DE1917366A1 - Substituierte N-Tritylmorpholine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Substituierte N-Tritylmorpholine und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Beschreibung zu der Patentanmeldung
SHEIL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V. Carel van Bylandtlaan 30, Den Haag / Niederlande
betreffend
Die Erfindung bezieht sich auf substituierte N-Triphenylmethylmorpholine,
die aufgrund ihrer besonders guten molluskiziden Eigenschaften zur Bekämpfung, von Mollusken, insbesondere
von Schnecken der Gattungen Oncomelania, Biomphalaria, Bulinus .und Lymnaea, verwendet werden können, und auf ein Verfahren
zur Herstellung der substituierten N-Triphenylmethylmorpholine.
Durch Bekämpfung der Schnecken, insbesondere derjenigen
der obigen Gattung, kann das Auftreten von Bilharziasis und Fascioliasis zurückgedrängt werden, da diese Schnecken Zwischenv/irte
für die Organismen, welche diese Krankheiten verursachen, darstellen.
Es wurde gefunden, daß N-Triphenylmethylmorpholine der
allgemeinen Formel
- 2
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/"Λ/ H2 H2
worin R ein Chloratom, ein Bromatom, eine Mtrogruppe oder
eine Alkoxygruppe als Substituent in einer der Phenylgruppen darstellt, ausgezeichnete Mittel zur Bekämpfung von Mollusken
sind.
Innerhalb dieser Verbindungsklasse sind diejenigen, bei welchen R für ein Chloratom steht, d.h. Verbindungen, bei wel-'chen
das Chloratom in der 2-, 3- oder 4-Stellung steht, sowie die Verbindungen, in denen R eine Nitrogruppe vertritt,
insbesondere die Verbindung, in welcher diese Mtrogruppe in
4-Stellung steht,und ebenso die Verbindungen, in denen R eine Alkoxygruppe, insbesondere eine Methoxygruppe, bedeutet und
vor allem diejenigen, bei denen die Alkoxygruppe in der 3-Stellung steht, besonders bevorzugt.
Obgleich nicht alle der bevorzugten Verbindungen in der gleichen Konzentration eine gleich große Wirkung gegen Mollusken
aufweisen, ist in der Praxis nicht immer die aktivste Verbindung die bevorzugte, da man bei der Bekämpfung von
Mollusken Vorsicht walten lassen muß, um unerwünschte Nebenwirkungen der Molluskizide zu vermeiden und ihnen keine unerwünschten
Eigenschaften zu verleihen, wie z.B. ■ G-if.twirkung
gegen Fische und Stabilität der Molluskizide im Wasser.
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Unter den in einem bestimmten Gebiet zur Bekämpfung von Mollusken zu verwendenden Verbindungen muß daher eine gewisse
Auswahl getroffen werden, wobei das Vorkommen von Fischen und die Giftigkeit (falls vorhanden) gegenüber der in dem betreffenden
Gebiet heimischen Fischart sowie der Stabilität der molluskiziden Verbindungen, die für einige dieser Verbindungen
von dem pH-Wert des zu behandelnden Wassers abhängt.
Vorzugsweise verwendet man ein zusammengesetztes Mittel,
das eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen enthält, zur Behandlung von Mollusken und/oder ihrer Umgebung.
Derartige Mittel zur Bekämpfung der Mollusken enthalten neben
einer erfindungsgemäßen Verbindung als Wirkstoff einen festen Oder flüssigen Träger und/oder ein oberflächenaktives Mittel.
Wäßrige Dispersionen, in welchen die Teilchen der erfindungsgemäßen
Verbindung einen Durchmesser von 5/U oder weniger, vorzugsweise weniger als 1 /U, haben und insbesondere solche,
in denen die Teilchen kolloidale Dimensionen haben, zeigen eine besonders hohe Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Mollusken.
