DE1910040A1 - Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischtbindungsgeweben mit Dreher- und Normalbindung - Google Patents
Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischtbindungsgeweben mit Dreher- und NormalbindungInfo
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Description
j1' . . iUtt
Gebr. Stäubli & Co., Horgen-Zürich (Schweiz)
Verfahren unö Schaftmaschine mit Wippvorrichtung
«um Weben von Genischtbindungsgeweben mit Dreherund
Normalbjndung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
'* Cchaftmaschine mit Wippvorrichtting zur Bewegungs-
•teuerung der Steherschäfte für die Herstellung von
Gemischtbindiingsgeweben mit Breherbindung und normaler
Bindtuag, mit Schaft- oder Jacquardmaschinen,
und wobei sowohl Federrüekzug- als auch Gegenzug-
jedoch ohne zwangsläufige Steuerung der Steherschäfte,
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Zur Herstellung von Drehergeweben erfolgt bei
Schaftmaschinen ein Anheben der Steherschäfte beim Pachschluss ins Halbfach, bzw* etwas höher, im der
Ereherhalblitze freien Weg beim Heben des Dreher-Bchaftes
zu gewähren.
In dexi bekannten SohaftmaacMnen erfolgt die
Steuerung der Steherschäfte, solange sa sich um Dreherbindungen handelt, mittels Excenter. Soll nun nach einer
Dreherbindung auf eine normale Bindung übergegangen werden, so wird nach der Fachkreuaung der bereits über
die halbe Höhe gehobene und sich wieder senkende Steherschaft von den normalen Betätigungselementen, der Schäfte
weiter gesteuert und in das Hochfach gehoben. Wie später anhand eines Diagrammes gezeigt ist, erfolgt
dieser üebergang der Schaftbewegung von der Wippvorrichtung
für die Steherschäfte auf die Schaftbewegung durch den Steuermechanismus der Schaftmaschine schlagartig,
was einerseits eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit nicht zulässt und anderseits zu unruhigem
Lauf und übermässigen Abnützungen und Verschleiss an
Webschäften und Litzen führt.
Es wurde aber auch schon vorgeschlagen, beim "üebergang von Dreherbindung auf normale Bindung den
Stehersccaft üasr seiae gasse Bahn sur van dem normalen
Schaftsteuermechanismus bewegen zu lassen. Dies verlangt aber eine zusätzliche komplizierte Anordnung, zum
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Ausschalten der Tätigkeit der Wippvorrichtung.
Ziel der Erfindung ist ein schlagfreier Uebergang der Steherschäfte aus ihrer durch die Wippvorrichtung
erzeugten Bewegung bis in das Halbfach, oder leicht darüber, in die durch den normalen Schaftsteuermechanismus
der Schaftmaschine erzeugte Schaftbewegung zum Erreichen des Hochfaches sowie die schlagfreie Bewegungsübernahme
der Steherschäfte durch die Wippvorrichtung beim Niedergang der Steherschäfte aus dem Hochfach
in das Tieffach. Dieses Ziel wird mit dem erfindungsgemässen
Verfahren erreicht, welches sich dadurch auszeichnet, dass der üebergang von der· Bewegung des Steherschaftes,
die von der Wippvorrichtung erzeugt wurde, in die Bewegung dieses Schaftes zum Erreichen des Hochfaches
schlagfrei erfolgt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Schaftmaschine, bei der am bekannten Schwinghebel für
die Schaftbetätigung für eine normale Webbindung ein Trieb angelenkt ist. Von diesem Trieb gelangt ein
Element zur Wirkung auf ein Bewegungselement zwischen der·Wippvorrichtung und dem Schaft. Bei der Hin- und
Herschwenkbewegung des Schwinghebels verursacht der
daran ang*» >
pnkte Trieb eine Verschiebungsbewegung der Bewegungselemente des Schaftes im Sinne einer schlagfreien,
weiteren gleichgerichteten Hochhebung bzw. Senkung des Steherschaftes.
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191.0.QAO
Als Trieb zwischen dem bekannten Schaftbetätigungsmeehanismus
der Schaftmaschine für normale Bindung und der ebenfalls bekannten V/ippvorriehtung kann jede
Konstruktion dienen, dip die Bewegung des Schwinghebels der Schaftmaschine in eine Unterstützungsbewegung
dt-r Wippvorrichtung überträgt. Der Trieb kann aus Kniehebeln, hin- und hergleitenden Keilen oder
echwingenien Kurvenscheibc-n bestehen.
Anhand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandcs erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 das Diagramm der Schaftbewegungen
beim Uoborganp. von Drrherbiiu. mg auf
normale Bindung '>-;i einer Schaftmaschine mit Wippvorrichtung,
Fig. 2 dassr-lbr Diagramm einer erfindungsgemässim
Schaftmaschine,
Fig. 3-6 eine schemata sehe Darstellung einer
Schaftmaschine mit Wippvorrichtung für den Stc-liprachaft sowie einer
b<?ispi 1-1 swüia^n erfindungügemässen
Hi.beleinriclitunr, mit Keil in vier
vuröthiu-loiii-n Stellung?« gemäss df-m
Di afrramm,
P'ig. 7-1" eine Auafuhruri^svariajji ι: gemäss den
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Fig. 3-6, wobei der Keil durch eine Kurvenscheibe ersetzt ist und
Fig. 11 den schematischen Aufbau einer weiteren Ausführungsvariante Hit Kniehebel.
Im Diagramm Fig. 2 sind die entsprechenden Kurven
des Diagrammes Fig. la mit dem Index " · " bezeichnet.
Die Kurve H1 resp. N1* und H2 reap. ^2' zeigt den Bewegungsablauf
eines von einer Schaftmaschine gesteuerten Normalschaftes, die Kurve S resp. S! diejenige eines
on einer dazugehörenden Wippvorrichtung geäteuerten Steherschaftes. Bei A erfolgt jeweils die F«ca~
kreuzung. H ist der Stand bei Boehfach, Q? bei Sieffach.
Die Diagramme sind von τ inks nach rechts zu lesen.
Wird kontinuierlich mit Breherbindung gearbeitet, BO durchscnwingt der Steherschaft die mit S resp. S1
bezeichnete Kurve, wobei er sich bei der Fachkreuzung A der Ncrmalschäfte K oberhalb des Fechkreuzungspunktes
befindet, i.h. der Schaft befindet sioh im sogenannten
Halbfach.
Wird nun bei einer bekannten Schaftmaschine mit Wippvorrichtung beim nächstfolgenden Schuss von der
Dreherbindung auf die Normalbindung übergegangen dick ausgezogener Bewegungsweg des Steherschaftes S so
erfolgte dies gemäaa Diagramm Fig. 1 bisher so, dass
nach der Fachkreuzung der Steherschaft S v*m Schaft-
ateuerungsmechanismus der Schaftmaschine mitgenommen
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wird, was gemäss Diagramm im Punkte M1 erfolgte. Man.
erkennt, dass dabei der Steherschaft unvermittelt aus seiner Abwärtsbewegung in eine Aufwärtsbewegung mitgerissen
wird. Pies kann nur mittels einer schlagartigen Uebernahme erfolge*. Dieser Schlag führt zu "Unruhe in
den Schäften urr , α grossen Abnützungserseheinungen
am Mitnahmegestänge 3ov?ie zu grossem Ver3chle±ss der Litzen. Derselbe Schlag tritt aber auch auf bei
Mg j falls von der Hormaibindung wieder auf die Dr^erbindung
übergegangen wird,
Pig, 2 zeigt j dass bei der erjLindung3gemässen
Schaftmaschine der Punkt M-,' in den aufsteigenden Ast
des Steherschaftes S1 verlagt wurde, was eine kontinuierliche
Schaftbewegung ergibt. Dasselbe gilt für den Punkt M3'. Diese Verlegung der Bewegungsabnahme
von einem Steuermeehanismus auf den anderen Mechanismus
hat auf die Bindung keine;, Einfluss, gestattet aber ein ruhigeres Laufen der Maschine trotz erhöhter
Arbeitsgeschwindigkeit,
Ein Vergleich der beiden Diagramme zeigt ferner, dass der Mechanismus, der den Steherschaft S1 auf den
Weg S1 mitnimmt, nicht mehr d&a gleichen Weg steuert
7/ie für einen öormaisc»iä.tt N3 11. Ba der erfindungsgemässe
Mechanismus vom Tieffach bis ca. zum Halljfach im Punkte
M1' ohne Belastungen durch den Schaft selbst arbeitet der
Schaft wird auf diesem Wege immer von der Wippvor-309843/1105
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richtung mitgenommen - hat er keine grossen schleunigungakräfte auszuüben. Br kann also der steileren
Bahn im Diagran* folgen vnä nimmt bei seiner
gleichgerichteten Bewegung im Punkte B1' den Schaft
mit, um ihn in das hochfach zu heben. Von M1' bis in
das Hochfach und zurück zum Punkt M2' wirkt die Wi1 P-vorrichtung
nicht auf <ien Stehereehnft.
Ohne vorläufig nuf die Stcllunfi der gnnzen Anlage
einzugehen, wcrdm nachstehend anhand der Fig. 3 die
Einzelteile näl.er erläutert *
Der SchaftbatäUcungemeclianienrus für normale Pindung
- bek«..nnt unt.r du* IWmen System hattersley - besteht
aus den um die »ntri^ach,, 1 hin- und herschwingenden
zuß^-.rn % *U .ic r.,,r, *ueterr.o,»:.tner
Steuerung dir Zughaken 3 mitnehmen, ^v.-.c-γρ sind an
den Enden der Balance 4 angelegt, an di, in der MiUe
der auf der Achse 5 gelagerte Schwinghebel 6 angreift. Vom Ende 7 dee Schwingende führen nun bei einer j
Schaftmaschine ohne kippvorrichtung die Zugelemente ,
direkt Oder über einen weiteren Schafthebel zum Schaft 8. j
Die in Fig. 5 dargestellte Si ψ ^c !richtung für Steher- |
schäfte setzt sich zusammen, aus dem Exzenter 9, der
Bit der Welle 10 rotiert und auf welchem die Walze 11
des Stabes 12 abgleitet. üeb«r den zweiarmigen Kipphebel
13 und das Zuggestänge 14 wird die durch den Exzenter 9 ausgelöste Bewegung dem Schaft 8 mitgeteilt.
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Mit 15 ist die Rückzugfeder des Schaftes bezeichnet.
Zur erf ihdungsgemässen Hebeleinrichtung'16 - 18
gehören nur die Verbindungselemente zwischen dem
Schaft betätigungsmechanismus für normale Btndur.g 1-7
und der Wippvorrichtung 9 - 13, d.h, die Stange 16, die
am Schwinghebel 6 angelenkt ist, sowie der darau befestigte Keil 17, der auf der Fläcne 18 gleitet. Ferner
der Anschlag 19 des Stabes 12 der als Rolle ausgebildet
ist.
Die Fig. 3-6 zeigen Momen*Situationen, aus denen
das Zusammenwirken der Wippvorrichtung, des normalen
Schaftbetätigungsmech.nnismus und der Hebeleinrichtung
für die Uebernahme der Bewegungssteuerung des Schaftes von der Vorrichtung auf den Mechanismus ersichtlich
ist. Alle gezeichneten Elemente sind dem Steherschaft 8 entsprechend den Kurven St S1 und S ,zugeordnet.
Die Kurven H1 1 und N2 1 gehören zu zwei verschiedenen
Schäften, die eigene Steuer- und Betätigungs» elemente haben. Ιώ den Diagrammen Fig. 1 und Fig* 2
«ind die Positionen eingezeichnet, die den einzelnen
j
* Äomentsituationen der Fig. 3-6 entsprechen.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Bewegungsorgane bei
Fachkreuzung, d.h. die Zugmesser 1 befinden sich in
ihrer Mittelstellung der Schwingbewegung. Da aber eine
reine Dreherbindung vorgenommen wird, sind an den Zug-
j messern 2 keine Zughaken 3 angehängt. Der Schaft 8 ist
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durch die Wippvorrichtung in die Halbfachstellung hochgezogen und hat ca. 60 - 70 # des Gesamthubes erreicht.
- Fig. 4 zeigt die Stellung der Bewegüngsorgane im
Moment des Schusseintrages, wobei bereits Vorbereitune*tt
getroffen wurden um für den nächsten Schuss von der ßrehorbjndunf auf normale Bindung überzugehen.
Durch den Exzenter 9 und die Zugfeder 15 wuyde der
Steherschaft 8 in die Tieffachstellung gebracht. Am oberen Zugmesser 2 ist der Zughaken angehängt worden.
Pig. 5 zeigt die Stellung der Bewegungsorgane im
Moment der Ut-bernahme der Bewegungssteuerung des Steherschaftes von der Wiρρvorrichtung 9-13 durch den Betätigungsmechanismus
1-7 der Schaftmaschine über die Hebeleinrichtung 16 ~ 19. Bs handelx sich im Diagramm
um den Punkt M-,1. Der Exzenter 91 der sich in aer angegebenen
Pfeilrichtung dreht, hat den Schaft 8 noch nicht ganz hochgehoben. Das obere Zugmesser 2 bewegt
sich in PfeilricJatung und nimmt über den Zughaken 3 und die Balance 4 den Schwinghebel 6 mit« Dieser stösst
über die Stange 16 den Keil 17 unter den Anschlag 19. Es ist nun eine Angelegenheit der Einstellung, in welchem
Moment die Schrägfläche des Keiles 17 den Anschlag 19 und damit den Stab 12 hochhebt.
Fig. 6 zeigt scfel«s3«adlis& die Stallung der Bewegungaorgane
im Moment des Schusseintrages für eine normale Bindung, d.h.« der Stehe*.*scha£t 8 wurde durch.
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den. Betätigungsmechanismus der Schaftmaschine 1-7
und über die Staügs 1$, den. Keil 17, den Kipphebel
und das Zuggestänge 14 in das Hoehfach gehoben. Der
Exzenter 9 der Wippvorrichtung nimmt keinen Einfluss mehr auf die Stellung und Bewegung des Schaftes 8.
Das Zurückführen des Schaftes gemäss der Portsetzung
der Kurve S* erfolgt in umgekehrter Reihenfolge f indem der Keil 17 sich wieder zurüekbewegt und
im Punkte Hl die Walze 11 wieder auf dem Exzenter
aufliegt.
In den Figuren 7 bis 10 ist wiederum in vier verschiedenen Stellungen eine Ausführungsvariante dargestellt,
wobei bezüglich den Diagraisms Fig* 2 die Stellungen
in den figuren 7 bis IO den Stellungen in den Figuren 3 bis 6 entsprechen· Genau übereinstimmende
!eile beider Varianten sind mit denselben Bezugszoichen
versehen.
Der bekannte Schaftbetätigungsmechanisinus für normale
Bindung besteht aus den Zugmessern 2, die um die Antriebsachse 1 hin- und herachwingen.,und den mustergemäas
gesteuerten Zughaken 3» die an der Balanoe 4 angel
eRkt sind. Aa Ende des Schwinghebels δ, der sich
auf der Achse- 5 abstützt t ist die Stange 26 angelenkt»
Auf der Welle 28 sitzt schwenkbar die Kurvenscheibe 27, die mit der Anechlagrolle 29 in TO.rx5BEgsresfeisSaag si
treten hat.
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- 11 -
Die bekannte kippvorrichtung für Steherschäfte besteht aus dem Exzenter S, der sich kontinuierlich mit
der Welle 10 dreht und dabei dem Arm 22 des dreiarmigen
Eic^.ebels 23 zusammen mit der Rückholfeder 15 seine Hin-
und Herschwerikbewesung erteilt. Diese Schwenkbewegung überträgt
sich i'ber das Zuggestänge 14, wie in Fig. 3> auf den
31·: r.ersthqf t "3.
I-'ig. 7 - -crt die Stellung bei Faciilrreuzung, wobei
i; ο v^'.aitrnoch.r.e eine reine Dreherbindung steuert. Die
Z ~.rpser 2 rehnien die Zughaken nicht mit. Nur die Wipp—
vrrrich tune S-. 10, 23 ait der Zugstange 14 und die Feder ·
IT WiTf^n »ν.·: d'ji. Schaft 8.
'<> oll η ...-ι äer Schaft in das Hochfach gehoben werden,
se list gemäsr, Fig. 8 nach der Mitnahme des oberen Zughekena
3 durch das Zugmesser 2 der Schwinghebel 6 über die Stange ?6 eine Schvenkbewegung der Nockenscheibe 27
aua .
Fig. R stellt diecen Moment der Einleitung der Bewegung
dar. Der obere Zughaken 3 ist muEtergemäss zum
Arihengen am Zugmesser 2 gesteuert worden. In Fortsetzung
Ίβζυ ze igt π/?. 9, -»ie der nun suf der Eurrfnseheibe 27
aufliegende An chlasr 29 hochgehoben wird, wodurch eine
- .iff des Kipphebels 23 erfolgt.
; -"hr auf dem Exzenter 9 auf
Solange mit Dreherbindung gearbeitet wird, steuert
also die kippvorrichtung 9, 10, 22, 23 den Schaft. Das
Heben des Schaftes in das ^ochfach erfolgt vom Schaftbetätigungsmechanismus
der Schaftmaschine über den Schwinghebel 6, die Stange 2f>. die Kurvenscheibe 27,
den Anschlag 29 und den Kipphebel 23.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsvaria Λΐβ
äer Hebeleinrichtung 36 >
die aa SchaftbetätigungsmechanisHus
1-7 für normale Bindung angelenkt ist und zur
Einwirkung auf ein Bc-je^ungselement 33, 14 zwischen
der Wippvorrichtung S, 10, 32, 33 und dem Schaft 8
gelangt. Sämtliche mit den ersten beiden Ausführungsbeispielen identischen Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Bei 7 ist am Schwinghebel 6 die Stange 3& an^elenkt, die an ihrem oberen Ende eine
Säbel 37 trägt. In dieser Gabel ist das Gelenk 39 des
Kniehebels 40 gelagert, wobei die beiden Enden des Kniehebels einerseits auf der Welle 38 und anderseits
am Dop^lhebel 33 befestigt sind-
Arbeitet nur die -«'ippvorrichuung, so gleitet
das Gelenk 39 in der Gabel 37 auf und ab ohne Einflussnahme auf die ^wegung des Steherschaftes. Soll nun
der Steherschaft in das Hochfach gehoben werden, so erfolgt vom Schwinghebel 6 aus ein Hochheben der Gabel,
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die ihre Bewegung über das Gelenk 39 und- den Kniehebel
40 auf den Doppe!hebel 33 überträft. Damit erfolgt die
Uebernahme der Bewein- 1«:>τ otcherschaftes von der
V/iüpvorrichtung durch len Jchaftbetätii^ongsmeahanismus
Die :j tätige "% kann stntfc tuf den Kniehebel
«lir-ikt au.r unter 7 . irsc»<fnOf:hiili"Uii.» eines weiteren
Hebeli» nuf I-u"» Zu ·}ς·ιΙ>η\ }.\ t inwi rl<un, inlera die Hebeleinrichtun^
rt'.-s Zu^'abel -.,B. zwischen 'lern Doppelhebel
33 UTiit dem Schuft P aus der Geraden hornus buchtet.
Bei allen dargestellten und beschriebenen äusführungsbeispielen
bestehen in der erfindtuigsgemässen
Hebeeinrichtung. «l.h» i~i den die '.iippvorrichtung mit
dem Schaftbetätigungsmecbanisrntis der Schaftmaschine
verbindenden Teilen, Ein-stellmÖglichkeiten, um die
Punkte M' und F1 in gewissen Grrenzen zu variieren
und die beiden Bewegungsmechanismen einander anzupassen.
Diese Einstellmöglichkeiten sind:
1} Aenderung der Lange der Stange 16, 26, 36.
2) Verstellung der Lagerung der Kurve, d.iu Höhenverstellung
der Gleitfläche 18 des Keiles 17 bzv. Verstellung der Schwenkwelle 28 der Kurven
scheibe 27 bzw. Verstellung der Lagerstelle 38
des Kniehebels 37, je gemäss Pfeil A.
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- 14 -
3) Aenderung der Kurvenform durch auswechseln des Keiles 17 oder durch Aenderung der ITeigung der
Sieitflache 18 bzw. Auswechseln dor Kurv -nscheibe
27 bzw. Aen^ecung ^r Gabel oder des Kniehebels
.
Damit ist; es also 00"LiCh, die /je^ebene Hebekurve
des bekannten Lichafc betätigungsmechanismus der Schaftmaschine
an die r'obekurvj dor bekannten ippvoi^richtung
anzvipassen, ins besondere knapp vor dem Punkt M1
bzw. M'
lieben dem schlagfreien Uebergang von einem bekannten
Bewegungsmechanisnrus (Kippvorrichtung) auf den
anderen bekannten Bevegungsinechanisjmxs (SchaftbetätigungsmechaRisnius
der Schaftmaschine) -»eist die erfindungsgemässe
Hebelsinrichtung noch den Vorteil auf,
dass nur ein Zuggestänge zum Schaft führt und dass die beiden Mechanismen möglichst nahe dem Schaft zur Wirkung
gelangen, d.h. beim Kipphebel 13 bzw. 23 bzw. 33
oder direkt am Zughaken oder Schaft. Die Anordnung ist
in ihrem ganzen Aufbau sehr einfach, und sie verbindet nur bereits bekannte «nd bsvilhrte Keehaniaaen. Ss lässt
sich eine erhebliche Steigerung der Arbeitsfjeacftwindlg-
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Weben von Gemischtbindungsgeweben Bit Dreher- und Normalbindungen mit Schaft- oder Jacquardmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der tfebergang von der Bewegung des Stehersehsftes, die von ein«"* Wippvorrichtung erzeugt wurde, in die Bewegung dieses Schaftes zum Erreichen des Hochfaches schlagfrei erfolgt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch j^ennzeichnet, dass ein am Schaf1betatigungsmechanissus für normale Bindung angelenkter Trieb bei Tieffach des Schaftes nicht im Bereiche der Bewegungselemcnte zwischen Wippvorrichtung und Schaft liegt, dass aber ein Element dieses Triebes während der Steuerung der Schaftmaschine für eine Hochfachstellung des Steherschaftes in den Wegbereich der Bewegungselemente zwischen Wippvorrichtung und Schaft gelangt und der Schaftbetäti gungamechaniSBius de - Schaftmaschine über den Trieb die bereits durch die Wippvorrichtung begonnene Bewegung des Schaftes übernimmt und weiterführt.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, dass öie Uebernahme der Bewegung des Schaftes von det Wippvorrichtung durch den Schaftbetätigungsmechanismus mit dem angelenkten. Trieb im Sinne eines kontinuierlichen Uebsrgsnges erfolgt, d;h; die Uebernahiae erfolgt im Moment einer gleichgerichteten Bewegung mit gleicher oder annähernd gleicher Bewegungsgeschwindigkeit »909843/110Sou4. Schaftmaschine mit Wippvorrlchtung zum Weben vo& Bustergemässen Gemisehtbindungsgeweben mit Dreherbinäung «nd Horselbindung sur Ausführung dee Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am bekennten Schwinghebel (6) für die Schaftbetätigung (1-7) für eins normale We"r"J- "^ng ein Trieb (0.6-19* 26-29} 36-40) angelenkt iat* . _chem ein Element (17J 27; 37, 40) zur Wirkung a*ju t_x .^-wegungselement (12, 135 22, 23? 3?, 33) zwischen der Wippvorrichtung (9-12; 9, 10, 22; 9, 10, 32) und dem Schaft (8) gelangt, sum Zweck> die durch die Wipp vorrichtung hervorgerufene Schax Dt^gung in das Halbfach, duroh die ncraale Schaftbewegung ii* äas Hochf&ch und umgekehrt sehlagfrei ^a übernehmen.5. Schaftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schwinghebel ein über eine Fläche in Richtung Beiner Schrägfläche gleitbarer Keil verbunden ist, wobei die Gleitfläche annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung einee Bewegungsgestängeß zwischen Wippvorrichtung und Schaft angeordnet iat und dieeee Bewegungsgestänge einen Anschlag aufweist, der sich im Bereiche der Schrägfläche des gleitenden Keiles befindet ( Fig. 3-6).6« Schaftmaschine «ach Anspruch 4f gekennzeichnet durch eine schwenkbar gelagerte Kurvenscheibe (27),die einerseits mit dem Schwinghebel (6) verbunden ißt, der mit seiner Bewegung die Schwenkung der Kurvenscheibe aualöet, und die anderseits mit ihrer Kurve im Wirkungebereich eines Anschlages (29) des Bewegungsgeatfingee (23) Epischen Wippvorrichtung (20, 3Oj 22) und Schaft (8) liegt (Fig. 7-10).7 t Schaftmaachiiie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Schwinghebel (6) ein Trieb mit einem Kniehebel (40) angeordnet ist, dessen bewegliches909843/1105der.Jewergung de^,-Scfe^g^Lefee ^^ des Bewegungsgestängeβ (33» 14) zwischen Wippvorrichtung (9, 10, 22) und Schaft (8) gelangt.8. Schaftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Schwinghebel eine Stange (36) angelenkt ist, die eine Gabel (37) trägt9 welche als Führung für das Gelenk (39) des Kniehebels (40) dient, welcher Kniehebel einerseits fest gelagert ist (38) und anderseits an das Bewegungsgestänge (33j 14) zwischen Wippvorrichtung (9, 10, Ji) und Schaft (8) angelenkt ist (Fig. 11).9. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daoa die üchrägflache des Keiles 07) bzw. die Kurve der Kurvenscheibe (27) bzw. die GabeL den Kniehebelgetriebes - in ihrer Ruhestellung„ das ist die durch dip Schaftmaschine gesteuerte T' -ffachstnllung des Schaftes - ausserhalb des Bewegungsberyiehes des Anschlages (V); 20; 59) liegt und erst bei «ier Steuerung des Schaftes in die Hochfaehsteilung durch den Schaftbetätigungsmechanismus für normale Bindung (1-7) in den Bereich des Anschlages gelangt und diesen in seiner durch die kippvorrichtung verursachten Bewegung gleichgerichtet mitnimmt.10. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (19* 29* 39) einen Arn eines Schwenkhebels (23) bildet»11. Schaftmaschine nach eines äer Ässprüsks 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (19» 29, 39) Teil eines längsverschiebbaren Stabes (12) bildet.12. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (19, 29» 39} aus einer Rolle oder einem Gleitstein besteht.90S843/110506 : 1310040Wi SfoMf'iiaäachiiM' näöh .jsiMem ά#& Anetpzüo1ä§ 5 t'iä dadurch gekennzeichnet, daae der Anschlag aus eine? kurve besteht.i4. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 13» ; ' dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (18) für• den Keil (17) in ihrer Distanz bezüglich der Ruhelage' deo Anschlages (19) einstellbar angeordnet ist»j 15· Schuftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 14»] dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (18) fürden Keil (17) oder (Ue Keilflär selbst in ihrer Neigung einstellbar ist.16. Schaftsnaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (if8) der Kurvenscheibe (27) in ihrt-r Distanz bezüglich der Ruhelage der Anschlages (?9) , Ί.Μ. in der Tieffaclnstellung, einstellbar mn'e »i'iln»?t int,17. Schuftartfjfhin« nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekeimzeirhnet, dat«J -lie Lagerstelie des Knie- ?iebels verstellbar iöt.18. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5 "bis 17* dadurch gekennzeichnet, das-* die Stange (16, 26r 36) Als Verbindung zwischen dem Schwinghebel (6) und dem teil (17) bzw* der Kurvenscheibe (27) bzw« des Kniehebel (40) oder der Gabel (57) in ihrer länge ver-, »teilbar ist*6269J909843/ttöS
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH521768 | 1968-04-08 | ||
CH521768A CH490539A (de) | 1968-04-08 | 1968-04-08 | Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischtbindungsgeweben mit Dreher- und Normalbindung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0462035A1 (de) * | 1990-06-15 | 1991-12-18 | STAUBLI & TRUMPELT GmbH MASCHINENFABRIK | Geschlossenfach-Schaftmaschine für Webmaschinen |
FR2663347A1 (fr) * | 1990-06-15 | 1991-12-20 | Staubli Trumpelt Gmbh Maschine | Ratiere a foule fermee pour metiers a tisser. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1910040B2 (de) | 1973-01-25 |
JPS5128745B1 (de) | 1976-08-20 |
BE730909A (de) | 1969-10-02 |
FR2005766A1 (de) | 1969-12-19 |
GB1267081A (de) | 1972-03-15 |
CH490539A (de) | 1970-05-15 |
US3612108A (en) | 1971-10-12 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |