DE190979C - - Google Patents
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- DE190979C DE190979C DENDAT190979D DE190979DA DE190979C DE 190979 C DE190979 C DE 190979C DE NDAT190979 D DENDAT190979 D DE NDAT190979D DE 190979D A DE190979D A DE 190979DA DE 190979 C DE190979 C DE 190979C
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- solenoid
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Servomotors (AREA)
Description
KAISERLICHES'
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190979 KLASSE 60. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektromechanischen Regler, durch den die
Spannung eines durch eine Dynamo erzeugten elektrischen Stromes geregelt werden soll, indem
dieser Regler auf das Kraftverteilungsorgan oder die Steuerung bei dem angewendeten Motor,
nämlich Wasser-, Luft-, Dampf-, Explosionsoder elektrischen Motor, einwirkt.
Dieser Regler besteht im wesentlichen aus ίο einem unmittelbar auf elektrischem Wege angetriebenen
Schieber, der vier Stellungen entsprechend den vier folgenden Fällen einnehmen kann:
i. Totpunktstellung bei normaler Spannung. 2. Der Regler vergrößert die Geschwindigkeit
des Motors bei abnehmender Spannung.
3. Der Regler vermindert die Geschwindigkeit des Motors bei steigender Spannung.
4. Der Regler hält den Motor bei ausbleibendem elektrischen Strom an.
Diese Einwirkung des Schiebers auf die Kraftverteilung ist eine unmittelbare ohne irgend
einen Verlust an Antriebskraft. Der Schieber hält die Geschwindigkeit irgendeines Motors konstant,
indem er auf dessen Kraftverteilung mittels einer kleinen Hilfsdynamo einwirkt, wenn es sich nicht um eine Elektrizität erzeugende
Gruppe handelt.
Außer seiner Einwirkung, die ebenso unmittelbar wie die des elektrischen Hauptstroms
ist, gestattet der neue Regler, daß durch eine an Ort und Stelle ohne vorherige Berechnung
vorgenommene Regelung dem Beharrungsvermögen der bewegten Massen Rechnung getragen
wird und Schwankungen um den Punkt der Regelung vermieden werden.
Der neue Regler ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι bis 4 sind senkrechte Schnitte nach der Linie A-A in Fig. 5, mit denen die senkrechten
Schnitte B-B und C-C in dieser Figur nach rechts und links in eine Ebene gebracht worden
sind;
Fig. 5 ist ein Grundriß und
Fig. 6 ein wagerechter Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 1.
Der Regler besteht aus einem Schiebergehäuse α (Fig. 1) mit senkrechter Achse, das
mit einer Reihe geeigneter Etagen oder übereinanderliegender Räume und mit einem Stangenschieber
b mit mehreren entlasteten Ventilen oder Kolben c versehen ist. Diese Stange ist
an einem Kern d angebracht, der in einem feststehenden Solenoide beweglich ist und dessen
senkrechte Achse mit derjenigen des Schiebergehäuses zusammenfällt. Dieses Solenoid e
liegt mit der elektrischen Hauptleitung im Nebenschluß.
In das Schiebergehäuse wird durch das Rohr/ Druckflüssigkeit, vorzugsweise öl, eingeführt,
die durch eine Kolben- oder Rototionspumpe oder einen Akkumulator, welche Vorrichtungen
gewöhnlich durch den zu regelnden Motor betrieben werden, gefördert wird. Bei g (Fig. 6)
ist ein Ventil zur Regelung dieses Druckes angeordnet. Durch das Rohr h gelangt die Druckflüssigkeit
in eine als Motor wirkende doppelwirkende Kolbenpumpe oder Rotationspumpe, um auf das Kraftverteilungsorgan oder die Steuerung
des Motors einzuwirken und seine Geschwindigkeit durch Schließen des Kraftverteilungsorgans
zu vermindern. Ebenso strömt
die Flüssigkeit durch das Rohr i, um die umgekehrte
Wirkung auszuüben und die Geschwindigkeit des Motors durch öffnen des Kraftverteilungsorgans
zu erhöhen. Wenn eine dieser Einwirkungen stattfindet, so findet das Entweichen
der durch eines der Rohre h oder * in die Pumpe geströmten Flüssigkeit nach dem
Durchströmen dieser Pumpe in umgekehrter Weise durch das andere Rohr i oder h statt,
ίο worauf die Flüssigkeit durch die Austrittsrohre j
oder k fortströmt, indem sie hierbei ihren Weg durch das Regelventil I oder m entsprechend
den Pfeilen i, 2 nimmt.
Die Öffnung der Ventile I und m wird mittels
der gerändelten Knöpfe η bzw. 0 geregelt. Die Enden des Schiebergehäuses sind durch Leitungen
p und q mit den Kammern der Regelventile I bzw. m verbunden. Die Wände des
Schiebergehäuses sind mit kleinen Öffnungen r und s versehen.
Die Wirkungsweise des neuen Reglers ist folgende:
1. Angenommen, daß die elektrische Spannung ihren Normalwert hat, so hält das im
Nebenschluß liegende Solenoid e seinen Kern d im Gleichgewichtszustand und daher den Kolbenschieber
b, c in der Totpunktstellung (Fig. 1). Die bei f ankommende Druckflüssigkeit entweicht
durch die Rohre / und k und übt weder in den Rohren h und i noch in den Leitungen p
und q eine Wirkung aus.
2. Die elektrische Spannung sinkt (Fig. 2), das Solenoid e zieht seinen Kern d nicht mehr
genügend an, so daß dieser sich mit dem Kolbenschieber ein wenig abwärts "bewegt. Die bei f
ankommende Druckflüssigkeit strömt daher in das Rohr i (Pfeil 3) und wirkt derart, daß das
Verteilungsorgan des Motors geöffnet wird, worauf die Druckflüssigkeit durch das Rohr h
und die Austrittsleitung k zurückströmt, um zu entweichen, nachdem sie ihren Zweck, die
Geschwindigkeit des Motors zu erhöhen, erfüllt hat. Ist jedoch durch Drehung des Knopfes 0
das entsprechende Ventil m ein wenig geschlossen worden, so wird beim Austritt der Flüssigkeit
ein geringer Gegendruck ausgeübt, der sich durch die Leitung q bis in den Raum unterhalb des Kolbenschiebers
fortpflanzt (Pfeil 4). Dieser Gegendruck bringt den Kolbenschieber ein wenig aus
dem Gleichgewicht und sucht ihn aufwärts zu bewegen, indem dieser Gegendruck somit in entgegengesetzter
Weise wie das Solenoid e wirkt, welches den Kolbenschieber herabsteigen läßt.
Wird dieser Gegendruck am stärksten, so steigt der Kolbenschieber unter seiner Wirkung wieder
aufwärts bis zum Totpunkt, und die Flüssigkeit entweicht. In letzterem Falle wird der erwähnte
Gegendruck gleich Null, und das Solenoid e läßt seinen Kern d von neuem abwärts
steigen. Es wird daher eine Reihe von Schwankungen hervorgerufen, welche die Regelung
entsprechend der dem Ventil ni gegebenen Öffnung beenden, indem hierbei auf das Beharrungsvermögen
der bewegten Massen Rücksicht genommen wird und ein zu weites öffnen
des Verteilungsorgans und Überschreiten des Punktes der Regelung vermieden wird.
3. Die elektrische Spannung steigt (Fig. 3), das Solenoid e zieht seinen Kern d stärker an,
der ein wenig mit dem Kolbenschieber aufwärts steigt. Die bei f ankommende Druckflüssigkeit
gelangt nach h (Pfeil 5), bewirkt das Schließen des Verteilungsorgans des Motors und kehrt
durch das Rohr i und die Austrittsleitung j zurück, um zu entweichen, nachdem sie ihren
Zweck, die Geschwindigkeit des Motors zu vermindern, erfüllt hat. Ist jedoch durch Drehung
des Knopfes η das entsprechende Ventil I ein wenig geschlossen worden, so wird ein geringer
Gegendruck hervorgerufen, welcher sich durch die Leitung φ bis in den Raum über dem
Kolbenschieber fortpflanzt (Pfeil 6). Dieser Gegendruck bringt den Kolbenschieber ein wenig
aus dem Gleichgewicht und sucht ihn abwärts zu bewegen, indem dieser Gegendruck somit
entgegen dem Solenoid e wirkt. Wird dieser Gegendruck am stärksten, so steigt unter dessen
Wirkung der Kolbenschieber wieder abwärts nach dem Totpunkt, und die Druckflüssigkeit entweicht.
Im letzteren Falle wird der erwähnte Gegendruck gleich Null und das Solenoid e
zieht von neuem seinen Kern d an. Auf diese Weise wird eine Reihe von Schwankungen hervorgerufen,
welche entsprechend der Öffnung des Ventils I die Regelung beenden, indem hierbei
wie vorher dem Beharrungsvermögen der bewegten Massen Rechnung getragen und ein
zu starkes Schließen des Verteilungsorgans vermieden wird.
4. Die elektrische Spannung schwindet beabsichtigterweise oder infolge eines Unfalls
vollständig (Fig. 4), das Solenoid β läßt seinen Kern d sinken und infolgedessen steigt auch
der Kolbenschieber abwärts. In dieser Stellung gelangt die bei f ankommende Druckflüssigkeit
nach h, bewirkt das Schließen des Verteilungsorgans des Motors und kehrt durch das Rohr i
und die Austrittsleitung / zurück, um zu entweichen, nachdem sie ihren Zweck, das Durchgehen
des Motors zu vermeiden und diesen anzuhalten, erfüllt hat. Das entsprechende Ventil I
ist ein wenig geschlossen, indem es, wie vorher erwähnt, geregelt worden ist; es wird daher
ein geringer Gegendruck hervorgerufen, welcher sich durch die Leitung p fortpflanzt, jedoch
entweicht die durch diese Leitung p geförderte Flüssigkeit durch die kleinen Öffnungen r,
ohne irgendeine Wirkung auf den Kolbenschieber auszuüben.
Das im Nebenschluß liegende Solenoid kann noch eine weitere Reihenwicklung besitzen, die
in umgekehrtem Sinne wie die erste wirkt,
damit die normale Spannung proportional der Stromleistung erhöht wird und die Verluste
bei der Belastung der Leitung ausgeglichen werden. Diese Hilfswirkung kann noch besser
dadurch hervorgerufen werden, daß mit dem Solenoid im Nebenschluß ein kleiner Rheostat
angeordnet wird, dessen Widerstände den Belastungsverlusten der Anlage proportional sind
und mit dem öffnen des Verteilungsorgans
ίο erhöht werden, um die normale Spannung in
bezug auf die Leistung in den Verteilungen des elektrischen Stromes zu proportionieren.
Einer der nach dem Solenoid führenden
Nebenschlußdrähte kann sich über verschiedene hauptsächliche Punkte der Anlage erstrecken,
an denen Stromunterbrecher eingeschaltet sind. Beim Öffnen eines der letzteren wird das Solenoid
stromlos, und der Regler schließt das Verteilungsorgan des Motors, der auf diese Weise
nach Belieben und selbst auf große Entfernung hin angehalten werden kann. Der neue Regler
ist für jede Elektrizität erzeugende Gruppe anwendbar, indem er unmittelbar auf die Verteilung
der Antriebskraft zwecks Regelung der Spannung einwirkt, und ferner ist er für jeden
Motor anwendbar, um dessen Geschwindigkeit mittels einer kleinen Hilfsdynamo, die durch
den zu regelnden Motor bewegt wird, zu regeln.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Elektromechanischer Regler für elektrische Spannungen und für die Geschwindigkeiten eines Motors mit einem Solenoid zur Verstellung eines Schiebers für einen das Kraftverteilungsorgan des Hauptmotors beeinflussenden Servomotor, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wachsen der Spannung des Stromes infolge Anziehens des Solenoidkerns (d) und bei absichtlich bewirkter oder zufällig erfolgender Unterbrechung des Stromes infolge Freigabe des Solenoidkerns (d) der mit diesem Solenoidkern (d) verbundene Schieber (b) die Ein- und Auslaßkanäle des Schiebergehäuses so steuert, daß der Servomotor das Kraftverteilungsorgan des Hauptmotors schließt.
- 2. Elektromechanischer Regler nach Anspruch ι mit einem mit entlasteten Ventilen versehenen Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse mit zwei Austrittsleitungen (k, j) für das Triebmittel versehen ist, in welche Regelventile (m, I) eingeschaltet sind und t von denen sich zwei zur Entlastung des Schiebers (b) entgegen der Wirkung des Solenoids (e) dienende Leitungen (p, q) abzweigen, zum Zweck, in einem gegebenen Augenblick die Wirkung des Servomotors auf das Verteilungsorgan des Hauptmotors verzögern oder regeln zu können.
- 3. Elektromechanischer Regler nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nebenschlußleitung des Solenoids (e) eine zweite, in umgekehrtem Sinne wie dieses Solenoid (e) wirkende Wicklung oder ein Rheostat mit dem Solenoid (e) in Reihe liegt, zum Zweck, die normale Spannung proportional zur Stromleistung ändern oder den Punkt der Regelung beliebig ändern zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190979C true DE190979C (de) |
Family
ID=454407
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE190979C (de) |
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