DE1910810U

DE1910810U - Prismatische leiste fuer bewegungsdichtung.

Info

Publication number: DE1910810U
Application number: DE1964M0048837
Authority: DE
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1964-07-17
Filing date: 1964-07-17
Publication date: 1965-02-25

Description

_1ΓΙ.*Ι AG 13.7.1964 Pat/Sv/Mi

', ' Prismatische leiste für Bewegungsdichtung

i^; ■ Die Erfindung bezieht sich auf eine prismatische Leiste zur Abis: ■;,.

': "^: dichtung zweier Körper gegeneinander, von denen der eine gegenüber ■ dem anderen einen unterschiedlichen Bewegungszustand besitzen

kann; insbesondere ist an den Fall gedacht, daß eine der beiden '" ' * Teile stillsteht, während das andere sich bewegt. Vornehmliche ^{! !:} ' Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist die Abdichtung der Kanten von Teilen, die gegen Flächen, insbesondere ebene Flächen, bewegt v/erden.

Vor allem, wenn es sich um größere Bauteile handelt, sind oft Abdichtungen vonnöten, die bei Reduzierung von Durchtrittsverlusten. in Größenordnungen ganz erhebliche Vorteile bringen. Gleichzeitig entsteht aber die Forderung, Reibungsverluste klein zu halten,

'¹I* Verteuerungen durch den erforderlichen Bauaufwand zu verhindern

^;"- '.-:■ und einfachen Betrieb zu gewährleisten.

''J } Bekannt für die genannte Aufgabenstellung sind Dichtungen^ die naeh

liitii-¹ Iv.

■/'f'I Art der bekannten Kolbenringe arbeiten, bei denen sich also in

i^:: I* einer Nut, die sich quer zur Bewegungsrichtung erstreckt, ein

^!! '■ Balken befindet, der sich rechtwinklig zur Nuterstreckung und

'"' f rechtwinklig zur Bewegungsrichtung frei einstellen kann und mei-

ⁱⁱ''**■' stens unter Wirkung einer Speicherkraft steht. Solche Konstruktio-

¹¹ . *^! nen sind recht aufwendig und insbesondere für große Abmessungen

"* ":' nicht wirtschaftlich::zu verwirklichen. Weiterhin sind Dichtungen.

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"f bekannt, die Bürstenleisten verwenden. Diese sind nicht eben

··: <-λ billig, bringen einen Abrieb der Borsten mit sich, der für viele

''.':','^¹ Fälle unerwünscht ist, und haben meist auch zu großen Widerstand.

^:· ^!ι!""^;:ι Dazu kommt in vielen Fällen Ungleichmässigkeit der Dichtwirkung

¹ ', ί sowie andererseits nicht genügende Dichtwirkung, da eine Bürsten-

"^:'j.''*' leiste meistens noch recht gut gasdurchlässig ist; soll sie. dies

i>^;.j t nicht sein, so kann das nur unter Inkaufnahme anderer, vorher

^{11 1;} schon angedeuteter Nachteile ermöglicht werden.

Nach der Erfindung werden die aufgezeigten Nachteile bei pris-

::'; ''^!|i matischen leisten für Bewegungsdichtung dadurch vermieden, daß

'''.' : sie mindestens eine flexible, parallel zur Prismenachse sich er-)V _:.| streckende

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streckende Rippe haben oder sind, deren kleinete Erstreckung in Richtung der Bewegung liegt.

Die Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen

Abb. 1 die vorgeschlagene Dichtung in der einfachsten Form,

eine brauchbare Lösung für die Dichtung nach Abbd, eine andere Ausführung der Dichtung nach Abb. 1 mit leichter. Auswechselbarkeit der Dichtleiste,

^t: ' . Abb. 4 eine Mehr fach-Aus führung der Dichtung nach Abb. 1 :■ '■:■-■ ■ liiiiiiii. und

■,,,; Abb. 5 eine Dichtung nach Abb. 4, wobei die Dichtleiste f . zusammengesetzt ist.

