DE1593105C - Verfahren zur Herstellung quater narer Ammoniumhalogenide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung quater narer Ammoniumhalogenide

Info

Publication number
DE1593105C
DE1593105C DE19661593105 DE1593105A DE1593105C DE 1593105 C DE1593105 C DE 1593105C DE 19661593105 DE19661593105 DE 19661593105 DE 1593105 A DE1593105 A DE 1593105A DE 1593105 C DE1593105 C DE 1593105C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quaternary ammonium
butadiene
production
ammonium halides
iron sulfate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661593105
Other languages
English (en)
Other versions
DE1593105A1 (de
Inventor
Francesco GaIh Remo Mailand Mimsci, (Italien)
Original Assignee
Montecaüni Edison SpA, Mailand (Italien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montecaüni Edison SpA, Mailand (Italien) filed Critical Montecaüni Edison SpA, Mailand (Italien)
Publication of DE1593105A1 publication Critical patent/DE1593105A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1593105C publication Critical patent/DE1593105C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

in welcher R1 und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten und zusammen mit dem Stickstoffatom einen Piperidinrest bilden können, R3 einen Cetyl- oder Benzylrest und X Chlor oder Brom darstellt, wobei die beiden Einheiten C4H6 entweder linear entsprechend
-CH2-CH-CH-CH2 CH2-CH-CH-CH2 -
oder mit Verzweigung entsprechend
-CH2-CH=CH-CH2 -CH2 -CH-Ch=CH2
gebunden sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man ein N-Chlordialkylamin ίο R1 — NCl — R2 mit Butadien-1,3 in einem Lösungsmittel in Gegenwart von Eisensulfat mit einem Molverhältnis von Eisensulfat zu N-Chlordialkylamin gleich 1 und mit einem Molverhältnis von Butadien zu N-Chlordialkylamin von mehr als 1 bei einer Temperatur im Bereich zwischen — 20 und + 1O0C umsetzt, das Reaktionsprodukt abtrennt und anschließend in an sich bekannter Weise mit einem Alkylhalogenid R3—X umsetzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumhalogenide der allgemeinen Formel
R,
R2 R3
N-(QH6J2-N
R3R2
2X"
in welcher R1 und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten und zusammen mit dem Stickstoffatom einen Piperidinrest bilden können, R3 einen Cetyl- oder Benzylrest und X Chlor oder Brom darstellt, wobei die beiden Einheiten C4H6 entweder linear entsprechend
-CH2-CH=CH-CH2-CH2-Ch=CH-CH2-
oder mit Verzweigung entsprechend
-CH2-CH-CH-CH2-CH2-CH-Ch = CH2
gebunden sein können, das ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein N-Chlordialkylamin
R1-NCl-R2
mit Butadien-1,3 in einem Lösungsmittel in Gegenwart von Eisensulfat mit einem Molverhältnis von Eisensulfat zu N-Chlordialkylamin gleich 1 und mit einem Molverhältnis von Butadien zu N-Chlordialkylamin von mehr als 1 bei einer Temperatur im Bereich zwischen - 20 und +10° C umsetzt, das Reak: tionsprodukt abtrennt und anschließend in an sich bekannter Weise mit einem Alkylhalogenid R3—X umsetzt.
Als Lösungsmittel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise Methanol verwendet. Zweckmäßigerweise wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das N-Chlordialkylamin in die Lösung gegossen, die 1 Mol Eisensulfat und einen molaren Überschuß an Butadien gegenüber dem N-Chlordialkylamin enthält. Das erfindungsgemäße Verfahren läuft rasch ab und ist exotherm.
Nach der Wiedergewinnung des überschüssigen Butadiens wird das Reaktionsprodukt abgetrennt, indem man die restliche Lösung alkalisch stellt. Als Nebenprodukt wird das l-Dialkylamino-4-chlor-2-buten festgestellt, welches durch Destillation leicht abgetrennt wird.
Die Umsetzung des auf diese Weise erhaltenen Amins mit dem Alkylhalogenid .wird durch Erhitzen der beiden Produkte in Lösung durchgeführt, wobei vorzugsweise ein Überschuß an Alkylhalogenid, verwendet wird, der am Ende der Reaktion durch Behandlung der Mischung mit einem Lösungsmittel (Äther, Kohlenwasserstoff) wiedergewonnen werden kann, in welchem das quaternäre Ammoniumsalz nicht löslich ist, während das Alkylhalogenid löslich ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten quaternären Ammoniumverbindungen zeichnen sich durch eine starke Desinfektionswirkung aus.
Beispiel 1
90 g Butadien-1,3 und 186 g Eisensulfatheptahydrat werden in 400 cm3 Methanol eingebracht.
Unter Kühlen (zwischen —10 und 00C) und einer Stickstoffatmosphäre werden unter Rühren innerhalb von 30 Minuten 40 g N-Chlorpiperidin, gelöst in 60 cm3 Methanol, zugegeben.
Das Ganze wird mit Wasser verdünnt, das überschüssige Butadien abgetrennt und die Lösung mit Äther extrahiert.
6c Nach Eindampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand unter einem Vakuum destilliert, wobei bis zu 90°/0,7 mm 4,4 g l-Piperidin-4-chlor-2-buten und bei 160 bis 17070,7 mm 36 g nicht chlorierte Amine gesammelt werden.
a) 13,8 g Amine (Kp. 160 bis 170°C/0,7 mm Hg) und 35 g Cetylbromid in 100 cm3 Äthylalkohol werden 8 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Der überschüssige Alkohol wird entfernt und der Rückstand
mit Äther behandelt; es werden 39,4 g einer Mischung von quaternären Ammoniumsalzen ungelöst erhalten, die direkt verwendbar sind und die Formel
N-(QH6J2-N
C1nH
16n33
C1nH
16n33
2Br"
besitzen, wobei 89% aus dem linearen Isomeren und 11 % aus dem verzweigten Isomeren bestehen.
b) 13,8 g Amine (Kp. 160 bis 170°C/0,7mm) und 24 g Benzylchlorid in 100 cm3 Äthylalkohol werden 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Der Alkohol wird abdestilliert und der Rückstand mit Äther behandelt; es werden 21,4 g quaternäre Ammoniumsalze der Formel
N-(C4H6J2-N'
CH2 C6H5 CH2 C6H5
2Cr
20
erhalten; in diesem Fall ist ebenfalls das lineare Isomere zu 89% vorhanden, während das verzweigte Isomere zu 11% vorliegt. Das lineare Isomere ist das 2,6-Octadien-l,8-bis-(N-cetylpiperidin)-bromid, das verzweigte Isomer ist das l-Vinyl-4-hexen-l,6-bis-(N-cetylpiperidin)-bromid.
30 Beispiel 2
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 27 g N-Chlordiäthylamin in 60 cm3 Methanol mit 80 g Butadien und 150 g Eisensulfatheptahydrat in 400 cm Methanol umgesetzt. Es werden 24 g Produkt erhalten, welches bei 125 bis 135°C/l,5mm destilliert. Dieses Produkt wird wie im Beispiel 1 mit Cetylbromid und Benzylchlorid behandelt, wobei Mischungen von quaternären Ammoniumsalzen mit jeweils den nachstehenden Strukturen erhalten werden:
C2H5
QH5
N-(C4H6J2-N
Ci 6 H33
C2H5
2Br"
45 C2H5
QH5
♦ /
NC2H5
CH2-C6H5 CH2-QH5
2Cl"
In diesen Fällen ist das lineare Isomere in einer Menge von 74,5% vorhanden, während das verzweigte Isomere in einer Menge von 25,5% vorliegt.
Beispiel 3
Die Arbeitsweise ist dieselbe wie in den vorhergehenden Beispielen, wobei man 80 g Butadien, 86 g Eisensulfatheptahydrat in 300 cm3 Methanol mit 46 g N-Chlordibutylamin in 100 cm3 Methanol umsetzt.
Es werden 36 g Produkt erhalten, welches bei 190 bis 210°C/l,5 mm Hg siedet.
Die mit Cetylbromid und Benzylchlorid erhaltenen quaternären Ammoniumsalze haben jeweils die Strukturen:
C4H9
-(C4H6J2-N
C4H9
QfiH
C4H9
16^33
2Br"
C4H9,
C4H9
N-(C4H6J2-N
C4H9
C4H9
CH2 C6H5 CH2 QH5
2Cl"
und enthalten das lineare Isomere in einer Menge von 76% und das verzweigte Isomere in einer Menge von 24%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumhalogenide der allgemeinen Formel
    R7
    R3R2
    2X"
DE19661593105 1965-11-15 1966-11-09 Verfahren zur Herstellung quater narer Ammoniumhalogenide Expired DE1593105C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1118165 1965-11-15
IT1118165 1965-11-15
DEM0071594 1966-11-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1593105A1 DE1593105A1 (de) 1972-02-03
DE1593105C true DE1593105C (de) 1973-05-30

