DE1593105A1 - Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumhalogenide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung quaternaerer AmmoniumhalogenideInfo
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- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
-
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- A01N31/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic oxygen or sulfur compounds
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR1-INGZWOLFRAMbONTE
d 3 münchen 13. haydnstrasse 5. fernruf (obm) s3 4712 i d \j j i u \d
17. Oktober 1966
Die Srfindung bezieht sicli auf die Herstellung quaternärer
Ammoniumhalogenide. .
Gegenstand der- Erfindung ist insbesondere ein Verfahren für
die Herstellung einer Klasse quaternärer Ammoniumsalze, welche
durch eine stärke Desinfektiönswirkung gekennzeichnet sind.
Grundlapje des Verfahrens ist die Umsetzung eines li-Chlordialky!aminsmit
Butadien-1,3 und 'Jöisensulf at, worauf das auf diese
Weise erhaltene Produkt mit einem Alky!halogenid umgesetzt wird. '
10 9886/1720 BAD
Die Strukturen der gemäß der Erfindung hergestellten quaternären Ammoniumsalze entsprechen der allgemeinen !Formel
H.
2 .R,
R2
2X
in welcher R,- und
j. Alkyl- oder Gycloalkylgruppen bedeuten, die
1-1 ο Kohlenstoff atome aufweisen, die in dem IT-Chloralkylamin vorhanden
sind und zusammen ein Sycloalkylen (beispielsweise Gyclohexylen)
bilden können, iU ein Alkyl mit 1-2o Kohlenstoffatomen
darstellt und aus einem Alky!halogenid kommt, und Σ 01 oder Br
bedeutet; die beiden Butadien-Einheiten sind vorherrschend (75 - · 9o%) in den Stellungen 1,4 und 1,4 gebunden
- CH2-CH=GH-OH2-OH2-GH=Oh-OH2-
und in einer kleineren Menge (25-1o%) in den Stellungen 1,2 und
-CH2-CH=CH-GH2-GH2-Gh-CH=GH2
Die Reaktion wird bei einer niedrigen Temperatur (-2o+1o C)
in einem Lösungsmittel (vorzugsweise Methanol) durchgeführt, wobei
das W-ChlordialKylamin in die Lösung gegossen wird, die 1 Mol
Bisensulfat und einen Überschuß an Butadien für jedes Mol F- * ·
Chloramin enthält; die Reaktion findet rasch statt und ist fcexo- !/-thermisch.
,:«
109888/1720
BAD ORIGINAL
Nach der liiiedergeivinnun-i; des üoerscixiissi^en Butadiens wird
das Keaktionsprodukt abgetrennt, indem man die restliche Lösung
alkalisiert.. Als liebeäprodukt wird das ' "f-Dialiqrlanin-o-^—cnlor-2-buten
festgestellt;^ welches-durch'Destillation leicht abgetrennt
' wird.. .'-.-'■
Die TJinsetsTing des auf diese weise- erhaltenen'Amins-'mit dea *
Alkylhalogeaid.wird durch Erhitzen der beiden Produkte in Losung
durchgeführt:, wobei -vorzugsweise ein Überschuh an Alkylhalogenid
"Verwendet wird, der am Ende der Reaktion durch jßehandlun-·?· der kischung
mit einem Lösungsmittel (Aether, Kohlenwasserstoff.) wiedergeTOünen
werden kann, in.welchem das quaternäre Ammoniumsalz nicht
..löslien ist, während aas Alfcy!halogenid löslich ist. :
Die üirfindung wird naclistenend an Hand von Beispielen näher
vei-anscnaulicht, ohne dadurch beschränkt zu werden.
9öfr -Jutadien-1,3 und 1ö6g· Eisensuliatheptahydrat werden in
4oo cirr Kethanol eingebrachtΛ ·
Unter Kiiilen (zwischen -1o und O 0) und einer Stickstoff- ■:
■atmosph'äre werden unter Rühren innerhalb von" 5ο Minuten 4-og Ii- ;
'5- "
Chlorpiperidin, gelöst in 6o cm Methanol, zu^ep-eben. .
Chlorpiperidin, gelöst in 6o cm Methanol, zu^ep-eben. .
Das Ganze-wird mit Wasser verdünnt, das rberse Missige Butadien
abgetrennt und die Lösung mit Äther extrahiert.
