DE1912281C2 - Verfahren zur Herstellung von vorverlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukten aus Polyepoxidverbindungen und einkernigen difunktionellen N-heterocyclischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vorverlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukten aus Polyepoxidverbindungen und einkernigen difunktionellen N-heterocyclischen VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1912281C2 DE1912281C2 DE1912281A DE1912281A DE1912281C2 DE 1912281 C2 DE1912281 C2 DE 1912281C2 DE 1912281 A DE1912281 A DE 1912281A DE 1912281 A DE1912281 A DE 1912281A DE 1912281 C2 DE1912281 C2 DE 1912281C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- epoxy
- equivalents
- parts
- epoxy resin
- content
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/02—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
- C08G59/10—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyamines with epihalohydrins or precursors thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
HN
Z-
Z-
NH
-C =
worin Z einen Rest der Formeln
R'
\ | C = O; | κ | \ | C | κ | ; | XR" | C = O | R' ; | C — | R' | C | oder |
Il | |||||||||||||
( | Q | R" |
R"
bedeutet, worin R', R", R"' und R"" für ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder jo
Phenylgruppe stehen, unter Adduktbildung im Temperaturbereich von 100 bis 200 C, mit Di- oder Triepoxidverbindungen,
gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, umsetzt, wobei man pro 1 Äquivalent
Epoxidgruppe 0,02 bis 0,5 Äquivalente NH-Gruppen R"
R'"
κ
κ
\
R"
R"
der N-heterocyclischen Verbindung einsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Alkalihydroxide
oder quaternäre Ammoniumverbindungen einsetzt.
3. Verwendung der Addukte gemäß Anspruch I zusammen mit Härtungsmitteln für Epoxidharze in
härtbaren Mischungen.
Die sogenannte »Vorverlängerung« von verhältnismäßig niedrigmolekularen und niedrig schmelzenden bzw.
flüssigen Epoxidharzen durch Umsetzung nit polyfunktionellen Verbindungen, deren funktionclle Gruppen mit
Epoxidgruppen reagieren, zu verhältnismäßig höhermolekularen, höher schmelzenden Epoxidharzen ist bekannt.
Durch eine solche »Vorverlängerung« bezweckt man vor allem, die verarbeitungstechnischen Eigenschaften von
Epoxidharzen für bestimmte Anwendungen in der gewünschten Richtung zu vergüten bzw. zu modifizieren.
Für manche Anwendungen, z. B. in Sinterpulvern, Preßpulvern und dergleichen, kann eine Erhöhung des Erweichungs-
bzw. Schmelzpunktes erwünscht sein. Die Vor-Verlängerung bewirkt parallel mit der Molekülvergrößerung
eine Herabsetzung des Epoxidgruppengehaltes pro kg Harz und damit einer Verminderung der Reaktivität.
Dies wirkt sich z. B. bei der Verwendung als Gieß- und Imprägnierharz günstig aus, indem der Reaktionsschwund
kleiner wird und vor allem bei größeren Gießlingen die Gefahr von Lunkerbildung verringert wird.
Die Herstellung von Epoxidharzen mit relativ höherem durchschnittlichem Molekulargewicht und entsprechend
niedrigerem Epoxidgehalt kann bei der bekannten Kondensation von Epichlorhydrin mit mehrwertigen Phenolen,
wie Diomethan (2,2-Bis(p-hydroxyphenyl!propan), in Gegenwart von Alkali zwar auch einstufig erfolgen.
indem mit einem geringeren stöchiometrischen Überschuß an Epichlorhydrin gearbeitet wird als für die Herstellung
flüssiger Polyglydidyläther. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß aus den so erhaltenen festen
Epoxidhar cn das bei der Kondensation entstehende Kochsalz nur schwierig ausgewaschen werden kann.
Außerdem sind die Produkte in ihrer Zusammensetzung in der Regel stark uneinheitlich und en.halten höhere
Anteile verzweigter oder teilweise vernetzter Produkte. Indem man in einer ersten Stufe niedrigmolekulare, flüssige
Polyglycidylether herstellt, die relativ einheitlich zusammengesetzt sind und aus denen Kochsalz und
überschüssiges Alkali leicht ausgewaschen werden können und die so erhaltenen Produkte in einer zweiten
Stufe einer kontrollierten Vorverlängerungsreaktion unterwirft, können die oben geschilderten Nachteile
weitgehend vermieden werden. Derartige Verfahren sind z. B. in den US-Patentschriften 26 15 008 und 30 06 892
beschrieben. Für die Vorverlängerung verwendet man dabei in erster Linie zweiwertige Phenole, wie Diomethan,
oder auch Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride.
Bei der Verwendung von Dicarbonsäuren oder Dicarbonsäureanhydriden
ist häufig die Lagerstabilität der vorverlängerten Epoxidharze ungenügend, weil diese Verbindungen
für Epoxidharze wirksame Vernetzungs- bzw. Härtungsmittel darstellen und auch beim Einsatz in
weniger als stöchiometrischen Mengen Verneizungsreaktionen
mit rreien Hydroxylgruppen des Epoxidharzes möglich sind.
Bei der bisher in der Technik bevorzugten Verwendung von Diphenolen für die Vorverlängerung tritt keine
Verschlechterung der Lagersiabilität auf wie bei der Verwendung
von Dicarbonsäuren. Ein schwerwiegender Nachteil besteht indessen darin, daß durch den Einbau
der aromatischen Ringstruktur des Diphenols in das Molekül des vorverlängerten Epoxidharzes seine elektrischen
Eigenschaft, und zwar speziell seine Kriechstromfestigkeit und Lichtbogenfestigkeit, negativ beeinflußt
werden.
Dieser Nachteil fällt besonders schwerwiegend ins Gewicht bei der Vorverlängerung von relativ niedrigmolekuiaren
Epoxidharzen, die selber keine aromatischen Ringe enthalten, z. B. Glycidylester hydroaromatischer
Dicarbonsäuren, wie Tetrahydro- und Hexahydrophthalsäure, cycloaliphatische Polyepoxide, deren Epoxidgruppen
sich in Cyclopentan- oder Cyclohexanringen befinden, oder heterocyclische stickstoffhaltige Glycidylverbindungen,
wie N,N'-Diglycidyl-5,5-dimethyl-hydantoin. Diese nichtaromatischen Epoxidharze zeichnen sich in
der Regel durch besonders gute elektrische Eigenschaften aus. Verwendet man nun für die Vorverlängerung ein
Diphenol, dann werden die ursprünglichen hervorragenden elektrischen Eigenschaften der genannten nichtaromatischen
Epoxidharze, so vor allem die Lichtbogcn- und Kriechstromfestigkeii, infolge des Einbaues aromalischer
Ringe in das Harzmolekül entscheidend verschlechtert.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man ansieüe von Diphenolen oder Dicarbonsäuren für die
Vorverläügerung die im Anspruch 1 gekennzeichneten einkernigen difunktionellen N-heterocyclischen Verbindungen
einsetzen kann. Die mit Hilfe solcher Stickstoffverbindungen vorverlängerten Epoxidharze weisen auch
im lösungsinittelfreien Zustand eine gute Lagerstabilität und ergeben nach der Vernetzung Formstoffe mit hervorragenden
elektrischen Eigenschaften. Bei der Vorverlängerung nichtaromatischer Epoxidharze bleiben somit
die guten elektrischen Eigenschaften in vollem Umfange erhalten. Ferner gelingt es auch, die elektrischen Eigenschaften
von relativ niedrigmolekularen Polyglycidylethern von Polyphenolen durch die Vorverlängerung mit
den oben genannten heterocyclischen Stickstoffverbindungen zu verbessern.
Bei der Umsetzung von niedriger molekularen Diepoxidverbindungen
mil den genannten N-heterocyclischen Verbindungen entstehen höher molekulare Diepoxide
mit im wesentlichen linearer Molekülstruktur. So entsteht beispielsweise bei der Umsetzung von 2 Mol Diomethandiglycidylälher
und 1 Mol 5,5-Dimethylhydantoin ein vorverlä'ngertes lineares Diepoxid gemäß der Reaktionsgleichung:
CH3
CH3
0-CH2-CH-CH2 +
\ /
O
\ /
O
HN
O = C
/c\
N-CH2-CH-CH2O-
C(CH3), OH
CH2
In der Praxis entstehen in der Regel mehr oder weniger uneinheitliche Gemische aus höher polymeren und niedriger
polymeren vorverlängerten Epoxidharzen, wobei bei Verwendung relativ größerer äquivalenter Mengen der N-heterocyclischen
Verbindung die Zusammensetzung des Gemisches zugunsten höher polymerer Verbindungen
verschoben wird. Im allgemeinen ist die Herstellung von vorverlängerten Produkten, in welchen die nieder polymeren
Anteile überwiegen, erwünscht, da solche Produkte besser verträglich und leichter verarbeilbar sind.
Man verwendet daher nicht mehr als 0,5 Äquivalente NH-Gruppe pro 1 Äquivalent Epoxidgruppe. Beste
Resultate werden bereits mit wesentlich geringeren stöchiometrischen Mengen der N-heterocyclischen Verbindungen
vorzugsweise 0.06 bis 0,3 Äquivalenten NH-Gruppen pro I Äquivalent Epoxidgruppe erzielt; dabei
entstehen Mischungen von vorverlängerten Diepoxiden mit unveränderten monomeren Diepoxiden. Bevorzugter
Temperaturbereich für die Adduklbildung sind 140 bis 17O0C.
Es ist zwar bereits aus den US-Patentschriften 29 47 725 und 29 40 953 bekannt, Diepoxide, wie Diglycidyläther
von Dialkoholen oder Diphenoien bzw. deren Mischungen mit einem Monoepoxid. mit Cyanursäure
unter solchen Bedingungen umzusetzen, daß dabei Polyepoxidverbindungen mit höherem Molekulargewicht
entstehen. Wegen der Trifunktionalität der Cyanursäure können dabei keine linear gebauten Polyepoxide, sondern
nur verzweigte Moleküle entstehen. Da Cyanursäure auch als Vernetzungs- bzw. Härtungsmittel für Epoxidharze
wirkt, ist zudem die Fabrikation von n->ch löslichen
::nd schmelzbaren höhermolekularen Epoxidharzen recht heikel. Wie aus dem Vergleichsbeispiel hervorgeht,
entstehen leicht teilweise vernetzte bzw. gelierte Produkte, die technisch unbrauchbar sind. '5
Die für die Herstellung der neuen vorverlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukte besonders gut geeigneten
Polyepoxidverbindungen sind in erster Linie solche der cycloaliphatischen und der N-heterocyclischen Reihe.
Man verwendet außerdem vorzugsweise Diepoxide, und zwar insbesondere solche, die ein Epoxidäquivalentgewicht
nicht größer als 500, vorzugsweise etwa 100 bis 250 besitzen. Solche niedrigmolekularen Diepoxide sind
in der Regel entweder bei Zimmertemperatur flüssig bis hochviskos oder sie besitzen einen relativ niedrigen
Schmelzpunkt. Durch die erfindungsgemäße Adduktbildung werden solche relativ niedrigmolekulare Diepoxide
in relativ höhermolekulare, höher schmelzende Diepoxide mit einem im wesentlichen linearen Kettenaufbau
umgewandelt.
Als cycloaliphatische Epoxidharze mit mindestens einer in einem alicyclischen Fünf- oder Sechsring befindlichen
Epoxidgruppen seien insbesondere genannt:
Vinylcyclohexendiepoxid, Limonendiepoxid,
Dicyclopentadiendiepoxid,
Bis(2,3-epoxycyclopenihyl)äther,
Bis-<3,4-epoxycyclohexylmeihy!)adipat,
Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethy!)adipat,
3\4'-Epoxycyclohexylmetvjvl)-3,4-epoxycyclohexan-
carboxylat,
(3',4'-Epoxy-6'-methylcyclohexyl-
(3',4'-Epoxy-6'-methylcyclohexyl-
methyDO^-epoxy-o-methylcyclohexan-carboxylat,
3-U',4'-EpoxycyclohexyU-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-
3-U',4'-EpoxycyclohexyU-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-
epoxyundecan,
3-(Glycidyloxyäthoxyäthyl)-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-
3-(Glycidyloxyäthoxyäthyl)-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-
epoxy-undecan,
3,9-Bis(3',4'-epoxycyclohexyl)spirobi-(meta-dioxan).
3,9-Bis(3',4'-epoxycyclohexyl)spirobi-(meta-dioxan).
Als cycloaliphatische Polyepoxidverbindungen, welche zwar alicyclische Ringsysteme enthalten, deren Epoxidgruppen
jedoch in Alkylseitenketten (vor allem als Glycidylgruppen) vorkommen, seien genannt:
Polyglydidylester von hydroaromatischen Polycarbonsäuren, z. B. /!''-Tetrahydronhthalsäurc-diglycidylester, 4-Methyl-/i4-tetrahydrophthalsäure-diglycidylester,
Hexahydrophthalsäuren iglycidylester, 4-Methylhexahydrophthalsäure-diglycidylester;
ferner Di- bzw. Poly-(/i-methylglycidyD-äther
und Di- bzw. Polyglycidyläther von alicyclischen Alkoholen, wie z. B. die Diglycidyläther
oder Di-(/?-methylglycidyl)-äther von 2,2-Bis(4'-hydroxycyclohexyl)-propan,l,4-Dihydroxycyclohexan
(Chinit) oder J'-Cyclohexen-lJ-dimethanol.
Als Polyepoxidverbindungen der N-heterocyclischen Reihe kommen vor allem Polyglycidylverbindungen
in Frage, die einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring enthalten. Eine solche Verbindung ist z. B. das
l,3,5-Tris-(/3-glycidyloxypropionyl)-hexahydro-s-triazin
der Formel
der Formel
O = C-CH2-CH2-O-CH2—CH-CH2
CH2 CH2 (M)
CH2-CH-CH2-O-CH2-CH2-C-N N-C-CH2-CH2-O — CH2-CH-CH2
O Ä CH2 Jl O
Bevorzugt werden Polyglycidylverbindungen der N-heterocyclischen Reihe eingesetzt, deren heterocyclischer
Ring mindesiens einmal die Gruppierung
50
-N-C-
I Il
ο
55
aufweist, und wo die Glycidylgruppen direkt mit endocyclischen Stickstoffatomen verknüpft sind. Solche
Polyepoxide sind nach bekannten Methoden durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit heterocyclischen
Harnstoffderivate^ wie insbesondere Cyanursäure, Äthylenharnstoff, Hydantoin, substituierten Hydantoinen,
Bis(hydantoin)verbindungen, Uracil, substituierten Uracllen, Dihydrouracilen, oder Bis-(dihydrour;icil)-verbindungen
in Gegenwart von geeigneten Katalysatoren, z. B. icniären Aminen bequem zugänglich.
Genannt selen das Triglycidylisocyanurat der Formel
Genannt selen das Triglycidylisocyanurat der Formel
(m)
CH2-CH-CH2-N N-CH2-CH-CH2
\ / Il \ /
\ / Il \ /
ο 0=(L c=o ο
CH2-CH-CH2
Ν,Ν'-Diglycidyl-parabansäure;
düngen der Formel
düngen der Formel
H2C-CH-CH2-N
Ν,Ν'-Dlglycldylverbin-
(IV)
N-CH2-CH-CH2
H2C-(CH2),, U
H2C-(CH2),, U
worin /j = I oder 2 ist. d. h. Ν,Ν'-Diglycidylpropylenhamstoff
und vor allem N.N'-DiglycidyläthylenharnstolT (=
1.3-Diglycidyl-imidazolin-2); Ν,Ν'-Diglycidylverbindungen
der Formel
(V)
CH2-CH-CH2-N N-CH2-CH-CH2
R,
O = C-C
IO
wobei R| und R2 je ein Wasserstoffatom oder einen niederen
Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder wobei R| und R2 zusammen einen Tetramethylenoder
Pentamethylenrest bilden; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z. B.:
1,3-DlglycidyI-hydantoin,
],3-Diglycidyl-5-methyl-hydantoin, l^-Diglycidyl-S-n-propyl-hydantoin, l,3-DigIycidyl-5-methyl-5-äthy I -hydantoin, l,3-Diglycidyl-l,3-diaza-splro(4.5)-dccan-2,4-dion, 1,3-Diglycidyl-l ,3-diazaspiro(4.4)-nonan-2,4-dion und insbesondere
],3-Diglycidyl-5-methyl-hydantoin, l^-Diglycidyl-S-n-propyl-hydantoin, l,3-DigIycidyl-5-methyl-5-äthy I -hydantoin, l,3-Diglycidyl-l,3-diaza-splro(4.5)-dccan-2,4-dion, 1,3-Diglycidyl-l ,3-diazaspiro(4.4)-nonan-2,4-dion und insbesondere
US-Diglycidyl-S^-dimethyl-hydantoin sowie
l^-Diglycidyl-S-isopropyl-hydantoin.
Ν,Ν'-Diglycidylverhindungen der Formel
H2C-CH-CH2-N
N CH2 N N-CH2-CH-CH2
Ri
(VI)
worin R|, R2, R3 und R4 je ein Wasserstoffatom oder
einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten oder wobei R| und R2 bzw. R3 und R4 zusammen
einen Tetramethylen- oder Pentamethylenrest bilden; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z. B.:
35
Bis-(3-glycidyl-5,5-dimethylhydantoinyl-l)-methan,
Bis-(3-glycidyl-5-methyl-5-äthylhydantoinyl-l)-methan,
Bis-(3-glycidyl-5-propyl-hydantoinyl-l)-methan.
Ν,Ν'-Diglycidylverbindungen der Formel
CH2-CH-CH2-N
O R,
-C = O O = C
N — R — N
N-CH2-CH-CH2
R3
(VH)
Il ο
Il
ο
worin R ein aliphatischen cycloaliphatischer oder araliphatischer
Rest ist und R1, R2, R3 und R4 je ein Wasser-Muifaiorn
oder einen niederen Alkylrest mit ! bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder wobei R1 und R2 bzw. R3
und R4 zusammen einen Teiramethylen- oder Pentamethylenrest
bilden; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z. B.:
Bis(l-glycidy!-5,5-dimethylhydantoinyl-3)methan, 1.2-Β:ε( 1 '-glycidyl-S'^'-dimethylhydantoinyW)-
äthan,
l,4-BisU'-g!ycidyi-5',5'-dimethylhydantoinyl-3')-
l,4-BisU'-g!ycidyi-5',5'-dimethylhydantoinyl-3')-
butan,
1.6-Bisd'-glycidyl-5',5'-dimethylhydantoinyl-3')-
1.6-Bisd'-glycidyl-5',5'-dimethylhydantoinyl-3')-
hexan,
l,12-Bis(r-glycidyI-5',5'-dimethyIhydantoiny!-3')-
l,12-Bis(r-glycidyI-5',5'-dimethyIhydantoiny!-3')-
dodecan,
ß,/J'-Bis(l'-glycidyl-5',5'-dimethylhydantoinyl-3')-diäthyläther.
ß,/J'-Bis(l'-glycidyl-5',5'-dimethylhydantoinyl-3')-diäthyläther.
60 Ν,Ν'-Diglycidylverbindungen der Formel
(VDl)
65
y\
/x /x
CH2-CH-CH2-N N-CH2-CH-CH2
R5-C C = O C
worin R5 und R6 unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom
oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z. B. 1,3-Diglycidyl-uracil, l,3-Diglycidyl-6-methyl-uracil,
l,3-Diglycldyl-5-rnethy!-uracil.
Ν,Ν'-Diglycidylverbindungen der Formel
O (IX)
CH2-CH-CH2-N N-CH2-CH-CH2
xc c=o
R3' NCy
/ \
R2 R,
/ \
R2 R,
worin R1 und R2 gleiche oder verschiedene Alkylresie,
vorzugsweise Methylgruppen, und R, und R<
unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
bedeuten (R, ist vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 ist vorzugsweise Wasserstoff).
Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z. B.:
I ^-Diglycidyl-S^-dirnethyl-S.o-dihydro-uracil und
l^-Diglycidyl-S.S-dimethyl-o-isopropyl-S.o-dihydrouracil.
Ν,Ν'-Diglycidylverbindungen der Formel
I ^-Diglycidyl-S^-dirnethyl-S.o-dihydro-uracil und
l^-Diglycidyl-S.S-dimethyl-o-isopropyl-S.o-dihydrouracil.
Ν,Ν'-Diglycidylverbindungen der Formel
15
/On /
CH2-CH-CH2-N
CH2
N N-CH2-CH-CH2
(X)
O = C
HC-R5 R7-CH C = O
CH
CH
R8
R8
35
40
worin R5, R6, R7 und R8 unabhängig voneinander je ein
Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten;.Vertreter dieser Verbindungsklasse
sind z. B.
3,3'-Diglycidyl-l ,1 '-methylen-bis(5,6-dihydrouracil),
3,3'-Dig.ycidyl-l ,1 '-methylen-bisio-methyl-S^-dihydrouracil).
Es können selbstverständlich auch Mischungen der oben angeführten cycloaliphatischen und/oder heterocyclischen
Epoxidharze verwendet werden, wobei Mischaddukte gebildet werden.
Man kann aber auch andere bekannte Klassen von Polyepoxidverbindungen bzw. Epoxidharzen für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Addukte verwenden, z. B. Di- oder Polyglycidyläther von Di- oder Polyglycidylethern
von mehrwertigen aliphatischen Alkoholen, wie 1,4-Butandiol oder Polyglykolen, wie Polypropylenglykole;
Di- oder Polyglycidyläther von mehrwertigen Phenolen, wie Resorcin, Bis(p-hydroxyphenyl)n-ethan,
2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)propan (= Diomethan bzw. Bisphenol A), 2,2-Bis(4 -hydroxy-3\5'-dibromphenyl)propan,
l,l,2,2-Tetrakis(p-hydroxyphenyl)-äthan, oder unter sauren Bedingungen erhaltenen Kondensationsprodukten
von Phenolen mit Formaldehyd, wie Phenol-Novolake und Kresol-Novolake.
Polyglycidylester von mehrwertigen aliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren, wie Adipinsäure, Phthalsäure.
Tetrahydro- und Hexahydrophthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Trimellithsäure, ferner
Triglycidylcyanurat (hergestellt durch Kondensation von 1 Mol Cyanurchlorid mit 3 Mol Glycidol). N-Glycidylderivate
von Aminen, wie Ν,Ν-Diglycidyl-anilin,
Ν,Ν-Diglycidyl-toluidin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetraglycidyl-
bis(p-aminophenyl)methan.
Vor allem die vorteilhaften elektrischen Eigenschaften der mit solchen Addukten auf Basis aromatischer PoIycpoNide
hergestellten Formstoffe sind aber in der Regel weniger ausgeprägt als bei der Verwendung von Addukten
auf Basis der weiter oben genannten cycloaliphati-■.Jicn
odor N-heterocyclischen Polyepoxidverbindungen.
Die zur erfindungsgemäßen Herstellung der Addukte verwendeten einkernigen N-heterocyclischen Verbindungen
der Formel (1) sind vor allem Hydantoin, Barbitursäure und Uracil sowie jeweils bestimmte Derivate
davon, Dihydrouracil und in 5-Stellung disubstituierte
Dihydrouracilderivate, ferner Parabansäure.
Das Hydantoin und seine bevorzugten Derivate entsprechen der allgemeinen Formel
O
O
HN
O = C-
NH
Ri
(XI)
\
R2
R2
wobei Ri und R2 je ein Wasserstoffatom oder einen niederen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Genannt seien Hydantoin, 5-Methylhydantoin, 5-Methyl-5-äthyIhydantoin,
5-n-Propylhydantoin, 5-Isopropylhydantoin
und vorzugsweise 5,5-Dimethyl-hydantoin.
Die Barbitursäure und ihre bevorzugten Derivate entsprechen der allgemeinen Formel
HN
O = C
\
\
NH
C = O
C = O
(ΧΠ)
es worin R9 und Rio unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom,
einen Alkylrest, einen Alkenylrest, einen Cycloalkylrest oder einen Phenylrest bedeuten.
(ienannt seien: Barbitursiiure, 5-Äthylbarbitursäure,
5.5-Diäthylbarbliursäure. S-Äthylö-butylbarbitursäure,
S-Älhyl-S-scc-butylbarbitursäure, S-Älhyl-S-isopenlylbarbitursäure.