; Das Teil 1 wird in Pfeilrichtung 2 am feststehenden Teil 3 ent- : lang bewegt, wobei eine flexible Rippe 4 des bewegten Teiles 1

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X dichtend am feststehenden Teil 3 entlang bewegt wird. Dabei kann 'Ϊ '''"' Berührung vorliegen oder aber auch ein gewisser Zwischenraum zwi- ; sehen der Rippe 4 und dem feststehenden Teil 3 belassen werden. *"^;:'"^;ί!ι;Ι Tauchen Vorsprünge am feststehenden Teil 3 auf oder bewegt sich < ν das bewegte Teil 1 wegen eines vorzusehenden Spieles in Pfeilrichtung 5 auf das feststehende Teil 3 zu, so erfährt die dichtende Rippe 4 eine Verformung nach der strichpunktierten Linie 4'· " ■·; Bedingungen für die Verwirklichung der Erfindung sind also die ^I:: ί Anordnung einer Rippe, deren kleinete Erstreckung in Richtung i* '*,'■ der Bewegung liegt.

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i| Nach Abb. 2 kann die Rippe 14 Teil eines Winkelstückes sein,

"' '"" ,"""" dessen anderer Teil 14' mittels Schrauben 15 am bewegten Teil 11

"■■· :: befestigt wird, wobei eine Metalleiste 16 zwischengefügt werden .„...'.' kann. Die Dichtung kann leicht ausgewechselt werden.

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.:.,: Abb. 3 zeigt eine Dichtleiste mit einer Rippe 24, die mit ihrem

**,".'' verdickten Ende 24' in einer Nut des bewegten Körpers 21 sitzt

";'^;l■> und keiner weiteren Befestigungsmittel bedarf. Zur Auswechselung

* C^;. kann die Dichtleiste in Richtung auf den Betrachter zu oder von

^!"^r ¹I''" ihm weg herausgezogen werden.

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^!'""^l! ' ;, Es sind Fälle denkbar, wo man den Diclitungseffekt vergrößern muß

!" , Hierfür empfiehlt sich eine mehrfache Anordnung der Dichtrippen

34, wie in Abb. 4 dargestellt _ΰ Hier ist der die Dichtrippen 34

¹¹ " tragende gemeinsame Fuß 34' mit dem U-förmigen Blechträger 36

unmittelbar verbunden, zum Beispiel durch Klebung, Vulkanisation

oder dergleichen, und der Träger wird durch eine Blattfeder 37 " in Pfeilrichtung 35 gegen das feststehende Teil 33 gedruckt, wo-

bei meist nur geringe Andruckkräfte vonnöten sind. Die Dichtleist wird in gleicher Weise gehalten und geführt wie es zu der Ausfüh-

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rung nach Abb. 3 beschrieben ist.

Abb. 5 zeigt, wie es möglich ist, den mehrere flexible Rippen tragenden Dic&tkörper aus Folien zusammenzusetzen_o Die dichtenden

:' Rippen 44 sind unter Zwischenfügung von Abstandsstücken,· 45, die

aus anderem Material gefertigt sein können, zu einem Block zusam-

ί mengefügt, wobei die beiden Endscheiben 46 durch Nieten 47 zusam- ': mengezogen sind. Im übrigen ähnelt die Ausführung der nach Abb.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen nur einige Möglich-' Γ keiten, wie der Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann_o Es gibt bezüglich Werkstoff, Abmessungen, Anzahl der Dichtrippen, Befestigungsart und dergleichen so viele Variationsmöglichkeiten, * daß sehr vielen praktischen Bedürfnissen durch Anwendung der Dich tung gemäß der Erfindung entsprochen werden kann»

Claims

Si ^;ΐ A G 13.7.1964 Pat/Sv/Mi

^;l Schu-tzansprüche

'"" ⁼⁼"~~ """"""ftttf) 5 4 S 4 * 17.7.64

^:i; ' 1. Prismatische Leiste für Bewegungsdichtung, gekennzeichnet da-ε durch, daß sie mindestens eine flexible, parallel zur Leistexi- |:' ,,„ achse erstreckende Rippe hat oder ist, deren kleinste Abmessung ' in Richtung der Bewegung liegt.

liij. ;.
2. Prismatische Rippe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fußteil, das mit dem bewegten Teil verbunden oder in diesem geführt ist.
3. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rippen in einem Fußteil zusammengefaßt sind, das sich vornehmlieh unter Wirkung einer Speicherkraft, zum Beispiel Feder, gegenüber dem feststehenden Teil in einer Richtung einstellen kann, die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung und rechtwinklig zur Längserstreckung der Leiste ist.
4. Leiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste aus mehreren, die dichtenden Rippen darstellenden Folien besteht, die möglicherweise unter Einschaltung von Zwischenstücken, zu einem Block zusammengezogen sind.