaßt.

2) Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshandgriff (6) und damit die Stellstange (5) hinter dem Scharnier (7) des aufklappbaren Deckels (4) angeordnet sind.

3) Betätigungsvorrichtung nach denAnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (5) außerdem den Schalter (8) des Motors der Wäschezentrifuge betätigt.

4) Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die StellWBgstange (5) durch den Schalter (8) des Motors der Wäschezentrifuge hindurchgeführt und mit Betätigungsnocken für diesen Schalter (8) versehen ist.

5) Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (5) in dem Schalter (8) des Motors der Wäschezentrifuge gelagert ist.

6) Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (δ) in einem kastenförmigen Gehäuse (9) angeordnet und unter diesem noch eine Lagerplatte (10) für die Stellstange (5) vorgesehen ist.

7) Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (5) am unteren Ende kurbeiförmig abgewinkelt und an die Abwinkelung (11) eine Rückstellfeder (12) angeschlossen ist, während für die Abwinkelung (11) außerdem ein Anschlag (15) vorgesehen sein kann, gegen welchen die Abwinkelung (11) in der Punktionsstellung "Motor eingeschaltet, Bremse entlastet" anliegt.

8) Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Punktionsstellung "Motor ausgeschaltet, Bremse gespannt" die Abwinkelung (11) mit der angeschlossenen Rückstellfeder (12) über den Totpunkt hinaus bewegt und dadurch fixiert ist.

Patentanwalt Dr. Andrejewski