DE1913472U

DE1913472U - Elektrogeraet zum garen von eiern und anderen lebensmitteln.

Info

Publication number: DE1913472U
Application number: DEST17826U
Authority: DE
Inventors: Franz Striebl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-13
Filing date: 1964-10-13
Publication date: 1965-04-08

Description

P.A. 716 960*13.11161t

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT

KARLSRUHE-DURLACH · G RÖTZI N JP^ sjrijiifjs §'$$ * - 7 7

TELEFON 41124

9. Oktober 1964 1265/64

Franz Striebl, Obersasbach / Achern, Schulstraße 16Oa

Elektrogerät zum Garen von Eiern und anderen lebensmitteln

Die Neuerung betrifft ein Elektrogerät zum Garen von Eiern und anderen Lebensmitteln, bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit einem Zwischenboden, an dessen Unterseite ein elektrischer Heizkörper zum Erhitzen von in dem Kaum oberhalb des Zwischenbodens befindlichem Wasser angebracht ist»

Das Weichkochen von zum direkten Verzehr aus der Schale bestimmten Hühnereiern geschieht im Haushalt und im Gaststättengewerbe allgemein durch mehr oder weniger langes Erhitzen der Eier in einem Gefäß mit siedendem Wasser. Wegen des nur wenige Minuten dauernden Garvor— ganges wird dieser meist unter Zuhilfenahme einer Uhr überwacht. Nach Beendigung des Garvorganges müssen die Eier unverzüglich aus dem Wasser genommen werden, da sie

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sonst - auch nach Abschalten der Beheizung - weitergaren und dabei eine meist unerwünschte Beschaffenheit annehmen«

Bei allen in Frage kommenden Yerbrauchsstellen, insbesondere jedoch in Haushaltungen und Betrieben des Beherbergungsgewerbes besteht zur Erleichterung der Tätigkeit der Hausfrau bzw* wegen des herrschenden Personalmangels Bedürfnis nach einem Gerät, welches das Garen von Eiern bis zum gewünschten Garungsgrad selbsttätig und ohne Überwachung durchführt und bei dem die Garzeit zur Erreichung eines bestimmten, gewünschten Garzustandes wahlweise eingestellt werden kann. Ein solches Gerät sollte so beschaffen sein, daß die Garung zum eingestellten Zeitpunkt sofort unterbrochen wird, andererseits die fertig gegarten Eier eine gewisse Zeit warmgehalten werden*

Diese Aufgaben werden unter Verwendung eines an sich bekannten Elektrogerätes, bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit einem Zwischenboden, an dessen Unterseite ein elektrischer Heizkörper zum Erhitzen von in dem Saum oberhalb des Zwischenbodens befindlichem Wasser angebracht ist, gemäß der Neuerung gelöst durch einen in den Behälter einhängbaren, zur Aufnahme der Lebensmittel,. z.B. Eier, dienenden Einsatz mit Siebboden,

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welcher sich im Betriebszustand oberhalb der Wasseroberfläche befindet und durch einen mittels eines Synchron-Motors angetriebenen, im Raum unterhalb des Zwischenbodens angeordneten und mittels eines Knebels auf eine wählbare Garzeit einstellbaren Zeitschalter mit zwei elektrisch getrennten, mechanisch miteinander verbundenen, durch den Knebel und durch den Synchron-Motor gleichzeitig zu betätigenden Kontakten ^-ΐ-6,—1 -j zum Einschalten bzw. Ausschalten des elektrischen Heizkörpers und des Synchron-Motors sowie durch einen an der Unterseite des Zwischenbodens befestigten, mit einem elektrischen Schalter zur Einwirkung auf den Synchron-Motor ausgestatteten Temperaturwächter, welcher mit dem Zeitschalter und dem Synchron-Motor elektrisch in Verbindung steht» Bei dem neuerungsgemäßen Gerät geschieht - abweichend von der Gepflogenheit - das Garen der Eier mittels Wasserdampf, Nach Einfüllen einer geringen Menge Wassers in den Behälter werden die Eier in den Einsatz gelegt, wobei sie sich in einem zureichenden Abstand von der Wasseroberfläche befinden, Mittels des Zeitschalters wird nun die gewünschte Garzeit vorgewählt und das Gerät durch Betätigung des Knebels eingeschaltet, wobei die beiden Kontakte des Zeitschalters geschlossen werden. Mit dem Einschalten beginnt die Erhitzung des eingefüllten Wassers durch den elektrischen Heizkörper, Nach einiger Zeit entwickelt sich im Behälter Wasser-

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dampf, welcher die Eier im Siebeinsatz umspült und erhitzt, so daß der G-arvorgang beginnt. Sobald das Yfasser siedet, spricht der am Zwischenboden befestigte und entsprechend eingestellte Temperaturwächter an und dessen elektrischer Schalter schließt sich. Hierdurch wird der Synchron-Motor eingeschaltet, welcher nach Ablauf der vorgewählten Garzeit die beiden Kontakte des Zeitschalters wieder öffnet und den Strom durch den elektrischen Heizkörper sowie durch den Synchron-Motor unterbricht. Mit Beendigung der Wärmezufuhr zum Wasser wird die Dampfentwicklung praktisch sofort unterbrochen und der Garvorgang ist damit beendet» Infolge der im Wasser und dem Gerät gespeicherten Wärme werden die gegarten Eier jedoch unter Beibehaltung des erreichten Garzustandes noch eine gewisse Zeit bis zu ihrer Entnahme warm gehalten.

Das neuerungsgemäße Gerät zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß weder das Gerät selbst noch die darin enthaltenen Güter während des Garvorganges und im Anschluß an diesen praktisch keine Wartung benötigen und die erforderliche Bedienung auf ein Minimum verringert wird. Das Gerät ist überdies vielseitig verwendbar. Obwohl in ersten Linie zum Weichkochen von Eiern entwickelt, kann es für die Garung verschiedenster lebensmittel, ins—

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besondere solcher, die nur eine kurze Kochzeit benötigen und in der Wärme weitergaren, wie Reis, Obst, manche Blattgemüse et## und selbstverständlich auch zum Hartkochen Ton Eiern verwendet werden, wozu es lediglich entsprechender Einstellung der Vorlaufzeit bedarf.

In bevorzugter Ausgestaltung der Neuerung ist der Siebboden des Einsatzes mit etwa halbkugelförmigen Vertiefungen zum Einlegen von Eiern ausgestattet*

Vorteilhaft ist der Behälter unterhalb seines Randes mit einer ringsumlaufenden Erweiterung zum Einhängen des Siebeinsatzes versehen·

Die Heuerung wird nachstehend anhand der zugehörigen Zeichnung^, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform des Gedankens der Feuerung wiedergegeben ist, erläutert, Zuiiiluieigufri Dt& £<udjnu*tg ί^''} * U

ein Gerät gemäß der Neuerung im Vertikal— schnitt, in vereinfachter Darstellungsweisef

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Das neuerungsgemäße Gerät zum Garen von Eiern

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besteht {[Figur Vj aas einem zylindrischen Behälter 1 ₉ dessen Öffnung mit einem Deckel 2 abdeckbar ist» Im öfteren Saum des Behälters 1 ist ein zur Aufnahme von Eiern 3 im Boden mit Vertiefungen 4 versehener, herausnehmbarer und an einer Erweiterung 5 des Behälters eingehängter Einsatz 6 mit Siebboden 6¹ angeordnet. Der freie Raum des Behälters 1 ist durch einen Zwischenboden 4, oberhalb dessen sich Yiiasser 8 befindet unterteilt. Im Saum unterhalb des Zwischenbodens ist die elektrische und mechanische Ausrüstung des Gerätes für die Schaltautomatik untergebracht. An der Unterseite des Zwischenbodens 7 sind ein elektrischer Heizkörper 9 und ein Temperaturwächter 10 befestigt. Im unteren Teil des Behälters 1 ist ein mittels eines Knebels 11 einstellbarer, durch einen Synchron-Motor 12 angetriebener Zeitschalter untergebracht· Zum Anschluß des Gerätes an das elektrische Netz dient eine mit einer Steckvorrichtung versehene Zuleitung 14.

