DE1890032U - Waelzkoerperkaefig fuer prismatische rollbahnen. - Google Patents

Description

Herzogenaurach b. Nürnberg den 13. Febr. 64

Pt-Zi/Ge.

\ Ϊ G 1132 .— I ·,

"ÜJälzkörperkäfig für prismatische Rollbahnen"

Die Neuerung betrifft einen WälzkQrperkäfig für prismatische Rollbahnen, der aus zwei miteinander verbundenen starren Käfigplatten mit senkrecht zur Gelenkachse in den beiden Käfigplatten angeordneten Rollenreiheo besteht.

Bei Ulälzkörperkäfigen dieser Art sind die Käfigplatten so miteinander verbunden, daß sie wahlweise in eine gegenseitige Winkelstellung von Q bis 18o° gebracht werden können. Dies wird entweder dadurch erreicht, daß die Käfigplatten durch ein Scharnier miteinander verbunden sind, oder die Käfig« platten bestehen mit ihrer Verbindung aus einem Stück, wobei die gegenseitige Beweglichkeit der Platten durch eine plastische oder federnde Verformung des zwischen ihnen befindlichen geschwächten Merkstoffes erreicht wird.

Die Neuerung bezweckt nun eine Verbesserung der Wälzkörper·* käfige, bei denen die Käfigplatten nach der zuletzt be-

schriebenen Art miteinander verbunden sind* Die Gelenkachse zwischen den beiden Käfigplatten eines solchen iälzkSrperkäfigs uiird sich zwangsläufig an der Stelle bilden, die den geringsten Ulerkstoffquerschnitt aufweist. Wenn nun der Querschnitt des Merkstoffes in dem Bereich zwischen den beiden Käfigplatten in Form eines Steges über eine gewisse Breite gleichbleibend ist, besteht die Gefahr, daß sich keine eindeutige Gelenkachse ausbildet. Diese wird sich vielmehr je nach den besonderen Umständen des Einzel» falles in Richtung auf die eine oder andere Käfigplatte hin verschieben. Dies ist solange unerheblich, wie sich die Gelenkachse über die ganze Länge der Käfigplatten gleichmäßig nach einer Seite versetzt. Gefährlich kann diese Verschiebung der Gelenkachse jedoch dann werden, wenn sie sich an einem Ende des Käfigs zu der einen Käfigplatte und am anderen Ende zu der anderen Käfigplatte hin ergibt. Das würde bedingen, daß die Käfigplatten schräg zu den Laufbahnen für die Wälzkörper ablaufen würden, was zwangsläufig zur Zerstörung des Käfigs führen müßte.

Die vorliegende Neuerung behebt diesen Nachteil dadurch, daß nach ihr bei einem derartigen Käfig, dess^en beide Käfigplatten einstückig aus Kunststoff hergestellt sind, der Käfigquerschnitt entlang der Gelenkachse durch eine keilförmige Nut geschwächt ist. Badurch, daß der

geschwächte Querschnitt zuiisohen den beiden Käfigplatten als keilförmige Nut ausgebildet ist, ist der schinächste Querschnitt nur entlang einer Linie vorhanden, die damit eine eindeutige Gelenkachse bildet. Es ist also bei dieser Ausführung unmöglich, daß sich die Gelenkachse parallel oder schräg zu der tatsächlich-erforderlichen Mittelachse zwischen den beiden Käfigplatten verschieben kann.

Diese Ausführung gewährleistet somit, daß die Käfigplatten stets einwandfrei gerade entlang der Laufbahnen der Wälzkörper geführt werden, so daß eine Beschädigung des Käfigs praktisch ausgeschlossen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Abb. 1 einen Querschnitt durch den neuerungsgemäßen Käfig,

Abb. 2 eine Draufsicht auf den gleichen Käfig und Abb. 3 diesen Käfig im eingebauten Zustand.

Der Käfig besteht aus den beiden Käfigplatten 1 und 2, die einstückig miteinander aus Kunststoff hergestellt sind und deren Querschnitt an ihrer üerbindungsstelle durch eine keilförmige Nut 3 geschwächt ist. Die beiden Käfigplatten nehmen jede für sich in Taschen 4 Nadeln 5 auf. An ihren beiden Enden können die Käfigplatten 1 und 2 in an sich bekannter Weise mit schwalbenschaanzförmigen Nuten 6

und Federn 7 versehen sein, die das Aneinanderfügen mehrerer derartiger Käfige ermöglichen.

Abb. 3 zeigt in einem Ausschnitt den erfindungsgemäßen Käfig im eingebauten Zustand am Bespiel einer Schuialbenschu/anzführung. Dabei uuird beispielsweise ein IKlaschinentisch δ in einem Maschinengestell 9 gelagert, wobei beispielsweise die Laufflächen to, 11 für die Wälzkörper 5 so angebracht sind, daß die beiden Käfigplatten 1,2 in einem Uiinkel von 6o° zueinander stehen. Dieser Abbildung ist zu entnehmen, daß die Gelenkachse zwischen den beiden Käfigplatten 1 und 2 durch die keilförmige Nut 3 ganz eindeutig definiert ist und es unmöglich märe, daß die beiden Käfigplatten an einer Stelle abgeknickt werden könnten, die seitlich von dieser Nut 3 liegt.

Claims (1)

1. j.

   Α. -ι i

   INDUSTRIEülERK SCHAEFFLER OHG,
   Herzogenaurach b. Nürnberg

   Schutzanspruch

   UJälzkörparkäfig für primatische Rollbahnen, bestehend aus ztuei miteinander verbundenen starren Käfigplatten mit senkrecht zur Gelenkachse in den beiden Käfigplatten angeordneten Rollenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Käfigplatten einstückig aus Kunststoff hergestellt sind, wobei der Käfigquerschnitt entlang der Gslenkachse durch eine keilförmige Nut geschwächt ist.