DE1912706A1 - Verfahren zur Polymerisation von Alpha-Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Alpha-Olefinen

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DE1912706A1 DE19691912706 DE1912706A DE1912706A1 DE 1912706 A1 DE1912706 A1 DE 1912706A1 DE 19691912706 DE19691912706 DE 19691912706 DE 1912706 A DE1912706 A DE 1912706A DE 1912706 A1 DE1912706 A1 DE 1912706A1
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Description

FARBWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichens - Pw 575o a
Datum: H. März 1969
Dr.Za/Eh
Verfahren zur Polymerisation von ^-Olefinen
(Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 17 7o 719.6))
Gegenstand des Hauptpatentes . .;. ... (Patentanmeldung P 17 7o 719.6) ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder von Mischungen von Äthylen mit bis zu Io Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 5 Gewichtsprozent, an «^-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=CHp, in der R einen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Suspension oder in der Gasphase, bei Temperaturen von 2o bis 12o°C, bei Drücken bis zu 2o at, in Gegenwart eines Mischkatalysators, bestehend aus dem Reaktionsprodukt zwischen einer Titanverbindung und einem anorganischen Peststoff (Komponente A) und einer aluminiumorganischen Verbindung (Komponente B), gegebenenfalls unter Regelung des Molekulargewichts durch Wasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Mischkatalysators durchführt, dessen Komponente A durch Umsatz von Mg(OH)2 mit vierwertigen Titanverbindungen, die Halogen- und Alkoxy- oder Aralkoxygruppen enthalten, hergestellt wurde.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes des Hauptpatentes wurde nun gefunden, daß es besonders günstig ist,· die Polymerisation in Gegenwart eines Mischkatalysators durchzuführen, dessen Komponente A durch Umsetzung von 0,1 - l,o Gewichtsteilen Mg(OH)2, mit 1 Gewichtsteil Ti(OiO5H7)J,. und o,4 o,9 Gewichtsteilen TiCl2. hergestellt wurde.
— 2 —
0 0 9 8 A 1 / 1 8;6 7
■ - 2 - Fv/ 575o a
Es war äu.?erst überraschend und für den Fachmann keineswegs vorhersehbar, daß die Umsetzungsprodukte von Mg(OK)p mit den genannten Titanverbindungen besonders aktive Trägerkatalysatoren darstellen] denn in der belgischen Patentschrift 650.679 wird ausdrücklich hervorgehoben, daß bei Verwendung von anderen zweiwertigen hydroxylgruppenhaltigen Metallverbindungen anstelle von Mg(OH)Cl als Träger, wie z.B. Hydroxyden, keine aktiven Katalysatoren erhalten werden können. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich aber ganz im Gegensatz dasu bedeutend aktivere Trägerkatalysatoren als mit Mg(OH)Cl herstellen«
Die Darstellung der Komponente A kann beispielsweise so erfolgen,
daß man o,l - l,o Gewichtsteile Mg(OH)0 in inerten Dispergieren ■ · :
mitteln mit 1 Gewichtsteil Ti(OiC^H7)J1 bei Temperaturen von
O J[^
2o - 9o C versetzt und zu dieser Suspension oa4 - o,9 Gewichtsteile TiCIj, unter Rühren zutropft. Anschließend wird die Suspension zur Naehreaktion bei 4o - 9o°C weitergerührt. Die Rührzeit ist von der herrsehenden Temperatur und dem gewünschten Umsetzungsgrad abhängig und betragt zweckmäßigerweise 3 bis 2o Stunden.
Das in den inerten Dispergiermitteln unlösliche Reaktionsprodukt von Mg(OH)p mit der Titanverbindung wird durch mehrmalige Wäsche mit einem inerten Dispergiermittel von nicht umgesetzten Titanverbindungen befreit.
