DE1909440A1 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen CarbonsaeurenInfo
- Publication number
- DE1909440A1 DE1909440A1 DE19691909440 DE1909440A DE1909440A1 DE 1909440 A1 DE1909440 A1 DE 1909440A1 DE 19691909440 DE19691909440 DE 19691909440 DE 1909440 A DE1909440 A DE 1909440A DE 1909440 A1 DE1909440 A1 DE 1909440A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carboxylic acid
- acid
- temperature
- aromatic
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/08—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren aur Herstellung von
aromatischen Mono=· und Polycarbonsäuren und bezieht sich insbesondere
auf die Hydrolyse von aromatischen Mono«= und Polynitrilen zu den entsprechenden aromatischen Mono=» unä Polycarbonsäuren»
wobei eine neue Verfahrensweise eingehalten wird.
Sie katalytisch^ Umwandlung von aromatischen Kohlenwasserstoffen in aromatische Polynitrile, beispielsweise von Xylolen in
Benzodinitrile, ist bekannt (vergleiche beispielsweise die
französischen Patentschriften 1 526 915 und 1 515
Die Hydrolyse der Benzodinitrile zu den entsprechenden Benzol»
dicarbonsäuren ist ebenfalls bereits bekannt (vergleiche die französische Patentschrift 1 526 405).
Durch Zusammenfassung der katalytischen Umwandlung init dem
Hydrolysevarfahren ist es möglich, ein Polynitril herzustellen,
dieses zu reinigen und anschliessend das letztere zu hydrolysieren. Beispielsweise wird p-Xylol in Terephthalo·=
nitril umgewandelt, welches anschliessend gereinigt wird, worauf das gareinigte Uitril ainer Hydrolyse untsrzogen wird.
Terephthalsäure wird aus dem erhaltenen Hydrolyseprodukt ab=
getrennt imd zur Herstellung von Harzen und lasern verwendete
Die sich b©I der Hydrolyse von Serephthaionitril abspielende
Gesamtreaktion kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden
s
N COOH
* 2 NH
COOH 909846/1 173
Verfahren, die gegenwärtig zur Hydrolyse von Nitrilen in
die entsprechenden Säuren angewendet -r/erflsn, ^rden in awei
Stufen durchgeführt. Zuerst wird clas litril partiell »u
einem Salz, Ester oder Aiaid hydrolysiert9 worauf eine erneute Hydrolyse eines derartigen Zwischenprodukts zn der
Carbonsäure erfolgt. Derartige Verfahren sind kostspielig in der Durchführung, da sie zwei Hydrolysaanlagen, die aus
Kesseln, Rohren, Instrumenten oder dergleichen Gestehen, erfordern.
Durch die Erfindung wird ein Einstufenverfahren zur Herstellung einer aromatischen Mono- oder Polyearbcnsäure durch
Hydrolyse ihres entsprechenden aromatischen Mono- oder Poly»
nitrils geschaffen, welches darin besteht, dass eine wässrige Aufschlämmung, welche das aromatieche ftitril, Wasser und
eine kleinere Menge eines Katalysators, der aus Alkali- oder Erdalkalihydroxyden, -carbonaten, Salzen der aromatischen
Carbonsäuren oder Ammoniumsalzen dieser Saures "bestehtf enthält, bei einer ^temperatur von ungefähr 150 - 315°C (300
bis 6000P) während einer solchen Zeitspanne gehalt©» wird, dia
dazu ausreicht, im wesentlichen das gauss aromatische il&tril
in ein Hydrolyseprodukt umsuwanöelm, welcliss die aromatisch®
Carbonsäure tmd teilweis© hydrolysiestsB aromatisches HItrii
enthält, *rt*orauf Aimaonials: aus dem Hydrolyseprodukt In dar
Weise abgestrippt wird, dass dieses Produkt im Gegensts-eia
mit Waeseröampf kontäktiert wird. Bas Psodu&t wird aasehliessend
auf ein© iüempsratur von ungefähr 38 bis ungefähr 150s0
(100 - 300cF) abgekühlte worauf sieh die srersatisehe Carbon»
säure abscheidet,
Fach dieseza Verfahren können Carbonsänreii ©ssseugt werden, d.i©
sich für viele Zwecke verwenden lassen«, Wurden. S'aus&n mit
einer ©str^m hohen Reinheit T©rlnagt- b@i3pi©lsw@is© als
909846/1173
notnere zur Herstellung von polymeren Fasern, wobei eine
färbung unerwünscht ist, die auf die Anwesenheit kleinerer Mengen Stickstoff-enthaltender Verunreinigungen zurückzuführen
1st, dann können folgende Reinigungsmaßnahmen angewendet werden:
Erneute Aufschlämmung der Säure mit Wasser und einer kleineren Menge des Katalysators unter Bildung einer Mischung, Erhitzen,
wobei die Mischung bei einer Temperatur oberhalb der Temperatur der ersten Hydrolyse gehalten wird (wobei die Temperatur jedoch unterhalb ungefähr 343°C (65OF) gehalten wir φ rind zwar
während einer Zeitspanne, die dazu ausreicht, die hydrolysiert
baren Komponenten der Mischung zu hydrolysieren, Abkühlen des Hydrolyseproduktes auf- eine Temperatur von ungefähr 38 bis un~
gefähr 1500C (100 - 30O0JP), wobei sich die aromatische Carbon«
säure abscheidet, und Gewinnung der aromatischen Carbonsäure.
In dieser zweiten Hydrolysestufe werden die unerwünschten
S ticks to ff »enthaltenden Verbindungen, welche hauptsächlich
teilweise hydrolysierte Formen des Nitrile sind, weiter au
der Carbonsäure hydrolysiert.
Sie Erfindung beruht ferner auf der Erkenntnis,, dass die Alkali-, Erdalkali» und Ammoniumsalze von aromatischen Mono-· und
Polycarbonsäuren wirksame Katalysatoren für die Hydrolyse der Nitrile in die entsprechenden Säuren sind,,
Das erfindungsgemäaee Verfahren ermöglicht die Herstellung
von Carbonsäuren aus Nitrilen, wobei im Gegensatz z\\ den bisher erforderlichen Anlagen nur kleinere Anlagen notwendig minä.
Polglich sinkt auch der Arbeitsaufwand. Ferner sind weniger Stufen für die Reinigung erforderllchp wobei ausserdem die
Reinheit des Produktes in einfacher Weise gesteuert werden kann.
909846/1173
Die Erfindung wird durch, die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Die Figuren 1 und 2 stellen vereinfachte Fliese» bilder dar, welche die Hydrolyse von Terephthalonitrile zu
Terephthalsäure sowie die Gewinnung der zuletzt genannten Verbindung zeigen.
Die Figur 1 beschreibt eine bevorzugte Ausführungeform der
Erfindung, wie sie zur Herstellung von Terephthalsäure mit hoher Reinheit angewendet wird. Terephthalonitril, das im wesentlichen frei von Verunreinigungen ist, und zwar insbesondere von Kohlenwasserstoffen, aromatischen und aliphatischen
Mononitrilen und Dinitrilen, Ketonen, Alkoholen sowie aliphatischen Säuren, wird aus der Leitung 11 einem Aufsehlämmungstank 10 zugeführt. Der Tank 10 ist mit einem Rührer 12 versehen. Wasser, das eine kleine Menge eines Katalysators enthält,
beispielsweise Dikaliumterephthalat, wird aus der Leitung aus einem Verfahrensabsohnitt, auf den nachstehend noch näher
eingegangen wird, in den Aufschlämmungstank 10 geleitet« Bine
frische Katalysatorlösung kann der Leitung 13 über die Leitung 14 zugeführt werden. Eine Aufschlämmung aus Terephthalonitril, Wasser und Katalysator wird in dem Tank 10 gebildet
und in diesem Tank auf ungefähr 93°C (2000F) erhitzt. Wasserdampf aus der Leitung 15 wird in den Tank 10 geleitet und
dient zum Erhitzen der Aufschlämmung.
Sie erhitzte Aufschlämmung wird aus dem Tank 10 über die Leitung 16, eine Kolbenpumpe 17 und eine Leitung 18 abgezogen.
In der Leitung 16 wird sie mit Wasserdampf, der unter einem Druck von ungefähr 30,2 kg/cm2, absolut (430 psia) steht und
aus der Leitung 19 kommt, zur Erhöhung der Aufschlämmungstemperatur auf die gewünschte Hydrolysetemperatur, und zwar ungefähr 2000C (395°F) erhitzt. Anschliessend wird die Aufschlämmung in die erste Hydrolyseeinrichtung 20 geleitet. In
9 0 9 8 4 6/1173
der Praxis werden Temperaturen zwischen ungefähr 150 und ungefähr 316°C (300 - 60O0F) eingehalten wobei die bevor&ugte
Temperatur 177 - 2820C (350 - 54O°I?) beträgt.
