DE1922727A1 - Handgriff und Verfahren zur Herstellung eines Griffes - Google Patents

Handgriff und Verfahren zur Herstellung eines Griffes

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/26Special adaptations of handles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/46Knobs or handles, push-buttons, grips
    • B29L2031/463Grips, handles

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Description

Handgriff und Verfahren zur Herstellung eines Griffes
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer speziellen Ausbildungsform eines Griffes.
Es wurde schon seit längerer Zeit versucht, fUr die Handhabung verschiedener Geräte bzw. Werkzeuge Griffe vorzusehen» welche ein angenehmes und sicheres Tragen bzw. Betätigen des. betreffenden Gegenstandes gestatten. So ist es beispielsweise insbesondere bei Griffen, die für die Handhabung von Präzisionsinstrumenten, Filmkameras u.dgl. bestimmt sind, bereita üblich geworden, dies· Griffe nicht einfach mit gleichmäßigem, rundem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt auszubilden, sondern darüberhinaus auf dem betreffenden Griff Vertiefungen vorzusehen, welche in ihrer Lage der Lage der Finger einer Hand entsprochen, wenn diese Hand den betreffenden Griff umschließt. Durch eine derartige Ausbildung des Griffes sollte eichergestellt werden, daß der Griff von der Hand nicht nur fest und sicher umspannt werden kann, so daß ein Abrutschen der Hand
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ve»» Griff weitgehend unmöglich ist, sondern daß außerdem auch der betreffenden Person« die diesen Gegenstand hält, ein angenehmes Greif gefühl vermittelt wird.
Einer derartigen, der umgreifenden Handform teilweise angepaßten Ausführungsfora des betreffenden Griffes haften jedoch auch wesentliche Nachteile an. So ist es vor allem bei derartigen Griffausbildungsformen nicht möglich, auf die jeweilige individuelle Handform des späteren Trägers Rücksicht zu nehmen, sondern es muß ein derart ausgebildeter Griff einer Durchschnittshandform angepaßt werden, wobei nicht einmal darauf Rücksicht genommen werden kann, ob die Person, welche später den Griff benützen soll, männlichen oder weiblichen Geschlechtes ist, da ja bereits dadurch bekanntlich ein wesentlicher Unterschied in der Handgröße bedingt ist.
Es hat sich daher bei derartigen, mit Fingerrillen ausgebildeten Griffen gezeigt, daß diese Griffe entweder für Minner oder für Frauen oder aber, wenn eine Mittelgröße bei der Herstellung der Griffe gewählt wurde, sowohl für Männer als auch für Frauen nicht die optimale Paßform aufweisen. Aus diesem Grunde «rurde daher sehr oft auf die Vorsehung von Fingerrillen auf Griffen a priori verzichtet und es wurde lieber der Nachteil einer völlig glatten Ausbildungsform dee entsprechenden Griffes in Kauf genommen, um zu vermeiden, daß einzelne Konsumentengruppen den Nachteil einer nicht optimalen Paßform in Kauf nehmen' müssen.
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Bei der Herstellung von Schuhen, insbesondere Sportschuhen, wie Skischuhen od.dgl«, ist es bereits bekannt, diese Schuhe innen mit einer Polsterung zu versehen, um sie so der Fußform besser anzupassen. Als derartige Polsterung kommen neben Schaumstoffen auch hochviskose Gemenge von Flüssigkeiten und festen Stoffen in Betracht, die durch langer dauernde Druckeinwirkung verfornt werden, einer plötzlichen Druckeinwirkung jedoch Widerstand entgegensetzen, wodurch eine gute Paßform des Schuhs erreicht wird. Es wurde auch schon vorgeschlagen, anstelle derartiger Materialien hoohelastisohe Kunststoffe zu verwenden, die in unvernetztem Zustand in die den Fuß entsprechende Paßform gebracht und unmittelbar nachher vernetzt werden. Diese Vernetzung findet zweckmäßig in direktem Kontakt mit dem Fuß des Trägers des Schuhs statt. Diese Materialien müssen jedoch hochelastisch sein, da sonst bei der mechanischen Beanspruchung beim Tragen des Schuhs Verletzungen des Fußes, insbesondere durch Scheuereinwirkung, stattfinden würden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Griffen für die verschiedensten Gegenstände, wodurch Griffe erhalten werden, die die oberwähnten Nachteile nicht aufweisen, sondern jeweils eine völlig hand- bzw. fingergetreue Ausbildung des betreffenden Griffes für den einzelnen individuellen Benutzer dieses Griffes gewährleisten.
Das erfindung!gemäße Verfahren zur Herstellung von Griffen ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein dem gewünschten Zweck angepaßter Rohgriff mit weitgehend ebener
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Oberfläohe aus einem härtbaren Kunststoff in plastischem Zustand hergestellt wird, auf welchem Rohgriff dann von dem späteren Benutzer durch Umpressen mit der Hand die der Hand entsprechende individuelle Griffown eingepreßt wird, worauf der Kunststoff des so geformten Griffes auf geeignete Weise vernetzt bzw. ausgehärtet wird«
Ale Kunststoff für das erfindungsgemäße Verfahren kommen praktisch alle härtbaren Kunststoffe, die zu harten bzw. elastischen Kunststoffen aushärten, in Frage. Als Beispiele hiefür seien erwähnt: Polyester, Polyurethan, Polyvinylverbindungen, Pheno- bzw. Aminoplaste, Acrylharze, sowie prinzipiell alle Kunststoffe, die durch nachträgliche Reaktionen, durch Katalysatoreinwirkung, durch Wärmeeinwirkung oder durch beides, vernetzt werden können. Vorzugsweise werden jedoch Kunststoffe ausgewählt, welche durch Wärmeeinwirkung in. den gehärteten Endzustand übergeführt werden können, da die Wämeaushärtung wesentlich schneller erfolgen kann «1· «Sie Aushärtung durch Katalysatorzueats in der Kälte.
Der Griff selben kann xur 6änze aus de» jeweiligen Kunststoff bestehen, wobei lediglich eine Hülse mit Gewinde od.dgl. vorgesehen werden muß, ub den drift an den zu haltenden Gerät anzubringent es kann jedoch auch der Griff teilweise, insbesondere zum Zwecke der (tewlohtsreduzierung, aus einem Hohlkörper aus Kunststoff, Metall od.dgl« bestehen, welcher Hohlkörper nur eine aehr oder minder dicke Auflage aus dem verformbaren bzw.
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verformten Kunststoff aufweist· Schließlich ist es möglich, an dem an sich bereits vorhandenen» jedoch glatt ausgebildeten Griff eines Gerätes eine mehr oder «Inder starke Kunststoffauflag· vorzusehen und diese Auflage dann nach entsprechender Verformung auszuhärten. Auf letztere Art und Weise können beispielsweise insbesondere an Werkzeugen od.dgl. passende Handgriffe vorgesehen werden.
Die Oberfläche des jeweiligen Griffes kann direkt vom betreffenden Kunststoff gebildet werden. Es ist jedoch auch möglich, Ober dem Griffrohstück aus härtbarem Kunststoff vor seiner Endverformung eine dünne Folie aus einem beliebigen Material mit besonders hautfreundlichen Eigenschaften vorzusehen. So kann beispielsweise der zu verformende Rohgriff mit einer elastischen Folie aus einem porösen Kunststoff versehen werden, so daß nach Verformung und Aushärtung des Griffes die Haut der Hand nicht mit dem Kunststoff des Griffes selbst, sondern mit der porösen Oberschicht der Oberzugsfolie in Berührung kommt. Durch diese Ausbildungsform von Griffen kann ein unangenehmes Schwitzen der am Griff anliegenden Hand insbesondere bei längerer Handhabung des betreffenden Griffes vermieden werden. Beispiele für Griffe, die nach dem erfindungsgemäfien Verfahren hergestellt werden können, sind: Regenschirmgriffe, Photokameragriffe, Hessergriffe, Hackenstiele, Bijouteriewaren, Füllfedern und Kulis, Skistockgriffe, Türklinken, Telephonhörer, Griffe für Brems- und Schalthebel bei Kraftfahrzeugen, diverse Sportgeräte, Golf-, Tennisschläger usw., Angelgriffe,
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Büretengriffe, Haufhalttgerlte, s.B. Pfannenstiel·, Koffer- und
AXtentaichtngrifie, Florett- und Slbtlgriff·, Krüokengriff· und Gehstock·ι Handgriff· b·! Motorrldern und Fahrradern, sanitär« Anlagen (x.B. WateertpQlungegviffe)·
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Claims (1)

  1. Pit«ntftneprOoh« ι
    1. Kunstatoff grifft dadurch gekennzeichnet, daft er au· eine« vernetBten bsw. ausgehärteten Kunststoff besteht» dessen Oberfliehe der Hand der Person» für welch« der Griff beatiaat ist» individuell angepaftt 1st·
    2. Griff naoh Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet» daA er einen gegebenenfalls hohlen Kern aus glc&eira ©der anderen Material aufweist.
    3. Griff naoh Anspruch 1 oder S, dadurch gekennselohnet, daft er an seiner OberfHohe eine dOnne Schicht aus eines Material mit hautfreundllohen Eigenschaften? beispielsweise eine porOse Kunststoff- oder Hatureto?folie od.dgl., aufweist. ·».) Verfahren sur Herstellung eines Qriffes naoh eine» oder mehreren der Anspruch· 1 bis S9 dadurch gekennselohnet, daft ein dem gewünschten Zweck angepaftter Rohgriff mit weitgehend ebener OberfHohe aus einen hirtbaren Kunststoff in plastischen Zustand hergestellt wird, auf welchen Rohgriff dann von den spiteren Benutzer durch Umpressen mit der Hand die der Hand entsprechende individuelle Griffor» eiageproftt wird» worauf der Kunststoff des so geformten Griffes auf geeignete Weise vernetzt bsw. ausgehärtet wird.
    6. Verfahren naoh Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet» daft «in Rohkörper verwendet wird, welcher in seinen Inneren gegebenen-
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    fall· einen hohl·» Kern au· gleiohee oder anderem Material aufweist.
    6. Verfahren nach Anspruch * oder S, dadurch gekennseiohnet» daft ein Rohkörper verwendet wird, dar an seiner Oberfläche «in« dünne Schicht aus einem Material mit hautfreundliohen Eigenschaften, beispielsweise «in· pore·· Kunststoff- oder Naturstoff olie od.dgl.t aufweist.
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DE19691922727 1968-05-21 1969-05-03 Handgriff und Verfahren zur Herstellung eines Griffes Pending DE1922727A1 (de)

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