Eine andere Ausführungsform der Darstellung der Komponente A besteht darin, daß das in einem inerten Dispergiermittel aufgeschlämmte Mg(OH)2 gleichzeitig mit Ti(OiC5H7)^ und TiCl^ in den erfindungsgemäßen Gewichtsmengen versetzt wird. Zur Nachreaktion wird die Suspension bei ko - 9o°C weitergerührt. /
Das unlösliche Reaktionsprodukt wird dann wieder, wie oben erwähnt, gewaschen.
Als inerte Dispergiermittel eignen sich aliphatlsehe oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, sowie aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol; es sind auch hydrierte Dieselölfraktionen, die
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- 5 - ''■ Fw 575o a
sorgfältig von Sauerstoff, Schwefelverbindungen und Feuchtigkeit befreit worden sind, brauchbar.
Zur Herstellung der Komponente A wird ein Mg(OH)2 verwendet, das nach bekannten Methoden durch Umsatz von Alkali- und Erdalkalihydroxyden wie KOH, NaOH, LiOH, Ca(OH)2, Sr(OH)2, Ba(OH)2 mit wässrigen Lösungen von Magnesiumsalzen wie MgCl2, MgSOh, Mg(NO,)2 u.a. hergestellt werden kann.
Anschließend wird das Mg(OH)2 getrocknet; dies kann z.B. durch Erhitzen auf Temperaturen von loo bis 22o°C geschehen, gegebenenfalls unter vermindertem Druck.
Es empfiehlt sich die Verwendung eines Kg(OH)2 mit einer durchschnittliehen Korngröße von o,l bis 15o Mikron, vorzugsweise 1 bis loo Mikron.
Vor der Reaktion mit der Titanverbindung kann das Kg(OH) ^ tr.it anderen inerten, die Polymerisation nicht inhibierenden anorganischen Feststoffen umgesetzt-werden.-Als solche eignen sich Metallverbindungen, wie Oxyde, Hydroxyde, Halogenide, Sulfate, Carbonate, Phosphate, Silikate; beispielsweise seien genannt: Erdalkalioxyde wie CaO, Al(OH)-S, Fluoride und Chloride wie MgP2, AlCl.,., ZnCl2, MiCl^, Erdalkalicarbonate wie BaCO7, Krdalkali phosphate wie Ca-J(FOj,)2 oder Apatit, Talkum.
Das Molverhältnis zwischen Mg(CH),-* und ^^organischem.Feststoff kann in weiten Grenzen schwanken. Empfehlenswert ist ein Bereich von 1 : o,o5 bis 1 : o,9* vorzugsweise 1 : o,o8 bis 1 : o,5·
Die überführung der vierwertigen Titanverbindung in der Komponente A in die polyir.erlsationsaktive. niedrigere Wertigksitsstufe erfolgt zweckmäßigerweise während der Polymerisation durch die aluniiniumorganische Verbindung (Komponente B) bei Temperaturen von 2o - 12o°C, vorzugsweise 6o - loc°C.
- k -0 0 9 BL1/1S 6 7
-■ 4 - Pw 575o a
Die Komponente A kann jedoch auch vor der Polymerisation mit der aluminiumorganischen Verbindung bei Temperaturen von -3o bis loo C, vorzugsweise 0 bis 2o C, behandelt werden und
r/
anschließend in die Polymerisation eingesetzt werden. Bei Verwendung von chlorhaltigen aluminiumorganischen Verbindungen ist es jedoch zweckmäßig, das erhaltene Reaktionsprodukt zu waschen«., < Anschließend erfolgt Aktivierung mit aluminiumorganischen Verbindungen b(
6o - loo°C.
bindungen bei Temperaturen von 2o - 12o°C, vorzugsweise
Als aluminiumorganische Verbindungen können die Umsetzungs?- produkte aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumdialkylhydrlden mit Kohlenwasserstoff res ten mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen., vorzugsweise Al(iBu)^ oder Al(IBuJpH und 4 bis 2o Kohlenstoffatome enthaltenden Diolefinen, vorzugsweise Isopren, benutzt werden; beispielsweise sei Aluminiumisoprenyl genannt«
Weiterhin eignen sich als Komponente B chlorhaltige aluminiumorganische Verbindungen, wie Dialkylaluminlurnrnonochioride der Formel RpAlCl oder Alkylaluminiurnsesquichloride der Formel R-iAlpCl^, wobei R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise Alkylreste mit 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 12 Kohlenstoffatomen sein können. Als Beispiele seien genannti
Vorteilhaft werden als Komponente B Aluminiumtrialkyle AlR., oder Aluminiumdialkylhydride der Formel AlR2H eingesetzt, in denen R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise Alkylreste mit 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wie Al(CpH5),, Ai(C2H5JpH, Al(C7H7),, Al(C3H7J2H, Al(IC^H9J3
Der aluminiumorganische Aktivator kann in Konzentrationen von 0,5 - Io mMol, vorzugsv.-eise 2-4 mMol, pro Liter Dispergiermittel bzw-, pro Liter Reaktionsvolumen verwendet werden.
.-■.■-.■■■ ' - 5 -
009841/1867 . '
- 5 - Fw 575ο a
Die Polymerisation kann in Suspension oder in der Gasphase kontinuierlich oder diskontinuierlich bei Temperaturen von 2o - 12ooC, vorzugsweise 6o ,- loo°C, durchgeführt werden. Die Drucke betragen bis zu 2o at, vorzugsweise 1,5-8 at.
Für die Suspensionspolymerisation sind die bei dem Ziegler-Niederdruc;;=Verfahren gebräuchlichen inerten Dispergiermittel geeignet* wie aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe; als solche seien beispielsweise Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan angegeben. Weiterhin können aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Xylol benutzt werden oder auch Benzin- bzw. hydrierte Dieselölfraktionen, die sorgfältig von Sauerstoffs Schwefelverbindungen und Feuchtigkeit befreit worden sind.-
AIs Monomere für die Polymerisation können Äthylen oder Mischungen von Äthylen mit bis zu Io Gew.^, vorzugsweise bis zu 5 Gew.^, an o<-01efinen der allgemeinen Formel R-CH=CHo* wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen Alkylrest mit 1 - IJ, vorzugsweise 1-8 Kohlenstoffatomen bedeutet, verwendet werden. Vorteilhaft werden Propylen, Buten-(l), Penten-(l), 4-Methylpenten-(l) eingesetzt.
Die Molekulargewichte der Polymerisate lassen sich in bekannter Weise durch Molekulargewichtsregler, vorzugsweise Wasserstoff,. ■ einstellen.
Die beanspruchten Titankatalysatoren besitzen besondere Vorteile bei der Homopolymerisation des Äthylens, da es möglich ist, allein durch Änderung des Gewichtsverhältnisses zwischen Mg(OH)2 und der Titanverbindung innerhalb der angegebenen Bereiche die Dichte des Polyäthylens im technisch interessanten Bereich von o,952 - 0,962 g/cnr* einzustellen.
: 009841/1-867
BAD ORIGINAL
- 6 -■ Pw 575o a
Wird beispielsweise zur Homopolymerisation von Äthylen ein Titankatalysator verwendet, der durch Umsetzung von o,4 Teilen. Mg(OH)2, 1 Teil Ti(OiC3H7)^ und 0,67 Teilen TiCl^ hergestellt wurde, so erhält man ein Polyäthylen mit einer Dichte von
Wird dagegen zur Homopolymerisation von Äthylen ein Titankatalysator eingesetzt, der durch Umsetzung von o,2 Teilen Mg(OH)2, 1 Teil Ti(OiC3H7)^ und 0,67 Teilen TiCl^ hergestellt wurde, so entsteht ein Polyäthylen mit einer Dichte von ο,9β2 g/cw.
Außerdem gelingt es, durch die Umsetzung von Mg(OH)2J T und TlClji in den angegebenen Bereichen Titankatalysatoren herzu« stellen, die bei der Polymerisation von Äthylen oder von Mischungen von Äthylen mit bis zu' Io Gew.^ an ef-Olefinen besonders hohe Katalysatorausbeuten ergeben« Auch wenn der Katalysator vollständig im Produkt verbleibt, erhält man Produkte mit ausgezeichneten Farben.
Im Falle der Suspensionspolymerisation entfallen somit so aufwendige Operationen, wie Katalysatorzersetzung* Katalysator- und Trägerentfernung usw. Nach Filtration vom Dispergiermittel wird getrocknet und direkt weiterverarbeitet. Die äußerst geringen i Katalysator- und Trägermengen verursachen weder Verfärbungen an ; den Polymerisaten noch Korrosionsschäden an den Verarbeitungsmaschinen.
Dagegen werden gemäß den Verfahren der belgischen Patentschrift 650.679 und der französischen Patentschrift 1.448.32ο. pro. Gramm MgOHCl, auf dem das TiCl^ fixiert ist, selbst bei Drucken von ·» 2o atü - bei höheren Polymerisationsdrucken liegen bekanntlich /-. auch die Ausbeuten höher - wesentlich niedere Katalysatorausbeuten erreicht, so daß zur Erzielung von guten anwendungstechnischen '1 Eigenschaften eine nachträgliche Katalysatorentfernung unumgäng- '}/ lieh ist. . ν ·. ■■'
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- 7 - Pw 575o a
So erhält man z.B. nach der vorstehend genannten französischen Patentschrift mit 1 Gramm MgOHCl, auf dem das TiCl^ fixiert ist, bei 2o atü maximal 1,5 kg Polymerisat. Demgegenüber werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren pro Gramm eingesetztes Mg(OH)2, auf dem die Titankomponente fixiert ist, bei der Kthylenpolymerisation 5 bis 25 kg Polymerisat bei Drucken von 5 bis 9 at erhalten.
Als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darüber hinaus anzusehen, daß Mg(OH)2 eine leicht zu erhaltende Verbindung darstellt. Dagegen muß MgOHCl durch sehr vorsichtige, stufenweise Entwässerung von MgCl2 χ 6H2O bei 2850C hergestellt werden. .
Außerdem enthält Mg(OH)2 im Gegensatz zu MgOHCl kein Chlor; die Polymerisate, die mit dem beanspruchten Trägerkatalysator erhalten werden, zeigen daher bei gleichem Trägergehalt bedeutend bessere Korrosionswerte«
Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel It
a) Katalysatorherstellung:
Zu einer Mischung von 58,^ g (1 Mol) Mg(OH)2 (Io Stunden bei 2oo°C getrocknet), 2ooo ml einer hydrierten Dieselölfraktion (Siedebereich IJo - 15o°C) und 264 g (l Mol) Tetra-iso-propyltitanat werden bei 5o°G unter Rührung und Stickstoffüberlagerung innerhalb einer Stunde 19o g (1 Mol) Titantetrachlorid zugetropft. Die Suspension wird anschließend unter Stickstoffüberlagerung 15 Stunden bei 850C gerührt. Anschlie3end wäscht man den Niederschlag durch Dekantieren und Verrühren bei 500C 6 mal mit je 1500 ml der hydrierten Dieselölfraktion. Das Volumen der Suspension wird auf 2ooo ml aufgefüllt.
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; BAD ORIGINAL
. 19127G6
- 8 - Fw 575o a
Der Titangehalt der Suspension wird kolorimetrisch mit Wasserstoffperoxid bestimmt (G.O. Muller, Praktikum der quantitativen chemischen Analyse, 4. Aufl. /j957/> s- 243). Io ml Suspension enthalten 3,2 mMol Titanverbindung.