BAD
109886/1720
1593 IBS
Hach Eindampfen des· Lösuna-smittels wird des Bückstand unter
einem Vakuum -destilliert, wobei bis zu 9o /0,7 mil1 4,4-p? .1-Piperidin-4~chlorr2-buten
und bei I60-170 /0,7. ffira. 36g nicht-calorierte
Amine gesammelt werden.
a) 13,Sg Amine (Kp I60-I70 C/o,7 JMi Π-ξ) und 35g Cetylbromid
in I00 cm^ Äthylalkohol werden 8 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Der überschüssige Alkohol vfird entfernt und der !Rückstand
mit iither behandelt;. es Terden 39 54·?: einer luischunr1; von quaternaren
ungelöst
Ammoniumsalzen erhalten-., die direkt verwendbar sind und die
Ammoniumsalzen erhalten-., die direkt verwendbar sind und die
Formel
1#33
2 Br
besitzen, wobei 89# aus deai linearen Isomeren und II70 aus dem
verzweigten Isomeren bestehen.
verzweigten Isomeren bestehen.
b) 13,eg Amine (Ep 16o-17o°C/o,7 mm) und 24-g Benzjlchlorid
in I00 er Äthylalkohol werden 1o Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der Alkohol wird abdestilliert und der Rückstand mit Äther behandelt;
es werden 21,4-g quaternäre Ammoniumsalze der Formel
- K"
GHo-0rH[
2 6
erhalten;, in diesem Fall ist ebenfalls das lineare Isomere zu
2 Cl"
109886/1720
BAD ORiGiNAL
89% "vorhanden, während das verzweigte Isomere zu 11% /vorliegt.
Das lineare Isomere ist das 2,6-0ctadien-1,B-bisCltf-c-ety !piperidin)-"bromid,
das verzweigte Isomer ist das 1-Vinyl-4~hexen-1,6-bis(N-cetylpiperidin)—bromid.
Beispiel 2
'Die Arbeitsweise wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
'Die Arbeitsweise wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
von 27g N-Ghlordiäthylamin in 6o cnr Methanol, Sog Butadien und
χ ■
15 og Eisensulfatheptahydrat in ^oo cmy Methanol ausgegangen wurde,
Bs werden 24g Produkterhalten, welches bei 125-135QG/1,5 mm
destilliert. Dieses Produkt wird wie in Beispiel 1 mit Cetylbromid
und Benzylchlorid behandelt, wobei Mischungen von quaternären Ammoniumsalzen mit jeweils den nachstehenden Strukturen erhalten
werden:
°2H5.
2 Br
G^1Hr
- IT
G2H5
2 Gl
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Iii diesen Fällen ist das lineare Isomere in einer Menge von
74-,5% vorhanden,, während das verzweigte Isomere in einer
von 25, 5'/° vorliegt.
Die Arbeitsweise wurde wie in den vorhergehenden Beispielen
-durchgeführt, wobei man von Sog Butadien, 86g Eisensulfatheptahydrat
in 3oo car Methanol und 46g N-Chlordibutylamin in 1oo cm^
Methanol ausging.
Es'werden 36g Produkt erhalten, welches bei 19o-21o°C/1,5 mm
Hg siedet.
Die mit Cetylbromid und Benzylchlorid erhaltenen quaternären
Ammoniumsalze haben jeweils die Strukturen: .
- 11
C16H33
•IT -
2 Br
2Cl
und enthalten daß lineare Isomere in einer Menge von ?6% und
das verzweigte Isomere in einer Menge von 24-;5.
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Claims (7)
1) Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumhalogenide
der allgemeinen Formel
Xl
E-
- if
2X'
in welcher Rx, und R2 Alkyl- oder Gycloalkylgruppen mit
1-Ίο Kohlenstoffatomen bedeuten und zusammengenommen ein
Oycloall^ylen bilden können, R, ein Alkyl mit 1-20 Kohlenstoffatomen
und X Chlor oder Brom darstellen, wobei die beiden Einheiten C24IL- entweder linear entsprechend
-CH2-CH- Ch-CH2-CH2-CH=CH-CH2-
oder mit Verzweigung entsprechend
-CH2-CH=CH-CH2-Ch2-CH-CH-CH2
gebunden sein könnten, dadurch gekennzeichnet, daß man das M-ChIordialkylamin R^-IiCl-R2 mit Butadien-1,3 in einem
Lösungsmittel in Gegenwart von Eisensulfat umsetzt, das
Reaktionsprodukt abtrennt und anschließend mit einem Alkylhalqgenid R^-X umsetzt.
109886/1720
BAD ÖRIQ'NÄL
15931
2) Verfahren nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man axe Reaktion zwischen dem E-Chlordialfcylaiain und Butadien-1,3
bei einer l'ernperatur im Bereich zwischen -2o und +1o G durchführt.
j) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Lösungsmittel Methanol verwendet.
4-) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Arbeitsweise mit einem Verhältnis von Eisensulfat zu
Λ-Chlordialkylamin gleich 1 durchführt.
Λ-Chlordialkylamin gleich 1 durchführt.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Arbeitsweise mit einem Verhältnis von Butadien, zu K-Chlordialkylamin
von mehr als 1 durchfuhrt.
6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als 1\;-Chloraialkylamih Ii-Chlorpiperidin, U-Chlordiäthylamin
' oder Ιϊ-Ohlordibutylamin verwendet.
7) Verfahren nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß
man als Alkylhalogenid Εχ-Σ Cetylbromid oder Benzylchlorid ver~
virendet.
109886/1720
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1118165 | 1965-11-15 | ||
IT1118165 | 1965-11-15 | ||
DEM0071594 | 1966-11-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1593105A1 true DE1593105A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1593105C DE1593105C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |