DE1913373A1

DE1913373A1 - Anhaengevorrichtung an einem Skibob

Info

Publication number: DE1913373A1
Application number: DE19691913373
Authority: DE
Inventors: Alfred Oberholzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-04-27
Filing date: 1969-03-17
Publication date: 1969-11-13
Also published as: AT288875B; FR2007100A1; CH489250A

Description

Vertreter; Stuttgart, 15. März 1969

Patentanwalt P 2195 Λ9

Dipl.-Ing. Max Bunke

7 Stuttgart 1

Schloßstraße

Anmelder;

Alfred Oberhalzer

Zürich

Baslerstraße 100

Anhängevorrichtung an einem Skibob

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängevorrichtung an einem Skibob. Sie will eine Anhängevorrichtung schaffen, die es ermöglicht einen Skibob schnell und gefahrlos an einem Skischlepplift anzuhängen» Bekanntlich sind Ski-Schlepplifte zum Schleppen von Skifahrern, die auf Ski stehen eingerichtet, Die Skifahr.er halten sich entweder mit der Hand an einem Schleppbügel oder werden halb sitzend, halb stehend von einem Schleppbügel einen Hang hinaufgezogen. Fällt ein Skifahrer aus irgend einem Grund hin, so ist der Bügel frei und passiert weiter nichts. Anders dagegen ist es, wenn ein Skibob einfach mittels eines Seiles an einem solchen Schleppbügel angebunden wird. Stürzt der Fahrer, so bleibt eventuell der Skibob am Bügel hängen,

• 909846/0546

wodurch er die Anlage beschädigen oder andere Fahrer verletzen kann. Auch ist ein solches anbinden zeitraubend, sodass mehrere Bügel unbenutzt vorbeiziehen, bis ein Skibob angehängt ist. Es besteht auch die Gefahr, dass der Fahrer oder das Liftpersonal den Skibob an der Endstation nicht rasch genug vom Schleppbügel lösen können. Aus all diesen Gründen wurden bisher Skibobs bei Skiliftunternehmern nicht gerne gesehen oder überhaupt nicht zur Schleppfahrt zugelassen. Die Erfindung will eine Auflagevorrichtung schaffen, die diese Nachteile und Gefahren beseitigt.

Die Erfindungsgemässe Schleppvorrichtung an einem Skibob für Schleppfahrt mittels eines Skischleppliftes zeichnet sich aus durch eine, an eine Schleppvorrichtung des Liftes anzuhängende Seilschlaufe, die einerends am Skibob befestigt und deren anderes Ende lösbar an einem, am Skibob angebrachten Kupplungsschloss gehalten ist, welch' letzteres mittels eines am Lenker des Skibobs angebrachten Griffes, entgegen der Kraft einer Feder in geschlossener Lage gehalten wird, damit beim Loslassen des Griffes das Kupplungsschloss sich öffnet, das von ihr gehaltene Seilende freigibt und demzufolge die Verbindung mit der'Schleppvorrichtung des Liftes unterbricht.

An Hand der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und zwar zeigt: ^;>

909846/0546

Pig. 1 eine Anhängevorrichtung für sich, im Längsschnitt und

Fig. 2 dieselbe, an einem Skibob befestigte Vorrichtung in Betriebsstellung.

Figur 1 zeigt das eigentliche Kupplungsschloss 1, das auf einem Rohr 2 des Rahmens des Skibobs befestigt ist. In Fig.l sind beide Enden 3,4 der Seilschlaufe dargestellt. Das Ende 3 ist mittels einer Schrauböse 5 am Gehäuse 6 des Kupplungsschlosses befestigt, das Ende 4 wird von einem Haltafinger 7 festgehalten. Zunächst sei das Kupplungssehlc= s n^h&r beschrieben. Es umfasst ein Gehäuse 6, das mittels einer Innensechskantschraube 8 am Rahmen 2 befestigt ist. Basu ist das Gehäuse mit einer vertikal verlaufenden Bohrung 9 versehen, die unten in eine Bohrung mit kleinerem'Barchmesser übergeht. In einem rückseitigem Schlitz 10 ist mittels eines Bolzens 11 der Haltefinger 7 schwenkbar gelagert. Im Haltefinger ist eine am Ende eines Bowden- Innenkabele 12 befestigte Madenschraube 13 eingeschraubt und mittels einer Nutter 14 gesichert. Im Gehäuse 6 sind zudem noch drei übereinander angeordnete, horizontal verlaufende Bohrungen angebraoht. In der obersten Gewindebohrung 15 ist die Oese 5 eingeschraubt und mittels einer Mutter 16 gesichert. Die mittlere Bohrung 17 ist im vorderen Teil mit Gewinde versehen und darin ist eine hohle Stellschraube 18 für das Bowden-Aussenkabel 19 eingeschraubt und mittels Mutter 20 gesichert. Die untere

909846/0546 - 3 -

Bohrung ist als Sackloch 21 ausgebildet und darin ist ! eine Druckfeder 22 mit einer Hülse 23 angebracht· Bi* ^ Druckfeder 22 hat das Beetreben den Haltefinger 7 in {

Aue dem Seilmaterial sind an beiden Enden 3*4 Oesen gebildet, die mittel» Klammern 24 zusammengehalten sind. Der Deutlichkeit halber ist die Oese am Ende 4 im Schnitt dargestellt. Dae Böwdenkabel 12,19 iet au einem am Lenker'50 des Skibobs angebrachten Griff 51 geführt (siehe Fig.2).

Die Wirkungsweise lässt sich an Hand der figur 2 zusammen mit den bei Fig*l beschriebenen feilen er- * läutern. Die Ausführung des Skibobe spielt keine Rolle, daher seien seine Teile nur stichwortartig genanntι lenker 50 - Rahmen 52 - vordere Kufe 53 - rückwärtige lange Kufe 54 - Sattel 55 und Sattelfederung 56» In Figur 2 ist auch ein Schleppbügel 57 dargestellt an dem daa Schleppseil 3>4 des Skibobe· angehängt ist« Bs ist von Vorteil, wenn der mittlere 5eil des Seiles mit einem Kunststoffschlauch überzogen ist, wie mit 58 angedeutet, damit er weniger leicht vom Bügel 57 abgleitete

Anhängen und Schleppfahrt

Zum Anhängen wie zur Schleppfahrt wird das freie §@il@mje:' 4 am Kupplungsschloss festgehalten. Dazu muss der Hebel 51 dauernd gezogen werden. Die so geschlossene Seilschlaufe wird an einem Schleppbügel angehängt, wie in Figur 2 dargestellt. Der für zwei Personen bestimmte

909846/0546

Bügel 57 wird dafcu Ute etwa 90° gedreht» !Das Anhängen wird vom Bobfahrer selber, der ja noch eine Hand frei hat, oder vom Liftpersonal besorgt* Verliert der Bobfahrer während der Sehleppfahrt das Gleichgewicht oder will er aus einem anderen Grund die Schleppfahrt unterbrechen, so braucht er nur den Kupplungshebel 51 loszulassen damit sich die Seilschlaufe öffnen kann. Er macht dies natürlich auch am Ende der Fahrt bei der Bergstation des Skiliftes*

vom Schlepplift

Wie bereits erwähnt braucht der fahrer nur den Kupplungshebel 51 los zu lassen um sich vom Schlepplift zu lösen* Wird der Hebel 51 losgelassen* so drückt Peder mittels der Hülse 23 den Haltefinger in die tage 7' wodurch Seilende 4 frei wird* 3)a die Richtung der Zugkraft des Seiles annähernd zur Schwenkachse 11 hin gerichtet ist, bleibt nur eine kleine Kraftkoaponente* die das Schloss öffnen will. Die Haltekraft am Kupplungs hebel 51 ist daher zur Hauptachse durch die Kraft der feder 22 bedingt*

fjlfahrt

Bei der falfahrt kann das Seil zwei bis drei mal um den Sattel geschlungen und in die geöffnete Kupplung an den finger 7 angehängt werden» liamal um den Sattel gesühlungen kann das Seil ale Sragorgan dienen um den Bob wie eine flinte über der Sshulter ssu tragen,

- ⁵- ' 909846/0546

Claims

Patentansprüche

Anhängevorrichtung an einem Skibob für Schleppfahrt mittels eines Skieehleppliftes, gekennzeichnet durch eine an eine Schleppvorrichtung des Liftes anzuhängende Seilschlaufe, die einerends am Skibob befestigt und deren anderes Ende lösbar an einem am Skibob angebrachten Ktipplungaechloss gehalten ist, welch¹ letzteres mittels eines am Lenker des Skibobe angebrachten Griffes, entgegen der Kraft einer Peder in geschlossener Lage gehalten wird, damit beim Loslassen des Griffes das Kupplungsschloss sich Öffnet, das von ihr gehaltene Seilende freigibt und demzufolge die Verbindung mit der Schleppvorrichtung des Liftes unterbricht,
2. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungaschloss am Rahmen des Skibobs etwa senkrecht Über dessen Schwerpunkt befestigt ist und mittels eines Bowdenkabels mit dem am Lenker angebrachten Griff in Wirkverbindung steht *

3» Anhängevorrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass das Kupp lunge schloss einen am Rahmen des Skibobö zu befestigenden Körper mit einem darin schwenkbar gelagerten, federbelasteten Haltefinger umfasst, welch letzterer dazu bestimmt ist, susammen mit dem Schlosskörper das freie Seilende an einer darin angebrachten Oeee au halten, solange der Griff am Lenker gezogen wird. -β- 9038Λ6/0548

Anhängevorrichtung nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse dee Haltefingere so angeordnet iet, daae bein Schleppbetrieb die Richtung der Zugkraft des Seile« Mindestens annähernd rur Schwertkachee hin gerichtet let,

Anhängerorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennsftiehnet, aase der mittlere feil der Seilechlaufe mit einea Schlauch Überzogen ist, «us Zweck ein ungewolltes AbrutBchen τοη der Schleppvorrichtung des Skisohleppliftee «u verhindern.

903846/0546

$■?· V;

Geiw30 Auftrag des ausländisch FGienfanvvcif Bun!