DE1913962B2 - Verfahren und Vorrichtungen zum Ver hindern der Bildung von Glas an den Ober flachen aus feuerfestem Werkstoff, die mit einem geschmolzenen Badmetall in Berührung stehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Ver hindern der Bildung von Glas an den Ober flachen aus feuerfestem Werkstoff, die mit einem geschmolzenen Badmetall in Berührung stehen

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DE1913962B2 DE19691913962 DE1913962A DE1913962B2 DE 1913962 B2 DE1913962 B2 DE 1913962B2 DE 19691913962 DE19691913962 DE 19691913962 DE 1913962 A DE1913962 A DE 1913962A DE 1913962 B2 DE1913962 B2 DE 1913962B2
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/18Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern der Bildung von Glas an den Oberflächen · aus feuerfestem Werkstoff, die mit einem geschmolzenen Badmetall in Berührung stehen, auf dem Glas bei der Herstellung im Floatverfähren abgestützt ist.
Ein Bad aus geschmolzenem Metall für diese Zwecke besteht vorzugsweise aus geschmolzenem Zinn oder einer geschmolzenen Zinnlegierung, in der Zinn überwiegt und die ein größeres spezifisches Gewicht als Glas hat.
Das Bad aus geschmolzenem Metall ist üblicherweise in einem Behälter enthalten, der eine feuerfeste Auskleidung aufweist, beispielsweise aus feuerfesten Blöcken, die durch ein äußeres Metallgehäuse zusammengehalten werden. Es wurde festgestellt, daß während des Betriebes glasartige Ansätze sich an den Oberflächen der feuerfesten Auskleidung bilden, die in Berührung mit dem geschmolzenen Metall des Bades sind. Lösen sich derartige Ansätze von der Auskleidung, so steigen sie in dem geschmolzenen Metall zur Oberfläche des Bades auf, wo sie die Güte des auf dem Bad gebildeten Glases schädlich beeinflussen können. Dies ist insbesondere in den heißeren Bereichen des Bades der Fall, wo Temperaturen in der Größenordnung von 1000° C herrsehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bildung von Glas an den Berührungsflächen des Metallbades mit der feuerfesten Verkleidung des Badbehälters zu verhindern oder zumindestens wesentlich herabzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß mit dem geschmolzenen Metall des Bades ein Körper aus einem Alkalimetalloxide lösenden Stoff in Berührung gehalten wird und in dem Körper ein elektrisches Feld erzeugt wird, das von der mit dem geschmolzenen Metall in Berührung stehenden Fläche fortgerichtet ist und Alkalimetallionen aus dem Bad von der Berührungsfläche in den Körper überführt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Eine derartige Vorrichtung, bestehend aus einem Behälter für ein Bad aus geschmolzenem Metall, auf dem Glas abgestützt ist, kennzeichnet sich durch einen mit dem geschmolzenen Metall des Bades in Berührung gehaltenen Körper aus einem Alkalimetalloxid lösenden Stoff, an den eine Gleichstromquelle so angeschlossen ist, daß das entstehende elektrische Feld von der Berührungsfläche fortgerichtet ist und Alkalimetallionen von der Berührungsfläche in den Körper überführt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der negative Pol der Gleichstromquelle elektrisch mit einem Körper aus geschmolzenem Metall verbunden ist, der an der oberen Fläche des Körpers gehalten ist, und der positive Pol der Gleichstromquelle mit dem geschmolzenen Metall des Bades verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform besteht der Körper aus einem feuerfesten Werkstoff, Hierbei ist es möglich, daß der Körper ein Teil der in das geschmolzene Metall des Bades eintauchenden feuerfesten Verkleidung des Badbehälters ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausfühningsform der Erfindung wird der Körper mit einem von dem Glas nicht bedeckten Teil der Oberflädhe des Bades aus geschmolzenem Metall in Berührung gehalten. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß geschmolzenes Metall des Bades durch eine mit dem Behälter in Verbindung stehende Kammer umgewälzt wird und der Körper in dieser Kammer mit dem geschmolzenen Metall in Berührung gehalten ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
F i g. 1 ein schematischer Teilquerschnitt eines Behälters für ein Bad aus geschmolzenem Metall, auf dem Glas behandelt wird,
F i g. 2 ein schematischer Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 2.
In F i g. 1 ist ein Behälter 1 dargestellt, in dem ein kontinuierliches Band Z aus Glas hergestellt und/oder behandelt \vird. Der Behälter l"haf eirielänglicfie Gestalt senkrecht zur Zeichenebene und enthält ein Bad aus geschmolzenem Metall 3, das üblicherweise aus Zinn oder eine~Zinhlegierung besteht und auf dem das Glasband 2 schwimmt. Das Glas wird auf die Oberfläche des Bades 3 am einen Ende des Behälters in flüssigem Zustand aus einem Glasschmelzofen zugespeist, wobei der Zustrom durch einen nicht dargestellten Regelschieber geregelt ist. Während der Fortbewegung des Glasbandes 2 längs des Bades 3 wird das Glas thermisch durch nicht dargestellte Heizeinrichtungen innerhalb und oberhalb des Bades 3"triermiscrTkonditioniert, so daß es am Austragsendc genügend verfestigTj.st, um von der Oberfläche des Bades 3 mechanisch"ausgetragen werden zu können. Typische TempeTaTüreSTfür das Glasband sind am Einlaßende des Bades in der Größenordnung von 1000° C, ,während am Austragsende die Temperatur des Glasbandes etwa 600° C_bgträgt.
Das Bad 3 ist von einer Haube 4 überdeckt, die eine Überdruckkammer 5 oberhalb des Glasbandes 2 bildet. Eine inerte' Schutzgasatmosphäre, beispielsweise aus Stickstoff, wird irTleTÜberäruckkammer 5 aufrechterhalten,!^ ein Oxydieren der freiliegenden Flächen des geschmolzenen Metalls des Bades 3 zu verhindern.
Der Badbehälter 1 ist mit einer fe.ufirfes_ten_Auskleidung in Form von Blöcken 6 aus feuerfestem Werkstoff versehen, die durch ein äußeres Metallgehäuse 7 zusammengehalten werden.
Während des Betriebes unterliegt ein Alkalimetall, beispielsweise Natrium, das in dem Glasband!? Form von Na2O enthaltenTst, einem KatiQnenau§taus.ch.mit im Bad'3* trotz der Schutzmaßnahmen geringfügig enthaltenem Stannooxid, wobei ein Teil des Natriumoxids in das Bad 3 eindringt. Es besteht nun die Neigung, insbesondere am heißeren Ende des Bades, daß in das Metall eingedrungene Natriumoxid im Lauf der Zeit Glas ariΓαεϊΓ Flächen deFBlöckeö bildet, deren feuerfester Werkstoff ebenfalls glasbildende Stoffe enthält. Eine derartige Verglasung der feuerfesten Verkleidung führt zu zwei unerwünschten Wirkungen^die ~ clie Güte des Glasbandes 2 beeinträchtigen.
Das Verglasen der feuerfesten Auskleidung macht diese undurchlässig für Gase, so daß ζ. Β. Wasserstoff, der als reduzierender Bestandteil in der Schutzgasatmosphäre enthalten ist, in dem Zinn des Bades 3 gelöst sein kann und in Form von Gasblasen im Bad nach oben aufsteigt und an der Unterfläche des GIaS1 bandes-2 ,nach unten offene Narben bilden kann!
Ferner können die angesetzten (jlästeile von der feuerfesten Auskleidung von Zeit zu Zeit abbrechen
3 4
und steigen dann durch das Bad nach oben und kön- gehalten, so daß diese zur fortdauernden Aufnahme
nen die untere Fläche des Glasbandes berühren. Das und Lösung von weiterem Na0O fähig ist.
anhaftende Glas hat kaulquappenähnliche Form, Das in dem Körper 10 aus geschmolzenem Zinn
wobei sich der Schwanz häufig über mehrere Meter frei werdende Natrium verdampft entweder direkt bei
Länge markiert und das Glasband ungeeignet macht. 5 der Temperatur des Körpers 8, die etwa 950° C. be-
Eine Glasbildung an den Wänden der feuerfesten trägt, da der Siedepunkt des Natriums 880° C be-
AuskleidungJtann auch auftreten, wenn eine Ober- trägt, oder es wird durch in der ÜberdrucKküinuner 5
flächenbehandlung des Glasbandes auf dem ge- befindlichen, aus der elektrolytischenHReaktion stam-
schmolzenen Metall insbesondere auf elektrolytische menden Sauerstoff zu Na0O oxydiert, das entweder
Weise vorgenommen wird, wobei ein elektrischer io verdampft oder in die obere Fläche des Körpers 8
Strom durch das Glas und durch das Metall des in Lösung geht. Eine nicht dargestellte Entlüftung
Bades fließt. Natriummetall gelangt als Ergebnis der für Natriumdämpfe ist zweckmäßig vorgesehen,
elektrolytischen Reaktion in das Glas, und dieses Der Körp.er.10 aus geschmolzenem Zinn kann, falls
Natrium hat eine deoxydierende Wirkung auf Stanno- gewünscht, von Zeit zu ^eit_ansee.wediselt=3K&xdeii^
oxid, das im Bad enthalten ist, so daß sich folgen- 15 Es ist jedoch vorzuziehen, ein VerdampfeiPdes~Nä=
der Vorgang abspielt: triums zu ermöglichen, während die obere Fläche des
feuerfesten Körpers 8 selbst durch gelöstes Na2O
Na(7.inn) + SnO -»■Sn + Na2°(Zinn) glasiert wird. Während des Betriebes bildet sich im oberen Teil des Körpers 8 also Glas, das sich all-
Das sich im Bad ergebende Na2O bewirkt ein Ver- 20 mählich von der oberen zur unteren Fläche des Körglasen der feuerfesten Auskleidung des Bades, wie pers 8 ausdehnt,
dies bereits beschrieben wurde. Die Verlagerung der Na?O-Moleküle durch das
Die vorliegende Erfindung verhindert oder vermin- geschmolzene Bad in die Reinigungszone im Bereich
dert zumindestens die Bildung von Glas an der feuer- des feuerftesten Körpers 8 wird durch den natürlichen
festen Auskleidung des Badbehälters, indem Na2O 25 Strom des Zinns im Bad 3 bestimmt. Durch die Ver- oder metallisches Natrium aus dem Metall desHge5"** wendung eines elektrochemischen Systems., der aufschmolzenen Bades entlernt wird. "" gezeigten Art, das von dem Glasband 2 und einer
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung für eine der Mög- gegebenenfalls an diesem vorgenommenen elektrolichkeiten, dies zu bewirken. Der in F i g. 1 darge- lytischen Behandlung getrennt ist, wird eine hohe stellte Querschnitt befindet sich in der Nähe des 30 Stromwirksamkeit zur Entfernung des Na2O aus dem Einlaßendes des Bades, wo eine Temperatur von Bad erreicht. Der Grund hierfür liegt darin, daß die etwa 950° C_herrscht. Das Glasband 2 nimmt nicht Oberfläche des feuerfesten Körpers 8, die in Beriihdie gesamte Breite des Bades ein. Ein schwimmender rung mit dem Bad 3 steht, sehr hoch polarisiert beKörper aus feuerfestem Werkstoff 8 liegt auf dem züglich der Zinnionen (Sn++) wird, so daß der von dem Glasband nicht bedeckten Teil der Ober- 35 Hauptanteil des Stromflusses durch den Körper 8 auf fläche des Bades 3 neben dem Glasband 2 auf. Der der Entfernung des Na2O aus dem Bad beruht,
feuerfeste Körper 8 hat die Form eines länglichen Im Laufe der Zeit nimmt der feuerfeste Körper 8 BlocJcsTaeTsich' parallel zur benachbarten Kante des so viel Na0O auf, daß er weich wird und der natrium-Glasbandes 2 erstreckt und vorzugsweise etwa 25 mm haltige Körper 10 durch den Körper 8 nach unten dick ist. Ein geeigneter feuerfester Werkstoff für den 40 dringt. Eine Anzeige des Na2O-Gehaltes des Kör-Körper 8 ist SilizjmndJQxid (SiO2). pers 8 kann durch Überprüfung der elektrischen Leit-
In der oberen Fläche des Körpers 8 ist eine Aus- iähigkeit des Körpers 8 erfolgen, die mit zunehmensparung gebildet, die einen Körper aus geschmolze- dem Na2O-Gehalt ansteigt. Die Betriebsfähigkeit eines nem leitendem Werkstoff 10, zweckmäliigerweise Körpers 8 einer Dicke von etwa 25jnnjjst mit min-Zinn,. ^fnnlimt^Ein^'GleicTistromguelle 11 ist mit 45 destens 6 Monaten zu schätzen,
ihrem' negativenjigl an den KarpeTlOangeschlossen, Ein anderes Beispiel für einen geeigneten feuerwährend aerpositi ve Pol mit dem geschmolzenen festen Stoff für den Körper 8 ist der Werkstoff, aer Metall- des Bades 3 verbunden^ ist. Es entsteht somit für die ieuerfesten Blöcke 6 des Behälters verwendet ein'elek^rilches Feld E~mHem feuerfesten Körper 8 wird. Dieser Werkstoff hat den Vorteil einer höheren das von der Berührungsfläche mit dem Bad fortge- 50 elektrischen Leitfähigkeit als Siliziumdioxid, obwohl richtet ist. Als Ausführungsbeispiel ist angegeben, letzteres eine größere Fähigkeit zur Aufnahme von daß die Gleichstromquelle 11 einen Strom von Na0O aufweist. In jedem Falle sollte der feuerfeste 2O3AnTp. und 100 Volt liefert und der Körper 8 eine Körper 8 in der Lage sein, Na2O aufzulösen,_d. h., Berührungsfläche von 19 m^_mit dem Metall des er sollte einen höheren-Gehalt-än Siliziumdioxid als Bades 3 aufweist. Es ergiBt sich somit eine Strom- 55 an Aluminiumoxid aufweisen^ "^*
dichte von etwa 10,5 Amp./m2 in dem Körper 8. Wird die fcirnndung'bei einer Vorrichtung bewirkt,
In dem Zinn des Bades 3 gelöstesJSfa? O geht in die bei der eine Oberflächenbehandlung des Glases, bei-
Oberfläche^.dei—fejigrfesten Korgefs~8~ inLösung. spielsweise ein Tönen, erfolgt, so bewirkt der Kör-
Unter dem tlinnuii des eieKtriscnen femes werden per 8 ein Entfernen von metallischem Natrium aus
Natriumionen in den Körper 8 übergeführt und an 60 dem Bad 3, das bei der elektrolytischen Behandlung
der Berührungsfläche miOem~BacT3 SauerstoffJEiej- in das Zinn des Bades einwandert. In diesem Falle
gegeben.. Dieser bildet dort in dem Zinn des Bades bildet das metallische Natrium Natriumionen, die von
Stannooxid. Die Natriumionen werden in dem Kör- der Oberfläche des Bades durch das elektrische Feld
per 10 neutralisiert, wo metallisches Natrium freige- in den Körper 8 übergeführt werden, selbst wenn das
geben wird. 65 metallische Natrium nicht im Bad zu Na2O oxydiert
Durch die dauernde Ableitung der Natriumionen"" ~ worden ist. Es ist dann nicht erforderlich, einen
durch den Körper 8 wird dessen untere Fläche, die feuerfesten Werkstoff für den Körper 8 zu wählen,
mit dem Bad 3 in Berührung steht, frei von Na2O der Na2O lösen kann. Für die Entfernung des me-
tallischen Natriums kann daher ein feuerfester Körper 8 mit höherem Aluminiumoxidgehalt verwendet werden.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 ist am heißen Einlaßendc des Bades aus geschmolzenem Metall vorgesehen, jedoch kann in gleicher Weise diese Vorrichtung auch am kühlen Auslaßende des Bades angeordnet werden, wo Temperaturen im Bereich von 750° C herrschen, infolge der niedrigen Temperatur in diesem Bereich braucht dann der Körper 8 nicht aus feuerfestem Werkstoff zu bestehen, sondern kann auch aus Glas gebildet sein.
Die Erfindung kann auch mit Hilfe der_Auskleidungsblöcke 6 des Badbehälters durchgeführt werden. ETnc Gleichstromquelle wird dann an die inneren und äußeren Flächen der Verkleidung so angeschlossen, daß sich in der Auskleidung ein elektrisches Feld von innen nacli außen gerichtet bildet, so daß ein Entfernen von Alkalimetalloxiden, beispielsweise Na2O, von der inneren Fläche der Auskleidung zur äußeren Fläche möglich ist. Eine Verglasung ergibt sich dann eher an der Außenfläche als an der Innenfläche, so daß die Nachteile einer Glasbildung an den Innenflächen auf diese Weise verhindert sind.
Werden für die erfindungsgemäßen Zwecke die feuerfesten Blöcke 6 verwendet, so kann Metalljjes, Bades 3 in Risse, und Spalten in und zwischen den Blöcken 6 eindringen und Kurzschlüsse zwischen den Tnncn- und Außenflächen der Blöcke 6 bilden. Dies kann dadurch verhindert werden, daß der negative. P,o[,dcr Gleichstromquelle an eine Elektrode^ angeschlossen wird, die in eine in der Außenfläcfie des Blocks 6 gebohrte Tasche eingesetzt ist.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt, in der gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet sind. Bei dieser Vorrichtung wird das geschmolzene Metall, beispielsweise Zinnx des Bades 3 durch eine Kammer 12 umgewälzt, die mit dem Behälter 1 durch einen Einjaß 14 und einen Auslaß 15 verbunden ist. Das Umwälzen des Metalls cTurcE die Kammer 12 erfolgt durch eine Schaufelradpumpe 16 im Einlaß 14.
Der Körper 8 ist irTdiesem Falle in der Kammer 12 angeordnet und hat eine untere ebene Fläche, die mit dem geschmolzenen Metall der Kammer 12 in Berührung steht. Ein Körper .10 aus geschmolzenem Zinn an der oberen Fläche des Körpers 8 wfficTals K"ä'th*ode, wie Ecn3er~Ausführungif.orm in Fig. 1, so daß ein elektrisches Feld E in dem Körper 8 entsteht, das von der in Berührung mit dem geschmolzenen so Metall stehende Fläche fortgerichtet ist. Das geschmolzene Metall in der Kammer 12 ist mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle 11 verbunden.
In diesem Falle besteht der Körper 8 aus Glas_oder einem feuerfesten Werkstoff uii3 Tiät je nadfderTage der Kammer 12 längs des Badbehälters eine Temperatur zwischen 700 und 1000° C. Der Körper 8 aus Glas ist in Querrichtung durch einen ringförmigen Rahmen 17 aus feuerfestem Werkstoff gehaltert.
Dem Badbehälter 1 können mit entsprechendem Abstand voneinander mehrere derartige Kammern 12 zugeordnet sein.
Die Fördermenge der Pumpen 16 wird so eingestellt, daß die mit dem Metall in die Kammer 12 geförderte Menge an Na2O der Menge entspricht, die zugleich aus dem Glasband 2 in das Bad einwandert. Da Ströme bis zu ] 00 Amp, und 100 Volt verwendet werden können, sind große BerünTüngsrTacTieh zwischen dem Körper 8 und dem geschmolzenen Metall vermieden. Weiterhin bewirkt der hohe Strom, der durch den Körper 8 fließt, seine Erwärmung, so daß er die erforderliche Temperatur beibehält.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Glas an den Oberflächen aus feuerfestem Werksförlpdie rriiFemem geschmolzenen Badmetall in Berührung stehen, auf dem Glas bei der Herstellung im Floatverfahren abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem geschmolzenen_Metall des Bades ein Körper aus einem* Alkalimetalloxide lösenden Stojff in Berührung gefialteri wird und in dem" Körper ein elektri^gRgyTFeU erzeugt wird, das von der mit "Bern geschmolzenen Metall in Berührung stehenden Fläche fortgerichtet ist und AlkaHmetallionen aus demJfijacT von" der Berührungsfläche in den Körper überführt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Behälter für ein Bad aus geschmolzenemJMLetall, auf dem QjIas abgestützt !stT gekennzeichnet durch einen mit dem geschmolzenen Metall des Bades (3) in Berührung gehaltenen Körper (8) aus einem Alkalimetalloxide lösenden StofJ7"än den eine Gleichstromquelle (ll)"so angeschlossen ist, daß das entstehendeTelektrische Feld (E) von der Berührungsfläche fortgerichtet ist'und Alkalirnctallionen von der Berührungsfläche in den Körper überführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der negative^ Pol der Gleichstromquelle (11) elektrisch miT einem Körper (10) aus geschmolzenem jyietali verbunden ~i?t, der an der oberen Fläche desTKörpers (8) gehalten ist, und der positive Pol der Gleichstromquelle mit dem geschmolzenen Metall des Bades (3) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (8) aus feuerfestem Werkstoff besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (8) ein Teil der in das geschmolzene Metall des Bades (3) _einr tauchenden feuerfesten Verkleidung (6) des Badbehälters (1) ist. " " "
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (8) mit einem von dem Glas (2) nicht bedeckten Teil der Oberfläche des Bades (3) aus geschmolzenem Metall in Berührung gehalten wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Metall des Bades (3) durch eine mit dem Behälter (1) in Verbindung stehende Kammer (12) umgewälzt, wird und der Körper (8) in dieser Kammermit dem geschmolzenen Metall in Berührung gehalten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691913962 1968-03-21 1969-03-14 Verfahren und Vorrichtungen zum Ver hindern der Bildung von Glas an den Ober flachen aus feuerfestem Werkstoff, die mit einem geschmolzenen Badmetall in Berührung stehen Withdrawn DE1913962B2 (de)

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