DE1911253C - Vorrichtung zum Einstellen und zeilen weisen Fortschalten eines Typentragers - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen und zeilen weisen Fortschalten eines TypentragersInfo
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Description
Die Eirfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Einstellen und zum zeilenweisen Fortschalten eines mit einer Vielzahl von Typen belegten Typenträgers
und eines Druckorgans in die Abdruckstellung unter Verwendung eines die Vorschubbewegung
je Zeichenabdruck und die Zeichen-Einstellbewegung für ein bestimmtes ausgewähltes Zeichen übertragenden
Seilzug-Wegsummengetriebes.
Um hohe Schreibgeschwindigkeiten zu erzielen und um das Arbeitsgeräusch möglichst herabzusetzen, ist
es erforderlich, die während des Schreibbetriebes zu bewegenden Massen und damit die Trägheitsmomente
der bewegten Teile möglichst klein zu halten. Es ist deshalb vorteilhaft, statt einer Vielzahl
auf einem Waten gelagerter Typenhebel einen geincmsaniL-n typenträger tür s.initiicMc zum niiumu
zu bringenden Typen/Wichen zu verwenden. Dieses für alle Typciizeichen gemeinsame Tyoenträgei-System
ist nämlich gegenüber der Anordnung mit Typenhebeln bedeutend leichter. Die Typen können
auf einem gemeinsamen Typenträger in einer oder zwei Koordinatcnrichlungcn angeordnet sein. Zur
Einstellung der jeweils ausgewählten Type in die Abdrucksicllung wird in der Regel ein sogenanntes
Wegsummengetriebe benötigt, welches mehrstellig biniir codierte Einzelkriterien, beispielsweise als entsprechend
aufgebautes Planctenrad-, Hebel- oder Scilzug-Cietiiebe in eine Einstcllbcwcgung für den
Typenträger übertrügt. Am einfachsten \n Aufbau ist
das Seil/iig-\Vegsummen-(ie!riehe. Durch Verändern
der lage son I iinlenkmllcn, über welche der Seil/im
geführt wird, ist die aus dein Einstellgetriehe herausgeführte
Seillange veränderbar, und /war je nach Wertigkeit der verstellten l'inlcnkmllc um einen bestimmten
unterschiedlichen Betrag. Die (lurch di.· Veriiiulerung der Lage der I mlcnkrollcn er/ielbaren
ein/einen Verstellwege des Seil/uges verhallen sich wie I : 1: 4 : S ... Mit einem derartigen Einstcllgetriebc
sind beispielsweise bei fünf Einstellstufen 2"' M I in Stellpositionen erzielbar.
Hei derartigen Schreibaiiordnuiigeii muH der I s
pcnträgcr-Einstcllhcwcgung je Zcichenabdruck eine
Vorschubbewegung für das ganze Typenträgersystein überlagert werden. Zur Bewältigung dieser Aufgabe
ist eine Typeneinrichtung eines Fernschreibers mit einem Typenträger, welche die üblichen zu druckenden
Schrift/eichen aufweist, mit einem Seil, das mit dem Typenträger für dessen Bewegung zur Auswahl
eines zu druckenden Schriftzeichens verbunden ist, mit einer axial unbeweglichen, der Papierauflage dienenden
Schreibwalze und mit einem aus Klinke und Schaltrad bestellenden Mechanismus zur schrittweisen
Bewegung des Typenträger quer zum Papier und unabhängig von der Schriftzeichen-Auswahlbewegung
lies Typenträgers bekanntgeworden (deutsche Auslcgcschririen
I 027 7Ki, I 0 l<>
903), bei dem das Seil in zwei 'Teile geteilt ist, dessen einer Teil für die Schriflzeicheuaiiswahl und dessen anderer Teil für
den schrittweisen Vorschub vorgesehen sind, bei der die beiden Seilteile durch eine Rolle gekoppelt sind
und bei der ferner der erste Seilteil kraflschlihsig an die Rolle angeschlossen ist, während der zweite
Seilleil um die Rolle gelegt und an seinem einen linde an den 'Typenträger und an seinem anderen
1'.D(Ic an dem aus Klinke und Schaltrad bestehenden
Mechanismus angeschlossen ist, der das Seil schrittweise ',ΜΊΊιίιηηιΐ. Auf der dem Vorschubmechanismus
und dein Tvneiieinsiellmeehanismus abgewandten
Seite des Typenträgers ist eine Feder angeordnet, die das Seil spannt und die Stellungsänderungcn aufnimmt.