5,5-DlallylbarbHursiiure. S-Allyl-S-isopropylbarbitursilure,
.S-Allyl-S-sec-bulylbarbitursäure, 5-Äthyl-5(r-methylbuiyl)barbitursäure,
5-Allyl-5(r-methyl-
butyll-barbitursäure. 5-Äthyl-5(l'-methyl-l'-bulenyl)barbitursäure,
S-Äthyl-S-phenylbarbitursäure.
Uracll und seine bevorzugten Derivate entsprechen der
allgemeinen Formel
HNl 3NH
I I (XIIi)
R5-C6 4C = O
\5/
R*
worin R5 und R„ je ein Wasserstoffatom oder einer der
beiden Reste ein Wasserstoffatom und der andere Rest eine Methylgruppe bedeuten.
Uracile der Formel (XIII) sind Uracil selbst, ferner 6-Mithyl-uracil
und Thymin (= 5-Methyl-uracil).
Das Dihydro-uracil (= 2,4-Dioxohexahydropyrimidin) und seine bevorzugten Derivate, insbesondere die in 5-Stellung
disubstituierten Dihydrouracilderivate, entsprechen der allgemeinen Formel
/2\
HNl 3NH
HNl 3NH
(XIV)
C6 4C = O
R3
10
15
20
25
30
35
40
45
worin Ri und R2 unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom
oder gleiche oder verschiedene Alkylreste, vorzugsweise Methylgruppen und R3 und R4 unabhängig
voneinander je ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest bedeuten (Rj is' vorzugsweise ein Alkylrest mit I bis Λ
Kohlenstoffatomen und R4 ist vorzugsweise Wasserstoff).
Substituierte Dihydro-uracile der Formel (XlV) sind
5,5-Dimethyl-5,6-dihydro-uracil
(= 2,4-Dioxo-5,5-dimethylhexahydropyrimidin) und
(= 2,4-Dioxo-5,5-dimethylhexahydropyrimidin) und
S^-Dimethyl-o-isopropyl-S^-dihydrouracil
(= 2,4-Dioxo-5,5-dimethyl-6-isopropylhexahydropyrimidin).
Die erfindungsgemäße Herstellung der epoxidgruppenhaltigen Addukte erfolgt in der Regel durch einfaches
Erhitzen der Di- oder Tripoxidverbindung (1) zusammen mit der einkernigen N-heterocycIischen Verbindung der
Formel (I) im angegebenen Temperaturintervall. Die Adduktbildung kann durch Zugabe geeigneter Katalysatoren
beschleunigt werden. Hierbei handelt es sich um bekannte Katalysatoren, wie sie beispielsweise bei der
Herstellung von Glycidylverhindungen durch Umsetzung von Phenolen, Carbonsäuren oder Aminen mit
Epichlorhydrin eingesetzt werden. Solche Katalysatoren sind z. B. Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid, Alkalihalogenide,
wie Lithiumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, -bromid oder -fluorid; tertiäre Amine, wie
Triälhylamin, Tri-n-propylamin, Benzyldimethyiamin, N,N'-Di-melhylanilin und Triäthanolamin; quaternäre
Ammoniumbasen, wie Benzyltrimethylamnioniumhydroxid;
quaiernäre Ammoniumsalze, wie Tetramethylammoniumchlorid,
Tetraäthylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumacetat,
Methyltriäthylammoniumchlorid; Hydrazine mit einem tertiären Stickstoffatom, wie 1,1-Dimethylhydrazin,
die auch in quaternisierter Form eingesetzt werden können.
Je nach Wahl der Ausgangsstoffe verläuft jedoch die Reaktion in manchen Fällen so rasch quantitativ, daß
kein Zusatz von Katalysator nötig ist. Während die Ausgangsstoffe in der Regel bei Zimmertemperatur miteinander
vermischt und dann auf die Reaktionstemperatur gebracht werden, ist es bei sehr reaktiven Partnern von
Vorteil, wenn die Epoxidverbindung vorgelegt und für sich allein auf die erforderliche Reaktionstemperatur
erhitzt wird, und dann der Reaktionspartner allmählich in kleinen Portionen zugegeben wird. Das Fortschreiten
der Reaktion bis zum Endprodukt mit definiertem, im wesentlichen konstant bleibendem Epoxidgruppengehalt
kann durch Titration der Epoxidgruppe anhand von entnommenen Proben während der Reaktion verfolgt
werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen vorverlängerten Additionsprodukte sind größtenteils
bei Raumtemperatur fest; ihre Erweichungspunkte liegen in der Regel zwischen 40 und 140" C; die Farbe dieser
harzartigen Addukte schwankt zwischen farblos glasklar über gelb bis braun. Wegen ihrem Gehalt an freien Epoxidgruppen
reagieren diese vorverlängerten Addukte mit den üblichen Härtern für Epoxidverbindungen und
sie lassen sich daher durch Zusatz solcher Härter analog wie andere polyfunktionelle Epoxidverbindungen bzw.
Epoxidharze vernetzen bzw. aushärten. Als solche Härter kommen basische oder saure Verbindungen in Frage.
Man kann bei der Härtung außerdem Härtungsbeschleuniger einsetzen, und zwar insbesondere bei der
Verwendung von Polyamiden, polymeren Polysulfiden, Dicyandiamid oder Polycarbonsäureanhydriden als
Härter; solche Beschleuniger sind z. B. tertiäre Amine, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen,
z. B. 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol, Benzyldimethyiamin, 2-Äthyl-4-methylimidazol, Triamylammor.iurripher.olat;
oder Alkalimetallalkoholate, wie z. B. Natriumhexantriolat.
Der Ausdruck »Härten«, wie er hier gebraucht wird, bedeutet die Umwandlung der erfindungsgemäß hergestellten
epoxidgruppenhaltigen Addukte in unlösliche und unschmelzbare, vernetzte Produkte, und zwar in der
Regel unter gleichzeitiger Formgebung zu Formkörpern, wie Gießkörpern, Preßkörpern oder Laminaten oder zu
Flächengebilden, wie Überzügen, Lackfilmen oder Verklebungen.
Gewünschtenfalls kann man den erfindungsgemäß hergestellten vorverlängerten epoxidgruppenhaltigen
Addukten aktive Verdünner, wie z. B. Styroloxid, Butylglycidyläther,
isooctylglycidyläther, Phenylglycidyläther, Kresylglycidyläther, Glycidylester von synthetischen,
hochverzweigten, in der Hauptsache tertiären aliphati-
sehen Monocarbonsäuren oder cycloaliphatische Monoepoxide,
wie 3-Vinyl-2,4-dioxaspiro(5.5)-9,10-epoxyundecan
zusetzen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Addukte können ferner in Mischung mit anderen härtbaren Di- oder PoIyepoxidverbindungen
verwendet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten vorverlängerten
epoxidgruppenhaltlgen Addukte, gegebenenfalls zusammen mit anderen Di- bzw. Polyepoxidverbindungen,
zusammen mit Härtungsmitteln für Epoxidharze, wie Polyamine oder Polycarbonsäureanliydride, in
härtbaren Mischungen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Addukte bzw. deren Mischungen mit anderen Polyepoxidverbindungen
und/oder Härtern können ferner vor der Härtung in irgendeiner Phase mit üblichen Modifizierungsmittcln.
wie Streck-, Füll- und Verstärkungsmitteln, Pigmenten, Farbstoffen, organischen Lösungsmitteln, Weichmachern,
Verlaufmitteln, Thixotropiermitteln, flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln versetzt werden.
Die härtbaren Epoxidharzmischungen finden ihren Einsatz vor allem auf den Gebieten des Oberflächenschutzes,
der Elektrotechnik, der Laminierverfahren und im Bauwesen. Sie können in jeweils dem speziellen
Anwendungszweck angepaßter Formulierung, im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form
von Lösungen oder Emulsionen, als Anstrichmittel,
Lacke, als Sinterpulver, Preßmassen, Tauchharze, Gießharze.
Spritzgußformulierungen, Imprägnierharze und Klebmittel, als Werkzeugharze, L aminierharze, Dlchtungs-
und Spachtelmassen. Bodenbelagmassen und Bindemittel für mineralische Aggregate, verwendet werden.
Ein Hauptanwendungsgebiet der härtbaren lipoxidharzmischungen
liegt auf dem Gebiet der Preßpulver und der Sinlerpulver. Die Verarbeitung der Epoxidharzpulvermischungen
kann hierbei drucklos oder mi' Druck nach bekannten Verfahren, wie Wirbelsintern, elektrostatisches
Wirbelsintern, Sprühen, elektrostatisches Spritzen, Pressen etc. erfolgen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, wenn
nichts anderes angegeben ist. Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente. Volumteile und Gewichtsteile verhalten sich zueinander wie Milliliter und
Gramm.
Für die in den Beispielen beschriebene Herstellung von vorverlängerten epoxidgruppenhaltlgen Addukten wurden
folgende Epoxidharze, verwendet:
Epoxidharz A
Durch Konsendation von Diomethan [2,2-Bis(phydroxyphenyD-propan]
mit einem stöchiometTischen Überschuß Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali hergestelltes,
in der Hauptsache aus Diomethan-diglycidyläther der Formel
ru r> γη / χ
y xv_n ru γη
bestehendes, bei Zimmertemperatur flüssiges PoIyglycidyläther-Harz
(technisches Produkt) mit folgenden Kennzahlen:
Epoxidgehalt: 5,1-5,5 Epoxidäquivalente/kg
Viskosität bei 25° C: 9000-13 000 cP
Epoxidharz B
In der Hauptsache aus Hexahydrophthalsäurediglycidylester
der Formel
/CH\ B /\
CH2 HC-C-O-CH2-CH-CH2
CH2 HC-C-O-CH2-CH-CH2
\ / η \ κ
\ / η \ κ
CH2 Il O
bestehender, bei Zimmertemperatur flüssiger, cycloaliphatischer Polyglycidylester (technisches Produkt) mit
folgenden Kennzahlen:
Epoxidgehalt: 6,5 + Epoxidäquivalente/kg
Viskosität bei 25° C: 320-380 cP Epoxidharz C
In der Hauptsache aus 2/I-Tetrahydrophthalsäurediglycidylester
der Formel
CH2 ° O
CH HC-C-O-CH2-CH-CH2
CH HC-C-O-CH2-CH-CH2
CH2 o O
bestehender, bei Zimmertemperatur flüssiger, cycloaliphatischer
Polyglycidylester (technisches Produkt) mit folgenden Kcnnzahlcn:
Epoxidgehalt: 6,3 ±0,3 Epoxidäquivalente/kg
Viskosität bei 25° C: 450-550 cP
Epoxidharz D In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
CH,
CH2
κ \
κ \
CH HC-CH2-Ο —C(CH2)4— C — Ο — CH2-CH HC
CH HC-CH3 \ O
CH2
CH3-CH HC
\ /
\ /
CH,
I- Bislo-meihyl-.M-epoxy-cyclohexyl-methylladipai] bestehendes,
bei Zimmertemperatur flüssiges cycloaliphatisches Epoxidharz (technisches Produkt) mit folgenden
Kennzahien:
Epoxidgehait: 4,5^1,9 Epoxidäquivalente/kg
Viskosität bei 25" C: ca. 900 cP
Epoxidharz E
In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
CH2
CH,
CH HC-CH2-O-C-CH
CH
\
\
CH1
CH2
CH,
\
CH,
\
CH,
(= 3'.4'-Epoxy-cyclohexyl-methyl)-3,4-epoxy-cyclohexancarboxylat)
bestehendes, bei Zimmertemperatur flüssiges cycloaliphatisches Epoxidharz (technisches Produkt) mit
folgenden Kennzahlen:
Epoxidgehait: 7,0-7.8 Epoxidäquivalente/kg
Viskosität bei 25° C: ca. 350 cP
Epoxidharz F
In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
CH2 CH2-O CH2
CH C CH-CH HC
CH2-O
CH | CH | CH2 | 1 | CH2 HC |
\ | / | \ / | ||
CH2 |
[= 3-(3',4'-Epoxycyclohexy!)-2,4-dioxaspiro (5.5)-8,9-epoxy-undecan]
bestehendes, bei Zimmertemperatur flüssigviskoses, cycloaliphatisches Epoxidharz (technisches
Produkt) mit folgenden Kennzahlen:
Epoxidgehait: 6,0-6,2 Epoxidäquivalente/kg
Viskositäg bei 25° C: 125 000-200 000 cP
Epoxidharz G
In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
In der Hauptsache aus dem Diepoxid der Formel
CH2
CH HC-CH-CH2
CH HC-CH-CH2
CH CH2
CH2
CH2
(= Vinylcyclohexen-diepoxid) bestehendes, bei Zimmertemperatur flüssiges, niedrigviskoses, cycloaliphatisches
Epoxidharz (technisches Produkt) mit folgenden Kennzahlen:
Epoxidgehait: 13,8-14,0 Epoxidäquivalente/kg
Viskosität bei 25° C: 25 cP
Epoxidharz H
Ein aus kristallinem l
hydantoin der Formel
hydantoin der Formel
CH2-CH-CH2-N N-CH2-CH-CH2
CH,
O = C-C
CH3
bestehendes N-heterocyclisches Epoxidharz mit einem Epoxidgehait von 8,0 bis 8,25 Epoxidäquivaienten/kg.
Es kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch aus 128 g 5,5-Dimethyl-hydantoin, 2775 g Epichlorhydrin und 1 g Triäthylamin wurde bei
117" C zum Sieden erhitzt. Das Epichlorhydrin addiert
sich an beide NH-Gruppen unter Bildung von zuerst N-Chlorhydrin- und dann N-Glycidylgruppen. Die Bildung
von N-Glycidylgruppen während der Reaktion wurde an Proben nach dem Abdestillieren des nicht umgesetzten
Epichlorhydrins durch Titration verfolgt. Nach 3 Stunden enthielt das Harz 4,76 Epoxidäquivalente/kg.
Die Mischung wurde auf 60° gekühlt und anschließend erfolgte eine portionenweise Zugabe von 240 g 97%igem
Natriumhydroxid innerhalb von 35 Minuten. Die Temperatur wurde durch leichte Kühlung auf 60° C gehalten.
Nach der Zugabe des Natriumhydroxids wurde das Gemisch noch weitere 30 Minuten bei 60° C gerührt. Bei
einem Vakuum von 46,5 mbar (35 mmHg) wurde dann das Reaktionsprodukt konzentriert, bis die ganze Menge
des gebildeten Wassers azeotropisch abdestilliert war. Anschließend wurde das gebildete Salz abfiltriert und mit
wenig Epichlorhydrin gewaschen. Das Produkt wurde dann weiter eingeengt, zuerst bei einem Vakuum von
26,6 mbar (20 mmHg), um das überschüssige Epichlorhydrin zurückzugewinnen, und dann bei einem Vakuum
von 0,26 mbar (0,2 mmHg) zwecks Entfernung der letzten Spuren flüchtiger Anteile.
Es wurden 237 g eines klaren, gelben, niedrigviskosen Harzes erhalten; dies entspricht 99% der Theorie.
Das Harz enthielt 7,7 Epoxidäquivalente/kg und 2,5"c,
Chlor. Das Produkt war vollständig wasserlöslich. Es besteht in der Hauptsache aus l,3-Diglycidyl-5,5-dimethyl-hydantoin.
Das oben beschriebene l^-Diglycidyl-S^dimethylhydantoin,
welches 7,7 Epoxidäquivalente/kg enthält, kristallisierte nach erfolgter Impfung zu einem nahezu
festen Brei aus.
80 g des kristallinen Breis wurden durch ein Glasfilter gut abgenutscht. Dabei wurden 19 g einer dunklen Flüssigkeit
und 60 g einer kristallinen, nahezu farblosen Substanz erhalten.
Die Reinigung der oben erwähnten kristallinen Substanz kann auch durch Verreiben mit einem Alkohol, wie
Äthanol oder Isopropanol, erfolgen. Auf diese Weise wurde eine Verbindung mit 8,25 Epoxidäquivalenten/kg
erhalten.
Epoxidharz 1
In der Hauptsache aus l,3-Diglycidyl-imidazolidon-2 der Formel
/C\
CH2-CH-CH2-N N-CH2
CH2-CH-CH2-N N-CH2
\ / Il
° CH2-CH2
CH-CH2
308 112/6
bestehendes, bei Zimmertemperatur flüssiges, N-heierocyclisches
Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 8,0 bis 8,5 Epoxidäquivalenten/kg.
Es kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch aus 344 g rohem Älhylenharnsioff (88ü.,ig), 3700 g Epichln-hydrin und 3,2 Triäthylamin
wurde bei 110" zum Sieden gebracht. Anschließend wurde die Mischung auf 60° C gekühlt und innerhalb
von 30 Minuten 340 g Natriumhydroxid (97".>) portionenweise zugegeben. Die Temperatur wurde durch zeitweise
Kühlung auf 60" C gehalten. Das Gemisch wurde 30 weitere Minuten bei 60" C gerührt. Das Reaklionsprodukt
wurde dann unter 40 mbar (30 mm) Druck konzentriert,
bis das gebildete Wasser azeotropisch abdestilliert war. Das Salz wurde abfiltriert und mit wenig Epichlorhydrin
gewaschen. Das Produkt wurde dann weiter eingeengt, zuerst unter 26,6 mbar Druck, um das Epichlorhydrin
zurückzugewinnen, und dann unter 0.26 mbar, um die letzten Spuren von flüchtigen Anteilen zu entfernen.
Es wurden 662 g l,3-Diglycidylimidazolidon-2 als gelbes, niedrigviskoses Harz erhalten, welches 8,5 Grammäquivalente
Epoxidgruppen/kg und 2,0",, Chlor enthielt. Das Produkt war vollständig klar wasserlöslich.
Epoxidharz K
Ein aus kristallinem Triglycidyl-isocyanurat der Formel
CH,-CH-CH1-N N-CH2-CH-CH1
° O=C C=O °
CH2-CH-CH2
O
O
bestehendes, N-heterocyclisches Epoxidharz (technisches
Produkt) mit einem Epoxidgehait von 9,1 bis 9,8 Epoxidäquivalenien/kg.
Epoxidharz L
Ein aus dem kristallinen Diepoxid der Formel
Ein aus dem kristallinen Diepoxid der Formel
CH2-CH-CH1-N
\ / I
\ / I
CH3
N-CH2-CH-CH2
O = C HC-CH3CH3-CH C = O
CH2 CH2
[3,3'-Diglycidyl-l,r-methylen-bis-(6-methyl-5,6-dihydrüuraciD]
bestehendes N-heterocyclisches Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 5.! bis 5.2 Epoxidäquivalenten/kg.
Es kann wie folgt hergestellt werden: ··<>
Es kann wie folgt hergestellt werden: ··<>
a) Herstellung von l.l'-Methylen-bis-(6-mcthyI-5,6-dihydro-uraciI)
Eine homogene Mischung aus 20,0 g ('-Mcthyl-5,6-dihydro-uracil
^^-Dihydroxy-o-methyl-i.d-dihydro- 4>
pyrimidin) [0,156 Mol], 2.5 g Paraformaldehyd (0,078 Mol) und 11,7 ml konzentrierter Salzsäure wird bei
Raumtemperatur intensiv gerührt. Die Mischung erwärmt sich innerhalb 30 Minuten spontan auf etwa
45" C, dann wird noch 30 Minuten unter Rühren auf >n
70" C erwärmt. Man läßt das Gemisch über Nacht stehen, rührt I50ml Wasser ein und filtriert. Die rein
weiße, fein kristalline Substanz wird solange mit kaltem Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral reagiert.
Nach der Trocknung bei 120"C erhält man 16,0 Ι,Γ- »
Methylen-bis-(6-methyl-5,6-dihydro-uracil) (72,l"n der Theorie) vom Schmelzpunkt 288 bis 290" C.
b) Glycidylierung
flüssigen, farblosen Harzes (92,3'Ό der Theorie), das beim
Abkühlen zu farblosen Kriställchen erstarrt; der Epoxidgehalt beträgt 5,15 Epoxidäquivalente/kg (dies entspricht
98",- der Theorie) und der Schmelzpunkt 121 bis 1220C.
Eine Probe wurde aus Methanol umkristallisiert. Das einmal umkristallisierte 3,3'-Diglycidyl-l,I'-methylen-bis-(6-methyl-5,6-dihydro-uracil)
schmilzt bei 128 bis 129" C, sein Epoxidgehalt beträgt 5,19 Epoxidäquivalente/kg
(98,8*, der Theorie), der Chlorgehalt 0,5%.
Epoxidharz M
Ein aus kristallinem Tri-( < -methylglycidyD-isocyanurat
der Formel
Eine Mischung aus 6,67 g l,l'-Melhylen-bis-(6-methyl-5,6-dihydro-uracil)
[0,025MoI], 92,5 g Epichlorhydrin (1 Mol, entsprechend 20 Mol pro Mol NH) und 0,041 g
Tetraäthylammoniumchlorid (1 Mol-",.) wird für (i Stunden unter Rühren auf 115 bis 117" C erhitzt. Nach
der Abkühlung auf 60" C werden 2,2 g leinpulveri.siertes, b=i
festes Natriumhydroxid (0,055 Mol) in kleinen Portionen innerhalb 30 Minuten unter intensivem Rühren zugegeben.
Nach der Aufarbeitung erhält man 8,7 g eines dünn-
CH
N-CH2-C-CH2
b0 CH2-C-CH2-N
\ / Ii ι
° O = C C = O CH3
CH2
C-CH3
CH2
bestehendes, N-heterocycllsches Epoxidharz mit einem
Epoxidgehalt von 8.49 Epoxidüqulvalenlen/ke.
Es kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Mischung aus 90,4 g Cyanursäure (0,7 Mol), 0,7 g Tetramethylammoniumchlorid und 2236 g
<-Melhylepichlorhydrin (21 Mol) wird für 5Γ9Λ Stunder, bei
kückflußiemperatur geröhrt. Dabei steigt der Siedepunkt
der Mischung von 120" C auf 125" C an. Nach 3 Stunden
wurden noch 0,5 g Tetramethylammoniumchlorid zugegeben.
Nun wird auf 60" C gekühlt und es werden unter starkem Rühren 202 g 50%ige wäßrige Natronlauge (2,52
Mol) während 2 Stunden langsam zugelropft; dabei wird das sich im Reaktionsgemisch befindliche Wasser durch
azeotrope L'mlaufdestillaiion kontinuierlich im Verlauf
von 50 Minuten bei 60" C entfernt. Man kühlt auf Raumtemperatur ab und entfernt das bei der Reaktion
gebildete Kochsalz durch Filtration. Das klare gelbe FiI-trat wird bei 60" C 26,6 mnar eingeengt und dann 7ur
Entfernung der letzten flüchtigen Anteile bei 60" C unter 0.13 mbar bis zur Gewichtskonstanz gehalten. Das alimählich
kristallisierende Produkt wird auf ein Blech gegossen.
Man erhält 189,4 g rohes Tri-( <r-meihy!glycidyl)-isocyanurat
(79,8"., der Theorie) mit einem Epoxidgehalt von 7,75 Epoxidäquivalenlen/kg (entsprechend 87,7",,
der Theorie).
Nach dem Umkristallisieren des Rohproduktes aus Äthanol gemäß Beispiel 1 erhalt man 130 g eines reinen
Produktes mit einem Epoxidgehalt von 8,49 Epoxidiiquivalenten
pro kg, das bei 86 bis 88" C schmilzt.
30
Herstellungsbeispiele
Man vermischt 256 Teile 5,5-Dimethyl-hydantoin, 1504 Teile Epoxidharz A (flüssiger Diomethan-diglycidyläther
mit einem Epoxidgehalt von 5,28 Epoxidäquivalenten/kg) und 0,8 Volumteile wäßrige Natronlauge. Die
Mischung wird unter Rühren auf 16O0C erhitzt und
dann 5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach 2 Stunden ist der Epoxidgehalt auf 2,48 Epoxidäquivalente/kg
abgesunken; am Ende der Reaktion erhält man ein vorverlängertes festes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt
von 2,32 Epoxidäquivalenten/kg und einem Erweichungspunkt von 480C.
Eine Mischung aus 319 Teilen Epoxidharz B (Diglycidylhexahydrophthalat)
mit einem Epoxidgehalt von 6,27 Epoxidäquivalenten/kg, 64 Teilen 5,5-Dimethylhydantoin
(entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,1 Volumteil 30°t,iger,
wäßriger Natronlauge wird unter Rühren auf 150 bis 16O0C erhitzt. Nach 25 Minuten beträgt der Epoxidgehalt
der Reaktionsmischung 3,88 Epoxidäquivalente/kg, nach 50 Minuten 3,12 Epoxidäquivalente pro kg. Nach
einer Stunde wird die Reaktion durch Ausgießen der Schmelze auf ein Blech beendet.
Man erhält ein zähklebriges, vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 2,84 Epoxidäquivalenten/kg.
45
50
55
60
Eine Mischung aus 431 Teilen Epoxidharz D (flüssiges, cycloaliphatische Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt
von 4,6 Epoxidäquivalenten/kg), 64 Teilen 5,5-Dlmethylhydantoin (entsprechend einem Verhältnis
Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,2 Volumteil 30"„iger wäßriger Natronlauge wird 2 Stunden und 20
Minuten bei 170" C gerührt. Nach dieser Reaktionszeil
wird die Schmelze zum Abkühlen auf ein Blech gegossen. Das erhaltene feste, vorverlängerte Epoxidharz hat
einen Epoxidgehalt von 1,97 Epoxidäquivalenien/kg (Theorie:2,02).
Ein Gemisch aus 555 Teilen Epoxidharz E (flüssiges, cycloaliphatisches Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt
von 7,2 Eooxidäquivalenten/kg), 128 Teilen 5,5-Dimethyihydantoin
(entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,2 Volumteile
30%iger wäßriger Natronlauge wird 15 Stunden lang
bei 160 bis 165" C gerührt. Man erhält ein sprödes, hellbraunes,
vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehali von 2,60 Epoxidäquivalenten/kg (Theorie: 2,93)
und einem Erweichungspunkt von etwa 1000C.
Eine Mischung aus 334 Teilen Epoxidharz F (flüssiges, cycloaliphatisches Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt
von 6,0 Epoxidäquivalenten/kg), 64 Teilen 5,5-Dimethylhydantoin (entsprechend einem Verhältnis von
Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,2 vo|urn.
teile 30",,iger wa'Jriger Natronlauge werden unter Rühren
auf 160" C erhitzt. Nach 4 Stunden beträgt der Epoxidgehalt der Reaklionsmischung 3,8 Epoxidäquivalente/kg.
Nach 8 Stunden und 40 Minuten ist der Epoxidgehalt auf 3,15 Epoxidäquivalente/kg abgesunken. Nach 11 Stunden
und 15 Minuten wird die Reaktion durch Ausgießen der Schmelze auf ein Blech beendet.
Man erhält ein bräunliches, sprödes, vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 2,79 Epoxidäquivalenten/kg
und einem Erweichungspunkt von 1190C.
290 Teile Epoxidharz G (dünnflüssiges Vinylcyclohexendiepoxid mil einem Epoxidgehalt von 13,8 Epoxidäquivalenten
pro kg), 153,6 Teile 5,5-Dimethyl-hydantoin (entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen
= 2:1) und 0,1 Volumteile 301V1IgB wäßrige
Natronlauge werden auf 155" C erhitzt, wobei eine exotherme Reaktion auftritt. Mittels Luftkühlung wird
die Reaktionstemperatur auf 150 bis 1600C begrenzt. Nach 55 Minuten beträgt der Epoxidgehalt der Reaktionsmischung
5,4 Epoxidäquivalente/kg. Nach 2 Stunden wird die Reaktion durch Ausgießen der
Schmelze auf ein Blech beendet. Man erhält ein festes, sprödes, vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt
von 3,38 Epoxidäquivalenlen/kg und einem Erweichungspunkt von 52° C.
178 Teile Epoxidharz H (kristallines 1,3-Diglycidyl 5,5-dimethylhydantoin
mit einem Epoxidgehalt von 8,15 Epoxidäquivalenten/kg), 46,4 Teile 5,5-Dimethylhvdantoin
(entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,073 Volumieile 30'Wge
wäßrige Natronlauge werden unter Rühren eine Stunde lang auf 125" C erhitzt. Die Reaktion verläuft schwach
exotherm. Man erhält ein gelbliches, festes, vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 3,93 Epoxidäquivalenten/kg.
250 Teile Epoxidharz I (flüssiges!,3-Diglycidyl-imidazolidon-2
mit einem Epoxidgehalt von 8,0 Epoxidäquivalenten pro kg) werden auf 100" C erfrtzt und unter Ruh-
> ren innerhalb von 25 Minuten 64 Teile 5,5-Dimeihylhydantoin
(entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) eingetragen, wobei eine exotherme
Reaktion auftritt. Durch Eiswasserkühlung wird die Reaklionstemperatur auf 100" C begrenzt. Nachdem m
die totale Menge 5,5-Dtmethylhydantein eingetragen ist,
erhöht man die Temperatur innen 35 Minuten auf 140° C. Nach 50 Minuten Reaktionsdauer beträgt der
Epoxidgehalt der Reaktionsmischung 4,1 Epoxidäquivalente pro kg. Nach 1 Stunde und 15 Minuten wird die '·
Reaktion durch Ausgießen der Schmelze in ein Gefäß beendet. Man erhält ein klebriges, gelbliches, vorverlängertes
Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 2.47 Epoxidäquivalenten pro kg.
990 Teile Epoxidharz K (kristallines Triglycidyi-isocyanurat
mit einem Epoxidgehalt von 9,1 Epoxidäquivalenten pro kg) werden zusammen mit 0,2 Volumteil 30l\>iger
wäßriger Natronlauge auf 16O0C erhitzt. Unter gutem :~>
Rühren werden in kleinen Portionen 192 Teile 5,5-Diemthylhydantoin (entsprechend einem Verhältnis
Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 3:1) zugegeben. Die Zugabe erfolgt im Zeitraum von einer Stunde. Nach insgesamt
75 Minuten wird die Schmelze zur Abkühlung in >" eine Schale gegossen. Man erhall ein gelbliches, sprödes,
vorverlängertes Epoxidharz, das einen Epoxidgehalt von 4,97 Epoxidäquivalenicn/kg und einen Erweichungspunkt
von 84" C besitzt.
Beispiel 10
Zu 75,8 Teilen Epoxidharz A (flüssiger Diomethandiglycidyläther mit einem Epoxidgehalt von 5,28 Epoxidäquivalenten
pro kg) werden 0,1 Volumteile 30 "..ige wäßrige
Natronlauge zugegeben. Unter gutem Rühren wer- 4(l
den innerhalb 15 Minuten 23,2 Teile 5-Phenyl-5-äthylbarbitursäure in kleinen Portionen zugefügt, nach 65
Minuten ist die Reaktion beendet. Man erhält ein festes, vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von
2,06 Epoxidäquivalenten/kg (Theorie: 2,02). Der Erwei- -""'
chungspunkt dieses Produktes liegt bei etwa 50" C, sein Fließpunkt bei etwa 70" C; das Produkt ist praktisch
farblos und glasklar und es kann vorteilhaft in Wirbelsinlerpulvern, in Preßmassen oder als Gießharz verwendet
werden. >"
Beispiel II
Eine Mischung aus 56,8 Teilen Epoxidharz A (flüssiger Diomethyn-diglycidyläther mit einem Epoxidgehalt von
5,28 Epoxidäquivalenten/kg), 0,12 Teil Teiräthylammo- y>
niumchlorid und 6,4 Teilen Barbitursäure (entsprechend einem Verhiiltnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 3:1)
wird 35 Minuten bei 142" C gerührt. Nach 20 Minuten ist das Gemisch vollkommen klar und der Epoxidgehalt des
Reaktionsgemisches beträgt 3,54 Epoxidäquivalente/kg. w)
Nach der angegebenen Reaktionszeit ist der Epoxidgehalt von 2,40 Epoxidäquivalenten/kg (Theorie: 2,37) erreicht.
Das erhaltene, gelblich-fluoreszierende, vorverliingerte Epoxidharz hat einen Erweichungspunkt von etwa 45'1C
und beginnt bei ca. 65" C zu fließen. n>
Beispiel 12
51,2 Teile Epoxidharz C (flüssiges, cycloaliphatische Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 7,82 Epoxidäquivalenten/kg) werden mit 18,4 Teiien 5,5-Diäthylbarbitursäure (entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,3 Teil Teiraäthylammoniumchlorid gemischt und bei 155° C gerührt. Nach 4 Stunden und 15 Minuten wird die Reaktion abgebrochen; der Epoxidgehali des Endproduktes beträgt 2,90 Epoxidäquivalente/kg (Theorie: 2,82). Das entstandene, vorverlängerte Epoxidharz ist sch-vach hell-ockerfarben und glasklar; es erweicht bei 45 bis 50" C und beginnt bei etwa 75° C zu fließen.
51,2 Teile Epoxidharz C (flüssiges, cycloaliphatische Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 7,82 Epoxidäquivalenten/kg) werden mit 18,4 Teiien 5,5-Diäthylbarbitursäure (entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) und 0,3 Teil Teiraäthylammoniumchlorid gemischt und bei 155° C gerührt. Nach 4 Stunden und 15 Minuten wird die Reaktion abgebrochen; der Epoxidgehali des Endproduktes beträgt 2,90 Epoxidäquivalente/kg (Theorie: 2,82). Das entstandene, vorverlängerte Epoxidharz ist sch-vach hell-ockerfarben und glasklar; es erweicht bei 45 bis 50" C und beginnt bei etwa 75° C zu fließen.
Beispiel 13
75,8 Teile Epoxidharz A (flüssiger Diomethan-diglycidyläther
mit einem Epoxidgehalt von 5.28 Epoxidäquivalenten pro kg) werden in einem hohen Becherglas unter
Rühren auf 140" C erhitzt, dann werden 0.1 Volumteil
30'\iige wäßrige Natronlauge zugefügt und während 45
Minuten werden 12,6 Teile 6-Methyluracil (entsprechend
einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppen = 2:1) allmählich eingerührt. Nacli 2 Stunden ist der Epoxidgehalt
der Reaktionsmischung auf 2,8 Epoxidäquivalente/kg abgesunken und nach 6 Stunden und 15 Minuten
ist die Reaktion beendet; der Epoxidgehalt des Endproduktes beträgt dann 2,29 Epoxidäquivaiente/kg
(Theorie: 2,26). Das entstandene, vorverlängerte Epoxidharz ist ein hart-sprödes, goldgelb-klares Produkt mit
einem Erweichungspunkt von ca. 50" C, dessen Fließpunkt bei 70" C liegt. Das Produkt läßt sich mit Vorteil
in Preß- oder Wirbelsinterpulvern verwenden; es findet jedoch auch als Gießharz Anwendung.
Beispiel 14
Ein Gemisch aus 870 Teilen Epoxidharz E (flüssiges cycloaliphatisches Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt
von 7,82 Epoxidäquivalenten/kg), 214 Teilen 6-Methyluracil und 5,6 Teilen Tetraäthylammoniumchlorid wird
bei !60"C gut gerührt. Nach einer Stunde beträgt der Epoxidgehalt der Reaktionsmischung 4,31 Epoxidäquivalente/kg;
nach 2 Stunden 3,89 Epoxidäquivalente/kg; nach 6 Stunden 3,63 Epoxidäquivalenten/kg; nach 10
Stunden 3,33 Epoxidäquivalenten/kg; nach 11 Stunden ist die Reaktion beendet und für das Endprodukt ein
Epoxidgehali von 3,25 Epoxidäquivalenten/kg (Theorie: 3,15) erreicht.
Das erhaltene braune, klar-durchsichtige, vorverlängerte Epoxidharz erweicht bei etwa 65° C und beginnt bei
etwa 95" C zu fließen; es ist besonders für Wirbelsinterpulver und für Preßmassen geeignet.
Beispiel 15
73,3 Teile Epoxidharz L [kristallines 3,3'-DigIycidyll,l'-methylen-bis-(6-methyl-5,6-dihydrouracil)
mit
einem Epoxidgehalt von 5,2 Epoxidäquivalenten/kg] werden bei 140° C geschmolzen. Nach Zugabe von 0,3
Volumteilen 30%iger wäßriger Natronlauge werden unter gutem Rühren 12,6 Teile 6-Methyluracil innerhalb von
10 Minuten langsam zugegeben. Nach 40 Minuten wird die Reaktion abgebrochen; das entstandene, vorverlängerte
Epoxidharz hat einen Epoxidgehalt von 2,45 Epoxidäquivalenten/kg (Theorie: 2,33); es erweicht bei
ca. 100° C und beginnt bei etwa 130" C zu fließen.
Beispie! 16
151,6 g eines flüssigen Diomethan-diglycidyläthers mit dem Epoxidgehalt von 5,28 Äquivalenten/kg (Epoxidharz
A) werden auf 145" C erhitzt. Unter Rühren werden 0.2 ml 30%ige Natronlauge zugegeben, dann werden
unter starkem Rühren 36,8 g 2,4-Dioxo-5,5-dimethyl-6-isopropylhexahydropyrimidin
(entsprechend einem Verhältnis von Epoxidgruppen zu NH-Gruppen wie 2:1) innerhalb 30 Minuten in kleinen Portionen zugegeben.
Die Temperatur wird auf 155" C gesteigert und man :>
rührt 17 Stunden bei dieser Temperatur. Nach etwa 8 Stunden entsteht eine homogene schwachgclbe
Schmelze mit dem Epoxidgehalt von 4,30 Äquivalenten/kg. Nach 17 Stunden ist ein Epoxidgehalt von 2,95
Äquivalenten pro kg erreicht und die schwach gelbe κι Schmelze wird zum Abkühlen auf ein Aluminiumblech
ausgegossen und anschließend wird das Produkt zerkleinen. Das so erhaltene vorveriangerte Epoxidharz ist klar
durchsichtig und blaßgelb; es erweicht bei 45" C.
Beispiel 17
87,0 g eines (3',4'-Epoxy-cyclohexyl-methyl)-3,4-epoxy-cyclohexancarboxylates
mit dem Epoxidgehalt von 7,8 Äquivalenten/kg (Epoxidharz E) werden mit 0,56 g Tetraathylammoniumchlorid und 31,3 g 2,4-Dioxo-5,5-dimethyl-6-isopropyI-hexahydro-pyrimidin
(entsprechend einem Verhältnis von Epoxidgruppen zu NH-Gruppen wie 2:1) gemischt und bei 162" C intensiv gerührt. Nach
2 Stunden beträgt der Epoxidgehalt der Mischung 5,10 Epoxidäquivalente/kg, nach 34 Stunden 3,17 Epoxidäquivalente/kg.
Nach 41 Stunden wird das Harz auf eine Aluminiumfolie ausgegossen. Das erhaltene vorverlängerte
Epoxidharz ist klar durchsichtig und hellockerfarben, es hat einen Epoxidgehalt von 2,96 Epoxidäquivalenten/kg
(Theorie = 2.88 Epoxidäquivalenten/kg); sein 3»
Erweichungspunkt beträgt 48" C; der Schmelzbereich 48 bis 64" C.
Beispiel 18
Eine Mischung aus 151.6g eines Diomethan-diglycidyläthers
mit einem Epoxidgehalt von 5,28 Epoxidäquivalenten/kg (Epoxidharz A), 0,2 ml SOtiger Natronlauge
und 28.34 g 2,4-Dioxo-5.5-dimethyl-hexahydropyrimidin (entsprechend einem Verhältnis von Epoxidgruppen zu
NH-Gruppen wie 2: Ii wird unter Rühren auf 15O0C
erhitzt. Nach 5 Stunden beträgt der Epoxidgehalt der Schmelze 3,50 Epoxidäquivaienten/kg und nach 10 Stunden
2.90. Nach 18 Stunden wird die klare hellgelbe Schmelze zum Abkühlen auf eine Aluminiumfolie gegossen.
Das erhaltene vorverlängerte Epoxidharz besitzt 4S
einen Epoxidgehalt von 2,41 Epoxidäquivalenten/kg (Theorie = 2.22 Äquivalenten/kg) und es erweicht bei
580C.
Beispiel 19
Ein Gemisch aus 150.1 g zJ4-Tetrahydrophthalsäureuiglycidylsstsr
mit einem Epoxidgohait vor1. 6,65 Epoxidäquivalenten/kg
(Epoxidharz C), 3 Tropfen 30%iger Natronlauge und 35.6 g 2.4-Dioxo-5,5-dimethyI-hexahydro-pyrimidin
(entsprechend einem Verhältnis von Epoxidgruppen zu NH-Gruppen wie 2:1) wird 2 Stunden bei 152° C gerührt und anschließend auf ein
Aluminiumbleich ausgegossen. Das erhaltene vorverlängerte Epoxidharz ist ein gelbgefärbtes, schwach trübes,
zähflüssiges Produkt; es besitzt einen Epoxidgehalt von 3,70 Epoxidäquivalenten/kg.
Beispiel 20
105.8 g Triglycidylisocyanurat mit dem Epoxidgehalt von 9,5 Epoxidäquivalenten/kg (Epoxidharz K) werden fi5
bei 1250C geschmolzen. Bei 13O0C werden 4 Tropfen
30%iger Natronlauge und dann portionenweise 35,6 g 2,4-Dioxo-5.5-dimethylhexahydropyrimidin
(entsprechend einem Verhältnis von Epoxidgruppen zu NH-Gruppen wie 3:1) innerhalb 30 Minuten zugefügt. Nach 30 Minuten
beträgt der Epoxidgehalt der Schmelze 7,15 Epoxidäquivalenten/kg. Nach 2Γ8Α Stunden wird die Schmelze
auf eine Aluminiumfolie gegossen. Das erhaltene vorverlängerte Epoxidharz ist farblos und leicht trübe; es hat
einen Epoxidgehalt von 5,15 Äquivalenten/kg; es erweicht bei 56" C; bei 75" C schmilzt es vollständig.
Beispiel 21
Ein Gemisch aus 174,0 g n'^'-Expoxycyclohexylmeihyl)-3,4-epoxycyclohexan-carboxylat
mit dem Epoxidgehalt von 7,8 Epoxidäquivalenten/kg (Epoxidharz E), 1,20 g Tetraälhylammoniumchlorid und 48,4 g
2,4-Dioxo-5,5-di methyl hexahydropy rim idin (entsprechend einem Verhältnis von Epoxidgruppen zu NH-Gruppen
wie 2: 1) wird 30 Stunden bei 165" C gerührt und dann auf eine Aluminiumfolie ausgegossen.
Das erhaltene vorverlängerte Epoxidharz ist hellbraun und leicht klebrig. Der Epoxidgehalt des Produktes
beträgt 3,11 Epoxidäquivalente/kg (Theorie: 3,06 Epoxidäquivalenten/kg)
und der Erweichungspunkt liegt bei 35" C.
Beispiel 22
50 Teile Epoxidharz M (kristallines Tri-[/}-methylglycidylj-isocyanurat
mit einem Epoxidgehalt von 8,49 Epoxidäquivalenten pro kg), 13,1 Teile 5,5-Dimethylhydantoin
(entsprechend einem Verhältnis Epoxidgruppen : NH-Gruppe = 2:1) und 0,1 Volumteil 30"„iger
wäßriger Natronlauge werden unter Rühren auf 155" bis 1650C erhitzt. Nach 4 Stunden und 30 Minuten beträgt
der Epoxidgehalt der Reaktionsmischung 3,96 Epoxidäquivalenten pro kg. Nach 6 Stunden und 20 Minuten
wird die Reaktion durch Ausgießen der Schmelze auf ein Blech beendet.
Man erhält ein sprödes, vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von 3,04 Epoxidäquivalenten/kg
und einem Erweichungspunkt von 90° C.
Beispiel 23
755 Teile Epoxidharz A (flüssiger Diomethan-diglycidyläther
mit einem Epoxidgehalt von 5,3 Epoxidäquivalenten/kg), 142 Teile 5-Isopropylhydantoin (entsprechend
einem Verhältnis Epoxidgruppe : NH-Gruppe = 2:1) und 0,4 Volumteile 30°6iger wäßriger Natronlauge
werden auf 16O0C erhitzt und dann 6 Stunden und 30
Minuten bei dieser Temperatur gerührt.
Nach 1 Stunde und 50 Minuten beträgt der Epoxidgehalt 2,7 Epoxidäquivalente/kg. Man erhält ein festes,
vorverlängertes Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von ?,?4 Fpoxidäquivalenten pro kg und einem Erweichungspunkt
von 56° C.
Anwendungsbeispieie Beispiel I
112 Teile des im Beispiel 1 hergestellten vorverlängerten
Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 2,32 Epoxidäquivalenten/kg und einem Erweichungspunkt
von 48° C werden mit 55 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid bei ca. 100° C verschmolzen, in vorgewärmte
Aluminiumformen vergossen und während 30 Stunden bei 150cC gehärtet. Man erhält Gießkörper mit folgenden
Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM 77 103) 15,1 kg/mm2
Durchbiegung beim Bruch 12,3 mm
6,5 cm x kg/cm2 102" C
Schlagblegefestigkeit (VSM 77 105) mechanische Formbeständigkeit
in der Wärme nach Martens
(DIN 53 458)
Kochwasseraufnahme nach 1 Stunde 0,28h. Kriechstromfestigkeit (VDE 0303) Stufe KA 3 c
Lichtbogenfestigkeit (VDE 0303) Stufe L 4 Dielektrischer Verlustfaktor 0,005
tg (5(20"C, 50 Hz)
Dielektrizitätskonstante ξ 3,5
Dielektrizitätskonstante ξ 3,5
bei 20" C
Spezifischer Widerstand bei 7 χ ΙΟ16 < > χ cm
Spezifischer Widerstand bei 7 χ ΙΟ16 < > χ cm
20" C (VDE)
Verwendet man im obigen Beispiel 30 Teile Phthalsäureanhydrid anstelle von 55 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
und härtet während 16 Stunden bei 1500C aus,
dann erhält man Gießlinge mit folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM) 13,9 kg/mm2
Durchbiegung beim Bruch 11,9 mm
Schlagbiegefestigkeit (VSM) 8,0 cm χ kg/cm2
Mechanische Formbeständigkeit 1240C
in der Wärme nach Martens (DIN)
Kochwasseraufnahme nach 0,54",.
1 Stunde
Kriechstromfestigkeit (VDE) Stufe KA 3 c
Lichtbogenfestigkeit (VDE) Stufe L 1
Dielektrischer Verlustfaktor 0,004
tg δ (20° C, 50 Hz)
Dielektrizitätskonstante ε 3,7
bei 200C
Spezifischer Widerstand bei 20° C 7,5 χ 10" ί>
χ cm
Beispiel II
103 Teile des im Beispiel 2 hergestellten vorverlängerten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 2,84
Epoxidäquivalenten/kg werden mit 55 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
bei ca. 1000C verschmolzen, die Mischung in Aluminiumgießformen vergossen und
während 30 Stunden bei 15O0C gehärtet. Man erhält GieUkörper mit folgenden Eigenschaften:
Beispiel III
118 Teile des im Beispiel 3 hergestellten vorverlängerten
Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 1,97 Iipoxidäquivalenten/kg werden mit 33 Teilen llexahydrophthalsäureanhyclrid
bei ca. 100" C verschmolzen, in vorgewärmte Aluminiumformen vergossen und während
4 Stunden bei 80" C, dann während 10 Stunden bei 140" C gehärtet. Man erhält Gießkörper mit folgenden
Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM) 10,4 kg/mm2
Durchbiegung beim Bruch 7,1 mm
Schlagbiegefestigkeit (VSM) 6,7 cm χ kg/cm2
Mechanische Formbeständigkeit
Ii in der Wärme nach Martens (DIN) 73" C
Ii in der Wärme nach Martens (DIN) 73" C
Kochwasseraufnahme nach 1,3">.
1 Stunde
Kriechstromfestigkeit (VDE) Stufe KA 3 c
Lichtbogenfestigkeit (VDE) Stufe L 4
Dielektrischer Verlustfaktor 0,006
tg 0(20° C, 50 Hz)
Dielektrizitätskonstante ε 3,4
bei 20"C
-'5 Spezifischer Widerstand 6,5 χ 10" iix cm
bei 20" C D . . . ...
Beispiel IV
66 Teile des im Beispiel 7 hergestellten vorverlängerten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 3,93 Epoxid-Jo
äquivalenten/kg werden mit 55 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid bei ca. 100" C vermischt. Die Mischung
wird in Aluminiumformen vergossen und während 30 Stunden bei 150°C gehärtet. Man erhält Gießkörper mit
folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Formbeständigkeit in der
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Formbeständigkeit in der
Wärme nach Martens (DIN)
Kochwasseraufnahme nach
Kochwasseraufnahme nach
1 Stunde
11,7 kg/mm2
6,2 mm
16,3 cm χ kg/cm2
1440C
1,13%
Biegefestigkeit (VSM) 8,75 kg/mm2
Mechanische Formbeständigkeit 85° C in der Wärme nach Martens
(DIN 53 458)
Kochwasseraufnahme nach
Kochwasseraufnahme nach
I Stunde
Kriechstromfestigkeit (VDE 0303)
Lichtbogenfestigkeit (VDE 0303)
Dielektrischer Verlustfaktor
Lichtbogenfestigkeit (VDE 0303)
Dielektrischer Verlustfaktor
tg δ (90° C, 50 Hz)
Dielektrizitätskonstante ε
Dielektrizitätskonstante ε
bei 20° C
Spezifischer Widerstand
bei 30° C (VDE)
Verwendet man im obigen Beispiel nur 92 Teile anstelle von 112 Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen
vorverlängerten Epoxidharzes und härtet sonst unter den gleichen Bedingungen, dann erhält man Gießlinge mit
folgenden Eigenschaften:
1,04%
Stufe KA 3 c Stufe L 4 0,007
3,5
1,5 χ 10" Ω χ cm
48,6 Teile des im Beispiel 10 hergestellten vorverlängerten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 2,06
Epoxidäquivalenten/kg werden mit 12,5 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid bei ca. 100° C vermischt.
Die Mischung wird in Aluminiumformen vergossen und während 5 Stunden bei 12O0C, dann während 15 Stunden
bei 15O0C gehärtet. Man erhält Gießkörper mit folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Kochwasseraufnahme nach
1 Stunde
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Kochwasseraufnahme nach
1 Stunde
15,0 kg/mm2
9,80 mm
12,7 cm χ kg/cm2
0,88%
65
Biegefestigkeit (VSM) 8,5 kg/mm2
Mechanische Formbeständigkeit 105° C
in der Wärme r.ach Martens (DIN)
Wasseraufnahme (4 Tage, 20° C) 0,31 %
Wasseraufnahme (4 Tage, 20° C) 0,31 %
Beispiel VI
76 Teile des im Beispiel 12 hergestellten vorverlängerten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 2,90
Epoxidäquivalenten/kg werden mit 27,4 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
bei ca. 1000C verschmolzen. Die Mischung wird in Aluminiumformen vergossen und
während 5 Stunden bei 12O0C, dann während 15 Stunden bei 15O0C gehärtet. Die erhaltenen Gießkörper
haben eine mechanische Formbeständigkeit in der Wärme nach Martens (DIN) von 168° C.
19 12 28!
Beispiel VII
80 Teile des im Beispiel 13 hergestellten vorverlängcrlen
Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 2,29 Epoxidäquivalenten/kg werden mit 25 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
bei ca. 100" C verschmolzen. Die Mischung wird in Aluminiumformen vergossen und
während 4 Stunden bei 120" C, dann während 15 Stunden
bei 150" C gehärtet. Man erhält Gießkörper mit folgenden
Eigenschaften:
Mechanische Formbeständigkeit 114" C
in der Wärme nach Martens (DIN)
Wasseraufnuhme (4 Tage. 20" C) 0,37",,
Wasseraufnuhme (4 Tage. 20" C) 0,37",,
Beispiel VIII
74,7 g des gemäß Beispiel 16 hergestellten vorverlängerten Epoxidharzes (Epoxidgehalt = 2,95 Epoxidäquivalente/kg)
werden auf 90" C erhitzt; die klare Schmelze wird mit 23,5 g geschmolzenem Hexahydrophthalsäureunhydrid
gut vermischt und anschließend zur Entfernung von Luftblasen kurz einem Vakuum von 20 mbar
(15 Torr) ausgestzt. Die Mischung wird in auf 100" C
vorgewärmte Aluminiumformen gegossen und nach folgendem Temperaturprogramm gehärtet: 1 Stunde bei
100" C, 4 Stunden bei 120" C und 15 Stunden bei 150" C.
Die erhaltenen Formkörper sind gelb und klar durchsichtig; sie weisen folgende Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit (VSM) 10,4 kg/mm2
Durchbiegung beim Bruch 7,0 mm
Schlagbiegefestigkeit (VSM) 6,1 cmkg/cm2
Kaltwasseraufnahme O,27%>
(4 Tage, 20" C)
(4 Tage, 20" C)
Beispiel IX
Man stellt bei 80" C eine homogene Mischung her aus 100 g eines gemäß Beispiel 16 hergestellten vorverlängerten
Epoxidharzes (Epoxidgehalt = 2,95 Epoxidäquivalenten/kg) und 46 g eines Anhydridgemisches aus 9 Teilen
Phthalsäureanhydrid, 13 Teilen 2.1-Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
78 Teilen Hexahydrophihalsäureanhydrid und 15 Teilen Kresylglycid. Diese Mischung wird auf
9O0C erwärmt, kurz einem Vakuum von etwa 15 Torr
ausgesetzt und anschließend in auf 100" C vorgewärmte Aluminiumformen vergossen. Die Härtung erfolgt nach
dem in Beispiel VIII angeführten Temperaturprogramm. Die so erhaltenen hellorangefarbenen, klar durchsichtigen
Formkörper weisen folgende Eigenschaften auf:
Beispiel XI
10,4 kg/mm2
6,7 mm
6.3 cmkg/cm2
92" C
6,7 mm
6.3 cmkg/cm2
92" C
0,23%
Biegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Mechanische Formbes-ändigkeit
Durchbiegung beim Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Mechanische Formbes-ändigkeit
in der Wärme nach Martens (DIN)
Wasseraufnahme (4 Tage, 20° C)
Wasseraufnahme (4 Tage, 20° C)
67,6 g eines gemäß Beispiel 17 hergestellten vorverlängerten
Epoxidharzes (Epoxidgehalt = 2,96 Epoxidäquivalente/kg) werden bei 80° C mit 26,2 g geschmolzenem
Hexahydrophthalsäureanhydrid gut gemischt, auf 90° C erwärmt, kurz einem Vakuum von 16 mbar (12 Torr)
ausgesetzt und in auf 12O0C vorgewärmte Formen gegossen. Die Härtung erfolgt während 3 Stunden bei
120" C und anschließend 15 Stunden bei 15O0C. Die
erhaltenen Gießlinge sind hellbraun und klar durchsichtig, sie weisen eine Biegefestigkeit von 6,0 kg/mm2 bei
einer Durchbiegung von 3,5 mm auf.
67,6 g eines gemäß Beispiel 18 hergestellten, vorverlängenen
Epoxidharzes (Epoxidgehalt = 2,41 Epoxidäquivalenie/kg)
werden bei 100" C mit 26,2 g Hexahydrophthalsäureanhydrid gemischt und dann in eine auf 100" C vorgewärmte
Aluminiumform gegossen. Die Härtung erfolgt nach dem im Beispiel VIII erwähnten Temperaturprogramm.
Die hellgelben, klar durchsichtigen Formkörper haben folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit (VSM) 1,4 kg/mnr
Durchbiegung beim Bruch 4,7 mm
Mechanische Formbeständigkeit 111" C
in der Wärme nach Martens (DIN)
Kaltwasseraufnahme (4 Tage, 20" C) 0,28".,
Beispiel XIl
Bei 90" C wird eine Mischung hergestellt aus 70 g eines nach Beispiel 18 hergestellten, vorverlängerten Epoxidharzes
(Epoxidgehalt = 2,41 Epoxidäquivalente/kg) und 40 g eines Anhydridhärtergemisches aus 9 Teilen Phthalsäureanhydrid,
13 Teilen zl4-Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
78 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid und 15 Teilen Kresylglycid.
Diese Mischung wird in auf 100" C vorgewärmte Aluminiumformen gegossen und nach dem im Beispiel VIII
angeführten Temperaturprogramm gehärtet.
Die hellorgangefarbenen, glasklaren Formlinge weisen folgende Eigenschaften auf:
Biegefestigkeit (VSM) 10,3 kg/mnr
Durchbiegung beim Bruch 6,6 mm
Schlagbiegefestigkeit (VSM) 5,9 cmkg/cm2
Mechanische Formbeständigkeit 95" C
in der Wärme nach Martens (DIN)
Kaltwasseraufnahme (4 Tage. 25° C) 0,25%
Beispiel XIII
20 Teile des im Beispiel 1 hergestellten, vorverlängerten Epoxidharzes wurden in einer Hammermühle fein
pulverisiert, mit 2,26 Teilen Bis-(p-aminophenyl(-methan gut gemischt und dann in einer vorher mit Trennmittel
behandelten Blechdose aufgeschmolzen, bei 80" C zum Gelieren gebracht und während 2 Stunden bei 80° C und
8 Stunden bei 14O0C ausgehärtet. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das gehärtete Kunststoffplättchen
aus der Blechdose entnommen und nach DIN 53505 die Shore-C-Härte gemessen. Es wurde ein Wert
von 95 Einheiten abgelesen.
Wird anstelle von Bis-(p-aminophenyl)-methan das flüssige cycloaliphatische Polyamin verwendet, so wird
ein Kunststoff mit einer Shore-C-Härte von 85 Einheiten erhalten.
Beispiel XIV
In den folgenden drei Versuchen wurden jeweils 50 Teile des im Beispiel 1 hergestellten, vorverlängerten
Epoxidharzes aufgeschmolzen, mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen dreier verschiedener Aminhärter
gut vermischt (die Aminhärter wurden jeweils vorher auf 90° C vorgewärmt) und dann sofort in eine
Metallform zum Gießen von Normstäben für die Bestimmung der mechanischen Formbeständigkeit in der
Wärme nach Martens DIN 53458 vergossen. Die Normstäbe wurden wieder während 2 Stunden bei 80° C und
8 Stunden bei 140° C gehärtet, nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur aus der Form entnommen und durch Abfräsen auf die in der Norm vorgeschriebenen Abmessungen
gebracht.
Die Bestimmung der Formbeständigkeit in der Wärme ergab folgende Werte:
Versuch Versuch Versuch
I 2 3
I 2 3
Vorverlängertes Epoxidharz gemäß Beispiel 1 Teile
Bis-(p-aminophenyl)-methan Teile
Bis-(3-methyl-4-aminocyclohexyl)-methan
Teile
Polyaminoamid-Härter geschützte Markenbezeichnung »Genamid GMI 350«
Teile
Mechanische Formbeständigkeit in der Wärme nach Martens (DIN)
50 | - | 50 | 6,85 | - | 50 |
5,65 | - | - | 95° C | - | |
103° C | - | ||||
14,7 | |||||
56° C |
Beispiel XV
Eine pulverförmige Mischung aus dem fein gemahlenen, vorverlängerten Epoxidharz gemäß Beispiel 1 und
Bis-(p-aminophenyl)-methan im Mischungsverhältnis von 100 : 11,3 Teilen wurde zur Herstellung einer Laminatplatte
verwendet:
Dazu wurden 12 quadratische Abschmitte mit 12 cm Kantenlänge aus Glasgewebe 92145 der Firma Interglas
mit Finish auf Basis von Methacrylato-Chrom'"-chlorid-Komplex (geschützte Markenbezeichnung »Volan«) hergestellt.
Der erste Abschnitt wurde auf einen zuerst mit Trennmittel vorbehandelten Cellophan-Bogen gelegt,
dann mit der pulverförmigen Harz-Härtermischung eingepudert, das nächste Stück Glasgewebe aufgelegt, wieder
eingepudert und so weiter. Nach dem Auflegen des 12. Glasgewebestückes wurde das ganze Paket in den
Cellophanbogen eingeschlagen und zwischen zwei Blechplatten in eine auf 16O0C vorgewärmte Presse eingebracht.
Unter Kontaktdruck wurde angeliert und dann unter Druck während einer Stunde gehärtet. Nach einer
außerhalb der Presse vorgenommenen Nachhärtung von 10 Stunden bei 12O0C wurden die mechanischen Eigenschaften
des erhaltenen Laminates bestimmt (die Schichtdicke betrug 3 mm, der Glasgehalt lag bei 63,5<Ό).
Es wurden folgende Werte gemessen:
Biegefestigkeit (VSM)
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung vor dem Bruch
Schlagbiegefestigkeit (VSM)
Durchbiegung vor dem Bruch
50,6 kg/mm2 117,5 cmkg/cm2 4,8 mm
Vergleichsbeispiel
Beispiel 1 der US-PS 29 47 725 wurde unter Verwendung eines Bisphenol A-diglycidyläthers mit einem
Epoxidgehalt von 5,16 Äquivalenten/kg nachgearbeitet.
In einer Apparatur gemäß Beispiel 1 der US-PS 29 47 725 werden 387,5 g (1,0 MoI) des genannten
Epoxidharzes vorgelegt, dazu kommen 43 g (0,33 MoI) Cyanursäure, 6,5 g einer wäßrigen 60%igen Benzyltrimethylammoniumchlorid
und 150 g Dioxan. Man erwärmt unter Rühren 2 Stunden lang auf HO0C und verdünnt
dann mit 99 g Dioxan. Man kühlt ab, setzt 139 g Äthylenglykolmonoäthyläther
zu und filtriert die schwach trübe Lösung.
Diese gemäß der US-PS hergestellte Lösung wird in 2
gleiche Teile zu 450 g Lösung geteilt.
25
A) Ein Teil (450 g) wird gemäß der US-PS durch 2stündiges Erhitzen bei 180" C vom Lösungsmittel
befreit.
Das so hergestellte Produkt schmilzt bei 139° C (Kofler). Dieses Produkt (217 g) enthält jedoch praktisch
keine Epoxidgruppen mehr (bestimmt wurden noch 0,16 Epoxidäquivalente/kg).
Da das gemäß A; aufbereitete Addukt praktisch keinen Epoxidgehalt mehr besitzt, konnte mit Carbon-Säureanhydriden auch keine Vernetzung zu brauchbaren Formkörpern erreicht werden: es ergaben sich nur spröde, glasartige Produkte ohne jede mechanische Festigkeit.
Da das gemäß A; aufbereitete Addukt praktisch keinen Epoxidgehalt mehr besitzt, konnte mit Carbon-Säureanhydriden auch keine Vernetzung zu brauchbaren Formkörpern erreicht werden: es ergaben sich nur spröde, glasartige Produkte ohne jede mechanische Festigkeit.
B) Der andere Teil der gemäß der US-PS hergestellten
Adduktlösung wird unter vergleichsweise sehr milden Bedingungen bei 80° C unter Hochvakuum von
dem Lösungsmitte! befreit. Man erhält auf diese Weise ein lösungsmittelfreies Adduktharz, das
jedoch bei 1040C schmilzt und dessen Epoxidgehalt
1,83 Äquivalente/kg beträgt.
Mit diesem Adduktharz wurde versucht, eine gießbare Harz-Härter-Mischung aus 100 g Adduktharz
gemäß B) und 25,4 g Hexahydrophthalsäureanhydrid (entsprechend 0,9 Mol pro Epoxidgruppe) zuzubereiten
und diese Mischung in etwa auf 12O0C vorgeheizten
Aluminiumformen auszuhärten.
Das Harz wurde bei 12O°C geschmolzen, das Anhydrid wurde innerhalb 5 Sekunden zugegeben und sollte durch Rühren vermischt werden. Bei diesem Vorgang jedoch geliert die Masse unter Selbsterwärmung auf ca. 150° C innerhalb von etwa einer Minute. Ein Gießvorgang war nicht durchführbar, da der Härter noch nicht homogen im Harz verteilt war (in der gelierten Masse waren Schlieren vorhanden).
Das Harz wurde bei 12O°C geschmolzen, das Anhydrid wurde innerhalb 5 Sekunden zugegeben und sollte durch Rühren vermischt werden. Bei diesem Vorgang jedoch geliert die Masse unter Selbsterwärmung auf ca. 150° C innerhalb von etwa einer Minute. Ein Gießvorgang war nicht durchführbar, da der Härter noch nicht homogen im Harz verteilt war (in der gelierten Masse waren Schlieren vorhanden).
Aus dem Vergleichsbeispiel geht hervor, daß es einerseits schwierig ist, die gemäß US-PS 29 47 725 hergestellten
Adduktharze lösungsmittelfrei zu machen und daß andererseits die lösungsmittelfreien Adduktharze mit
Carbonsäureanhydriden in der Schmelze nicht verarbeitbar sind.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von voi verlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukten N-heterocyclischer
Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man einkernige difunktionelle N-heterocyclische Verbindungen
der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH537968A CH498861A (de) | 1968-04-10 | 1968-04-10 | Verfahren zur Herstellung von epoxidgruppenhaltigen Addukten aus Polyepoxidverbindungen und N-heterocyclischen Verbindungen |
CH1163868 | 1968-08-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912281A1 DE1912281A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1912281C2 true DE1912281C2 (de) | 1983-03-24 |
Family
ID=25697584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912281A Expired DE1912281C2 (de) | 1968-04-10 | 1969-03-11 | Verfahren zur Herstellung von vorverlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukten aus Polyepoxidverbindungen und einkernigen difunktionellen N-heterocyclischen Verbindungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3640910A (de) |
AT (1) | AT286645B (de) |
BE (1) | BE731270A (de) |
DE (1) | DE1912281C2 (de) |
FR (1) | FR2005935A1 (de) |
GB (1) | GB1230889A (de) |
NL (1) | NL6905466A (de) |
SE (1) | SE360667B (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH547822A (de) * | 1970-05-22 | 1974-04-11 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung neuer, zweikerniger n-hetrocyclischer n,n'-diglycidylverbindungen und ihre verwendung. |
US4024146A (en) * | 1971-04-16 | 1977-05-17 | Ciba-Geigy Corporation | Diacrylic acid ester derivatives of uracil compounds |
CH546800A (de) * | 1971-07-09 | 1974-03-15 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zum haerten von polyacrylaten mit ionisierenden strahlen. |
US3998837A (en) * | 1972-06-23 | 1976-12-21 | Ciba-Geigy Corporation | Polyglycidyl compounds containing hydantoin structure |
CA1063295A (en) * | 1975-03-21 | 1979-09-25 | Joseph F. Bosso | N-heterocyclic-containing quaternary and ternary onium salt resins for cationic electrodeposition |
US4108803A (en) * | 1976-03-23 | 1978-08-22 | Ciba-Geigy Corporation | Photopolymerizable epoxy resins containing pendant unsaturated ester or amidomethyl groups |
US4144159A (en) * | 1977-06-17 | 1979-03-13 | Ppg Industries, Inc. | Electrodeposition of N-heterocyclic-containing resins |
US4209608A (en) * | 1978-12-11 | 1980-06-24 | Ciba-Geigy Corporation | Adducts containing epoxide groups, from hydantoin polyepoxide and binuclear hydantoin compounds |
US4210744A (en) * | 1978-12-11 | 1980-07-01 | Ciba-Geigy Corporation | Adducts containing epoxide groups, from hydantoin trisepoxides and binuclear hydantoins |
US4692533A (en) * | 1985-09-09 | 1987-09-08 | The Dow Chemical Company | Selective preparation of N-(amidoalkyl)imides and related compounds |
US5334666A (en) * | 1986-08-29 | 1994-08-02 | Nippon Zeon Co., Ltd. | Vulcanizable elastomer composition comprising epoxy group-containing elastomer, organic compound having at least two -C(X)-NH-C(Y)-bonds (X=O or S, Y=O or S), quaternary ammonium or phosphonium salt, and optionally a urea or thiourea compound |
DE3789337T2 (de) * | 1986-08-29 | 1994-08-11 | Nippon Zeon Co | Vulkanisierbare Elastomerzusammensetzung. |
JPS63154713A (ja) * | 1986-12-17 | 1988-06-28 | Shin Etsu Chem Co Ltd | 塩化ビニル系共重合体の製造方法 |
US6645968B2 (en) * | 1999-08-03 | 2003-11-11 | Abbott Laboratories | Potassium channel openers |
-
1969
- 1969-03-11 DE DE1912281A patent/DE1912281C2/de not_active Expired
- 1969-04-02 US US812868A patent/US3640910A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-04-08 FR FR6910708A patent/FR2005935A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-08 SE SE04907/69A patent/SE360667B/xx unknown
- 1969-04-09 BE BE731270D patent/BE731270A/xx unknown
- 1969-04-09 AT AT343569A patent/AT286645B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-04-09 NL NL6905466A patent/NL6905466A/xx unknown
- 1969-04-09 GB GB1230889D patent/GB1230889A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE360667B (de) | 1973-10-01 |
GB1230889A (de) | 1971-05-05 |
NL6905466A (de) | 1969-10-14 |
FR2005935A1 (de) | 1969-12-19 |
US3640910A (en) | 1972-02-08 |
DE1912281A1 (de) | 1969-10-23 |
AT286645B (de) | 1970-12-10 |
BE731270A (de) | 1969-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1912281C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von vorverlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukten aus Polyepoxidverbindungen und einkernigen difunktionellen N-heterocyclischen Verbindungen | |
DE1966743A1 (de) | Neue mono- bzw. dialkohole von nheterocyclischen verbindungen | |
DE1937715B2 (de) | Heißhärtbare, durch Polyesterzusatz modifizierte Epoxidharzmischungen | |
DE2846123A1 (de) | Verfahren zur herstellung gehaerteter formkoerper auf basis von epoxidharzen und harz-haerter-zusammensetzungen | |
DE1670430A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Polyglycidylaethern | |
DE1916174C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vorverlängerten, epoxidgruppenhaltigen Addukten und deren Verwendung | |
DE2003016C3 (de) | Diglycidyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2154624A1 (de) | Neue diglycidylderivate von zwei nheterocyclische ringe enthaltenen verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und anwendung | |
DE1808671A1 (de) | Haertbare Mischungen aus Epoxidharzen,Polycarbonsaeureanhydriden und Aminbeschleunigern | |
DE2447782A1 (de) | Triglycidylverbindungen, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2263492C2 (de) | Epoxidharzmischungen heterocyclischer N,N'-Diglycidylverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2949385A1 (de) | Addukte aus hydantoin-trisepoxiden und zweikernigen hydantoinen | |
EP0135477A1 (de) | Polyglycidyläther | |
DE1938327A1 (de) | Neue,lagerstabile,heisshaertbare Vorkondensate aus Polyepoxidverbindungen,Ringe enthaltenden Polyestern und Polycarbonsaeureanhydriden | |
DE2319815C2 (de) | Propionsäureglycidylestergruppen enthaltende Cycloalkanone, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben | |
DE1942653B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von epoxidgruppenhaltigen Addukten aus Polyglycidylverbindungen und sauren Polyestern alphatisch-cycloaliphatischer Dicarbonsäuren und ihre Anwendung | |
DE1954531A1 (de) | Neue beta-Methylglycidyl-isocyanurate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Anwendung | |
DE2205104A1 (de) | Neue N-heterocyclische Polyglycidylverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Anwendung | |
DE1954503C3 (de) | Diglycidylaether von N-heterocyclischen Verbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1643796A1 (de) | Neue,langkettige Polyepoxyde,ihre Herstellung und ihre Anwendung | |
DE1670490A1 (de) | Neue N,N'-Diglycidyl-bis-hydantoinylverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Anwendung | |
DE1816095A1 (de) | Neue heterocyclische N,N'-Diglycidylverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung | |
DE2056789A1 (de) | Neue Diglycidyldenvate von zwei N heterocyclische Ringe enthaltenden Ver bindungen. Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung | |
DE2058206A1 (de) | Neue Diglycidylderivate von N-heterocyclischen Verbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung | |
DE2125355A1 (de) | Neue, zweikernige N-heterocyclische N,N-Diglycidylverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Anwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |