DE887650C - Verfahren zur Herstellung basischer Carbonate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basischer Carbonate

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DE887650C
DE887650C DEF6165A DEF0006165A DE887650C DE 887650 C DE887650 C DE 887650C DE F6165 A DEF6165 A DE F6165A DE F0006165 A DEF0006165 A DE F0006165A DE 887650 C DE887650 C DE 887650C
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DE
Germany
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tertiary
phosgene
solution
alkali
oxybase
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Expired
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DEF6165A
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English (en)
Inventor
Hellmuth Reinshagen
Rudolf Dr Reuber
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
    • C07D295/084Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
    • C07D295/088Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung basischer Carbonate Es wurde gefunden, daß man zu neuen basischen Carbonaten gelangt, wenn man tertiäre Oxybasen der Formel worin R und R' Alkyl-, Alkylaryl-, Cycloalkyl-, Arylreste oder R und R' zusammen ein gegebenenfalls durch Hetereatome unterbrochener Alkylenrest sein kÜnnen, X einen Kohlenwasserstoffrest und Y Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet, mit Phosgen, gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel, umsetzt.
  • Als tertiäre Oxybasen kommen beispielsweise in Frage: Dialkylamino-äthanol, Morpholino-äthanol, N-Oxyäthylpiperidin und p-Dialkylamino-cyclohexanol oder deren Alkalimetallderivate.
  • Geht man von den freien tertiären Oxybasen aus, so kann man zur Bindung des Chlorwasserstoffs, der bei den im Anspruch gekennzeichneten Umsetzungen frei wird, säurebindende Mittel mitverwenden. Als solches kommt in Frage die angewandte tertiäre Oxybase selbst; in diesem Falle wird bei Anwendung von z Mol tertiärer Oxybase j e Äquivalentgewicht Chlor im Phosgen das Chlorhydrat des basischen Carbonates erhalten. Wendet man die tertiäre Oxybase in überschüssiger Menge an, so kann man neben dem Chlorhydrat von nicht zu basischem Carbonat umgesetzter überschüssiger tertiärer Oxybase und dem Chlorhydrat des basischen Carbonates freies basisches Carbonat erhalten. Arbeitet man hierbei in indifferenten Lösungsmitteln, in denen das basische Carbonat löslich, die Salze aber :unlöslich- sind., so _läßt sich- das basische Carbonat in einfacher Weise von dem Salz bzw. Salzgemisch abtrennen.
  • Es können bei den Umsetzungen auch andere säurebindende Stoffe mitverwendet werden, z. B. Metallcarbonate oder Metalloxyde. Besonders zweckmäßig erweist es sich, hierbei wasserfreie Alkalicarbonate,-z. B. Kaliumcarbonat, zu verwenden, das zugleich säure- und wasserbindend wirkt. Verwendet man Alkalicarbonat in solchen Mengen mit, daß beim Neutralisieren des Chlorwasserstoffs im Alkalicarbonat nur i Atom Alkalimetall durch Wasserstoff ersetzt wird, so kann die Bildung von Neutralisationswasser überhaupt vermieden werden.
  • In besonders schonender Weise und in hohen Ausbeuten werden die freien Carbonatbasen erhalten, wenn man an Stelle tertiäre r-Oxybasen deren Alkaliderivate in indifferenten Lösungsmitteln zur Umsetzung bringt. Es wurde gefunden,- daß im Gegensatz zu Alkoholaten oder Phenolaten die Alkalimetallderivate der im Anspruch gekennzeichneten tertiären Oxybasen in indifferenten Lösungsmitteln, z. B. Benzol oder Toluol, löslich sind und daher in dieser Forme eine besonders glatte Umsetzung mit Phosgen ermöglichen. Da hierbei das Halogen des Phosgens zwangsläufig sofort in Form von Alkalichlorid gebunden und das Auftreten von freiem Chlorwasserstoff vollkommen ausgeschlossen wird, lassen sich nach diesem Verfahren auch solche basischen Carbonate erhalten, die in Gegenwart von freiem -Chlorwasserstoff nicht oder wenig beständig sind.
