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ARBEITSORGAN AN OBSTERNTEMASCHINEN ZUM SCHÜTTELN VON OBST Die vorliegende
Erfindung betrifft Obsterntemaschinen, insbesondere deren Arbeitsorgane, die zum
Schütteln von Obst bestimmt sind.
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Am erfolgreichsten läßt sich die vorliegende Erfindung zum Schütteln
von Beerenobst, z.B. von schwarzen Johannisbeerenanwenden.
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Zur Zeit sind Obsterntemaschinen bekannt, bei denen das Arbeitsorgan
eine Zwillingsgabel darstellt, deren Basis mit dem Schwinghebel eines Vibrators
verbunden ist, während ibre Enden frei sind (siehe englischer Patent Nr. 9l823,
Kl.6/3/).
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Der Hauptmangel der bekannten Maschine besteht darin, daß die vibrierenden
freien Enden der Gabel die Buschelemente mit einer wesentlich größeren amplitude
schütteln als dies vorgeschrieben ist. Dadurch werden die Buschelemente bogohädigt,
die Bedingungen zul Auffangen von Leeren infolge deren starker Zerstreuung verschlechtert,
es erhöht sich auch die Vibration des Vibratorkörpers. Der letztere Umstand vermindert
die Arbeitsfähigkeit
des Bedienungsmamies und folglich auch seine
Arbeitsleistung.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung des obengenannten
Mangels.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsorgan zum Schütteln
von Obst zu schafen, welches es gestattet, durch Vermindern der Schwingungsamplitude
von Gabelenden sowie durch Abändern der Gabelkonstruktion die Beschädigung von Buschelementen
auszuschließen, die Zerstreuung von Beeren zu vermindern und die Arbeitsbedingungen
des Personals zu verbessern.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Arbeisorgan
sum Schütteln von Obst, bestehend aus Gabel und Vibrator, der der Gabel eine schwingende
Bewegung mitteilt, gemäß der Erfindung die Gabel ein biegsames, elastisches V-förmiges
Element darstellt, dessen Basis die auf dem Schwinghehel des Vibrators befestigte
Achse umfaßt, und die Enden<sindRmit dem Vibratorkörper derart verbunden} daß
sie in der Schwingungsebene des V-förmigen Elements unbeweglich sind. Die Ausführung
des Arbeitsorgans in Form eines biegsamen, elastischen Elements gestattet es, die
Beschädigungen von Buschelementen auszuschließen, die Zerstreuting von Beeren und
die Vibration des Vibratorkörpers zu vermindern.
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Es ist zweckmäßig, das biegsame, elastische Element des genannten
=beitSorgans als ein Polyurethanband## auszubilden.
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Eine solche Ausftilwung des Elements wird es erlauben, dessen Kontaktfläche
mit dem Buschzweig zu vergrößern und die Schüttelleistung zu erhöhen.
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Das biegsame, elastische Element kann armiert ausgeführt sein, wodurch
seine Lebensdauer erhöht wird.
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Die Enden des biegsamen, elastischen Elements sind mit dem Vibratorkörper
mittels Kragstüce: zu verbinden, die mit
diesem Körper starr verbunden
sind.
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Eine solche Konstruktion des Arbeitsorgans laßt die Zerstreuung von
Beeren sowie die Vibration des Vibratorkörpers um das 2 bis 4fache gegenüber den
bekannten Arbeitsorganen vermindern.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläuert werden. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht des Arbeitsorgans gemäß der Erfindung, Längsschnitt; Fig.
2 die Draufsicht; Fig. 3 das Arbeitsorgan in Form eines armierten biegsamen elastischen
Elements; Fig. 4 die Ansicht nach dem Pfeil A in Fig. 3.
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Das Arbeitsorgan Zum Schütteln von Obst weist eine Gabel in Bora
eines V-förmigen biegsamen, elastischen Elements 1 (Fig. 1,2) uad einen Vibrator
2 auf, welcher der Gabel eine schwingende Bewegung mittelt Die Basis 3 des Elements
umfaßt die Achse 4 in Form wer Rolle und die Enden 5 sind mit Hilfe von Kragstücken
6 am Körper 7 des Vibrators befestigt. Das Element 1 ist in Gestalt eines Bandes
aus Polyurethan oder einem anderen elastischen Stoff ausgeführt. Jedoch kann das
Element l auch eine andere Querschnibtsform haben, z.B. es kann mulden- bzw. ellipsenförmig
sein. Zur Erhöhung der Feste leit an der Kontaktstelle mit dem zu bearbeitenden
Zweig kann das Element 1 mit einer Bronzeeinlage 8 (Fig. 3) armiert sein.
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Die Einlage kann aucn aus einem anderen Material, das einen niedrigen
Reibwert hat, gefertigt sein.
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Die Tragstücke 6 sind als ein Ganzes mit dem Körper 7 des Vibrators
2 ausgeführt. Dadurch sind die Enden 5 des Elements 1 in seiner Schwingung sebene
(die Schwingung des Elements 1 ist durch Pfeil B angedeutet) starr. Die unbeweglichen
Enden 5 des Elements 1 sind beim Anlegen der Gabel an den zu bearbeitenden Zweig
gut sichtbar.
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Eines der Enden des elements 1 ist mit Hilfe von einer Sicherungsplatte
9 am Kragstück 6 und das andere iait Hilfe von Andrückvorrichtung 10 an einem eben
solchen Kragstück befestigt. Die Andrückvorrichtung 10 gestattet es, die Sparinkraft
des Elements 1 zu regulieren.
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Die Achse 4 ist als Rolle in einem Schwinghebel 11 (Fig.] mit der
Möglichkeit der Drehung um ihre Achse befestigt. Sie kann aber auch in diesem Hebel
feststehend (wie in Fig. 2 und 3 dargestellt) angeordnet sein.
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Damit die Beeren <> in die Zone zwischen den Kragstücken 6
und den Element 1 Oiichtgeraten können, sind an den Kragstük ken 6 Gehäuse 12 befestigt,
die aus einem weichen elastischen Stoff ausgeführt sind, um die Beschädigungen von
Buschelementen zu vermeiden.
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Der Vibrator 2 enthält einen Hochfrequenz-Elektromotor 13 (Fig. 1),
dessen Welle mit; einem Ritzel 14 endet, ein Ritzel 15, das auf der Weile 16 festsitzt,
einen Exzenter 17,
der an einem anderen Ende der Weile 16 befestigt
ist, und ein au tiegel 11 angeordnetes Eulissenwerk 18.
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Die Ritzel 14 und 15 haben eine Innenverzahnung. Der Hebel 11 schwingt
auf der Achse 19.
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Die erforderliche Schwingungsamplitude des Hebels 11 wird durcn die
Exzentrizität des Exzenters 17 sowie durch das ewählte Verhältnis der Arme des Hebels
11 erreicht.
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Das Arbeitsorgan ist mit einem Griff 20 mit Schalter 21 ausgestattet.
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Das Schütteln von Obst mit Hilfe des Arbeitsorgans geschieht auf
folgende Weise.
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Die Betätigung des Arbeitsorgans erfolgt durch den Knopf 21. Das
Anlegen des Arbeitsorgans aa den zu bearbeitenden Zweig wird von der Bedienungsperson
besorgt. Die Drehung des Rotors des Elektromotors 1) setzt das Ritzel 14 in Umdrehung.
Die Welle 16 wird durch die Ritzel 14 und 15, die miteinander in Eingril'f stehen,
an6etrieben. Durch die Drehzanl der Welle 16 wird eine Schwingungsamplitude des
Hebels 11 von 36 Hz gewährleistet. Der mit der Welle 16 umlaufende Exzenter 17 setzt
das Kulissenwerk 18 in Bewegung, das ### seinerseits die Schwingung des Hebels 11
um die Achse 19 bewirkt. Die Schwingungsamplitude der Achse 4 des Hebels 11 beträgt
15 mm.
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Das biegsame, elastische Element 1 rollt mit seiner Basis 5 auf der
Achse 4 ab und schlägt auf den Zweig. Die Enden
5 des Elements 1
sind unbeweglich, wodurch sie beim Anlagen an den Zweig gut sichtbar sind. Die Schwingungsamplitude
des Elements 1 steigt allmählich in Richtung von den Enden 5 zu der Basis 3 an,
wo sie als Betriebsamplitude anzusehen ist. Die Bedienungsperson legt das Arbeitsorgan
an den Zweig mehrmals an.
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Die Schläge des biegsamen Elements auf den Zweig bewirken das Abfallen
von Beeren in eine Auffangvorrichtung (nicht dargestellt). Nach dem Abfallen von
Beeren von einem Zweig werden weitere Zweige bearbeitet.