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Schneidgerät 8Peziell zum Schneiden der Nägel Die Erfindung bezieht
sich allgemein auf Schneidgeräte und betrifft insbesondere ein Gerät zum Schneiden
von Finger-, Suß- und dgl. Nägeln.
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Es ist bereits ein verbreitet im Gebrauch befindliches Fingernägel-Schneidgerät
bekannt, das zwei miteinander zusammenrirkende Schneidklingen aufweist, welche durch
einen auf einem die KLingen durchsetzenden Stift montierten Hebel in Eingriff miteinander
drängbar sind. Wenn sich der Hebel in der offenen Arbeitsstellung befindet und der
Benutzer das Schneidgerät in der Hand hält, nachdem der Hebel umständlich um 1800
herungeklappt und dann über den gleichen Winkel von 1800 zurückgeschwenkt worden
ist, wird durch den Daumen des Benutzers Druck angelegt; da der Hebel aber unter
einem Winkel angeordnet ist, wird er hierbei häufig aus seiner voll geöffneten Airbeitsstellung
herausgedreht.
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Wenn nach Beendigung des Schneidvorgangs der Betätlgungshebel wieder
um 1800 herumgeklappt und um 1800 in die geschlossene Stellung zurückgedreht worden
ist, liegen außerdem die scharfen Kanten des Schneidgeräts frei, so daß sie die
Tasche oder das Taschen- bzw. Notizbuch des Benutzers zerreißen können.
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Die Erfindung schafft dagegen ein kleines, gedrängt gebautes Schneidgerät
für Fingernägel, das sich stets in der betriebsbereiten Offenstellung befindet und
mithin keines umstandlichen Feststellen oder Spannens bedarf Die erfindungsgemäße
Vorrichtung verwendet zwei Betätigungs glieder, die jeweils mittels eines Stifts
an der mit Schneidkanten versehenen Basis einer Feder angebracht sind, welche sie
umschließen. Bei seiner Aufwärtsverschwenkung dieser beiden Betätigungsglieder gelangen
an ihren' Innenseiten vorgesehene Kurvenflächen in Berührung mit den Schenkeln des
Federglieds, wodurch die Schneidkantengegeneinander gedrängt werden. Die Betätigungsglieder
können über einen oder mehrere Zähne entweder 17amittelbar oder über ein drittes
Glied miteinander verzahnt sein, so daß bei der lotrechten Schwenkbewegung der Betätigungsglieder
eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die Schneidfeder gewährleistet wird.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Kurvenring
schlingenartig über die Schneidfeder aufgesetzt, so daß die Schneidflächen--der-Feder
bei einer Abwärtsbewegung des Rings, welche durch lotrechtes Verschwen ken der Betätigungsglieder
hervorgebracht- wird, gegeneinander gedrückt werden. Am Kurvenring und an der sich
verjüngenden Fläche der Feder kann eine zweite SchneidflächQ und/oder eine Greifeinrichtung
vorgesehen sein, so daß die beiden Teile bei einer lotrechten Schwenkbewegung der
Betätigungsglieder in Berührung miteinander gedrängt werden.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung verwendet einen Schneidring,
der an den Betätigungsgliedern durch ein U-förmiges Glied gehalten wird, dess-en-3c-henkel
an jeweils
einem Betätigungsglied schwenkbar befestigt sind, so
daß bei der Schwenkbewegung der miteinander verzahnten Betätiguagsglieder eine Kurvenfläche
den Ring zusammendrückt und hierbei zwei Schneidflächen des Rings gegeneinander
drängt.
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Im folgenden ist die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungabeispielen
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine auseinandergezogene
perspektivische Darstellung eines Schneidgeräts mit den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
längs der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung in
betätigter Schneidstellung, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung, deren Teile aus Preßstücken bestehen, Fig. 7 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 8 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 7,
Fig.