Solche Dispersionen können auf irgendeine dem Fachmann bekannte Weise hergestellt werden. Ein besonders geeignetes Herstellungsverfahren
besteht darin, daß man eine konzentrierte Lösung der Verbindung in einem mit Y/asser mischbaren Lösungsmittel in Wasser
einbringt, -.B. in das Wasser des zu behandelnden Flusses,
Teiches, Kanals usw. Diese Lösungen und die wäßrigen Dispersionen, die man beim Verdünnen mit Wasser erhält, sind erfindungsgemäß
bevorzugt. Das mit Wasser mischbare Lösungsmittel kann beispielsweise ein wasserlösliches aliphatisches Keton,
wie Aceton oder Kethyläthylketon, ein wasserlöslicher Alkohol,
wie Methyl-, Äthyl- oder Isopropylalkohol oder es kann Dimethylformamid oder Äthyloxitol sein. Das Dispersionsmittel
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stellt zweckmäßigerweise 5 bis 20, vorzugsweise 5 "bis 10 Gew.-$
der Lösung dar. Gießt man die Lösung in Wasser, so erhält man eine opaleszierende Dispersion, in der die Verbindung in kolloidaler
Form anwesend ist. Diese opaleszierenden Dispersionen sind gegen Wasserschnecken äußerst giftig. Das verwendete Dispergiermittel
kann nicht-ionisch seift, wie etwa die Polyalkylenoxidkonden'sationsprodukte
von Alkylphenole^, z.B. das Kondensationsprodukt von Octylphenol mit 8 oder 10 Mol Äthylenoxid,
oder es kann ionisch sein, wie die Natriumsalze von sekundären Alkylschwefelsäureestern mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe oder die Natriumsalze von Sulfonaten von Alkylarylpolyäthern
oder die Salze (insbesondere die Calciumsalze) von Alkylarylsulfonaten, wie. Cabiumdodecylbenzolsulfonat. Gemische
aus nicht-ionischen und ionischen Dispergiermitteln können ebenfalls verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch emulgierbare
Konzentrate sein, die ta eine;? Lösung oder Dispersion der
Verbindung in einer mit Wasser nicht mischbaren organischen Flüssigkeit und einem Emulgiermittel darstellen. Diese Aufbereitungen
bilden in Wasser mehr oder weniger stabile Emulsionen. Die mit Wasser nicht mischbare organische Flüssigkeit kann beispielsweise
ein Kohlenwasserstoff, wie Toluol oder Xylol, ein Mineralöl, z.B. Kerosin oder ein Pflanzensprayöl auf Erdölgrundlage
oder ein chlorierter Kohlenwasserstoff, z.Bo Chlorbenzol,
Tetrachlorkohlenstoff oder Trichloräthylen, sein. Das Emulgiermittel kann einem der oben angegebenen Typen zugehören.
-'-''"
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können auch in Form von
benetzbaren Pulvern verwendet werden, welche die Verbindung in fein verteilter Form neben einem Dispergiermittel, wie einem
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Ligninsulfonat oder einem Polyacrylate enthalten: in den Pulenthalten
sein vern können neben Dispergiermitteln auch Netzmittel/ wie Natriumlaurylsulfat,
Natrium-N-methyl - N-oleyltaurat," Natriumsalze
von Erdölsulfonaten, Natriumdioctylsulphosuccinat, sulfonierte
Ester von Fettalkoholen oder Natriumsalze von Alkylbenzolsulfonaten.
Ebenso können fein verteilte feste adsorbierende Träger, z.B. Ton oder synthetische Kieselsäure, einge->
arbeitet werden. Besteht die Gefahr, daß der verwendete Träger die Stabilität der Verbindung während der Lagerung eines benetzbaren
Pulvers allzusehr beeinflußt, so kann es zweckmäßig sein, Stabilisiermittel, z.B. Äthanolamin, quaternäre Ammoniumverbindungen,
Harnstoff, Hexamethylentetramin, Phenole, Naphthole oder chelatbildende Mittel, wie Alkalisalze von Äthylendiamintetraessigsäure,
einzuarbeiten. Mit Vorteil können die Mittel dadurch hergestellt werden, daß man die Bestandteile
durch eine Luftstrahlmühle so fein zerkleinert, daß der Teilch'endurchmesser
nicht größer als 5/u und vorzugsweise höchstens 1 bis 2/U groß ist.