  • Die Umsetzung der Lösungen von Alkaliderivaten tertiärer Oxybasen in indifferenten Lösungsmitteln mit Phosgen kann in der Weise erfolgen, daß man die Lösung des Alkaliderivates einer tertiären Oxybase -vorlegt und dazu unter Rühren und Kühlung die Lösung des Phosgens in einem indifferenten Lösungsmittel tropfen läßt. Es kann aber auch von besonderem Vorteil sein, umgekehrt zu verfahren und die Lösung des Alkaliderivates einer tertiären Oxybase in einem indifferenten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Rühren und Kühlung, zur vorgelegten Lösung von Phosgen in indifferenten Lösungsmitteln zu geben.
  • Es kann auch gleichzeitig die Lösung des Alkahmetallderivates einer tertiären Oxybase in einem indifferenten Lösungsmittel und die Lösung des Phosgens in indifferentem Lösungsmittel aus getrennten Gefäßen allmählich in den Reaktionsraum eingeführt werden, gegebenenfalls unter Vorlage eines gekühlten indifferenten Lösungsmittels.
  • Die neuen Verbindungen eignen sichunter anderem als Stabilisatören, z. B. Licht- und Wärmealterungsschutzmittel für Kautschuk und Kunststoffe sowie insbesondere in Form ihrer Salze für pharmazeutische Zwecke, ferner als Zwischenprodukte für derartige Erzeugnisse. Beispiel i Bis-(diäthylaminoäthyl)-carbonat In eine Lösung von ii7.g Diäthylanminoäthanol in 5009 trockenem Toluol werden unter Rühren 239 Natrium eingetragen und schließlich unter Erwärmung in Lösung gebracht. Hierauf läßt man unter Rühren und guter Kühlung eine Lösung von 5o g Phosgen in 300 ccm trockenem Toluol langsam eintropfen und rührt anschließend noch einige Zeit unter Steigerung der Temperatur auf 46°. Dann saugt man von dem in theoretischer Menge anfallenden Natriumchlorid ab, entfernt im Vakuum unter Stickstoff das Toluol und destilliert anschließend das als schwach riechendes Öl zurückbleibende Bis-(diäthylaminoäthyl)-carbonat. Ausbeute: 5g g (gi °/o der Theorie) ; Sdp. 143 bis 145'/8 mm; n 2D2 1,4412. Das Di-chlorhydrat schmilzt bei 217° unter Zersetzung.
  • Beispiel 2 Bis-piperidinoäthyl-carbonat In eine Lösung von 151 Gewichtsteilen N-Oxäthylpiperidin-natrium in 40o Gewichtsteilen Benzol werden unter Rühren und Kühlen 49 Gewichtsteile Phosgen eingebracht, die in einem indifferenten Lösungsmittel, z. B. Benzol oder Äther, gelöst sein können. Das hierbei entstehende Bis-piperidinoäthyl-carbonat siedet bei 162°/i,8 mm; n ö 1,4787. Das farblose Dichlorhydrat C"H2,03N2, 2 HCl zersetzt sich allmählich oberhalb 2oo° unter Dunkelfärbung.
  • Beispiel 3 Bis-morphohnoäthyl-carbonat Durch Umsetzung von N-Oxyäthylmorpholin-natrium mit Phosgen wurde Bis-morpholinoäthyl-carbonat erhalten. Es ist ein farbloses Öl vom Siedepunkt 192 bis 193°/2,z mm; "'D' 1,4784. Das Dichlorhydrat C"H240.5N2, 2 HCl schmilzt bei 227° unter Zersetzung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung basischer Carbonate, dadurch gekennzeichnet, daß man tertiäre Oxybasen der Formel worin R und R' Alkyl-, Alkylaryl-, Cycloalkyl-, Arylreste oder R und R' zusammen ein gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochener Alkylenrest sein können, X einen Kohlenwasserstoffrest und Y Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet, mit Phosgen, gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung eines Alkaliderivates einer tertiären Oxybase in einem indifferenten Lösungsmittel zu einer vorgelegten Lösung von Phosgen in einem indifferenten Lösungsmittel gibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig Lösungen eines Alkaliderivates einer tertiären Oxybase und von Phosgen in indifferenten Lösungsmitteln allmählich in einen gegebenenfalls ein vorgelegtes gekühltes Lösungsmittel enthaltenden Reaktionsraum gibt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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