DE1917920A1 - Stranggepresster Hohlziegel - Google Patents

Stranggepresster Hohlziegel

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DE1917920A1 DE19691917920 DE1917920A DE1917920A1 DE 1917920 A1 DE1917920 A1 DE 1917920A1 DE 19691917920 DE19691917920 DE 19691917920 DE 1917920 A DE1917920 A DE 1917920A DE 1917920 A1 DE1917920 A1 DE 1917920A1
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Description

  • Stranggepreßter Hohlziegel Die Erfindung betrifft einen stranggepreßten Hohlziegel mit zwecks Vergrößerung des Wärmestromweges durch den Scherben quer zur Wärmebeaufschlagungsrichtung langgestreckten, gegeneinander versetzten und durch gleichdicke, vorzugsweise gerade Scherbenstege voneinander getrennten, im allgemeinen in der Mitte dicken und nach beiden Enden hin sich verjüngenden Hohlräumen.
  • Es ist bekannt, daß langgestreckte und gegeneinander versetzte Hohlräume das Wärmedämmvermdgen des Ziegels verbessern, wenn die Längserstreckung und der gegenseitige Versatz der Hohlräume in aufeinanderfolgenden Hohlraumreihen etwa quer zur Wärmebeufschlag@ richtung verlaufen, weil dadurch der Wärmestrom durch den Scherben immer wieder abgelenkt und damit gezwungen wird, größere Wege zurückzulegen, als der einfachen Ziegeldicke entsprecher würde.
  • yer Wärmeleitwiderstand wird natürlich auch bei Verkleinerung der Scherbenstärke größer. Demgemäß hat man die Noblraumbreite @is auf das im Hinblick auf die Mörteleintropfung zulässige @@@ vergrößert und damit auch das Ziegelgewicht vermindert.
  • Die Erfindung fußt auf der Erkenntnis, daß diese Entwicklung jedoch nicht zu einem optimalen Wärmeschutz führt; letzterer ist vielmehr bei relativ engen Hohlräumen zu suchen, wie sich im folgenden erweist.
  • Demgemäß kennzeichnet sich die Erfindung bei einem stranggepreßten Hohlziegel der eingangs angeführten Art dadurch, daß die mittlere Dicke der Scherbenstegstärke zur Erzielung einer thermisch günstigen Wirkung entsprechend der dargelegten Lehre angepaßt ist und das Verhältnis von Hohiraumlänge zu größter ..ohlraumdicke mindestens 4:1 beträgt. Gemäß einer besonderen ks.-staitung dieses Erfindungsgedankens empfiehlt es sich-,- daß einzelne über das vorgezeichnete Ziegelgitter regelmäßig verteilte Hohlräume jeweils durch einen in der Breitenachse eingefügten Scherbensteg in zwei Teile unterteilt sind.
  • Die theoretischen Grundlagen der Erfindung und die praktische Ausgestaltung derselben werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen zeigen: Fig. 1 ein Diagramm über den Zusammenhang zwischen der Wärmeleitzahl #d im Verhältnis zur Luftschichtdicke d, Fig. 2 ein Schema zur Erläuterung des Wärme flusses durch ein -aus Scherben und Luftzwischeräumen gebildetes System, Fig. 3 vier verschiedene Querschnittsformen von wärmedämmenden Spalt- und Scherbenausführungen theoretischer Art und die Fig. 4 bis 10 verschiedene Querschnittsformen erfindungsgemäßer Ziegel, wobei die mit a hezeichneten Figuren eine Art Ersatzschema und die mit b und c bezeichneten Figuren die zugehörigen praktisch ausführbaren Ziegelquerschnitte darstellen.
  • Faßt man die Ziegel mit den versetzten Hohlräumen für die Überlegungen zunäbhst als ein Paket von Scherbenpiatten mit zwischen den Platten eingefügten gleichdicken Luftschichten gemäß Fig. 2 der Zeichnung auf und nimmt man die Annahme vorweg, daß die von Luftschicht zu Luftschicht versetzt angeordneten Scherbenverbindungsstege im Vergleich zur Dicke der Luftschicht relativ weit voneinander entfernt liegen (vgl. Fig. 3a), so ist leicht einzusehen, daß die im (gedachten) Mauerwerk lotrechten Luftschichten an der Wärmeleitung durch den Ziegel mitbeteiligt sind. Für die qualitative Ermittlung des Maßes dieser Leitung ist die Kenntnis der äquivalenten Wärmeleitzahl von lotrechten Luftschichten inAbhängigkeit von ihrer Dicke d erforderlich.
  • Für normale Baustoffe nennt beispielsweise die österreichische Norm ÖNORM B 8110 hiezu Wärmedurchlaßwiderstände gemäß der zweiten Spalte der Tafel 1. Aus diesen Werten errezAnen sich die äquivalenten Wärmeleitzahlen Ad der dritten Spalte.
  • Schließlich gelbe der in der vierten Spalte angeführte Wert als Wärmeleitzahl für die gegen Null gehende Schichtdicke. Dieser Wert ist dem VDI-Wärmeatlas für 200C entnommen. Fig. 1 der Zeichnung zeigt den nur schwach gekrümmten Verlauf der durch die also bekannten Werte gelegten Kurve und soll als Rechtfertigung für eine lineare Interpolation zur Ermittlung von Zwischenwerten dienen. Eine solche Interpolation ist nämlich bei der errechnung der Werte #d in der dritten Spalte der Tafel 2 anS-wendet worden.
  • T a f e l 1
    cm m²h°/kcal kcal/mh°
    0 - - 0,0221
    0,5 0,135 0,0370 -
    1,0 0,179 0,0560 -
    2,0 0,202 0,0990 -
    Quel- VDI-
    ÖNORM B 8110
    le Wärmeatlas
    Tafel 2
    #s in kcal/mh°
    s d #d
    0,5 0,6
    cm cm kcal/mh°
    #p in kcal/mh°
    p
    0,3 0,0310 0,075 0,076
    0,4 0,0340 0,070 0,071
    0,5 0,0370 0,069 0,070
    0,5
    0,6 0,0408 0,070 0,071
    0,7 0,0445 0,072 0,073
    0,8 0,0483 0,074 0,075
    0,3 0,0310 0,090 0,092
    0,4 0,0340 0,083 0,085
    0,5 0,0370 0,081 0,082
    0,7
    0,6 0,0408 0,081 0,082
    0,7 0,0445 0,082 0,083
    0,8 0,0483 0,084 0,085
    0,4 0,0340 0,101 0,104
    0,5 0,0370 0,097 0,099
    0,6 0,0408 0,096 0,098
    1,0
    0,7 0,0445 0,096 0,098
    0,8 0,0483 0,097 0,099
    0,9 0,0520 0,098 0,100
    T a f e l 3
    #s in kcal/mh°
    #g #p #g #p
    cm cm cm
    kcal/mh° kcal/mh° kcal/mh° kcal/mh°
    5 0,0400 0,0480
    0,5 0,5 0,069 0,070
    6 0,0278 0,0333
    8 0,0156 0,0188
    6 0,0486 0,0584
    0,7 0,55 8 0,0273 0,081 0,0328 0,082
    10 0,0175 0,0210
    8 0,0516 0,0619
    1,0 0,65 10 0,0330 0,096 0,0396 0,098
    12 0,0229 0,0275
    Mit Bezug auf Fig. 2, welche die Paarung einer Scherbenschicht von der Stärke s mit einer Luftdämmschicht von der Dicke d darstellt, gilt entsprechend der Serienschaltung von zwei Wärmeleitwiderständen bei einem Wärmefluß in der Pfeilrichtung die Beziehung kcal/mh0.
  • Aus Tafel 2 ist die Auswertung dieser Formel mit für zwei verschiedene Tonziegelmaterialien geltenden Wärmeleitzahlen des Scherbens zu entnehmen. Man erkennt an den fettgedruckten Werten, daß die 'Xärmeleit:zahl nu des betrachteten Systems für nach dem heutigen Usus der Hohlraumgestaltung relativ klein erscheinende Werte von d ein Minimum erreicht. Man erkennt ferner, daß kleineren Scherbenstegstärken kleinere Werte der Wärmeleitzahl zugeordnet sind. Beim heutigen Stand der Aufbereitun,gstechnik sind im allgemeinen scherbenstärken von etwa 7 mm mit einem für Massenware wir@schaftlich vertretbaren Aufwand durchaus zu erreichen. Die intwicklung zu noch kleineren Stegstärken ist jedoch im Gange. Jedenfalls ist die Dicke d-der Luftschicht für den Optimalfall eche so klain, daß die ihr entsprechenden Mundstückkerne zur Aufnahme ihrer Befestigungselemente zumindest örtlich Brweiterungen aufweisen müßten. Dies scheint umso mehr erforderlich, als nach den weiteren Überlegungen die Schlitze möglichst langgestreckt sein sollen und damit auch beim Verpressen erhebliche Reibkräfte am Umfang der langen Mundstückkerne, verursacht durch den vorbei -tenden Materialstrang, auftreten, die von dementsprechend stark dimensionierten Befestigungselementen aufzunehmen sind.
  • Gegenüber für den Zweck etwa denkbaren Hohlräumen, bestehend aus parallelflankig begrenzten engen Schlitzen, paarweise diametral ausgehend von einer etwa kreisfbrmigen, örtlichen, jeweils auf Lücke der benachbarten Hohlraumreihen liegenden Erweiterun~g (Fig. 3b), ist Hohlräumen in Form schlanker Rauten (Fig. 3c) der Vorzug zu geben, da letztere einen günstigeren Spannungsverlauf sowohl im Formling beim Verpressen, Trocknen und Brennen, als auch im Scherben des verbauten Ziegels gewährleisten.
  • Zumindest ebenso vorteilhaft verhalten sich Hohlräume von der Form stumpfwinkelig vorzugsweise glechschenkeliger Dreiecke.
  • Die in Rede stehenden und auf die Erfindung in Anwendung kommenden Hohlraumformen Raute und Dreieck mögen so verstanden sein, daß die Spitzenden dergestaltiger Hohlräume allenfalls auch abgestumpft und die Ecken etwa aus preßtechnischen Gründen verrundet sind.
  • Die für das Paket von Scherbenplatten mit zwischen den Platten eingefügten gleichdicken Luftschichten angestellten Überlegungen behalten indessen ihre Gültigkeit auch für rautenförmige sowie für stumpfwinkelig dreieckige, schlanke Hohlräume, wennman d als die mittlere Dicke des Hohlraumes auffaßt. Dabei sei als mittlere Dicke die Hohlraumfläche geteilt dadurch die Hohlraumlänge definiert.
  • Von einer mittleren Hohlraumdicke mit thermisch günstiger Wirkung kann auch dann noch die Rede sein, wenn. vom mathematischen Optimalwert geringfügig abgewichen wird, wie z. B. durch Aufteilung der Kernreihen-auf eine genormte Ziegelbreite. Aus Tafel 2 ist zu erkennen, daß beispielsweise selbst Abweichungen von etwa 0,1 cm nach unten oder 0,2-:m nach oben den #p-Wert kaum erheblich verändern, wobei noch zu bedenken ist, daß dieser Wert selbst wieder nur eine Komponente der spezifischen Leitfähigkeit des Ziegels Bildet.
  • Neben dem Wärmestromweg senkrecht zu den Scherbenplatten und den Luftschichten ist noch der Weg ausschließlich über das Scherbengitter, welches schematisch in der Fig. 3a der Zeichnung dargestellt ist, in Betracht zu iehen. Als Wärmeleitzahl des Scherbengitters bei Beaufschlagung in der Pfeilrichtung gilt dann bei Vernachlässigung der Verbindungsstege kcal/mh°.
  • Im Zwischenprodukt stellt dabei der erste Faktor den Wärmeleitwert eines Scherbensteges von der Länge t/2, der Stärke s und der Tiefe 1 m dar. Die beiden anderen Faktoren berücksichtigen die Anzahl der im Einheitswürfel von 1 m - 100 cm Seitenlänge im Hinblick auf den Wärmestrom in Serie und parallel geschalteten Scherbenstege von der Länge t/2.
  • Für die Gi*ervarianten nach Fig. 3c und 3d, also hit rautenförmigen und stumpfwinkelig dreieckigen Hohlräumen von einer mittleren Dicke, wie oben definiert, gelten grundsätzlich die gleichen Überlegungen.
  • Die Tafel 3 wurde für die- nach. Tafel 2 optimalen Luftschichtdicken d0 erstellt und enthält die Werte #g für diese Fällt in Gegenüberstellung zu den entsprechenen vorermittelten Werten von #p. Die beiden Wärmestromwege sind gewissermaßen als nebeneinander existent zu betrachten. Für die etwa in Frage kommenden und in der Tafel angeführten Bereiche der Luftschlitzteilung t zeigt -sich, daß dem Weg über das Scherben-Luft-Paket selbst bei optimaler Wahl der Luftschichtdicken entsprechend den höher liegenden #p-Werten der größere Anteil des Wärmetransportes zukommt. Eine einigermaßen ins Gewicht fallende Verbesserung der Wärmedämmung des Steines mit Hilfe der Verringerung der schon von vornherein vergleichsweise kleineren Werte der Wärmeleitzahl #g, die dem Wärmestromweg über das Scherbengitter zugehört, ist nur durch die Wahl verhältnismäßig großer Schlitzteilungen rnögl-ich.
  • Die Überlegungen führen also, wie oben vorweggenommen, nicht nur zu an sich engen, sondern auch zu relativ langgestreckten Schlitzen.
  • Dies ist die Erklärung dafür, daß sich die Erfindung auf Hohlziegel mit solchen Hohlräumen bezogen wissen will, deren Verhältnis von LAnge zu größerer Dicke mindestens 403 beträgt.
  • An sich sind Hohlzeigel mit rautenförmigen Hohlreäumen als sogenannte Gitterziegel bakannt, doch wird bei diesen das Achsenverhältnis der Raute von 2:1 üblicherweise kaum überschritten, wodurch wohl die Bedingungen, die an die Belastbarkeit des Ziegels gestellt werden, gut zu erfüllen sind, dagegen die thermischen Möglichkeiten nicht.ausgesc-ho'pft werden.
  • Anderseits bedarf es bei der Wahl von Rauten- oder Dreieckshohlräumen mit t einem Achsenverhältnis von mindestens 4:1, die zusammen mit der dargelegten grwndsätzlichen Abstimmung der mittleren Hohiraumdicke auf die kleinstmögliche Scherbenstärke eine hohe Dämmwirkung des Ziegels sichert, im allgemeinen besonderer Maßnahmen für die Verfestigung des Ziegelgitters im Hinblick auf die Festigkeit des Formlings s während der verschiedenen Fertigungsstadien sowie auf die an den Ziegel im Mauerwerk statisch zu stellenden Ansprüche.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, in einzelne über das vorgezeichnete Ziegelgitter regelmäßig verteilte Hohl räume jeweils einen Scherbensteg in der Breitenachse einzufügen, wodurch der betreffende Hohlraum in zwei spitzwinkelig dreieckige Hohlräume unt lt erscheint.
  • Zur hebung vor allem der Querzugfestigk'eit empfiehlt die Erfindung für Hohlzeigel mit im allgemeinen rautenförmigen Hohlräume regelmäßige Binfügung der-Scherbenstege in der Weise, daß ein n wabenförmiges Scherbennetz die Gitterung durchsetzt.
  • Die sinngemäße Übertragung dieser Empfehlung auf Hohlziegel mit im allgemeinen stumpfwinkelig vorzugsweise gleichschenkelig dreieckigen Hohlräumen setzt sich die Ausbildung eines als wabenartig zu bezeichnenden Scherbennetzes zum n Ziel, welches die Gitters durchsetzt.
  • Ziegelformling mit Dreiecksgitterung kommt der Vorteil l zugv ß ihm bei der entsprechend vorteilhaft gewählten s.Loçhorientierung beim Verpressen die vertikal durchlaufenden Scherbenstege eine erhöhte Standfestigkeit verleihen. Den durchlaufenden Stegen kommt üFerdies bei Langlochziegein noch eine besonders günstige Tragfunktion in der aus solchen iegeln gemauerten Wand zu.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke sieht für Hohlziegel mit stumpfwinkelig dreieckigen Hohlräumen vor, daß der gegenseitige Versatz der Hohlräume auf die Schenkelseite der stumpfwinkelig dreieckigen Hohlräume beschränkt ist. In folgerichtiger Durchführung dieses Gedankens entsteht ein Gitter, welches von einem Wabennetz durchsetzt erscheint. Ein solches Wabennetz verleiht dem Ziegel sowohl als Hochlochziegel als auch als Langlochziegel im Scherbengefüge eine besondere Knicksteifigkeit.
  • Schließlich sollen erfindungsgemäß die Umfassungen allfälliger Grifflöcher und Randnuten Scherbenstegen des ungestörten Ziegelgitters folgen, weil so die thermisch und statisch günstige Gitterung am wenigsten gestört wird.
  • Bei den Fig. 4 bis 9 handelt es sich um Formen, die vorwiegend als Hochlochsteine in Frage kommen. Fig. 10 ist als Langlochstein gedacht. Dabei betreffen die Fig. 4 bis 6 Hohlziegel, welche als Grundaufbau ein sogenanntes vorgezeichnetes Ziegelgitter besitzen, das durch rautenförmige Hohlräume bestimmt wird. Dagegen wird dieses bei den Hohlziegeln nach Fig. 7 bis 10 durch Hohlräume von der Form stumpfwinkelig gleichschenkeliger Dreiecke charakterisiert. Die Wärmebeaufschlagung ist auf die Außenfläche entsprechend der-kleineren Ziegelseite anzunehmen. Die, Außenflächen sind übrigens auch an den Putshaftrillen kenntlich.
  • Aus der Darstellung gehen die allenfalls durch Querstege unterteilten Hohlräume in der Form von Rautcn und stumpfwinkelig gleichschenkeligen Dreiecken sowie die zwischen ihnen liegenden Scherbenstege klar hervor. Die Hohlräume sind jeweils so gelegt, daß die Scherbenstege zwischen den Hohlräumen gleichdick verlaufen.
  • Wenn zunächst die Hohlziegeltormen mit rautenförmigen Hohlräumen in Betracht gezogen werden, so zeigt Fig. 4 in Schema a und praktischer Ausführung b einen Hochlochziegel mit durchlaufenden Stoßflächen. Einzelne ueber das vorgezeschnete Ziegelgitter regelmäßig verteite Rautenhohlräume sind jeweils durch einen in der kleinen Rautenachse eingefügten Scherbensteg 1 geteilt, so daß dort zwei spitzwinkelig dreieckige Hohlräume 2 sentstehen. Andere systematische Verteilungsarten der durch Querstege geteilten Rautenhohlräume sind aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich. Hier ist die Verteilung so vorgenommen, daß ein festigkeitsmäßig günstiges wabenförmiges Scherbennetz die Gitterung durchsetzt, welches in Fig. 5a und 6a besonders hervorgehoben wurde.
  • Vergleichweise weist dabei ein Ziegel mit den weitmaschigen Waben nach Fig. 5b zweifellos ein höheres Wärmedämmvermögen, ein solcher mit den engen Waben nach Fig. 6b und c dagegen eine höhere Druck-und insbesondere Querzugfestigiteit aur.
  • Die Ziegel nach Fig, 5 und 6 sind mit Nuten 3 an den Randflächen (hier an den Stoßflächen, da es sich um Hochlochziegel handelt) versehen, die be unvermörtelten Stoßfugen zur Aufnahme einer Mörtelfüllung oder eines einsteckbaren Elementes zur Abdichtung der Stoßfuge dienen. Der Ziegel nach Fig. 6c ist überdies mit Griffldchern 4 ausgestattet. Auch die durch die Randnuten bewirkte Verlängerung des Wärmestromweges über den, , Randscherben ist als vorteilhaft und betrachten. Die Umrandung der Nuten und Grifflöcher in allen diesen Fällen vorteil haft Scherbenstegen des ungestörten Ziegelgitters.
  • Im Hinblick auf die in der Zeichnung wiedergegebenen Zielformen mit im Grundaufbau stumpfwinkelig dreieckigen Hohlräumen lassen die Fig. 7 und 8 die Analogic An und 6 hinsichtlich der in das vorgezeicnete Ziegelgitter eingefügter Scherbenstege im gegebenen Rahmen sofort erkennen. Allerdings kann bei dem in Fig. 8a hervorgehobenen Scherbennetz, welches die Gitterung durchzieht, infolge der vertikal g-er'ade durchlaufenden Scherbenfluchten, die wie bereits erwähnt Vorteile bringen, gegenüber Fig. 6a augenscheinlich nicht von einem wabenförmigen, wohl aber im allgemeinen von einem wabenartigen Scherbennetz gesprochen werden. ' Wenn hier zunächst bei Hochlochziegeln wabenförmige oder wabenartige Gitternetze besonder herausgestellt werden, so einerseits deshalb, weil die Waben im Ziegel Rohre darstellen und das Rohr bekanntermaßen wegen seiner hohen Knicksteifigkeit zur Druckübertragung, die zur Funktion eines Bausteines gehört, in höchstem Maße geeignet ist. Zum andern setzt die durch die Wabenstruktur gegebene Vermaschung des Ziegelgitters die Querzugfestigkeit des Ziegels, die bei belasteten Wänden im Zusammenwirken mit dem Lagerfugenmörtel eine rolle spielt, hinauf.
  • Bei den Hohlziegeln nach Fig. 9 und 10, bei denen der Vohlraumversatz auf die Schenkelseite der Dreieckshohlräume beschränkt ist, besteht von sich aus ein wabenförmiges Netz, welches die Gitterung durchzieht. In Fig. 9a wurde dieses als für den Hochlochziegel und dessen Festigkeit von maßgebender Bedeutung besonders markiert. Für den Langlochziegel nach Fig. 10 hat das Wabennetz insofern seine Bedeutung, als es die vertikal durchlaufenden und in erster Linie tragenden Scherbenstege absteift und deren Knicklänge verkürzt. Dies verdeutlicht insbesondere Fig. lOå, in der die trggenden Stege hervorgehoben wurden.
  • Innerhalb der preßtechnischen Möglichkeiten mag es vorteilhaft sein, die vertikalen, also tragenden Stege etwas dicker auszuführen als die übrigen Stege,. wie dies aus Fig. lOb ersichtlich ist. Hiedurch wird die Forderung, die an das Ziegels gitter hinsichtlich der thermisch günstigen Wirkung im Sinne der vorliegenden Erfindung gestellt wird, nicht zerstört. Aus Tafel 2 ist nähmlich zu erkennen, daß geringfügig veränderten Scherbenstärken- kaum veränderte Hohlraumdicken als optimale Hohlraumdicken zugehören.
  • Wi@ allfällige Ausnehmungen im Ziegel mit Dreiecksgitterung gestaltet werden können, wobei die Umfassungen Scherbenstegen des ungestörten Ziegelgitters folgen, zeigen die Fig. 8 und 10 für Randn . 3 und Fig. 9 für Grifflöcher 4, welch letztere eventuell auch nur für die Zinken eines Gabelgreifers bemessen sein können. In Fig. 8, bei der es sich um einen Hochlochziegel handelt, h@ .ie Randnut 3 die Funktion einer Öffnung zur .törtelfüllung anstelle einer Stoßfugenvermörtelund oder zur Aufnahme eines einsteckbaren Elementes zur Abdichtung der Stoßfuge. Bei dem Langlochziegel nach Fig. 10 bezweckt die Randnut 3 die Markierung der Unterbrechung der Lagerfugenvermörtelung und daneben eine Verlängerung des Wärmestromweges über den Randscherben, Nach dem Wesen des die Erfindung bestimmenden Ziegelgitters bleibt der Lochanteil an der Ziegelquerschnittsfläche in niedrigen Grenzen. Hieraus ergibt sich eine verhältnismäßig hohe Rohdichte. Das bedeutet, daß der~Ziegel eine hohe Tragfähigkeit und neben dem erörterten hohen Wärmedämmvermögen auch noch die Vorzüge eines hohen Wärmespeicher- und Schalldämmvermögens aufweist.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Stranggepreßter Hohlziegel mit zwecks Vergrößerung des Wärmestromweges durch den Scherben quer zur Wärmebeaufschlagungsrichtung langgestreckten, gegeneinander versetzten und durch gleichdicke, vorzugsweise gerade Scherbenstege voneinander getrennten, im allgemeinen in der Mitte nicken und nach beiden Enden hin sich verjüngenden Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Dicke der Scherbenstegst'ärke zur Erzielung einer thermisch günstigen Wirkung entsprechend der dargelegten Lehre angepaßt ist und das Verhältnis von Hohlraumlänge zu größter Hohlraumdicke mindestens 4:1 beträgt.
  2. 2. Stranggepreßter Hohlziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne über das vorgezeichnete Ziegelgitter regelmäßig Verteilte Hohlräume jeweils durch einen in der Breitenachse eingefügten Scherbensteg (1) in zwei Teile (2) unterteilt sind.
  3. 3. Stranggepreßter Hoh1iegel nach Anspruch 2, mit im allgemeinen rautenförmigen Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der durch eingefügte Scherbenstege unterteilten Hohlräume so getroffen ist, daß ein wabenförmiges Scherbennetz die Gitterung durchsetzt (Fig. 5, 6).
  4. 4. Stranggepreßter Hohlziegel nach Anspruch 2, mit im allgemeinen stumpfwinkelig vorzugsweise gleichschenkelig dreieckigen Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der durch eingefügte Scherbenstege unterteilen Hohlräume so getroffen ist, daß ein wabenartiges Schcrbennetz die Gitterung durchsetzt (Fig. 6).
  5. 5. Straggepreßter Hohlziegel nach Anspruch 1 oder 2, mit im allgemeinen stumpfwinkelig vorzugsweise gleichschenkelig dreieckigen Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitigc Versatz der Hohlräume auf die Schenkelseite der stumpf-, winkelig dreieckigen Hohlräume beschränkt ist (Fig. 9, 10).
  6. 6. Stranggepreßter Hohlziegel nach den Ansprüchen 1- b-is 5, dadurch gekennzeichnct,daß die Umfassungen allfälliger Grifflöcher (3) und Randnuten (4) Scherbenstegen des ungestörten Ziegelgittcrs folgen.
DE19691917920 1968-04-12 1969-04-08 Stranggepreßter Gitterziegel Expired DE1917920C3 (de)

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