Da diese Feder sowohl die beim schrittweisen Vorschub je Abdruckstelle als auch die bei
der Typeneinstellung ausgeführte Bewegung des Typenträgers abzufangen hat, muß die Feder, um
diesen hohen Anforderungen zu entsprechen, sehr lang sein und möglichst über den gesamten Verstellbercicli
des Typenträgers auf diesen annähernd
ίο gleiche, jedoch auch genügend hohe Kräfte ausüben.
Derartige Federanordnungen, die diesen Aufgaben gewachsen sind, sind schwer und nur unter
hohem technischem Aufwand und großem Platzbedarf realisierbar. Bei dieser bekannten Anordnung ist es
darüber hinaus auch notwendig, für den Transport «j·.., r». ..„i.i,«.,.-™.»·— -ι.·.- »ι;.· rtriirl:t»iu!reie auf den
Typenträger überträgt, ein gesondertes, lediglich durch den Vorschub-Mechanismus becinllullbares
Seilzuggetriebe anzuordnen.
zo Is ist weiterhin eine Dnickeinrichtung für kraft
angetriebene Schreibmaschinen bekanntgeworden (deutsche Patentschrift I 07K 5>
> I), bei welcher Seilzugwegsummengetriebe zur Einstellung des mit einei
Vielzahl son Typen bcK'glcn Typenträgers als (Jbeitragungseleinent
vorgesehen sind. Diese Seilzugvvegsummengetriebe wirken auf einen weiteren Seilzug,
welcher an seinem einen Ende fest mit den) Typenträgerwagen verbunden ist und mit seinem aiulcicu
Ende am Typenträger angreift, welcher auf dein Typenträgerwagen beweglich angeordnet und über
welchen durch ein Fcdercleincnt das Seil gespannt wird. Durch Verkürzen bzw. Freigeben dieses Seils
durch das Seilzugwegsuniinengetricbe zwischen zwei
im ortsfesten Gehäuseteil angeordneten Umlenkrol
.15 len wird der 'Typenträger in die jeweilige Abdruckstellung
gebracht.
Die crlindungsgcmäUc Vorriehlui'g soll gegen übe 1
.len bekannten Anordnungen die Verbesserung autweisen,
dall die dein Seilziigwegsummengetriebe ei-
l» genen Vorteile durch die Kombination mit einem
Vorschubgetriebe erweitert werden.
Eine Erfindung, die diesen Ansprüchen genügt, ist erlindungsgeinäü dadurch gekennzeichnet, daü zwischen
dein an dem 'Typenträgerwagen starr befestigten Ende des Seils und dem Einstcllgetriebe ein die
zeilenweise Fortschaltung bewirkender Vorschubmechanismus vorgesehen ist.
Die crfinduiigsgcmäLlc Vorrichtung ist nach einer
bevorzugten Ausgestaltung darüber hinaus dadurch gekennzeichnet, daU der Anschlagincchanismus sich
auf den) Typenträgerwagen befindet, wobei vorzugsweise dieser Anschlagmeclianisnuis als Druckkammer
ausgebildet ist.
Nach einer Weiterbildung der crliudungsgcmäUcn
Vorrichtung" ist der BiiuuVlig im Bereich des Vorschubmechanismus
als ein mit einen) Vorschubrad zusammenarbeitenden Zahnriemen ausgebildet. Andererseits
kann nach einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Handzug im Bereich der Schreibstelle
selbst den 'Typenträger bilden, indem in ihm die einzelnen wahlweise zum Abdruck gelangenden
Typen/eichen angeordnet sind.
Nach einer besonderen bevorzugten Weiterbildung ist die erfindungsgeniäüe Vorrichtung auch bei Ver-Wendung
eines Typenträgers mit in zwei Koordinatenrichtimgcn angeordneten Typciueichen verwendbar,
und zwar dadurch, daß zwei über je ein .Einstellgetriebe
und einen gemeinsamen Vorschubmecha-
nisnuis gefülirte Bandzüge angeordnet sind, wobei
jeder der Bandzüge auf der dem zugeordneten Einstellgetriebe zugewandten Seite starr in Einstellrichtung
mit dem Typenträger und mit der dem Vorschubmechanismus zugewandten Seite gemeinsam elastisch
mit dem Typenträger gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung, bei der der Bandzug im Bereich der Schreibstelle als Typenträger ausgebildet
ist,
1' i g. 2 eine Vorrichtung mit einem walzenförmigen Typenträger, wobei der Typenträger <n Drehrichtung
eingestellt wird, und
I·' i g. 3 eine entsprechende Vorrichtung mit einem >> li/iMifürmiwen TvniMitriii»er. wnbiM diener Tvnen-It.iult
jedoch sciikicclit /ur längs tier Zeile gerichkiiii
Vnisdiuhnchumg des Typenlrägersystems in
.:> iIli Richtung einstellbar ist. λο
In I i μ. I ist der prinzipielle Aufbau eines heisj'ielsweise
für eine Schreibmaschine oder eine Fernscliicihiiiaschinc
verwendbaren Druckers dargestellt, der aus einer Schieibwal/e 1, einem Typenträgerwagen
2. einem fünlstuügcu Iiinstcllgctrichc 3 und
einem Wagenvorschiibgctiiehe 4 besteht. I in üaiul-/ιιμ
5. welcher über d;is 1 instcllgclrichc * und das
W aiienwiischiibgctrieb.· Ί gefühlt ist. ist mit seinem
dem Wagenvorschubgctiiebe 4 zugewandten linde
st.in an dem Typenwagen 2 befestigt, wahrend das ju
ζ »\ cite, nämlich das dem I iir.telluetriebe 1 zugewandt:
I iiile iles Itand/iiges 5 als I \ penträger ft ausgebildet
uiiil danach über eine Feder 7 mit dem Typenträgerwagen
2 elastisch verbunden ist. Im Bereich des Vorschubmechanismus
4 ist der Band/ug 5 als /ahnriemen ausgebildet, der über ein Zahnrad des Vorscliubinech*
uisiiiiis mil dein Antriebsorgan forniseliliissig
in Verbindiing stellt. Der Typenträgerwagen
2. in dem auch der Driickhammermccliaiiismus 8
gJagert ist. ist längs der Typenwalze 1 auf Schienen 9 -tu
\erschieblich gelagert. Über das dem Wagein orschubgetriebe4
/ugewaudte linde des Band/uges 5 wird der Wage,1 2 und mit ihm der Druckhammer 8 in
die Abdriickstellung gebracht, während über das dem
Fiiisicllgetriche 3 zugewandte freie linde des Band- ir,
/iiges 5 tier Typenträger ft mit dem zum Abdruck zu
bringenden Typen/eichen eingestellt wird.
Durch entsprechendes Heben und Senken der Füllrungsrolleii
H) ist der als Typenträger 6 ausgebildete Teil lies Bandzuges von der Sehreibsielle wegschwenkbar,
so JaU nach dem Zeichenalulruck die Schreibstelle zum lesen freigegeben wird, bzw. ist
eine von zwei übereinander auf dem Typenträger f» angeordneten Typen wahlweise in die Abdriickstellung
zu bringen, Fs ist zweckmäßig, die Führungsrollen
IO um eine in der Finlaufebene des Bandztiges
5 in dem 'Typenwagen 2 liegenden Achse zu kippen. Durch diese Kippbewegimg wird der Bandzug
5 nicht in unzulässigem Maße verkürzt. Sind auf dem 'Typenträger ft zwei 'Typen/eichen übereinander
angeordnet, so ist es günstig, den Typenträger 6 in der Mille zwischen c'en beiden Reihen von Typenzeichen
zu schlitzen, um bessere Abdruckbedingimgeu
zu erzielen.
Die Vorrichtungen ',.ich F i g. 2 und 3 entsprechen
im wesentlichen den Vorrichtungen nach der I·'i g. I.
jedoch wird als Typenträger eine Typenwalze 11 verwendet, auf dem die 'Typen in zwei Koordinaten angeordnet
sind. Durch das in F i g. 2 dargestellte Einstellgetriebe
13 wird die Typenwalze 1Ϊ über den Bandzug iS in Drehrichtung eingestellt, wahrend das
in Fig. 3 dargestellte Einstellg'etricbe 23 die Typenwalze 11 über den Bandzug 25 in axialer Richtung
einstellbar ist. Die dem Wagenvorschubgetriebe 4 zugewandten freien Enden der beiden Bandzüge 15, 25
sind gleichermaßen am Typenträgerwagen starr befestigt. Die Bandzüge 15 und 25 werden durch die
beiden Federn 17, 27, die gleichzeitig einen Längenausgleich gestatten, gestrafft.
Die Verstellung des Bandzuges 5, 15,25 durch da·. Einstellgetriebe 3, 13. 23 erfolgt wie bei bekannten
Seilzug-Wegsunimen-F.instellgetricben und braucht
deshalb nicht näher erläutert zu werden. Es sind im Rahmen der Erfindung beliebige bekannte Einsti-lUmtriebe
verwendbar. Auch an dtu Typenträger werden keine besonderen Anforderungen gestellt, r.s
können vielmehr beliebig du:· !i das Druckliammci system
beiätigburc typenträger mit einer Vielzahl
auf ihnen angeordneten Typen im Rahmen dei Tr linduug Verwendung linden.
Claims (7)
- Patentansprüche.I Vorrichtung zum Einstellen und /eilenweiseii Fiirlschaltcn eines mit einer Vielzahl von Typen iK'legti'ii Typenträgers und eines Aiischlagmcchaniiiius in die Ahdiuckslclliing mit einem als Seilzug wegsii inmenget riebe ausgebildeten Finsiellgetriebe für die Zeiclieneinsiellung, bei dem das eine Fnde des Seilzuges fest und das andere Finde über den Typenträger elastisch mit dem Typenträgerwagen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem an dein Typenträgerwagen (2) starr befestigten Fnde des Seils (5, Ϊ5, 25) und dem Finsiellgetnehe (3, 13, 23) ein die zeilenweise Fortschaltung bewirkender Vorschubmechanismus (4) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dall der Anschlaginechanisnnis sich auf dem Typenträgerwagen beliniiet.
- 3. Vorrichtung nach einci.i der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagmcchanisimis als Druckhammer (8) ausgebildet ist.
- t. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Baiul-/ug (5) im Bereich des Vorschubmechanismus (4) als ein mit einem Vorschub/ahnrad zusammen- :ubeileniler Zahnriemen ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis i, ilaiiiirch gekennzeichnet, daß der Band-/ug (5) im Bereich der Schreibstelle selbst den Typenträger (II) bildet, indem in ihm die einzelnen. \ ahhveise /am AIuIitick gelangenden 'Typenzeichen angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Typcn/cichcn aus dein Material des Handzuges (5) gebildet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis C), bei Verwendung eines Typenlrägers mit in zwei Koordinatenrichtuugen angeordneten 'Typenzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei über je ein liinstcllgelricbe (13, 23) und einem gemeinsamen Vorschubmechanismus (4) geführte Bandzügc (15, 25) angeordnet sind, wobei jeder der Bandzügc (15. 25) auf der dem Vorschubmechanismus (4) zugewandten Seite starr in Fin-stellricliUing und mit der dem zugeordneten Ι·ίη-stcllgetrienc (13, 23) zugewandten Seite gemeinsam über den Typenträger (11) millets■ Fcderelemenle (17, 27) elastisch mit dem Typenträgerwagen (2) gekoppelt isl.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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