9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8, Fig.10 eine Stirnseitenansicht der
Vorrichtung gemäß Fig. 7 mit in verschwenkter Betätigungsstellung befindlichen Betätigungsgliedern,
Fig.11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 10, Fig.12 eine auseinandergezogene
perspektivische Darstellung einer noch weiter abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung, welche eine zweite Schneidfläche an der einen Seite des Kurvenrings und
der Schneidfeder sowie eine Greifeinrichtung an der anderen Seite des Kurvenrings
und der Schneidfeder aufweist, Fig.13 eine perspektivische Darstellung des Kurvenrings
und der Schneidfeder gemäß Fig. 12 in zusammengesetztem Zustand, aus welcher insbesondere
die hierdurch gebildete Greifeinrichtung ersichtlich ist, Fig.13A eine Fig. 13 ähnelnde,
aber um 1800 verdrehte perspektivische Darstellung zur. Veranschaulichung der miteinander
zusammenwirkenden Schneidflächen des Kurvenrings und der Schneidfeder, Fig.14 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer noch weiter abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung, Fig.15 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig.14,
Fig.16 einen Schnitt längs der Linie 16-16 in Fig. 15, Fig.17
eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 14 mit in verschwenkter Betätigungsstellung
befindlichen Betätigungsgliedern und Fig.18 einen Schnitt längs der Linie 18-18
in Fig. 17.
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Das in Fig. 1 veranschaulichte Schneidgerät besteht im wesentlichen
aus drei Teilen, nämlich zwei einander komplementären Betätigungsgliedern 10 und
12 und einem Federglied 38. Jedes Betätigungsglied 10, 12 weist an seiner Außenseite
einen Basisteil 14 bzw. 16 mit passender Kruininung sowie Riffelungen 18 bzw. 20
auS durch welche das Erfassen des betreffenden Betätigungsglieds mit Fingern und
Daumen eSeichtert wird. An den Basisteil 14 und .16 schließt.
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sich jeweils ein Gabelteil 22, 24 bzw. 26, 28 an, an welchem jeweils
mehrere Zähne 30, 32 bzw. 54 36 vorgesehen sind, die im Zusammenbauzustand der Vorrichtung
gemäß Fig. 2 paarweise komplementär zusammengreifen.
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Die Gabelteile 22, 24 und 26, 28 sind mit solchem Abstand voneinander
angeordnet, daß sie zwischen sich das im wesentlichen dreieckigen Querschnitt besitzende,
in der Mitte seiner Basis mit einem Ausschnitt versehene Federglied 38 aufzunehmen
vermögen. Genauer gesagt, weist das Federglied 38 an der dem Betätigungsglied 10
zugekehrten Seite zwei einstückig miteinander ausgebildete, unter einem Winkel zueinander
angeordnete Schenkel 40 und 42 und an der dem Betätigungsglied 12 zugekehrten Seite
zwei einstückig miteinander ausgebildete, unter einem Winkel zueinander angeordnete
Schenkel 44 und 46 auf. Die Schenkel 40 und 44 liegen in derselben Ebene und sind
durch einen einstückig mit
ihnen ausgebildeten Bodensteg 48 miteinander
verbunden.
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Auf gleiche Weise liegen die Schenkel 42 und 46 in der gleichen Ebene
und sind durch einen mit ihnen einatückigen Bodensteg 50 miteinander verbunden.
Die Bodenstege 48 und 50 sind jeweils in Einwärtsrichtung zum gegenAberliegenden
Steg hin abgebogen, wobei ihre Innenkanten über deren ganze Länge hinweg unter Bildung
von SchneidSlachen 5? bzw. 54 gehont sind.
