DE1916586C3 - Mitnehmervorrichtung für fadenförmiges Gut - Google Patents
Mitnehmervorrichtung für fadenförmiges GutInfo
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Description
Die Erfindung betnfit eine Mitnehmevorrichtung für
fadenförmiges Gut mit einer in Trajisportrichtung beweglichen endlosen Trägerbahn Für zahlreiche
Klauenpaare mit Keilflächen und mit an der Trägerbahn abgestützten Druckfedern zur Beauijchlagung der
Klauenpaare in Richtung senkrecht zum fadenförmigen Gut.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DE-PS 7 37 362) wird ein Draht zwischen gerade verlaufenden
Rächen bzw. zwischen prismatischen Vertiefungen in diesen Flächen der Klauenpaare aufgenommen und
zusammen mit den Klauen von zwei Druckfedern zusammengedrückt Die Keilflächen an den Klauenpaaren
dienen der besseren Umlenkung um die Umlenkräder der Transportkette. Für den einfachen Weitertransport
des Drahtes reicht bei dieser Vorrichtung die Andrückkraft, die die Klauen dank der Beaufschlagung
mit den Federn ausüben, aus. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so zu
gestalten, daß sie in der Lage ist, vorgespannten Draht
mit den Klauen zu erfassen und in seinem vorgespannten Zustand weiterzutransportieren. Die bekannte
Vorrichtung könnte der Aufgabe nur gerecht werden, wenn die Klauenpaare von der Kraft sehr starker
Federn zusammengedrückt würden. Mit der Erfindung wird demgegenüber ohne besonderen konstruktiven
Aufwand die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Keilflächen der Klauenpaare zur Abstützung des
fadenförmigen Gutes dienen und dabei in Richtung des sich vergrößernden Abstandes der Keilflächen von den
Druckfedern beaufschlagt sind und daß die Klauenpaare an seitlichen Wänden der Trägerbahn gleitend abgestützt
sind. Die Klauenpaare nach der Erfindung pressen das fadenförmige Gut mit Keilwirkung fest. Da die
Keilwirkung selbstverstärkend ist, genügen verhältnismäßig schwache Federn zum Andrücken der Klauenpaare
an das fadenförmige Gut.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, mit der fadenförmiges Gut beim Transport um eine Scheibe
geschlungen ist, die aus. zahlreichen Sektoren besteht
(DE-AS Π 50127), ist es bekannt, die Sektoren am
■> Umfang der Scheibe mit einer keilförmigen Rinne auszustatten, in die sich das fadenförmige Gut
hineinzieht, so daß es von jedem Sektor an den Keilflächen abgestützt wird. Da jedoch die einzelnen
Schenkel der Sektoren nicht gegeneinander gleitend in abgestützt und auch nicht durch Druckfedern beaufschlagt
sind, können mit dieser bekannten Vorrichtung ebenfalls keine größeren Haltekräfte auf das fadenförmige
Gut ausgeübt werden.
Vorzugsweise sind die Klauenpaare nach der Ii Erfindung von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
und werden an geneigten Flächen der Wände der Trägerbahn geführt Hierbei können an den
Klauenpaaren und in den Wänden der Trägerbahn Nut- und Federführungen ausgebildet sein.
2Ii In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt Es sind
F i g. 1 eine erste Ausführungsform in Teilansicht von oben gesehen,
Fig.2 die gleiche Ausführungsform von der Seite
.'-> gesehen,
Fig.3 ein Schnitt entlang Linie 3-3 von Fig. 1,
teilweise weggebrochen,
Fig.4 ein Schnitt entlang Linie 4-4 von Fig.3,
teilweise weggebrochen,
to F i g. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5 von F i g. 2,
teilweise weggebrochen,
F i g. 8 eine Darstellung der Stelle, wo der Draht in die
»'. Vorrichtung nach F i g. i einläuft,
Fig.9 eine andere Ausführungsform, von oben
gesehen,
M) Fig. 12 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 13 eine Prinzipskizze für die Ausführungsform
nach Fig. 12.
Bei einer Ausführungsform ist die Mitnehmevorrich- -t") tung eine drehbare Scheibe mit einer Nabe 10, von der
Speichen 20 ausgehen, und mit einem Scheibenkörper 30 mit Ausnehmungen 304.
Die Speichen 20 tragen einen Ring 21, mit dem sie durch die Schweißnaht 22 verbunden sind. Die
w Außenfläche des Ringes 21 trägt angeschweißte Klötze 24, die eine Anzahl Randtaschen 25 bilden, von denen
jede ein Paar Druckfedern 26 und eine kleine gleitende Druckplatte 27 aufnehmen, die von zwei auf Abstand
stehenden Klötzen geführt ist. Ein Ende der Feder 26 v~> liegt in einer Ausnehmung des Ringes 21 und das andere
in einer Ausnehmung der Druckplatte 27 (Fig.5), so
daß die Federn sich selbst ausrichten, ohne daß unbedingt die Druckplatten in Berührung mit den auf
Abstand stehenden Klötzen sein müssen,
bit Jedes Paar Druckfedern beaufschlagt ein Klauenpaar 28, 29 in Richtung radial auswärts entgegen der Kraft, die beim Umschlingen der Mitnehmervorrichtung durch ein fadenförmiges Gut, bzw. durch ein Seil Centsteht.
bit Jedes Paar Druckfedern beaufschlagt ein Klauenpaar 28, 29 in Richtung radial auswärts entgegen der Kraft, die beim Umschlingen der Mitnehmervorrichtung durch ein fadenförmiges Gut, bzw. durch ein Seil Centsteht.
hi einer V-förmigen Umfangsnut 34 gleiten, die allgemein
von den geneigten Flächen 30b, 4OB, der Scheibe 30 und eines Ringes 40 gebildet wird, der an der Scheibe 30
mittels einer Anzahl Bolzen 36 befestigt ist (F i g. 3), die
durch Offnungen in dem Ring 40 und dem Kfotz 24
hindurchrejchen und in die Scheibe 30 eingeschraubt
sind. Der Scheibenkörper 30 und der Ring 40 bilden zusammen eine Trägerbahn for die Klauenpaare, Zur
Einstellung des Abstandes zwischen den Flachen 30B, ϊ
4OB, auf denen die Klauenpaare 28, 29 gleiten, sind Beilagen 42 zwischen dem Ring 40 einerseits und der
Baugruppe 24, 21 von Klotz und Ring andererseits eingelegt
Die Gleitführung für die Kiauenpaare 28, 29 besteht in
darin, daß trapezförmig zulaufende Führungsklötze 28Λ, 29A an ihnen mit Schrauben 44 befestigt sind und
die Fühniiigsklötze in den Flächen 3OS, 40ß laufen, die
Schwalbenschwanzführungen 3OD, 4OD aufweisen. Insbesondere wenn kein Seil C aufgelegt ist, werden die ι r>
Klauenpaare 28,29 dadurch zurückgehalten, daß in der
Scheibe 30 und in dem Ring 40 eine Reihe L-förmiger Haltestücke 46, 47 befestigt sind, beispielsweise mit
Schrauben 49.
Zu der Seilmitnehmervorrichtung gehört noch ein 2»
Kettenrad 52, mit dem sie von einer nicht dargestellten Kette, die in die Zähne 52,4 eingreift, antreibbar ist Man
kann das Kettenrad 52 zu der Scheibe 30 mit HiIk eines Abstandsringes 54 auf Abstand bringen, indem man ihn
mit einer Anzahl von Befestigungsschrauben, die durch >i öffnungen im Kettenrad 52 und im Abstandsring 54
hindurchgehen, an der Scheibe 30 festschraubt
Mit einer nicht dargestellten Kette, die in das Kettenrad 52 eingreift, wird das festgeklemmte Seil C
entgegen dem Uhrzeigersinn nach F i g. 1 bewegt Zum «ι Einlegen des Seiles wird es (Fi g. 1 und F i g. 8) um den
größeren Teil des Umfangs der Mitnehmervorrichtung geschlungen. Eine Rolle 60, ist unter der Einwirkung
einer Druckfeder drehbar auf einem Schwenkarm 60/f gelagert, der von einer Druckfeder 6OB an dem Seil C n
angreift, um es zur sicheren Mitnahme in das erste Klauenpaar 28, 29 hineinzudrücken, in denen das Seil
entgegen der Einwirkung der Druckfedern 26 liegt
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den F i g. 9 bis 11 und ein weiteres Ausführungsbeispiel
in Fig. 12 gezeigt Dort wird ein völlig gerade
gestrecktes Srilstück von identischen Klauenpaaren ergriffen, die von einer endlosen Kette 100 getragen
werden, die um Kettenräder 101,102 umläuft
Rollen 104 an der Kette 100 laufen auf einer 4i
stationären Stützplatte 105. Die Kette 100 trägt eine Reihe von Seilmitnehmern 106, die allgemein von der
gleichen Art sind, wie zuvor beschrieben, mit einem Metallklotz 107, der mit Schrauben 109 am Sockel 1WA
des zugehörigen aus einer Reihe von Kettenteilen 110 befestigt ist, die einzeln schwenkbar auf Kettenbolzen
112 gehalten sind, auf die auch die Rollen 104 montiert
sind. Die Klötie 107 bilden eine Trägerbahn.
Der Klotz 107 hat einen allgemein V-förmigen geschlitzten Bereich, auf dem ein Klauenpaar 115, 116 v,
gleitend montiert ist, die von Haltestücken 118, 119 gehalten werden. Auch diese sind, wie zuvor beschrieben,
lösbar an (lern Klotz 107 befestigt. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel hat die Klaue eine Feder 116A die
in einer Schwalbenschwanznut 107C läuft, und ein Paar ho
Druckfedern 122 für jedes Klanenpaar rl5,116 liegt mit
seinem einen Ende an dem Sockel H0<4 und mit dem anderen Ende an einer Druckplatte 124 an, so daß
normalerweise die Klauenpaare 115, 116 nach außen
gegen die Haltestucke 118,119 hin gedrückt werden.
In ähnlicher Weise ist eine Vielzahl von Fingern 130 auf eine daneben liegende Kette 131 montiert, die über
mit Abstand angebrachte Kettenräder 13!A 131B
laufen, welche Rollen 132 und Trägerstücke 134 trägt, an welchen die Finger 130 befestigt sind. Die Rollen 132
laufen an einer unter Federdruck stehenden Bahn 136 ab, an der ein Winkelprofil 138 befestigt ist
Eine Anzahl Druckfedern 140 übt Druck auf die Finger 130 und damit auf den Draht oder das Seil Waus,
das zwischen die Klauenpaare 115, 116 gedrückt wird.
Jede Feder steckt auf einer Stange 142, die durch eine öffnung in dem Winkelprofil 138 geführt ist und auf
ihrem Ende eine verstellbare Scheibe 144 trägt von der das eine Ende der Feder einstellbar beaufschlagt wird.
Das andere Ende der Feder legt sich an dem Winkelprofil 138 an und das andere Frde der Stange
kann schwenkbar an einem Halter 146 auf der stationären Stützplatte 105 befestigt sein.
Will man die Mitnehmerkraft dieser Vorrichtung während des Betriebes einstellen, dann kann man einen
hydraulischen Arbeitszylinder 150 mit seinem Zylinder an dem Halter 146 anlenken und seine Kolbenstange
durch das Winkelprofil 138 hindurchführen (Fig. 10). Durch die Änderung des Druckes wird die wirksame
Länge der Stange 142 verändert unij damit die Mitnahmefähigkeit
Die Keilwirkung eines Klauenpaares 115, 116 wird dadurch hergestellt, daß die Kraft die auf das
Klauenpaar 115,116 von der Feder 122 ausgeübt wird, geringer ist, als die Kraft, die auf die Finger 130
ausgeübt wird, so daß die Klauenpaare 115,116 außer Berührung mit den Haltestücken 118, 119 gebracht
werden, wodurch aber die Federn 122 nicht voll zusammengedrückt werden.
Bei der Anordnung nach den F i g. 9 bis 11 läuft der
Draht oder das Seil völlig gerade gestreckt in den Bereich zwischen den Kettenrädern 101,102. Will man
die Mitnahmekraft insgesamt etwas erhöhen, indem der Draht nicht mehr geradlinig verläuft so können die
Kettenrollen 104 auf gewellten Bahnen 170 geführt werden (F i g. 12), die auf stationären Stützgliedern iO5£
(entsprechend der Stützplatte 105 in Fig. 10) befestigt sind. Dann müssen die Rollen 132 der Finger 130 auf
Bahnen 132A laufen, die komplementär zu den Bahnen
170 ausgebildet sind, wodurch der Wechsel in der Beanspruchung der Federn 140 auf einem Minimum
gehalten wird. Einem Talbereich der Bahn 170 wird eine Kuppe der Bahn 132 für die Rolle der Finger zugeordnet
und umgekehrt, wie in F i g. 13 dargestellt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich für die Mitnahme von Drähten, Seilen und Litzen, einerlei
ob aus Metall oder nicht aus Metall. In den F i g. 9 bis 11 werden Ketten als Bauelemente der Vorrichtung
geschildert, doch kann man auch Riemen verwenden, die über Rollen laufen, wenn dies die Praxis verlangt
Claims (3)
1. Mitnehmevom'cnttjng für fadenförmiges Gut
mit einer in Transportricbtung beweglichen endlosen
Trägerbahn für zahlreiche Klauenpaare mit Keilflächen und mit an der Trägerbahn abgestützten
Druckfedern zur Beaufschlagung der Klauenpaare in Richtung senkrecht zum fadenförmigen Gut,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Klauenpaare (28, 29; 115, 116) zur
Abstützung des fadenförmigen Gutes dienen und dabei in Richtung des sich vergrößernden Abstandes
der Keilflächen von den Druckfedern (26, 122) beaufschlagt sind und daß die Klauenpaare an
seitlichen Wänden der Trägerbahn (30, 40; 107) gleitend abgestützt sind.
2. Mitnehmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenpaare (28, 29;
115,116) im wesentlichen rechteckigen Querschnittes
sind und aa geneigten Flächen {30B, 40B) der Wände der Trägerbahn (30,40; 107) geführt sind.
3. Mitnehmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Klauenpaaren (28,29; 115,116) und in den geneigten
Flächen (3OB, 40B) Nut- und Federführungen (284,
29/4; 3OA 40Dj ausgebildet sind.
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