In dem Temperaturwächter 10 ist it --ag4 ein elektrischer Schalter $■*}· angeordnet, welcher sich schließt, sobald das Wasser 8 im Behälter 1 kocht. Der Zeitschalter 13 besitzt zwei elektrisch voneinander getrennte, mechanisch miteinander verbundene und gemeinsam zu betätigende Schleifkontakte $-&=?=£=£&'„ Diese Kontakte

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sind mittels des Knebels 11 entgegen Federdruck zu schließen (bzw« mit Federdruck zu öffnen) und werden von. dem Synchron-Mator 12 wieder geöffnet.

Die Funktion des Gerätes ist folgende.

Nach Einbringen von Wasser 8 in den Behälter 1, Einsetzen der Eier 3 in den Einsatz 6 und Schließen des Deckels 2 werden durch Axialverschiebung entgegen Federdruck und Drehen des Knebels 11 die gewünschte Garzeit für die Eier eingestellt und gleichzeitig die

beiden Kontakte geschlossen. Dadurch fließt

zwischen den beiden Leitern R und Mp über den Heizkörper Strom und der Heizkörper 9 erwärmt das Wasser 8 im Raum oberhalb des Zwischenbodens„ Bei Erreichen der Siedetemperatur, währenddessen die Eier im entwickelten Wasserdampf zu garen beginnen, wird der Schalter M- im Temperaturwächter 10 geschlossen, und der Synchron-Motor 12, welcher langsam den Zeitschalter 13 und den Knebel 11 in ihre Ausgangsstellung zurückdreht, beginnt zu laufen. Ist die Ausgangsstellung nach Ablauf der zuvor eingestellten Garzeit erreicht, werden die beiden Kontakte durch Axialverschiebung der Schaltstange mit dem Knebel 11 infolge Federdruck geöffnet, wodurch der Heizkörper 9 und der Synchron-Motor 12 stromlos werden. Die Dampfentwicklung hört bei Abkühlung des

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Heizkörpers 9 auf, so daß der Garprozeß rasch "beendet wird. In dem geschlossenen Behälter halten sich jedoch die Eier längere Zeit warm.

In gleicher Weise kann unter entsprechender Wahl der Schaltzeit mit anderen Lebensmitteln, wie Reis, Obst, Blattgemüse etc. verfahren werden.

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Claims

A. 110 296-3.3.55 .71G960*13.10.ßi( ην 9. Oktober 1964 / hi 1265/64 IJ Schutzansprüche

1. Elektrogerät zum Garen von Eiern and anderen Lebensmitteln, "bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit einem Zwischenboden an dessen Unterseite ein elektrischer Heizkörper zum Erhitzen von in dem Raum oberhalb des Zwischenbodens befindlichem Wasser angebracht ist, gekennzeichnet durch einen in den Behälter (1) einhäng— baren, zur Aufnahme von Eiern bzw, anderen Lebensmitteln dienenden Einsatz (6) dessen Siebboden (6¹) sich im Betriebszustand oberhalb der Wasserfläche befindet und durch einen mittels eines Synchron-Motors (12) angetriebenen, im Raum unterhalb des Zwischenbodens (7) angeordneten und mittels eines Knebels (11) auf eine wählbare Garzeit einstellbaren Zeitschalter (13) mit zwei elektrisch getrennten, mechanisch miteinander verbundenen, durch den Knebel (11) und durch den Synchron-Motor (12) zu betätigenden Kontakten —1-4 zum Einschalten bzw· Ausschalten des elektrischen Heizkörpers (9) und des Synchron-Motor (12) sowie durch einen an der Unterseite des Zwischenbodens (7) befestigten, mit einem elektrischen Schalter (15) zur Einwirkung auf den Synchron-Motor (12) ausgestatteten Temperaturwächter (10), welcher mit dem Zeitschalter (13) und dem Synchron-Motor (12) elektrisch verbunden ist.

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2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (6·) des Einsatzes (6) mit etwa halbkugelförmigen Vertiefungen (4) zum Einsetzen von Eiern ausgestattet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter unterhalb seines Randes mit einer ringsumlaufenden Erweiterung 5 zum Einhängen des Einsatzes 6 versehen ist.

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