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Ersichtlicherweise ist mithin das Federglied 38 an seiner Basis breiter
als am Oberteil, so daß bei Druckausübung auf die Seite des Federglieds an seiner
Basis die Schneidflächen 52 und 54 gegen die Federkraft der Feder-Schenkel 40, 42
und 44, 46 gegeneinander gedrängt werden. Die Unterteile der Feder-Schenkel 40,
42 und 44, 46 werden jeweils von einer Bohrung 56 durchsetzt, während in den Gabelteilen
22, 24 und 26, 28 Bohrungen 58 ausgebildet sind, welche mit den entsprechenden Bohrungen
56 fluchtenS so daß die Schenkel 40 und 2 des Federglieds 38 bei Anordnung zwischen
den Gabelteilen 22 und 24 des Betätigungsglieds 10 einen zylindrischen Stift 60
und die Schenkel 44 und 46 des Federglieds 38 bei Anordnung zwischen den Gabelteilen
26 und 28 des Betätigungsglieds 12 einen zylindrischen Stift 62 zwischen sich aufzunehmen
vermögen. Die Enden der Stifte 60 und 62 sind beispielsweise auf die in den Fig.
3 und 5 dargestellte Weise gegen eine Axialverschiebung gesichert.
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Ersichtlicherweise sind mithin die Betätigungsglieder 10 und 12 mit
miteinander kämmenden Zähnen 30, 34 und 32, 96 an jeweils einer Seite des Federglieds
38 befestigt und vermögen sich somit frei um die im Federglied 38 festgelegten Stifte
60 und 62 herum zu verschwenken.
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Den Betätigungsgliedern 10 und 12 und dem Federglied 38 ist
eine
Kurveneinrichtung zugeordnet, welche die Schneidflächen 52 und 54 des Federglieds
bei einer lotrechten Schwenkbewegung der Betätigungsglieder gegeneinander verlagert.
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Genauer gesagt, sind an den Innenflächen der Gabelteile 22, 24 und
26, 28 Kurvenflächen64 solcher Kruinmung ausgebildet, daß die oberhalb der Bohrungen
58 gelegenen Flächen gegenüber den Gabelteil-Flächen unterhalb der Bohrungen 58
einwärts abstehen.
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Im Gebrauch der Vorrichtung gemäß Big. 1 wird das Schneidgerät in
der Stellung gemäß Fig. 2 getragen, in welcher die Schneidflächen 52 und 54 des
Federglieds 38 vollständig von den Betätigungsgliedern 10 und t2 umschlossen sind,
so daß sie die Tasche des Benutzers nicht beschädigen können. Wenn das erfindungagemäße
Schneidgerät aus der Tasche heraus und in die Hand genommen wird, ist es ersichtlicherweise
sofort gebrauchsbereit, da kein Verschwenken oder Spannen der yorrichtung erforderlich
ist, um sie betriebsbereit zu machen. Die Betätigungeglieder 10 und 12 werden längs
der Riffelungen 16 und 18 zwischen Daumen und Fingern des Benutzers erfaßt, worauf
der zu schneidende Fingernagel zwischen die Schneidflächen 52 und 54 eingeführt
wird. Beim Zusammendrücken zwischen Daumen und Fingern verschwenken sich die Betätigungaglieder
10 und 12 um die Stifte 60 bzw. 62 herum lotrecht aufwärts und bei der Aufwärtsbewegung
der Basisteile 14 und 16 verschwenken sich die an den Innenflächen der Gabelteile
vorgesehenen Euxvenflächen 64 abwärts unter Druckausübung längs der Schenkel 40,
42, 44 und 46, um die Basis bzw. den Unterteil des Federglieds 38 zusnmmensudrücken,
so daß die Schaeidflächen 52 und 54 ihre Schneidarbeit durchzuftihren vermögen.
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In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die paarweise zusammengreifenden
Zähne 30, 32, 34 und ,36 die Betätigungsglieder
10 und 12 zu einer
Aufwärtsbewegung um den gleichen Winkelbetrag zwingen, wodurch gewährleistet wird,
daß die Kurvenflächen 64 jedes Gabelteils jeweils gleich große Kräfte auf die Schenkel
40, 42, 44, 46 des Federglieds 38 ausüben.
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Wenn der mit Daumen und Fingern ausgeübte Druck aufgehoben wird, verschwenken
sich die Betätigungsglieder 10 und 12 aus der Stellung gemäß Fig. 4 abwärts in die
Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurück. Hierbei befinden srch die Schneidflächen 52
und -54 wiederum geschützt zwischen den Betätigungsgliedern 10, 12, wodurch das
Tragen des Schneidgeräts erleichtert wird.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten abgewandelten AusfUhrungsform der
Erfindung sind der Ausführungsform gemäß den-Fig. 1 bis 5 gleiche Teile mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet. Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 ähnelt weitgehend derjenigen
gemäß den Fig. 1 bis 5, besteht jedoch aus Preßteile und nicht aus Gußteilen wie
die Teile der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung. Genauer gesagt,
weisen die Betätigungsglieder 10 und 12 -je zwei Seitenwände 66und eine Oberseite
68 auf, die in einen.
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mit das Erfassen der Vorrichtung erleichternden Riffelun-.
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gen 18 bzw. 20 versehenen gekrümmten Abschnitt -ausläuft.
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Die-Betåtigungsglieder 10 und 12 weisenwie bei-der eingangs beschriebenen
AusLührungsform Gabelteile ?2, 24,bzw. 26, 28 auf. An den Gábelkilen 24 und 26 ist
jeweils ein einziger Zahn 70 ausgebildet, während die Gabelteile 22 und- 28 jeweils
mit einer einzigen Aussparung 71 -versehen sind.- Zwischen dem Zahn 70 und der Aussparung
71 jedes Gabelteils ist jeweils ein eine Kurvenfläche 64 bildender eingeschnittener
und einwats abgebogener Abschnitt vorgesehen.
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Ein kegelstumpfförmiges Federglied 38 ist an seiner Basis bzw. Unterseite
mit abgebogenen, einander zugewandten Abschnitten versehen, die in gehonten Schneidflächen
52 und 54 auslaufen. Das Federglied 38 ist mit vier Bohrungen 56 versehen, von denen
zwei auf in den Gabelteilen 22 und 24 ausgebildete Bohrungen 58 ausgerichtet sind,
während die beiden anderen mit in den Gabelteilen 26 und 28 vorgesehenen Bohrungen
58 fluchten. Diese Bohrungen 56, 58 werden von zwei zylindrischen Stiften 60 und
62 durchsetzt, die auf beliebige Weise gegen Axialverschiebung gesichert sein können.
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Die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 6 entspricht praktisch
derjenigen der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5. Beim lotrechten Verschwenken
der Betätigungsglieder 10 und 12 üben die Kurvenflächen 64 an vier Stellen einen
Abwärtsdruck auf die Oberfläche des Federglieds 38 aus, so daß die Schneidflächen
52 und 54 gegeneinander gedrängt werden. Die Einzelzahnverbindungen zwischen den
komplementären Gabelteilen gewährleisten eine gleichmäßige Kraftverteilung.
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Bei der in den Fig. 7 - 11 dargestellten abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung sind zwei einander gleiche Betätigungsglieder 72 und 74 in Form von
Preßteile vorgesehen, von denen jedes aus zwei Seitenteilen 76, 78 bzw.
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80, 82 besteht, welche jeweils unter einem Winkel zueinander angeordnet
und nur durch die eine Biegekante bildende Oberseite miteinander verbunden sind.
Die Betätigungsglieder 72 und 74 weisen jeweils zwei Füße 84 bzw. 86 auf, welche
die Basis des betreffenden Betätigungsglieds bilden.
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Von der Oberseite jedes Betätigungsglieds 72 und 74 steht
jeweils
ein Kopfteil 88 bzw. 90 ab, der in zwei zahnartige Vorsprünge 92 bzw. 94 ausläuft
und mit zwei Bohrungen 96 bzw. 98 versehen ist, während die Rückseiten der Betätigungsglieder
72 und 74 Riffelungen 100 bzw. 102 zur Erleichterung des Erfassens der Betätigungsglieder
aurweisen.
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Zwischen die beiden Betätigungsglieder 72 und 74 ist ein Federglied
104 mit einer im wesentlichen flachen-Basis mit zwei aufwärts abstehenden Winkel-Schenkeln
einfügbar. Genauer gesagt, weist das Federglied 104 aufwärts abstehendej einstückig
miteinander ausgebildete, gegeneinander abgewinkelte Schenkel 106 und ähnliche,
von diesen Abstand besitzende Schenkel 108 auf, die an ihren Unters-eiten einstückig
durch sich zwischen ihnen erstreckende Basisteile 110 und 112 miteinander verbunden
sind. Die Basisteile 110 und 112 enden an ihren einwärts gerichteten Abschnitten
in gehonten Schneidkanten bzw. -flächen 114 bzw. 116 und erstrecken sich von den
Schenkeln 106 und 108 auswärts, so daß sie nach außen erweiterte Anschlagflächen
für einen im folgenden zu beschreibenden Kurvenring 118 bilden.
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Der Kurvenring 118 besitzt im wesentlichen rechteckigen, geschlossenen
Aufbau und derartige Innenabmessungen, daß er über einen Teil der Höhe der Schenkel
106 und 108 hinweg frei auf das Federglied 104 aufsetzbar ist. Da die unteren Enden
der Schenkel 106 und 108 jedoch normalerweise weiter voneinander entfernt sind als
das Innenmaß des geschlossenen Kurvenrings beträgt, werden die Schenkel 106 und
108 beim Abwärtsdrücken des Kurvenrings in seine untere Stellung, in welcher seine
Unterseite die nach außen erweiterte Basis des Federglied'berührt, zusammengedrückt,
wobei die Schneidflächen 114 und 116 gegeneinander gedrängt werden.
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Von den Seitenwänden des Kurvenrings 118 stehen Ansätze 120 und 122
aufwärts'ab, die an ihren den Betätigungsgliedern 72 bzw. 74 zugewandten Seiten
mit Aussparungen 124 und 126 zur Aufnahme der zahnartigen Vorsprünge 92 und 94 der
Betätigungsglieder 72 bzw. 74 versehen sind, wodurch auf später noch genauer beschriebene
Weise eine Auf- und Abwärtsbewegung des Kurvenrings ermöglicht wird.
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Zur Befestigung der Betätigungsglieder 72 und 74 am Federglied 104
unter Ermöglichung einer lotrechten Schwenkbewegung der Betätigungsglieder sind
an den oberen Enden der Feder-Schenkel 106 und 108 Bohrungen~128~bzw. 130 ausgebildet,
die auf die Bohrungen 96 bzw. 98 der Betätigungsglieder 72 bzw. 74 ausgerichtet
sind, und werden die miteinander fluchtenden Bohrungen von Stiften 132 und 134 durchsetzt,
die gegen eine AxialverschiebunggesIche'rt sind.
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Im Gebrauch wird das Schneidgerät normalerweise in der Stellung gemäß
Fig. 8 getragen, in welcher sich das Federglied 104 und der Kurvenring 118 zwischen
den Betätigungsgliedern j2 und 74 befinden und die Schneidflächen 114 und 116 vollständig
abgeschirmt sind. Wenn das Schneidgerät zwischen Daumen und Finger des Benutzers
genommen wird, ist es sofort betriebsbereit für das Schneiden -de-r Fingernägel
oder eines anderen zwischen die Schneidflächen 114 und 116 eingeführten Gegenstands.
Der Benutzer braucht lediglich die Betätigungsglieder 72 und 74 längs der Riffelungen
100 und 102 zusammenzudrücken, um eine lotrechte Bewegung ihrer Außenenden einzuleiten.
Durch diese lotrechte Schwenkbewegung werden die von den Kopfteilen der Betätigungsglieder
abstehenden zahnärtigen Vorsprünge 92.und 94' verxliaßt, den Kurvenring 118 gegen
die Federkraft der
Feder-Schenkel 106 und 108 abwärts gegen diese
zu drücken und die SchEeidSlächen 114 und 116 gegeneinander zu verschieben, um den
Schneidvorgang durchzuführen. Nach dem Loslassen der Betätigungsglieder 72 und 74
wird der Kurvenring 118 infolge der Federwirkung der Schenkel 106 und 108 in seine
obere Stellung zurüc,kgebracht, wodurch auch die Betätigungsglieder aus der Stellung
gemäß Fig. 10 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 8 zurückgeführt werden.
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Aus den vorangehenden Ausführungen ist somit ersichtlich, daß die
Betätigungsglieder 72 und 74 tatsächlich infolge ihrer Verbindung mit den Kurvenflng-Aussparungen
124 und 126 miteinander verzahnt sind und mithin -eine gleich große-Winkelbewegung
der Betätigungsglieder 72, 74 sowie eine entsprechend ausgeglichene Abwärtsbewegung
des Kurvenrings 118 unter Gewährleistung einer gleichmäßigen Kraftverteilung auf
die Feder-Schenkel 106 und 108 hervorgebracht wird.
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Bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform' der Erfindung
sind zwei einander gleichende Betätigungsglieder 136 und 138 mit konturierter Rückseite
vorgesehen, die mit Riffelungen 140 bzw. 142 versehen sind, um besser erfaßt werden
zu können. Vom Betätigungsglied 136 stehen zwei parallele Gabelteile 144 und 146
ab, während das Betätigungsglied 138 ähnliche abstehende Gabelteile 148 und 150
aufweist. Die einander gleichenden Endabschnitte der Gabelteile 146 und 148 weisen
jeweils eine Aussparung 152 auf, während die Gabelteile 144 und 150 jeweils in zahnartige
Vorsprünge 154 auslaufen, und die einander gegenüberliegenden Vorsprung 154 und
Aussparungen 152 vermögen komplementär ineinanderzugreifen.
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Zwischen die Gabelteile 148, 150 der Betätigungsglieder ist
ein
Federglied 156 einsetzbar, das aus einem einstückig ausgebildeten Bauteil mit aufwärts
abstehenden, abgewinkelten, Abstand voneinander besitzenden paarweisen Schenkein
158 und 160 besteht, welche durch einen Basisabschnitt miteinander verbunden sind,
der an der einen Schenkelseite eine auswärts erweiterteS aufwärts herumgezogene
waagerechte Schulter 162 aufweist. Ungefähr in der Mitte zwischen den Enden der
Schulter 162 sind zwingenartige Zähne 164 ausgebildet, die mit an der Unterseite
einer Kurvenfläche 168 eines Kurvenrings 170 ausgebildeten Zähnen 166 zusammenzuwirken
vermögen.
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An der anderen Seite des Federglieds 156 sind die Schenkel 158 und
160 ebenfalls durch einen Basisabschnitt miteinander verbunden, der nach außen erweitert
und aufwärts herumgebogen ist, in diesem Pall jedoch längs seiner Randkante eine
gehonte Schneidfläche 172 aufweist, welche mitoeiner Schneidfläche 174 zusammenwirkt,
die an der Unterseite einer an der anderen Seite des Kurvenrings 170 vorgesehenen
Kurvenfläche 176 ausgebildet ist.
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Der Kurvenring 170 besitzt rechteckige Gestalt und trägt an seinen
Seiten die erwähnten Kurvenflächen 168 und 176.
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Seine Innenabmessungen sind so gewählt, daß er frei über die Schenkel
158 und 160 des Federglieds 156 aufsetzbar ist. Da die Schenkel 158 und 160 jedoch
an ihrem unteren Ende um ein größeres Stück voneinander entfernt sind als das Innenmaß
des Kurvenrings 170 beträgt, werden die unteren Abschnitte der Schenkel 158, 160
des Federglieds 156 gegeneinander gedrängt, wenn der Kurvenring 170 über diese Schenkel
abwärts gedrückt wird, so daß die am Basisabschnitt des Federglieds zwischen den
Schenkeln vorgesehenen Schneidflächen 178 und 180 aufeinander zu bewegt werden.