Der Druck in. der Hydrolyseeinrichtimg 20 richtet sich nach der
Temperatur der Flüssigkeit "an ihrer Oberseite sowie nach dem Partialdruck des Ammoniaks „ das während der Hydrolyse freige«=
sets u wird ο Typische Drucke liegen zv/ischen 79O und i41e0 kg
kg/cm, absolut (100 - 2000 psia).
In der ersten Hydrolyseeinrichtung 20 wird Terephthalonitril
in Terephthalsäure umgewandelt, wobei der Umwandlungsgrad von der Temperatur, der Verweilzeit sov/ie von dem eingesetzten Katalysator
abhängte Derartige Verfahrensvariablen werden nach» stehend noch näher erläutert. Bei der geschilderten Ausführungsform beträgt die Kaliumkationenkgnzentration in der Zuführung
zu der Hydrolyseeinrichtung ungefähr 5 Mol pro 100 Mole Nitrilgruppen der Terephthalonitrilchargo, während die Verweilzeit
auf ungefähr 6 Stunden einreguliert wird.
Bei der Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens veruneinigen sich die katalytischen Kationen mit den Säuren, die
in der Hydrolyseeinrichtimg 20 gebildet werden,, unter Bildung
der entsprechenden Salze. Wird daher Kaliumcarbonat anfangs als Katalysator eingesetzt, dann bildet das Kalium in dem Verfahren
andere Salze und wird in Form der Kalinamsals© von Terephthalsäure
und Terephthalsäur©monoaraid (terephthalamio acid) reayklißierto
Es ist vorteilhaft» nur einen merklichen Teil des Terephthalonitrile zu Terephthalsäure su hydrolysieren. In
einem derartigen Falle v/ird ein niedriger Umsatz erzielt„ wo=>
bei jedoch die Kaliumsalze von Terephthalsäure und Terephthal« säuremonoaraid sowie die Ammoniumsalze der gleichen Säuren zusammen mit Terephthalamid für eine Rezyklisierung als Kataly-
9 09846/1173
satoren zur Verfügung stehen0 AjsmonivmsBXse von Sersphfclial«
säure und Terephthalsäurenonoamid uirlren ebenfalls als Eataly«
satoren bei der Hydrolyse der aromatischen Mono» und Polynitrile in ihre entsprechenden Säuren.
Ammoniak wird aus den Hydrolysereaktionsprodukten durch Was» serdampf, der durch die Leitung 21 zugeführt wird, und im Gegenstrom
durch die Reaktionsprodukte geführt wird, abgestrippt„ Das Ammoniak wird aus der Hydrolyseeinrichtung 20 durch ein©
Überkopf leitung 22 abgezogen. Das Ammoniak kann beispielsweise
einem nicht gezeigten Reaktor zusammen mit p-Xylol sur Herstellung von Terephthalonitril zugeführt werden.
Terephthalsäure, die durch Hydrolyoe in der Hydrolyseeinrichtung 20 gebildet wird, wird in Form einer Aufschlämmung zusammen mit anderen Hydrolyseprodukten durch die Leitung 23,
die durch ein Ventil 24 gesteuert wird, einsa Elash-Kessel 25
zugeführt. Wasserdampf wird aus dem Kessel 25 durch die Leitung 15 abgezogen. Bei dem Austreiben öes Wasserdampf es aus
den Hydrolyseprodukten fällt deren Temperatur auf ungefähr 116*0
Die gekühlten Hydrolyseprodukt worden aus <lem Sefisel 25 über
die Leibung 26 einer Zentrifuge 27 zugeführt. In der Zentrifuge wird Terephthalsäure von den. Materialien, die sich in
der Lösung in den Hydrolyseprodukt^ befinden, abgetrennt«
Besitzt das Produkt eine für den beabfiichfcigfcexi Sveek ausreichende Reinheit, dann werden die Kristalle au» «Je*? gc
fuge entnommen und durch übliche, nicht geseigfrs Met
gereinigt. Ist jedoch ein Produkt ralt einer exi-rmi hoheiv Reinheit
erforderlich, dann wird ©ine jroeiitsliehe Reinigung ί«
folgender Weise durchgeführt:
909846/1173
Die Terephthalsäure, welche nunmehr als Verunreinigungen nur
noch einige teilweise hydrolysierte Produkte von Terephthalonitril enthält, wird aus der Zentrifuge 27 durch die Leitung
28 einem zweiten Aufsohlämmungetank 29 zugeführt, der mit
einem Rührer 30 versehen ist« Die Terephthalsäure wird erneut in den Tank 29 zusammen alt Wasser und einer kleinen Menge
eines Katalysators aus der Leitung 31 geführt. Wasserdampf wird aus der Leitung 32 in einen unteren Teil des Tanke 29
eingeleitet, um die in diesem Tank gebildete Aufschlämmung zu erhitzen. Die Temperatur, die in dem Tank 29 gehalten wird,
liegt «wischen ungefähr 66 und 1040C (150 und 200°?). Die erhaltene erhitzte Aufschlämmung in dem Tank 29 wird durch die
Leitung 33· eine Kolbenpumpe 34 und die Leitung 35 einem .