Die Wirkstoffe können auch in Form von Granulaten, Pellets, Tabletten, Blocks oder dünnen Scheiben vorliegen, in denen die
erfindungsgemäße Verbindung mit einem festen Träger enthalten ist. Zur Herstellung solcher Formen imprägniert man einen absorbierenden
Träger, wie poröse Keramikstückchen, Tonkörner oder fasriges Material, wie Papier oder Tuch, mit einer Lösung der
Verbindung oder man verarbeitet ein Gemisch der Verbindung mit einem fein verteilten absorbierenden Träger zu einem Granulat
oder zu Tabletten, wie dies dem Fachmann bekannt ist. Ein thermoplastischer oder schmelzbarer Harzträger kann ebenfalls
zur Herstellung derartiger Mittel verwendet werden, indem man die Verbindung in dem geschmolzenen Harzträger löst und das Gemisch
dann granuliert oder auf Pellets verarbeitet. Ggf. kann/
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den in einem organischen Lösungsmittel löslichen Harzträger so verwenden, daß man die Wirkstoffverbindung in der Harzlösung
auflöst, das lösungsmittel dann abdampft und den Rückstand granuliert. Die Mittel können gegen im Wasser oder auf der Erde
lebende Mollusken angewandt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt beispielsweise aus Benzophenon durch Umsetzung mit den entsprechenden
Grignardverbindungen, z.B. den aus den infrage kommenden meta- oder para-Dihalogenbenzolen oder Halogennitrobenzolen,
Haloalkoxybenzolen, hergestellten, wobei dann das erhaltene substituierte Triphenylmethylcarbinol in das entsprechende
Triphenylmethylchlorid oder -bromid übergeführt und dieses dann mit Morpholin umgesetzt wird.
ι Gemäß einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die N-Triphenylmethylmorpholine hergestellt,
indem man einen Komplex des substituierten Triphenylmethylchlorids mit einer Lewissäure, wie FeCl,, SnCl., BF,,
ZnCIp oder AlCl,, mit einem Morpholin umsetzt, wobei man vorzugsweise
in einem inerten lösungsmittel und bei einer Temperatur zwischen 0 und 10O0C arbeitet. Bevorzugt ist ein Komplex mit
AlCl,, wobei es empfehlenswert ist, bei einer Temperatur zwischen 0 und 70°, vorzugsweise zwischen 30 und 60°, zu arbeiten.
Das inerte Lösungsmittel kann beispielsweise CCl., CHCl,,
Benzol, Anisol, Tri- oder Tetrachloräthylen, Ghlorbenzol oder Brombenzol sein.
Je Mol des Komplexes aus dem substituierten Triphenylmethylchlorid
und der Lewiesäure sollte mindestens ein Mol
Morpholin verwendet werden. Im allgemeinen empfiehlt es sich,
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mindestens 2 Mol Morpholin in dieser Reaktion zu verwenden, da
der Überschuß wahrscheinlich nötig ist, um HCl und AlCl, zu
binden, wahrscheinlich durch eine Salzbildung als Morpholinium-AlCl.. Anstatt eines Überschusses an Morpholin oder mit diesem
zusammen kann auch ein tertiäres Amin, z.B. ein alkyliertes
Pyridin, verwendet werden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Komplex aus substituiertem
Triphenylmethylchlorid und Lewissäure dem Amin allmählich während der Reaktion zuzufügen.
Las Reaktionsgemisch wird dann einer alkalischen Hydrolyse unterworfen, indem man es beispielsweise in eine wäßrige Lösung
von NaOH oder KOH einfließen laßt. Die Hydrolyse erfolgt selektiv und das gewünschte substituierte N-Triphenylmethylmorpholin
bleibt unverändert, während die als Nebenprodukte gebildeten Morpholinsalze hydrolysiert werden. Die Hydrolyseprodukte sind
wasserlöslich und lassen sich daher leicht aus dem Reaktionsgemisch durch Phasentrennung entfernen.
Gemäß einer Variante dieses Verfahrens kann die Hydrolyse auch gleichzeitig mit der Synthese durchgeführt werden, indem
man den Komplex aus substituiertem Triphenylmethylchlorid und Lewissäure unmittelbar mit einem Gemisch aus der Morpholinlösung
und wäßrigem Alkali in Berührung bringt. Die Hydrolyse verläuft dann allerdings etwas weniger selektiv.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde der Komplex aus substituiertem Triphenylmethylchlorid
und Lewissäure erhalten durch Umsetzen einer Ver-
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bindung der Formel <{ V-CCl,, in der R die obige Bedeutung hat,
xi ■
in Anwesenheit einer Lewissäur'e. Vorzugsweise sind während der Herstellung des Komplexes das substituierte Benzotrichlorid und
die Lewissäure in äquimolaren Mengen anwesend; während der Herstellung
soll ferner vorzugsweise die Menge an Benzol die stöchiometrisch notwendige Menge tiberschreiten. Als Lewissäure
ist Aluminiumtrichlorid bevorzugt.
Dieses Herstellungsverfahren für den Komplex aus substituiertem Triphenylchlorid und Lewissäure kann angewandt werden
zur Herstellung sämtlicher erfindungsgemäßer Verbindungen mit
molluskiziden Eigenschaften. Die endgültige Stellung des Sub"-stituenten
R in dem substituierten Triphenylmethylchlorxd und' infolgedessen
in dem substituierten N-(Triphenylmethyl)morpholin
hängt ab von der Stellung dieses Substituenten in dem substituierten
Benzotrichlorid.
Zur Herstellung von substituierten N-(Triphenylmethyl)-morpholinen,in
welchen der Substituent in der 4-Stellung ist und
ein Bromatom, ein Chloratom oder eine Alkoxygruppe darstellt, aus.einem Komplex eines substituierten Triphenylmethylchlorxds
und einer Lewissäure mit Morpholin ist eine Variante der Herstellungsform
für den Komplex aus dem substituierten Triphenylmethylchlorid und der Lewissäure bevorzugt. Man erhält dabei den
erwähnten Komplex durch Umsetzen von Diphenyldichlormethan mit, einem Überschuß an einem substituierten Benzol, CgHgR' (R' be-·
deutet Cl, Br oder O-Alkyl), in Anwesenheit einer Lewissäure,
insbesondere von AlCl,. Empfehlenswert ist es besonders, das ' .-~
substituierte Benzol zu einem Komplex von Diphenyldichlormethan mit der FriedelrCraftsverbindung zuzugeben. Dieser Komplex läßt-.
sich seinerseits leicht erhalten, wenn man 2'"Mol Benzol und 1 Mol AlCl, mit einem Überschuß von CCl. reagieren läßt.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
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Herstellung von N-(Diphenyl-4-chlorphenylmethyl)morpholin
In. einem mit Tropftrichter und Rührer ausgerüsteten Reaktionsgefäß,
das über einen Rückflußkühler an einen mit Wasser gefüllten Gasabsorber angeschlossen war, wurden 1 Mol AlCl, und
35 ml GCl. bei 5 - 100C gerührt, worauf bei gleicher Temperatur
innerhalb 1 h langsam 0,2 Mol Benzol und 15 ml CCl. zugefügt
wurden. Während der Zugabe wurde ein Stickstoffstrom durch das Gemisch geleitet. Das Rühren und das Durchleiten von Stickstoff
wurde 1 1/2 h lang fortgesetzt, wobei das Fortschreiten der Reaktion durch Titrieren der entwickelten und durch das Wasser
in der Vorlage absorbierten HCl kontrolliert wurde. Es wurden auf diese Weise 84 $ der theoretischen Menge an HCl gefunden.
Nachdem das Gemisch über Nacht gestanden hatte, wurde* nochmals i/2 h lang ein Stickstoffstrom hindurchgeleitet, wobei sich die
Gesamtmenge an aufgefangener HCl auf 89 # der Theorie' erhöhte.
Das Reaktionsgemisch wurde dann bei vermindertem Druck und 35 - 450C destilliert, um den überschüssigen Tetrachlorkohlenstoff
zu entfernen, der.quantitativ wiedergewonnen wurde. Zu dem so erhaltenen trockenen Rückstand wurden 50 ml Chlorbenzol
auf einmal zugegeben und die gebildete Lösung unter Stickstoffdurchgang auf 5O0C erwärmt; das Fortschreiten der
Reaktion wurde wie oben durch Titrieren der entwickelten HCl verfolgt. Nach einer Reaktionszeit von 25 h wurden 85 $>
der theoretischen Menge an HCl in der Vorlage gefunden, weitere 4 $>t
nachdem das Erhitzen 2 1/2 h bei 600C foiigeführt worden war.
Das überschüssige Chlorbenzol wurde teilweise abdestilliert
und durch GLC analysiert. Benzol war im Destillat nicht anwesend; ein Austausch mit einem Phenylradikal hatte-also nicht
stattgefunden.
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Das Reaktionsgemisch, das den AlCl,-Komplex von Diphenyl-4-chlorphenylmethylchlorid
enthielt, wurde nun tropfenweise unter kräftigem Rühren zu einer Lösung von 0,3 Mol Morpholin in 100 ml
Chlorbenzol, die auf 35 - 450C gehalten wurde, zugegeben. Das
heterogene Reaktionsgemisch wurde zusammen mit weiteren 100 ml Chlorbenzol langsam unter Rühren zu 160 ml 20 ?Siger Natronlauge
von 15 - 2O0C zugegeben und das kräftige Rühren noch 1/4 h fortgesetzt.
Nach Trennung der Phasen wurde die obere Schicht, die eine Lösung des gewünschten Produktes in Chlorbenzol darstellte,
abgezogen, die wäßrige Schicht mit Chlorbenzol gewaschen und die vereinigten Chlorbenzollösungen der Dampfdestillation unterworfen,
um das Chlorbenzol zu entfernen.
Nach Filtrieren des Rückstandes und Trocknen im Vakuum bei 400C erhielt man 32,45 g eines blaßgelben Körpers vom"Pp. 163
bis 1670C. Dieses Rohprodukt wurde durch Einrühren in die dreifache
Volumenmenge Methanol bei 2O0C und Filtrieren gereinigt.
Die Gesamtausbeute an N-6)iphenyl-4-chlorphenylmethyl)morpholin
vom Fp. 164-167° betrug 83 $, berechnet auf Benzol.
Analyse; C H Cl
gefunden : 75,9 6,00 9,7 $> berechnet: 75,9 6,09 9,74 fi
Der Schmelzpunkt stimmte mit demjenigen des Produktes überein, das man über das bei der Reaktion von Benzophenon und
4-Chlorphenylmagnesiumbromid erhaltene Carbinol erhält.
Die massenspektrographische Analyse der Verbindung, deren
Reinheit übrigens mehr als 98 $> betrug, bestätigte ihre Struktur.
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Herstellung von N-(Diphenyl-3-chlorphenylmethyl)morpholin
Zu einem Gemisch aus 0,1 Mol'AlCl, und 60 ml Benzol wurde
innerhalb T 1/4 h bei 50 - 550C 0,1 Mol Metachlorbenzotrichlorid
zugefügt. Anschließend würde bei 45 - 500C 1 1/2 h lang ein
Stickstoffstrom durch die Lösung geschickt, um HCl zu entfernen.
Nachdem das Gemisch über Nacht bei 20° gestanden hatte, wurde
es tropfenweise zu einer Lösung von 0,3 Mol Morpholin in 200 ml Benzol bei 35 - 45 C zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde
unter kräftigem Rühren einer Lösung von 0,75 Mol NaOH in 15o ml Wasser bei 15 - 20 C zugegeben. Nachdem sich die Schichten abgetrennt
hatten, wurde die wäßrige Phase mit Benzol gewaschen,und
die kombinierten Benzolschichten wurden kontinuierlich zu Wasser zugegeben bei gleichzeitiger Entfernung des Benzols durch
Destillation. Das rohe N-(Diphenyl-3-chlorphenylmethyl)morpholin wurde von der erhaltenen Aufschlämmung abfiltriert und getrocknet.
Man erhielt 35,1 g Rohprodukt, das durch' zweimaliges Aufschlämmen in dem dreifachen Gewicht Methanol gereinigt wurde
und dann den Pp. 185-1880C hatte.
Analyse: | C | 7 | 1 | H | 1 | N | 0 | Cl | ,7 |
gefunden : | 76, | 9 | 6, | 09 | 4, | 85 | 9 | ,74 | |
berechnet: | 75, | 6, | 3, | 9 | |||||
Beispiele 3 bis | |||||||||
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurden die Verbindungen der allgemeinen Formel:
- 12 -
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t I
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C -
-
c
hergestellt, worin R eine 2-Chlor-, 3-Nitro-:, 4-Nitro-, 3-Methoxy-
oder 4-Methoxygruppe vertritt. Die Schmelzpunkte und die Elementaranalysen sind in Tabelle I aufgeführt.
Schmelz punkt in 0C |
Tabelle | I | ber | I | 9 | ' H | i | Gew. ^ | OljG-eWo—?έ | ·-. | ,8 | Bsvt +■-# | |
208-211 | 75,, | 8 | gef | * b er ο | gef. ber. | Γ-Η | ,5 | . ber. | |||||
Verbindung | 200-201 | 73, | 8 | 5. | .6,09 | 9,6. 9,74 | ,4 | 3,85 | |||||
R=2-Chlor | 183-184 | 73, | 2 | 6, | 5,9 | ,8 | 7,5 | ||||||
R=3-Nitro | 150-152 | 80, | 2 | 6, | ■5,9 | ,1 | 7,5 | ||||||
R=4-Nitro | 116-118 | Elementaranalyse ' ' | 80, | 7, | 7, σ | gef | 3,9 | ||||||
R=3-Methoxy | C, Grew.r | 6, | 7,0 | • | 3 | 3,9 | |||||||
R=4-Methoxy | gef. | 7 | |||||||||||
BeispM. 8 | 75,6 | ,9 | 7 | ||||||||||
73,6 | ,1 | 3 | |||||||||||
73,7 | ,2 | 4 | |||||||||||
80,2 | ,0 | ||||||||||||
80,1 | ,9 | ||||||||||||
'Biologische Aktivität - ' ,
Die zu prüfende Verbindung wurde als 0,1 folge Lösung oder
Suspension in Aceton bereitet. Die Dispersion wurde mit Wasser
verdünnt, um eine Reihe von Konzentrationen zu erhalten. Den bereiteten Lösungen wurden 10 ausgewachsene' Schnecken (Biomphalaria
glabrata, auch Australorbis glabratus genannt) 24 h lang
- 13 -
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- 13 - 1A-35 998
ausgesetzt und dann wieder in frisches Wasser gebracht. Nach
weiteren 24 h wurden die Mortalitätswerte für die Schnecken ermittelt. Für einige der Verbindungen (s. Tabelle II) wurden
die zu 50 $ lethalen Konzentrationen (ID 50) bestimmt.
Einige der Verbindungen wurden auf ihre Toxizität gegenüber Fischen geprüft, indem man Rasbora heteromorpha 24 h bei
26 C einer wäßrigen Dispersion des betreffenden Molluskizides in einer Konzentration von 0,05 P"pm aussetzte. Aus Tabelle II
gehen die Resultate hervor; das Symbol + zeigt,daß sämtliche
Fische eingegangen waren, - zeigt an, daß sie überlebt haben.
Einige Verbindungen wurden in leicht angesäuertem Wasser auf Stabilität geprüft, indem man 10 ausgewachsene Schnecken
(Biomphalaria glabrata) einer Konzentration von 0,05 ppm der betreffenden Verbindung in Wasser vom pH 5,6 bzw. 7 24 h lang
aussetzte, wonach die Schnecken wieder in frisches Wasser gebracht wurden. Die Mortalitätszahl wurde nach v/eiteren 24 h
ermittelt. Die Resultate gehen aus Tabelle III hervor.
H0 H0
er- C?
C - ϊΓ Ο
-H-
909 8Λ3/ 17 57
Verbindung
$> Mortalität bei Biomphalaria glabrata bei
verschiedenen Konzentrationen (ppm)
5 2 1 0,5 0,06 0,05 0,04 0,03 0,025
verschiedenen Konzentrationen (ppm)
5 2 1 0,5 0,06 0,05 0,04 0,03 0,025
LD 50
0,02 0,015
Toxizität
'f. Fische
(Rasbora
hetero-
morpha)
" R=2-Chlor R-3-Chlor
R=4-Chlor R=3-Nitro R=4-Nitro
R=3-Methoxy R=4-Methoxy
100 100 100 100 100 100 100
100 100
100 100
95 100
95
85
100
90
60 65 65
35 55 20
15 30
60
0,024
,0,0175
0,0255
C-N'
C Hp '
cn
- 15 - 1A-35
# Mortalität bei Biomphalaria glabrata bei
Verbindung 0,05 ppm Konzentration bei versch. pH-Werten pH = 7 pH = 6 pH =
R=2-Chlor 95 80 30
R=3-Chlor. 100 100 20
R=4-Chlor 95 20 0
8647
8^3/1757
ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Patentansprüche1. Substituierte H"-Triphenylmorpholine der allgemeinenlOrmelC -C-C - Ό Ho Hworin R ein Chloratom, ein Bromatom, eine Nitrogruppe oder eine Alkoxygruppe als Substituent an einer der Phenylgruppen bedeutet.2. Substituierte K-Triphenylmorpholine nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet , daß R ein Chloratom in 2-, 3- oder 4-Stellung bedeutet.3·. Substituierte N-Triphenylmorpholine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine BFitrogruppe bedeutet, die sich vorzugsweise in 4-Stellung befindet.4o Substituierte N-Triphenylmorpholine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R eine Alkoxygruppe, insbesondere die Methoxygruppe ist, die sich vorzugsweise in 3-Stellung befindet. . -"---.. ■-9098A3/-T757iNSPECTEÖ- * - U-355. <>N-(Diphenyl-2-chlorphenylmethyl)inorpholin.6. N-(Diphenyl-3-chlorphenylmethyl)morpholin.7. * N-(Diphenyl-4-chlorphenylmethyl)morpholin.8. N-(Diphenyl-4-nitrophenylmethyl)morpholin.9. N-(Diphenyl-3-methoxyphenylmethyl)morpholin.10. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 9> dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelCClworin R die obige Bedeutung hat und eine Lewissäure·, die mit der Verbindung ggf. einen Komplex bildet» mit Morpholin umsetzt» -..-:■■-■11» Verfahren,nach Anspruch 10, dadurch g e k e anzeichnet , daß man je Mol Komplex aus Lewissäure und substituiertem TriphenylGhlormethari 2 Mol Morpholin verwendet,12i Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet» daß man als Lewissäure Aluminiumtrichlorid verwendet*"- 3 17S7ORIGINAL INSPECTED- ^r - 1A-35 99813· Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch g e · kennzeichnet , daß man die Umsetzung bei 0 bis 70, insbesondere bei 30 bis 6Ö°C durchführt, wobei man vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel arbeitet.909843/175?
Applications Claiming Priority (1)
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