Gleichzeitig
kommen die zwingenartigen Zähne 164 und 166 am Federglied 156 bzw. an der Unterseite
des Kurvenrings 170 miteinander in Eingriff, so daß im gleichen Augenblick auch
die vom Federglied aufwärts abstehende Schneidfläche 172 und die am Kurvenring 170
vorgesehene Schneidfläche 174 gemeinsam eine Seher- bzw. Schneidwirkung ausüben.
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Zur Befestigung des Betätigungsglieds 136 am Federglied 156 sind in
den Gabelteilen 144 und 146 Bohrungen 182 ausgebildet, die mit im Oberteil der Feder-Schenkel
158 vorgesehenen Bohrungen 184 fluchten, und werden die miteinander fluchtenden
Bohrungen von einem gegen Axialverschiebung gesicherten Stift 186 durchsetzt. Auf
ähnliche Weise ist das Betätigungsglied 138 am Federglied 156 angebracht. Genauer
gesagt, sind in den Gabelteilen 148 und 150 Bohrungen 188 vorgesehen, die auf im
Oberteil des Feder-Schenkels 160 ausgebildete Bohrungen 190 ausgerichtet sind, und
werden diese miteinander fluchtenden Bohrungen von einem gegen Axialverschiebung
gesicherten Stift 192 durchsetzt.
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Wenn die Betätigungsglieder 136 und 138 auf diese Weise am Federglied
156 befestigt sind, kommen die an den-Gabelteilen vorgesehenen Aussparungen 152
und Vorsprung 154 in gegenseitigen Eingriff.
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Im Gebrauch wird das Schneidgerät zwischen Daumen und Fingern in die
Hand genommen, wobei durch Zusemmendrücken eine lotrechte Schwenkbewegung der Betätigungsglieder
136 und 138 um die Stifte 186 und 192 herum hervorgebracht wird. Gleichzeitig verschwenken
sich die Vorderenden der Betätigungsglieder abwärts und liegen an den Unterseiten
der Gabelteile vorgesehene Kurvenflächen 194 an den Kurvenflächen 168 und 176 des
Kurvenrings 170 an, um letzteren
abwärts zu drücken. Bei der Abwärtsbewegung
des Kurvenrings werden die Unterteile der Schenkel 158 und 160 gegeneinander gedrückt,
so daß die an der Basis des Federglieds 156 vorgesehenen Schneidflächen 178 und
180 ihre Schneidfunktion durchführen. Außerdem wird ein weiterer Schneidvorgang
durch das Zusammenwirken zwischen der Schneidfläche 172 am erweiterten Abschnitt
des Federglieds 156 und der Schneidfläche 174 längs der Seitenfläche des Kurvenrings
170 bei dessen Abwartsverlagerung durchgeführt.
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Darüberhinaus werden auch die zwingenartigen Zähne 164 am Federglied
156 bzw. die Zähne 166 am Kurvenring 170 in Eingriff miteinander gebracht, so daß
sie eine Greifwirkung auf ein zwischen ihnen befindliches Objekt ausüben.
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Da die Gabelteile der Betätigungsglieder 136 und 138 miteinander verzahnt
bzw. formachlüssig miteinander verbunden sind, verschwenken sich die Betätigungsglieder
136, 138 über gleiche Winkelbeträge und üben einen ausgeglichenen Abwärtsdruck auf
den Kurvenring 170 aus, wodurch ein einwandfreier Schneidvorgang gewährleistet wird.
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Bei der in den Fig. 14-15 dargestellten, noch weiter abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung sind Betätigungsglieder 196 und 198 von im wesentlichen
pistolenförmiger Gestalt vorgesehen, die einander ähneln1 sich jedoch in der Ausbildung
ihres Lauf-Endes" bzw. schlanken Endes etwas voneinander unterscheiden. Genauer
gesagt, ist das Betätigungsglied 196 mit einem zahnartigen Vorsprung 200 versehen,
der in eine am Ende des Betätigungsglieds 198 vorgesehene Aussparung 202 einzugreifen
vermag0 Zwischen die schlanken Abschnitte der Betätigungsglieder
196
und 198 ist ein Federring 204 von im wesentlichen elliptischer Form einsetzbar,
von dessen einer Seite gekrümmte Lappen einwärts abstehen, die in gehonten Schneidflächen
206 und 208 auslaufen. Im Federring 204 sind vier durchgehende Bohrungen 210 vorgesehen,
von denen zwei vom einen Schenkel 214 und die beiden anderen vom anderen Schenkel
216 einer U-förmigen Stange 212 durchsetzt werden. Der Schenkel 214 der U-förmigen
Stange erstreckt sich in eine in der Unterseite des schlanken Abschnitts des Betätigungsglieds
vorgesehene Ausnehmung 218 hinein und ist mit einer Bohrung 220 versehen, die mit
einer im Betätigungsglied ausgebildeten Bohrung 222 fluchtet und diese Bohrungen
werden von einem gegen eine Axialverschiebung gesicherten Stift 224 durchsetzt,
während sich der andere Schenkel 216 der U-förmigen Stange in eine in der Unterseite
des Betätigungsglieds 198 vorgesehene Ausnehmung 226 hineinerstreckt und eine Bohrung
228 aufweist, die mit einer im Betätigungsglied ausgebildeten Bohrung 290 fluchtet,
wobei diese Bohrungen von einem gegen Axialverschiebung gesicherten Stift 232 durchsetzt
werden.
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Im Gebrauch erfaßt der Benutzer das Schneidgerät zwischen Daumen und
Fingern, Indem er an am Betätigungsglied 196 vorgesehenen Riffelungen 234 und am
Betätigungsglied 198 vorgesehenen Riffelungen 236 angreift. Beim Zusammendrücken
der Vorrichtung mit der Hand werden die Betätigungsglieder 196, 198 um die Stifte
224 und 232 herum lotrecht aufwärts verschwenkt, wobei sich ihre Vorderenden über
einen Bogen abwärts verschwenken, so daß an den Unterseiten der schlanken Abschnitte
der Betätigungsglieder ausgebildete Kurvenflächen 238 einen Druck gegen die Kurvenflächen
des Pederrings 204 ausüben. Hierdurch wird der Federring 204 aus seiner Stellung
gemäß Fig. 15 in den Zustand gemäß Fig. 17
zusammengedrückt, wobei
die Schneidflächen 206 und 208 zur Durchführung des Schneidvorgangs in Berührung
miteinander gebracht werden. Beim Loslassen der Betätigungsgiie der 196 und 198
werden diese infolge der Federwirkung des Federrings 204 in ihre Ausgangsstellung
gemäß Fig. 15 gedrängt. Wie bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung bewirkt
auch in diesem Fall die Verzahnung bzw.
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formschlüssige Verbindung zwischen den Betätigungsgliedern 196 und
198 eine ausgeglichene Kraftverteilung gegen den Federring 204 und Gewährleistung
einer einwandfreien Schneidfunktion.
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Zuspmmenfassend schafft die Erfindung mithin ein einfaches gedrängt
gebautes Schneidgerät, das in betriebsbereiter Arbeitsstellung getragen werden kann,
während seine Schneidflächen gleichzeitig nicht derart frei liegen, daß sie für
den Benutzer in irgend einer Weise gefährlich werden könnten. Zahlreiche der-beschriebenen
Teile, wie die paarweise angeordneten Betätigungsglieder sind bei den meisten Ausführungsformen
genau gleich ausgebildet, so daß sie mit Hilfe derselben Gießform oder unter Anwendung
des gleichen Preßvorgangs angefertigt werden können.
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Obgleich vorstehend fünf verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt und beschrieben sind, sind dem Fachmann anhand der vorstehenden Offenbarung
zahlreiche Abwandlungen und Änderungen der Konstruktion und der Arteitsweise möglich,
ohne daß der Rahmen und der Grundgedanke der Erfindung verlassen werden.