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2324390C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 2,2-Dichlor- bzw. 2,2-Dibromcyclopropans
DE955417C (de) Verfahren zur Herstellung von quartaeren Ammoniumsalzen
DE1593105C (de) Verfahren zur Herstellung quater narer Ammoniumhalogenide
DD140041B1 (de) Verfahren zur herstellung von langkettigen n-alkyldimethylmorpholinen
DE1618985B2 (de) 4-acetoxy-alkylbenzylidenmalonsaeuredinitrile, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende fungizide mittel
DE627880C (de) Verfahren zur Gewinnung quaternaerer Stickstoffverbindungen
DE1301312B (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrryl-(2)-acetonitrilen
DE1593105B (de) Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumhalogenide
DE10228407A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Acetyl-2-chlor-gamma-butyrolacton durch Umsetzung von 2-Acetyl-gamma-butyrolacton Salz mit Chlor in Gegenwart von Wasser
DE1927528C3 (de) Verfahren zur herstellung von alpha- aethinylaminen
DE1188577B (de) Verfahren zur Herstellung von omega-Chlor bzw. omega-Bromtiglinaldehyd, deren AcetaleAcylaten
DE899433C (de) Verfahren zum Herstellen insekticider, im wesentlichen Octaalkyltetrapyrophosphorsaeureamie enthaltender Mischungen
CH405271A (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-3-brompropen und Propargylbromid
DE1914496C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,5 -Thiadiazolderivaten
CH513156A (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinverbindungen
DE1620406A1 (de) Basisch substituierte Adamantyl-2,3-di-hydro-1,5-benzthiazepinone und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT214456B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung Dimethyl-1, 2-dibrom-2, 2-dichloräthylphosphat
DE1593105A1 (de) Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumhalogenide
DE1618985C3 (de) 4-Acetoxy-aIkylbenzylidenmalonsäuredinitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende fungizide Mittel
DE3144765A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlorlactonen aus ungesaettigten carbonsaeuren
DE2356358C2 (de) Verfahren zur Bromierung von Pyrimidin-hydrochlorid oder -hydrobromid
DE2215863C3 (de) Jodäthylester aromatischer Carbonsäuren, Verfahren zu deren Herstellung sowie Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenstoffwechsels enthaltend die genannten Ester
DE1020346B (de) Insektizide und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH248964A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen synthetischen, oestrogenen Mittels.
DE1618983B2 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaluminiumcyaniden