DE1917562C3 - Verfahren zur Herstellung von o-(2- Diäthylaminoäthoxy) -omega-phenylpropiophenon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-(2- Diäthylaminoäthoxy) -omega-phenylpropiophenon

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DE1917562C3 DE19691917562 DE1917562A DE1917562C3 DE 1917562 C3 DE1917562 C3 DE 1917562C3 DE 19691917562 DE19691917562 DE 19691917562 DE 1917562 A DE1917562 A DE 1917562A DE 1917562 C3 DE1917562 C3 DE 1917562C3
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Helopharm W. Petrik & Co Kg, 1000 Berlin
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des ο - (2 - Diäthylaminoäthoxy) - ω - phenyl - propiophenons und seinen Salzen durch Umsetzung von T - Hydroxy - 3 - phenyl - propiophenon mit 2 - Chlortthyldiäthylamin-Hydrochlorid und einer säurebin- ^lenden Alkaliverbindung in Gegenwart eines unpolaten Mediums.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Verbindung weist die folgende Formel auf:
o 0-CH2-CH2N(C2H5I2
45
Sie findet in Form ihres Hydrochlorids Anwendung eis Mittel zur Erweiterung der Koronargefäße. Sowohl die Verbindung als auch Verfahren zur Herstellung derselben sind vorbekannt (Annali di Chimica, Rom, Bd. 48 [1958], 1220 bis 1222; deutsche Auslegeschrift 265 758; französische Patentschrift 1 315 712).
Die bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung von o-(2-Diäthylaminoäthoxy)-(/)-phenylpropiophenon bestehen im wesentlichen darin, daß man nach einem Verfahren 1 das 2-Chlorälhyldiäthylamin-Hydrochlorid (bzw. 2-Chloräthyldiäthylamin) mit o-Hydroxy-ci-phcnylpropiophenon in Toluollösung. und zwar in Gegenwart von wasserfreiem Kaliumcarbonat, umsetzt; oder nach einem Verfahren 2 das Natriumsalz des o-Hydroxy-oj-phenylpropiophenons direkt mit 2-Chloräthyldiäthylamin in Toluollösung reaeieren läßt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese bereits bekannten Verfahren zur Darstellung des Produktes gemäß der angegebenen Formel entweder gar nicht oder aber nur schwer und unter erheblichen Substanzverlusten ausführbar sind.
Führt man den Versuch nach Verfahren 1 gemäß dem Beispiel 2 der deutschen Auslegeschrift 1 265 758 durch, so verbleibt nach dem Abtrennen des Lösungsmittels durch Destillation im Wasserbad bei erniedrigtem Druck als Rückstand nicht umgesetztes o-Hydroxy-(u-phenylpropiophenon. Das nicht umgesetzte, bei der Reaktion entstehende 2-Chloräthyldiäthylamin befindet sich zum größten Teil im Destillat. Die gewünschte Reaktion findet jedoch nicht statt.
Auch bei der Ausführung des Verfahrens 2 analog dem Beispiel 3 der deutschen Auslegeschrift 1 265 758 stößt man auf erhebliche Schwierigkeiten. Zunächst muß das Natriumsalz des o-Hydroxy-m-phenylpropiophenons dargestellt werden. Isoliert man es und versucht es zu trocknen, so wird es selbst bei schonendem Trocknungsverfahren dunkel und zerset/t sich zum Teil. Eine mögliche Abtrennung des Wassers aus dem Phenolat durch azeotropes Abdestillieren mit Benzol als L'mwälzmittel ist höchst unwirtschaftlich. Darüber hinaus muß vor dem eigentlichen Reaktionsprozeß 2-Chloräthyldiäthylamin aus dem Hydrochlorid befreit werden. Dies ist umständlich und führt oft zu Verlusten, da das 2-Chloräthyldiäthylamin zu Dimerisations- bzw. Polymerisationsprozessen neigt. Außerdem ist es nicht zweckmäßig, die freie Base zu verarbeiten, da sie gesundheitsschädigende Wirkungen hat. Sie reizt die Bindehaut der Augen, wirkt schleimhautreizend und zieht Blasen auf der Haut.
Neben diesen bekannten Verfahren zur Herstellung von ο - (2 - Diäthylaminoäthoxy) - <» - phenyl - propiophenon bestünde theoretisch noch die Möglichkeit, diese Verbindung analog zu anderen bekannten allgemeinen Darstellungsmethoden Tür Alkylphenoläther zu gewinnen.
Weitere Versuche in dieser Richtung zu unternehmen, erschien jedoch zwecklos, da bekanntgeworden ist. daß die zur Carbonyl- bzw. Carboxylgruppe o-ständigen Phenolhydroxygruppen der Alkylierung einen bedeutenden Widerstand entgegensetzten (Houben — Weyl, Methoden .... 4. Auflaee. Bd. 6, 3; S. 61 [1965]).
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß doch die Möglichkeit besteht, o-(2-Diäthylaminoäthoxy)-(D-phenyl-propiophenon in einem Arbeitsgang und mit guten Ausbeuten herzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun daduich gekennzeichnet, daß man eine Suspension des Diäthylaminoäthylchlorid-Hydrochlorids und von festem Natriumhydroxid in Toluol 30 bis 45 Minuten bis zur Freisetzung der Base bei Raumtemperatur rührt und sodann unter fortgesetztem Rühren bei Raumtemperatur 2'-Hydroxy-3-phenylpropiophenon und festes Natriumhydroxid im Molverhältnis 1 : 1 zusetzt, bis das Reaklionsgemisch erstarrt, allmählich bis zur Auflösung des größten Teils des ausgeschiedenen Feststoffes, zuletzt bis zum Sieden, erwärmt, sodann filtriert, die verbleibende Lösung wie üblich aufarbeitet und das erhaltene Amin gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ein Salz überführt.
Es war nach der genannten Veröffentlichung von Houben-Weyl keinesfalls vorauszusehen, daß diese Reaktion glatt verläuft und darüber hinaus
noch in fast quantitativer Ausbeute den gewünschten Dialkylaminoalkyläther des o-Hydroxy-^-phenylpropiopkenons ergibt.
Beispiel
Zu einer Suspension von 1,5 Mol (258 g) 2-Chloräthyldiäthylamin-Hydrochlorid in 800 g Toluol gibt man unter gutem Rühren bei Raumtemperatur 3 Mol (120 g) Natriumhydroxid in Plätzchenform. Das Ganze wird bei Raumtemperatur weiter gerührt. Dabei geht innerhalb von 30 bis 45 Minuten das 2-Chloräthyldiäthylamin als freie Base quantitativ in Lösung. Zur Kontrolle entnimmt man der Lösung eine Probe und bestimmt ihren Gehalt an 2-Chloräthyldiäthylamin durch Titration mit 0,1 N-Perchlorsäure im wasserfreien Medium. Er soll zwischen 19.5 und 20,4 Gewichtsprozent liegen.
Anschließend fügt man unter fortgesetztem Rühren bei Raumtemperatur nochmals 1 Mol (40 g) Natriumhydroxid und 1 Mol (226 g) o-Hydroxy-r,-phenyipropiophenon /u. Man rührt so lange bei Raumtemperatur weiter, bis der Ansatz zu einer festen Masse erstarrt. Nun wird allmählich im ölbad erwärmt, bis die Masse ins Sieden gerät und ein ausgeschiedener Fesistoff zum größten Teil in Lösung geht. Danach isi
die Reaktion beendigt; man filtriert die Lösung und engt das Filtrat unter verringertem Druck (15 mm Hg) im siedenden Wasserbad ein. Als Rückstand verbleiben etwa 33Og fast reines o-(2-Diälhylaminoäthox>)- <.i-phenyl-propiophenon. Diesen Rückstand löst man
ίο in etwa 1,5 1 Toluol und leitet in diese Lösung Chlorwa^erstoflgas bis zur sauren Reaktion der Lösung ein. Dabei fällt fast quantitativ das o-(2-Diäthylaminoäthoxy) - m - phenyl - propiophenon - Hydrochlorid an. Es wird abgesaugt, mit Toluol gewaschen und
<5 getrocknet. Sodann kristallisiert man das Rohprodukt aus einem Gemisch aus Aceton/Methanol (80:20. Volumteile) um. Dis; Ausbeute beläuft sich auf etwa 290 g (80,1% der Theorie) an reinem o-(2-Diälhylaminoäthoxy) - <» - phenyl - propiophenon - Hydro-
chlorid in Form von weißen Kristallen: Schmelzpunkt 126 bis 128 C

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Dialkylaminoalkyläthers von 2'-Hydroxy-3-phenylpropiophenon und seinen Salzen durch Umsetzung von 2'-Hydroxy-<o-phenylpropiophenon mit einem Dialkylaminoalkylhalogenid-Hydrochlorid und einer Alkaliverbindung in Gegenwart eines unpolaren Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von o-(2-Diäthylaminoäthoxy)-(o-phenyl-propiophenon eine Suspension von Diäthyiaminoäthylchlorid-Hydrochlorid und von festem Natriumhydroxid in Toluol 30 bis 45 Minuten bis zur Freisetzung der Base bei Raumtemperatur rührt und sodann unter fortgesetztem Rühren bei Raumtemperatur 2'-Hydroxy-m-phenyl-propiophenon und festes Natriumhydroxid im Molverhältnis I: I zusetzt, bis das Reaktionsgemisch erstarrt, allmählich bis zur Auflösung des größten Teils des ausgeschiedenen Feststoffes, zuletzt bis zum Sieden, erwärmt, sodann filtriert, die verbleibende Lösung wie üblich aufarbeitet und das erhaltene Amin gegebenenfalls in an sich bekanntet Weise in ein Salz überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Freisetzung des Diäthylaminoäthylchlorids aus dem Hydrochlorid die doppelt molare Menge an festem Natriumhydroxid einsetzt.
DE19691917562 1969-04-02 1969-04-02 Verfahren zur Herstellung von o-(2- Diäthylaminoäthoxy) -omega-phenylpropiophenon Expired DE1917562C3 (de)

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