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Lla.sti.sshesL ringförmiqes Stützelement
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Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches, ringförmiges Stützelement,
beispielsweise Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, bestehend aus einem vorzugsweise
eine metallische Befestigungseinlage aufweisenden Schaumstoffkörper, der an seiner
Oberfläche mit einer geschlossenen Haut, mit einer Folie oder mit Stoff versehep
ist Es sind Kopfstützen für Kraftfahrzeugsitze bekannt, die aus einem ringförmigen
Schaumstoffkörper bestehen, in den eine ebenfalls ringförmige, der Form des Schaumkörpers
angepaßte Befestigunqseinlage vollständig eingehettet ist. Diese Befestigungseinlage
dient einerseits dazu, dem elastischen Schaumstoffkörper die erforderliche Stabilität
bzw. Festigkeit zu geben. Andererseits sind an die ringförmige Befestigungseinlage
Führungsstangen vorzugsweise gelenkig angeschlossen, über die die Kopfstütze am
Kraftfahrzeugsitz höhen-und gegebenenfalls neigungseinstellbar gehalten ist. Der
ringförmige Schaumstoffkörper, der in einer Form um die Befestigungseinlage gebildet
wird, besteht beispielsweise aus Integralschaum oder aus halbhartem PUR-Schaum.
Integralschaum besitzt den Vorteil, daß sich beim Schäumvorgang eine geschlossene
Außenhaut hildet. Ein aus Tntearalschaum hestehender,ringförmiger Schaumstoffkörper
einer Kopfstütze besitzt ein verhältnismäßig hohes Raumgewicht, was einen hohen
Rohstoffbedarf erfordert und - wenn auch nicht erheblich -zur Erhöhung des Fahrzeuggewichtes
beiträgt. Ein aus halbhartem PUR-Schaum bestehender, ringförmiger Schaumkörper muß
an seiner Oberflache immer mit einer Folie oder mit Stoff
versehen
werden, was einen verhältnismäßiq hohen Arbeitsaufwand erfordert und damit lohnintensiv
ist, da der Bezug nac dem Aufbringen noch zusammengenäht werden muß. Die Bildung
eines ringförmigen Schaumkörpers mit nahtfreiem Bezug ist richt möglich.
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Unabhängig vom gewählten Werkstoff besteht der Schaumstoffkörper einer
ringförmigen Kopf-sttitze immer nur aus einem ITerkstoff. Dadurch ist es nicht möglich,
den vorderen un den hinteren Bereich des ringförmigen Schaumstoffkörpers und damit
der Kopfstütze mit unterschiedlicher Eindruckharte herzustellen. Dies kann allenfalls
durch die Ausbildung und/oder die Anordnung der Hefestigungseinlage erzielt werden,
was jedoch einen nicht unerheblichen Aufwand erfordert. Eine unterschiedliche Gestaltung
oder Farbe der Oberflächen des vorderen und hinteren Bereiches der Kopfstütze ist
vom Werkstoff des Schaumstoffkörpers aus nicht möglich. Dies kann in geringem Umfang
nur über den Stoffbezug erreicht werden, dessen Aufbringen bei einem ringförmigen
Schaumstoffkörper aufwendig ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein elastisches,
ringförmiges Stützelement, heispielsweise Kopfstütze fiir Kraftfahrzeugsitze zu
schaffen, das zumindest in seinem vorderen und hinteren Bereich eine unterschielliche
Eindruckhärte und/oder eine unterschiedliche Oberfläche aufweist. Darüberhinaus
soll das ringförmige Stijtzelement an seiner Oberfläche in einfacher Weise mit einer
geeigneten Folie oder mit Stoff versehen werden können. Zusätzlich soll das ringförmige
Stützelement ein verhältnismäßig geringes Gewicht besitzen und damit einen geringen
Rohstoffaufwand erforder-n.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem elastischen, ringförmigen
Stützelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, daß der Schaumstoffkörper
aus mindestens zwei getrennt gefertigten, ringförmigen Teilen besteht, die über
einander entsprechende Verbindungsflächen miteinander verbunden sind.
