DE1914962B2 - Innenausbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lenkrad - Google Patents
Innenausbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere LenkradInfo
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Description
Shore A-Härte
Spezifisches Gewicht
Zugfestigkeit
Dehnung %
Entflammbarkeit
Sprödigkeitsgrenze
Spezifisches Gewicht
Zugfestigkeit
Dehnung %
Entflammbarkeit
Sprödigkeitsgrenze
65-85
1,4 g/cm3 maximal
755-1590 N/cm2
etwa 290 minimal
selbstlöschend
etwa -40° C.
io
Die Erfindung betrifft ein Innenausbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lenkrad, mit mindestens
einer metallischen Einlage und einem um die Einlage gegossenen Mantel aus PVC.
Ein derartiges Lenkrad ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 81140 bekannt. Hier wird die
Verwendbarkeit von PVC als um die metallische Einlage des Lenkrads gegossenen Mantel zwar am Rande
erwähnt, Polyurethan-Verbindungen jedoch der Vorzug gegeben. Dies deshalb, weil die Polyurethan-Verbindungen
eine kompakte, homogene äußere Oberfläche ergäben; außerdem erziele dieses Material die beste
Haltbarkeit über einen weiten Temperaturbereich.
Auch in der US-Patentschrift 29 76 573 ist ein Lenkrad beschrieben, bei dem eine metallische Einlage
mit einem Mantel aus weichem Kunststoff umgössen ist. Die Materialwahl erfolgt hier nach dem Gesichtspunkt,
daß Gießgrate und Gießreste leicht entfernt werden können. Als Sicht- und Griffüberzug wird hier eine
gesonderte Kunststofflackschicht in Betracht gezogen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das An
eingangs genannte Lenkrad so auszubilden, daß der Kunststoffmantel aus PVC nicht nur griffig ist und sich
angenehm anfühlt, sondern auch für Personen, die gegen Vinyl-Kunststoffe und darin enthaltene Weichmacher
empfindlich sind, hautverträglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das PVC folgende Eigenschaften aufweist:
50
Die oben genannten Zahlen bzw. Begriffe sind im Zweifelsfall nach folgenden Normen der »American
Society for Testing and Materials« (ASTM) zu bestimmen: ASTM D-1706 für die Härte; ASTM D-792
für das spezifische Gewicht; ASTM D-412 für die
Zugfestigkeit; ASTM D-412 für die Dehnung; ASTM D-635 für die Entflammbarkeit; ASTM D-746 für die
Sprödigkeitsgrenze.
Mit der Erfindung ist es gelungen, aus der großen Vielzahl bekannter PVC-Verbindungen diejenigen auszuwählen,
die sich für den geplanten Einsatzzweck in einem Innenausbauteil von Kraftfahrzeugen besonders
gut eignen. Insbesondere ist auch die angestrebte
Hautverträglichkeit gewährleistet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Lenkrades;
Fig.2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2—2 in
F i g. 1 und
Fig.3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3 —3 in
Fig. 1.
Das Lenkrad 10 besteht aus einer Nabe 12 und drei Speichen 14 sowie dem äußeren Lenkkranz 16. Gemäß
F i g. 2 bildet eine metallische Einlage 20 den Träger für den die metallische Einlage 20 umhüllenden Mantel 22
aus weichem Polyvinylchloridkunststoff.
Auf den verwendeten Werkstoff wird anschließend noch eingegangen werden, doch sei bemerkt, daß das
zur Verwendung kommende Vinylweichplastik besondere Eigenschaften dahingehend aufweist, daß das
daraus hergestellte Lenkrad oder ein anderes Zubehörteil für den Innenausbau eines Kraftfahrzeuges ein
besonders angenehmes Gefühl beim Anfassen vermittelt, d. h., daß die Hände nicht ankleben, sowie daß beim
Anfassen des Lenkrades eine gewisse Weichheit bzw. Nachgiebigkeit verspürt wird, die den Eindruck
vermittelt, daß man ein mit weichem Leder oder mit einem ähnlich hochwertigen Werkstoff bezogenes
Lenkrad angreift.
Gemäß F i 3.3 ist die metallische Einlage an den drei
Stellen, an denen sie die metallischen Speichen 30 berührt, umgebogen, so daß Berührungsflächen 31a und
3Ii) entstehen. Dieses Umbiegen der Einlage 20 vermittelt die Verbindung mit den drei metallischen
Streben 30 für die Speichen.
Die Streben 30 sind gemäß F i g. 3 ebenfalls von plastischem Werkstoff aus weichem Polyvinylchlorid 34
auf ihrer gesamten Länge umgeben. Auch die Nabe 12 des Lenkrades ist gemäß Fig.3 von dem gleichen
Werkstoff umgeben, wie bei 34a angedeutet. Die Nabe 12 weist eine mittlere öffnung 40 auf, die zur
Verbindung mit einer nicht gezeigten Lenksäule dient.
Die öffnungen 50 in den F i g. 1 und 3 ermöglichen die
Anbringung einer nicht gezeigten Verblendung der Speichen mittels Metallschrauben oder anderer Verbindungsmittel,
die in die drei öffnungen 50 greifen.
Als Vinylweichkunststoff zum Herstellen des Lenkrades soll Polyvinylchloridkunststoff Verwendung finden.
Wesentlich sind folgende physikalische Eigenschaften dieses Kunststoffs:
Shore A-Härte
(ASTM D-1706)
Spezifisches Gewicht
(ASTM D-792)
Zugfestigkeit
(ASTM D-412)
Dehnung %
(ASTM D-412)
Entflammbarkeit
(ASTM D-635)
Sprödigkeitsgrenze ° C
(ASTM D-746)
(ASTM D-1706)
Spezifisches Gewicht
(ASTM D-792)
Zugfestigkeit
(ASTM D-412)
Dehnung %
(ASTM D-412)
Entflammbarkeit
(ASTM D-635)
Sprödigkeitsgrenze ° C
(ASTM D-746)
etwa 65 bis 85
etwa 1,4 g/ciri2 maximal
etwa 755 bis 1590 N/cm2
etwa 290 minimum
selbstlöschend
etwa 755 bis 1590 N/cm2
etwa 290 minimum
selbstlöschend
-400C
Polyvinylchloridkunststoff mit den oben genannten Eigenschaften ist handelsüblich.
Eine wesentliche Forderung bei der einwandfreien Herstellung der Teile besteht darin, daß ein Verschieben
zwischen der metallischen Einlage und dem Polyvinylchloridkunststoff-Mantel unbedingt vermieden wer-
den muß. Hierzu können entweder mechanische Befestigungsmittel oder auch Klebstoff zwischen der
Einlage und dem Kunststoff Verwendung finden.
Eine brauchbare mechanische Befestigung ist in F i g. 2 dargestellt.
Die mechanischen Befestigungsmittel bzw. die Klebstoffe können entweder unabhängig voneinander oder
auch zusammen Verwendung finde.
Wird Klebstoff zur Vermeidung des gegenseitigen Gleitens verwendet, wird der Vinylkunststoff mit der
metallischen Einlage dadurch verbunden, daß man zunächst den Klebstoff auf die Einlage aufbringt und
anschließend den Polyvinylkunststoff auf die mit Klebstoff beschichtete Einlage aufgießt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man auf die Fläche der Einlage zunächst ein Grundiermittel aufbringt, das
aus einer Mischung von Methylmethacrylatpolymer und einem nicht verestertem Epoxydester, in einem
organischen Lösungsmittel gelöst, besteht, wobei das Verhältnis von Methycrylatpolymer zu Epoxydharz
etwa zwischen 15:85 und 99:1' ist, worauf das Lösungsmittel verflüchtigt wird und der Vinylkunststoff
auf die grundierte Oberfläche aufgebracht wird, worauf während des Gießens der Kunststoff erhitzt wird.
Zur Herstellung des Lenkrades werden zunächst die metallische Einlage und die Streben 20 bis 34 in eine
Gießform eingelegt. Die Form wird dann geschlossen und das Gießen mit einem Polyvinylchioridkunststoff
mit den folgenden Eigenschaften vorgenommen:
Durometer Shore A Anfangshärte nach 15 Sek.
Spezifisches Gewicht Zugfestigkeit Dehnung % Sprödigkeitsgrenze "C
Verlust an flüchtigen Bestandteilen (%) Temperaturfestigkeit (7Std., 15O0C)
Verflüchtigung (7Std., 1500C)
Entflammbarkeit
75 bis
69 bis
1,27 bis 13 g/cm >
1295 bis 1432 N/cm-'
375 bis
-45° C bis-500C
0,36 bis 0,55
sehr geringe wahrnehmbare Änderung
4,9 bis 7,5% selbstlöschend
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Innenausbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lenkrad mit mindestens einer metallischen Einlage und einem um die Einlage gegossenen Mantel aus PVC, dadurch gekennzeichnet, daß das PVC folgende Eigenschaften aufweist:Shore A-Härte
Spezifisches Gewicht
Zugfestigkeit
Dehnung %
Entflammbarkeit
Sprödigkeitsgrenze65-851,4 g/cm3 maximal755-1590 N/cm2etwa 290 minimalselbiHlöschendetwa-4O0C
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77295968A | 1968-11-04 | 1968-11-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1914962A1 DE1914962A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1914962B2 true DE1914962B2 (de) | 1978-09-28 |
DE1914962C3 DE1914962C3 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=25096731
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691914962 Expired DE1914962C3 (de) | 1968-11-04 | 1969-03-24 | Innenausbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lenkrad |
DE19696911831 Expired DE6911831U (de) | 1968-11-04 | 1969-03-24 | Lenkrad fuer kraftfahrzeuge |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696911831 Expired DE6911831U (de) | 1968-11-04 | 1969-03-24 | Lenkrad fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR2022488A1 (de) |
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DE2831644A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-01-31 | Berthold Haussels | Verfahren zum herstellen gummielastisch bereifter kunststoff-laufraeder und danach erzeugtes laufrad |
DE3116339C3 (de) * | 1981-04-24 | 1995-03-23 | Gert Mayer | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilleisten o.dgl. mit geschlossenen Endbereichen |
DE3228495A1 (de) * | 1982-07-30 | 1984-02-02 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Sonnenblende, insbesondere fuer fahrzeuge, sowie verfahren zu ihrer herstellung |
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Family Cites Families (3)
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US2976573A (en) * | 1958-05-22 | 1961-03-28 | Gen Motors Corp | Method of molding a steering wheel |
DE1217143B (de) * | 1961-08-18 | 1966-05-18 | Licentia Gmbh | In einen Giessharzkoerper eingebettetes Halteelement, wie Schraubenbolzen oder Gewindehuelse |
DE1981140U (de) * | 1967-12-28 | 1968-03-14 | Carrozzeria Zagato S P A | Lenkrad fuer kraftwagen u. dgl. |
-
1969
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- 1969-03-24 DE DE19696911831 patent/DE6911831U/de not_active Expired
- 1969-03-27 FR FR6909170A patent/FR2022488A1/fr active Pending
- 1969-04-10 GB GB1858669A patent/GB1201887A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1201887A (en) | 1970-08-12 |
DE1914962C3 (de) | 1982-04-22 |
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DE6911831U (de) | 1969-08-12 |
DE1914962A1 (de) | 1970-07-16 |
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Legal Events
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