b) Äthylenpolymerisation:
In einem 2oo 1 Pfaudler-Kessel werden .loo I einer hydrierten Dieselölfraktion (Siedebereich IJo - 15o°C) vorgelegt und mit Stickstoff unter Rühren gespült; bei 8o°C wird das Dieselöl mit Äthylen gesättigt; anschließend wird Wasserstoff einge- Jk leitet bis der Kesseldruck 2 at beträgt. Nach Entspannen des Kessels werden 54 g (4oo mMol) Al(CpHf-)-* und 6o ml der Katalysatorsuspension (hergestellt nach 1 a) zugegeben. Bei 850C werden 5 kg Äthylen/Stunde und so viel Wasserstoff eingeleitet, daß der Wasserstoffgehalt in der Gasphase 15 VoI„# beträgt. Der Druck steigt im Laufe der Polymerisation auf etwa 9 at an. Nach 8 Stunden wird das entstandene Polyäthylen durch Filtration über ein Druckfilter vorn Dispergiermittel abgetrennt und getrocknet. Es werden 38 kg Polyäthylen mit einem ^spez./c-Wert =■ 3,1 (gemessen in o,l #iger Dekahydronaphthalinlösung bei 1350C) und einer Dichte von 0,962 g/cn-r erhalten. Pro Gramm eingesetztes Mg(OIlJp ergibt sich eine Ausbeute von 22 kg Polyäthylen.
Das Polymerisat zeigt ausgezeichnete Färb- und Korrosionswerte.
Beispiel 2:
a) Katalysatorherstellung:
Zu einer Mischung von Il6,8 g (2 Mol) Mg(OH)2 (Io Stunden bei 2oo°C getrocknet), 2ooo ml einer hydrierten Dieselölfraktion (Siedepunktsbereich I30 - 1500C) und 284 g (IMoI-) Tetraisopropyltitanat werden bei 500C unter Rührung und Stickstoffüberlagerung innerhalb einer Stunde 19o g (1 Mol) Titantetrachlorid zugetropft.
OO98 A Xi 186 7 - 9 -
- 9 - . Pw 575o a ■
Die Suspension wird anschließend unter Stickstoffüberlagerung 15 Stunden bei 850C gerührt. Anschließend wäscht man den Niederschlag durch Dekantieren und Verrühren bei 500C 6 mal mit je 1500 ml der hydrierten Dieselölfraktion. Das Volumen der Suspension wird auf 2ooo ml aufgefüllt. Der Titangehalt der Suspension wird kolorimetrisch mit "Wasserstoffperoxid bestimmt; Io ml Suspension enthalten 4,6 mMol Titanverbindung.
b) Äthylenpolymerisation:
Unter den in Beispiel 1 a angegebenen Bedingungen wird mit 60 ml Katalysatorsuspension (hergestellt nach 2 a) eine Äthylenpolymerisation durchgeführt. Es werden 38 kg Polyäthylen mit einem ^spez./c-Wert = 2,8 (gemessen in o,l $iger Dekahydronaphthalinlösung bei lj55°C) und einer Dichte von o,953 g/cnr erhalten.
Beispiel J>\
a) Katalysatorhersteilung!
58,4 g (1 Mol) Mg(OH)2 wird in 2ooo ml einer hydrierten Dieselölfraktion (Siedebereich "IjJo - 1500C) suspendiert. Bei 5o°C werden unter Rühren und Stickstoffüberlagerung gleichzeitig 284 g (1 Mol) Tetraisopropyltitanat und 19o g (1 Mol) Titantetrachlorid innerhalb von 2 Stunden zugetropft. Die Suspension wird anschließend unter Stickstoffüberlagerung I5 Stunden bei 850C gerührt. Anschließend wäscht man den Niederschlag durch Dekantieren und Verrühren bei 5o°C 6 mal mit je I500 ml der hydrierten Dieselölfraktion. Das Volumen der Suspension wird auf 2ooo ml aufgefüllt.
Der Titangehalt der Suspension wird kolorimetrisch mit H3O2 bestimmt. Io ml Suspension enthalten 2,ο mMol Titanverbindung.
- Io -
009841/1867
19127GS
- Io - FV 575o a
b) Umsetzung des Trägerkatalysators mit Ä'thylaluminiumsesquichlorid: ■ '
Zu loo ml der unter 3 a hergestellten Trägerkatalysatorsuspension wird unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit bei 2o°C eine Lösung von ^o mMol Al2(C2H5UCl5 (- 7,41 g) in 5o ml .t Dieselöl innerhalb von einer Stunde zugetropft und anschliessend 2 Stunden bei 2o°C nachgerührt« Es bildet sich ein blauschwarzer Niederschlag, der K mal mit je loo ml Dieselöl ausgewaschen wird. Das Volumen der Suspension wird auf loo ml aufgefüllt.
c) Polymerisation von Xthylen/Buten-(1)ι
In einem 2oo 1 Kessel wird unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen mit.9o ml Katalysatorsuspension (hergestellt nach 3 b) und 79*2 g (4oo mMol) Aluminiumtriispbutyl eine Mischpolymerisation durch Einleiten von 5 kg Äthylen und loo g Buten-(l) pro Stunde durchgeführt. Es wird so viel Wasserstoff eingeleitet, daß der .,Wasserstoff anteil in der Gasphase 15 VoI .# beträgt.
Nach 8 Stunden werden 4o kg, eines Äthylen-Büten-Mischpolynieri-· sats mit einem ^spez./c-Wert = 2,8 (gemessen in o,l /öiger Dekahydronaphthalinlösung bei 135°G) erhalten»
Beispiel 4:
a) Umsetzung des Trägerkatalysators mit Aluminiumtriäthyl;
Zu loo ml der unter 1 a hergestellten Trägerkatalysator- ;f. Suspension wird unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit bei 4o°C eine Lösung von ko mMol (= 5Λ s) Al(C2H5U in 5o ml Dieselöl innerhalb von 2 Stunden zugetropft und anschließend 2 Stunden bei 4o°C nachgerührt. Es bildet sich ein bläuschwarzer Niederschlag.
-It-
009 841/1887
13127 06
- 11 - Fw 575o a
b) Polymerisation von Kthylen-Propylen:
In einem 2oo 1 Kessel wird unter den in. Beispiel 1 b angegebenen Bedingungen mit 8o ml Kontaktsuspension (hergestellt nach 4a) und 56,8 g (JJoo mMol) Aluminiumdiisobutylhydrid eine Mischpolymerisation durch Einleiten von 5 kg Äthylen und 80 g Propylen pro Stunde durchgeführt. Es wird so viel Wasserstoff eingeleitet, daß der Wasserstoffanteil in der Gasphase 15 VoI.£ beträgt.
Nach 8 Stunden werden 39 kg eines Äthylen-Propyleh-Mischpolymerisats mit einem *spez./c-Wert = y,\ (gemessen in o,l ^ Dekahydronaphthalinlösung bei 1J55OC) erhalten.
- 12 -
009841/1867

Claims (1)

  1. - 12 - Pw 575ο a
    Patentanspruchs
    Verfahren zur Polymerisation von Xtnylen oder von Mischungen , von Äthylen mit bis zu Io Gewichtsprozent an oi-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=CH2, in der R einen verzweigten oder , unverzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Suspension oder in der Gasphase* bei Temperaturen von 2o bis 12o°C, bei Drucken bis zu 2o at, in Gegenwart eines Mischkatalysators, bestehend aus dem Reaktionsprodukt zwischen einer Titanverbindung und einem anorganischen Feststoff (Komponente A) und einer aluminiumorganischen Verbindung (Komponente B) gemäß Patent . ... ... (Patentanmeldung P 17 7o 719.6), dadurch gekennzeichnet, ' daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Mischkatalysatörs durchführt, dessen Komponente A durch Umsetzung von o,l bis Ι*© Gewichtsteilen Mg(OH)2 mit 1 Gewichtsteil Ti(OiC3H7)^ und o,4 bis 0,9 Gewichtsteilen TiCl^ hergestellt wurde»
    009841/1867
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