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Durch diese Ausbildung ist es möglich, die den ringförmigen Schaumstoffkörper
bildenden ringförmigen Teile heim Herstellungs- bzw. Schäumvorgang in einfacher
Weise an ihren Sichtflächen mit einer Hülle aus Folie, Stoff oder dergleichen zu
versehen, die fest mit denselben verbunden ist und sich bis in den Bereich der Verbindungsflächen
erstreckt.
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Beim nachfolgenden Verbinden der ringförmigen Teile entsteht ein ringförmiges
Sttitzelement, das, ohne Erstellung einer Naht, vollständig umhüllt ist. Es besteht
ferner die Möglichkeit, die einzelnen ringförmigen Teile des Stützelement-Schaumschoffkörpers
aus unterschiedlichen Werkstoffen, aus Werkstoffen mit unterschiedlicher Eindruckhärte
oder mit unterschiedlicher Oberfläche herzustellen, so daß das Stützelement den
jeweiligen Erfordernissen in einfacher Weise angepaßt werden kann. Dies ist insbesondere
bei Kopfstützen für Kraftfahrzeugsitze von Vorteil.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Anspriichen 4 bis 14 enthalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter
Ausftihrungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine
Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze gemäß der Erfindung und Fign.2 -5 weitere Ausbildungen
der Verbindung zwischen den beiden ringförmigen Teilen einer Kopfstütze.
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Die in der ring. 1 de Zeichnung in verkleinertem Maßstab dargestellte
Kopfstütze 1 besteht aus zwei ringförmigen Teilen 2 und 3 aus gleichem oder unterschiedlichem
Schaumstoff, bei spielsweise halbbartem PUTR-Schaum. Dabei ist in diesem Aur-£üirungsbeispie-l
der Querschnitt der beiden Teile 2,3 unterschiedlich
gewählt, wobei
sich zusätzlich auch der Ouerschnitt jedes Teiles 2 und 3, vorzugsweise symmetrisch
iiber den Umfana verändert. In dem Teil 2 der Kopfstütze 1 ist zusätzlich eine an
sich bekannte, beispielsweise aus Rohr geformte flefestigungseinlage 4 angeordnet,
über die die Kopfstütze 1 mittels nicht gezeichneter Führungsstangen am Kraftfahrzeugsitz
aehalten ist.
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Die beiden Teile 2,3 weisen je eine ringförmige, vorzuqsweise ebene
Verbindungsfläche 5 bzw. 6 auf, die in ihrer Form und Größe einander entsprechen,
so daß die beiden Teile 2,3 passend zusammengesetzt werden können. Das Teil 3 besitzt
in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich zwei umlaufende, die Verbindungsfläche
6 begrenzende Kraqen 7, S, die das genaue Zusammensetzen der beiden Teile 2,3 erleichtern.
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Die Sichtflächen dc Teile 2,3 sind mit einem Ueberzug 8,10, beispielsweise
aus Iolienbeschichteten Stoff versehen, der eine der Gestalt der Teile 2,3 entsprechende
Form besitzt und fest mit denselben verbunden ist. Um dies zu erreichen, wird der
vorgefertigte ilberzuq bei der Herstellung der Teile 2,3 vor dem Einspitzen des
Schaumes bzw. schäumfähigen Kunststoffes in die Schäumform eingelegt. Der überzug
9,10 ist in der Fig. 1 durch eine größere Strichstärke erkennbar gemacht und erstreckt
sich um ein vorgegebenes Maß bis in den Bereich der Verbindungsflächen 5,6.
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Bei dem in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das ringförmige
Teil 2 an seiner Verbindungsfläche 5 mit einem umlaufenden, an seinen Seitenflächen
sägezahnartig profilierten Vorsprung 11 versehen, der einstückig mit dem Teil 2
gefertigt ist. Das ringförmige Teil 3 weist dagegen eine der Größe und dem Querschnitt
des Vorsprunges 11 entsprechende Ringnut 12 auf. Durch den Vorsprung 1 und die Ringnut
12 ist es moglich, die beiden ringförmigen Teile 2,3 zur Bildung der Kopfstütze
1
zusammenzustecken und damit fest miteinander zu verbinden.
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Bedarf swL ise kann auf die Verbindungsflächen , 6 und/oder auf den
Vorsprung 11 und die Ringnut 12 Klebstoff aufgebracht werden. In Abänderung dieser
Ausführungsform kann der ringförruge Vorsprung 11 durch mehrere einzelne, stiftartige
vorsprünge und die Ringnut durch mehrere, der Form und der Anzahl der stiftartigen
Vorsprünge entsprechende Ausnehmungen ersetzt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die ringförmigen Teile
2,3 nur durch Klebung miteinander verbunden.
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Darüberhinaus ist hier bei jedem Teil 2,3 im Bereich der Verbindungsfläche
5,6 eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut 13,14 elnvearbeitet, die zusammen die
als Rohr ausgebildete Befestigungseinlage 4, beispielsweise unter zusätzlicher 1:1
ebung au fnehmen Gemäß ß der Fig. 3 der 7eichnung weist die in dem Teil 2 der Kopfstü.tze
1 befindliche Befestigungseinlage 4a rechteckieen Querschnitt auf und l esteht beispielsweise
aus einem rinciförmig gebogenen, geschlossenen Flacheisen. In diese Be-Festisunc{seinlage
4a sind mehrere Löcher 15 eingearbeitet, die besondere, mit Arretiervorsprüngen
16 bzw. Hinterschneidungen versehene Stifte 17 aufnehmen. Die Stifte 17 werden entweder
jeweils - wie dargestellt - von einer Platte 18 oder von einem zu einem Ring geformten
Flacheisen getragen, die bzw. das im Schaumstoff des Teiles 3 eingebettet ist.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den Verbindungsflächen
5,6 der beiden Teile 2,3 im Ouerschnitt rechteckige Nuten 19,20 eingearbeitet, die
eine aus einem Flacheisen bestehende Befestigungseinlage 4a aufnehmen. Diese Befestigungseinlage
4a trägt an ihren beiden Grundflächen jeweil s mehrere Stifte 21, die mit an sich
bekannten Klemmelementen 22 zur Befestigung zusammenwirken, die in den ringförmigen
Teilen 2,3 eingebettet sind.
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Bei dem Ausfiihrunqsbeispiel der Fig. 9 befindet ich die als Rohr
ausgebildete Befestigungseinlage 4 -- wie bei der Fig. 1 wieder vollständig im Teil
2 der Kopfstütze 1. Diese Be-Ee;tigungseinlage 4 träqt hier mehrere, gegen das Teil
3 gerichtete Stifte 22, die, wie in Fi«. 4, mit in das Teil 3 eingebetteten Klemmelementen
22 zusammenwirken.
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In Abänderung der erläuterten Ausführungsbeispiele ist es möglich,
das erfindungsgemäße Stützelement aus mehr als zwei, beispielsweise aus drei ringförmigen
Teilen zu bilden. Ferner können die ringförmigen Teile aus gleichen oder unterschiedlichen
kunststoffschäumen hergestellt sein, wobei der die Sichlflachen bedeckende Überzug
gleich oder unterschiedlich sein kann.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, ein ringförmiges Teil des
Sttitzelementes aus Integralschaum herzustellen und mit einem anderen, folien- oder
stoffüberzogenen Teil zu verbinden.
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Die angestrebte Gewichts- bzw. Rohstoffreduzierung wird dabei jedoch
nur teilweise erreicht. Die Befestigungseinlage kann aus jedem geeigneten Werkstoff
bestehen und eine beliebige Form bzw. einen beliebiqen Querschnitt aufweisen.
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Das Stützelement kann in Abänderung der Ausfiihrungsbei spiele auch
als ringEörmige Arm- oder Rückenlehne verwendet werden.
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Bezuaszeichenliste 1 Kopfstütze 2 ringförmiges Teil 3 ringförmiges
Teil 4 Befestigungseinlage 4a Befestigungseinlage 5 Verbindungsfläche 6 Verbindungsfläche
7 Kragen (außen) 8 Kragen (innen) 9 Überzug 10 Überzug 11 Vorsprung 12 Ringnut 13
Nut 14 Nut 15 Loch 16 Arretiervorsprung 17 Stift 18 Platte 19 Nut 20 Nut 21 Stift
22 Klemmelement