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Automatisches Kochgerät
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Die Rolle 13 ist elektrisch leitend und weist am oberen Ende eine Rille 27 auf. Die Rolle 14 besteht aus Isoliermaterial und weist eine Reihe von Rillen 26 auf.
In der obersten Rille 26a der Isolierrolle 14 sitzt eine Feder 22, die mit einem elektrischen Kontakt
23 zusammenarbeitet, der als Hauptschalter für eine Reihe weiterer Kontakte wirkt, die durch Federn 24 betätigt werden, welche durch die an der Isolierrolle 14 vorgesehenen Rillen 26 aufgenommen werden.
Sobald die Lochkarte 12 mit der Feder 20 in Kontakt kommt, schliesst sich der Kontakt 21 unter Ein- leiten der Drehung der Rollen 13 und 14, die den Vorschub der Lochkarte mit einer Geschwindigkeit be- wirken, die gegenüber der durch das Zeitwerk gesteuerten Anfangsgeschwindigkeit höher ist.
Das Eintreten der harts in zwischen die Rollen 13 und 14 ruft eine Verbiegung der Feder 22 und so- mit das Schliessen des als Hauptschalter für sämtliche Kontakte wirkenden Kontaktes 23 hervor, wobei die genannten Kontakte im geeigneten Zeitpunkt durch die in der Lochkarte 12 vorgesehenen Lochungen betätigt werden.
Die genannten Kontakte bewirken mittels entsprechender Relais die Betätigung verschiedener Vor- richtungen am Kochherd oder am Aufbau, z. B. das Einschalten, Abschalten oder die Regelung der einen
Kochstelle, oder auch das Einführen von Zutaten in den Kochtopf, das Umrühren des Topfinhaltes oder verschiedene andere Vorgänge, wie weiter unten beschrieben wird.
Die Übertragung der Steuerbefehle von der Programmzentrale auf das automatische Kochgerät erfolgt über ein elektrisches Kabel 28 (Fig. 1).
Am Aufbau 5 sind trichterförmige Vorratsbehälter 29 befestigt, die diejenigen Zutaten aufnehmen, die im geeigneten Zeitpunkt in die auf den Heizplatten 2 und 3 bereitgestellten Kochtöpfe eingebracht werden sollen.
Im Kopfteil 6 ist ein Loch 30 vorgesehen und im Aufbau sind Führungen 31 angebracht, die eine Haltevorrichtung 32 (s. Fig. 7) aufnehmen, welche mit ihrem oberen federnden Ende 33 in das Loch 30 und mit einem unteren Dreifuss 34 in die Führungen 31 eingeschoben ist, wodurch der Kochtopf 36 auf der Kochplatte 2 zentriert wird. Die Haltevorrichtung 32 ist mit einer zentralen Büchse 35 versehen, die als Führung für ein Gerät dienen soll, z. B. für einen in Fig. 10 gezeigten Rührarm 37 oder auch für ein in Fig. 11 gezeigtes Hebegerät.
Das Hebegerät besteht aus einer Gewindespindel 39 und einem an ihrem unteren Ende aufgeschraubten Rohr 38 mit Innengewinde. Das Rohr 38 trägt zwecks Vermeidung von Verdrehungen einen seitlichen Arm 40 zum Anliegen an eine am Aufbau befestigte Stange 41. Das Rohr 38 weist unten einen Haken 42 auf, an welchen ein Körbchen 43 zum Herausnehmen des gekochten Fleisches oder ein Siebeinsatz für Teigwaren angehängt werden kann.
Sowohl das Hebegerät 38,39 als auch die Rührvorrichtung 37 ist oben mit einer Bayonettverbindung zum raschen Ankuppeln an einer Welle 45 versehen, die vom Kopfteil 6 vorsteht und mittels eines im Kopfteil untergebrachten Getriebemotors angetrieben wird.
In die mit einem Deckel versehenen Kochtöpfe (Fig. 9) gelangen die Zutaten vom trichterförmigen Vorratsbehälter 29 durch eine mit einer Bodenklappe 47 versehene Leitvorrichtung 46, während die Zutaten in die nicht abgedeckten Kochtöpfe durch die Leitvorrichtung 48 einlaufen (Fig. 7).
Die Vorratsbehälter 29 weisen Bodenklappen 49 auf, deren Öffnen durch einen der von der Lochkarte betätigten Kontakte 24 gesteuert wird.
Eine weitere Zusatzeinrichtung zum automatischen Kochgerät ist ein Mehlzubringer 50, der oberhalb des Kochtopfes in Aussparungen 51 des Aufbaues eingesteckt wird, die auch als Stromzuführungen zur Speisung eines Kleinmotors 52 zum Antrieb der Schnecke 53 dienen, welche die allmähliche Eingabe einer bemessenen Mehlmenge in den Kochtopf bewirkt.
Am Aufbau ist im übrigen eine Vorrichtung für das Abkochen der Milch befestigt. Diese besteht aus einem Arm 54 und einer Stange 55, welche durch ein Reibgelenk miteinander verbunden sind, so dass die Stange bis zur gewünschten Tiefe in das die Milch enthaltende Gefäss eingetaucht werden kann. Die Stange 55 trägt zwei gegeneinander isolierte elektrische Leiter 56, die mit ihren blankgemachten unteren Enden hervorragen. Sobald sich der Milchspiegel durch den Kochvorgang bis an die blanken Leiterenden hebt und sie in elektrischen Kontakt bringt, wird die Heizplatte abgeschaltet, ehe die Milch überlaufen kann.
Der Aufbau* des Kochgerätes ist im übrigen mit Steckdosen 57 und 58 ausgerüstet, die durch entsprechende Kontakte gesteuert werden und zum Anschluss verschiedener Einrichtungen, z. B. eines Läutewer- kes, welches nach Beendigung des Kochvorganges ein Signal ertönen lässt, oder einer Kaffeemaschine dienen.
Alle zur Zubereitung der Speisen nötigen Vorgänge erfolgen selbsttätig in vorbestimmter Reihenfolge
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und in vorgeregeltem Zeitabstand infolge Öffnells und Schliessens der verschiedenen Kontakte beim Durchgang der Lochkarte 12 zwischen den Rollen 13 und 14.
Zur bereitung von z. B. gekochtem fleisch genugt es, den Kochtopf mit Wasser und Salz auf die Heizplatte zu stellen und den das Fleisch aufnehmenden Korb 43 in den Topf einzubringen, der an die Hebevorrichtung 38,39 angehängt ist, die z. veckmässigerweise an die Welle 45 angeschlossen wird.
Die entsprechende, in die Programmzentrale eingeschobene Lochkarte bewirkt zum gewählten Zeitpunkt das Einschalten der Kochplatte, regelt den Heizstrom, sobald das Wasser kocht, und betätigt da-
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welchetopfes bewegt.
Sobald der Kochvorgang beendet ist, bewirkt die Lochkarte das Abschalten der Heizquelle.
Gleichzeitig kann das Kochgerät noch weitere Gerichte auf den andern Heizplatten und im Bratofen zubereiten. Hiezu ist die Lochkarte mit mehreren nebeneinanderliegenden Lochreihen versehen, die je der Zubereitung eines bestimmten Gerichtes zugeordnet sind. So können z. B. gleichzeitigeine Suppe, ein Fleischgericht und eine Beilage zubereitet werden.
Der Zeitpunkt, zu dem die Speisen bereit sein sollten, wird vorgewählt, indem der Stift 18 in das dieser Uhrzeit entsprechende Loch 17 der Kreisscheibe 15 eingeführt wird. Da die Länge der Lochkarte entsprechend bemessen ist, wird der Stift 18 auf die Lochkarte] 2 nach deren Einführung in die obere Öff- nung 10 der Programmzentrale mit einem genau vorausbestimmten zeitlichen Vorsprung auftreffen und dieselbe in die Rollen 13, 14 einführen, so dass die Speisen zum im voraus festgesetzten Zeitpunkt fertiggekocht sind.
Sollte die zur Verfügung stehende Zeit zur Zubereitung eines bestimmten Menüs nicht ausreichen, so befindet sich der Stift 18 bereits vor der rückwärtigen Kante der Lochkarte 12 und verhindert auf diese
Art deren Einführung in die Öffnung. In einem solchen Fall kann entweder ein anderes Menü mit kürzerer Kochzeit gewählt werden oder auch die Mahlzeit auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Wenn eine entsprechende Anzahl von Lochkarten zur Verfügung gestellt wird, lassen sich die verschiedenartigsten Speisefolgen zubereiten, wobei es genügt, das Kochgerät zum Kochen vorzubereiten und die Zutaten in entsprechender Anordnung aufzuteilen, worauf die Küche bis zur Essensstunde sich selbst überlassen werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Automatisches Kochgerät mit einer Programmzentrale, welche über elektrische Kontakte und Relais das Einschalten, Regeln und Abschalten der Kochstellen, das Einführen der Zutaten in die auf den Kochstellen befindlichen Töpfe, das Umrühren der Speisen und alle Hilfsoperationen zur vollständigen Speisenzubereitung veranlasst, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schliessen und Öffnen der Kontakte (24) eine Lochkarte (12) od. dgl. vorgesehen ist und dass die Programmzentrale Vorschuborgane (13, 14) für die Lochkarte od. dgl. und ein Uhrwerk zum Einstellen des Beginnes der Vorschubbewegung der Lochkarte aufweist.