Wärmeaustauscher 36 zugeführt, in welchem die Wäxne abgezogen wird· Dann wird die Aufschlämmung durch die Leitung 37 einer
zweiten Hydrolyseeinrlchtung 38 zugeführt. Unter hohem Druck stehender Wasserdampf., beispielsweise unter einem Druck von
62,2 kg/cm , absolut (885 psia) wird aus der Leitung 39 in
die Leitung 37 eingeleitet, um das Material in der Leitung 37 vor seiner Einführung in die Hydrolyseeinrichtung 38 weiter zu
erhitzen.
In der Hydrolyseeinrichtung 38 wird die Temperatur oberhalb
derjenigen Temperatur gehalten, die in der primären Hydrolyseeinrichtung 20 aufrechterhalten wird. Die Temperatur liegt daher oberhalb ungefähr 177°G (35O0F), wobei sie maximal ungefähr 343°C (6500F) beträgt. Der Druok in der Hydrolyseeinriohtung 38 ist im wesentlichen der Dampfdruck des Wassers
bei der Temperatur, auf welcher sich der Inhalt der Hydrolyseeinrichtung 38 befindet. Etwa während der Hydrolyse freigesetztes Ammoniak wird aus der Hydrolyseeinriohtung 38 zusammen
mit Wasserdampf durch eine Lüftungeleitung entfernt. Andere Hydrolyseprodukte, wie beispielsweise Terephthalsäure, werden
909846/1173
der ftydrolyseeinriohtung 38 über eine Bodenleitung 41 und
einen Wärmeaustauscher 36 abgezogen, wobei die leitung 42 durch ein Ventil 43 gesteuert wird und eu einem Flash~Kessel 44 führt.
In diesem letzteren Sessel wird Wasserdampf über eins Leitung 32 einem Tank 29 zugeleitet. Bei dem plötzlichen Austreten des
Wasserdampfs aus dem Kessel 44 fällt die Temperatur der
lyseprodukte auf ungefähr 116°C (240"F). Sie abgekühlten
drolyseprodukte bestehen im wesentlichen aus Terephthalsäure« kristallen und Spuren an wasserlöslichen Ammoniumsalzen sowie
katalytischem. Kationensalzen von !!terephthalsäure und Terephthal«
säuremonoamid. Diese Hydrolyseprodukte werden aus dem Kess«!
über die Leitung 45 einer zweiten Zentrifuge 46 zugeführt.
In der Zentrifuge 46 wird Terephthalsäure von anderen Hydrolyseprodukt
en abgetrennt. Wasser zum Wasohen der Terephthalsäure in der Zentrifuge 46 wird über die Leitung 47 angeführt. Bei
diesem Waschen werden eventuell anhaftende Spuren an löslichen Verunreinigungen entfernt. Im wesentlichen reine Terephthal«
säurekristalle werden aus der Zentrifuge 46 über die Leitung
43 einer Trocknungseinrichtung 49 zur Entfernung von Wasser zugeführt, worauf diese Kristalle über die Leitung 50 abgezogen
werden.
Die wässrige Lösung, die in der Zentrifuge 46 abgetrennt wird,
wird durch die Leitung 51 einem Aufnahmekessel 52 zugeführt,
worauf sie aus diesem Kessel über eine Pumpe 53 in eine Leistung 54 teilweise der Leitung 31 und teilweise der Leitung 55
augeleitet wird. Derjenige Teil, der in dio Leitung 31 abge»
sweigt wird, wird dazu verwendet, !Terephthalsäure in dam Tank
29 erneut aufzuechlämmen. Der restliche Seil wird durch die
Leitung 55 einer Zentrifuge 27 zugeführt, in welcher er als Waschmedium für den darin enthaltenen Terepthaleäurekuohen
dient.
909846/1 1 73
Die wässrigen. Materialien, äie in der Zentrifuge 27 abgetrennt
werden, werden durch die Leitung 46 einem Aufnahme=·
behälter 57 zugeleitet. Aus diesem letzteren werden sie durch die Entnahmeleitung 58 abgeführt«, Aus dieser Leitung kann ein
Teil durch eine Spülleitung 59 abgezogen werden. Der Rest in
der Leitung 58 wird über die Pumpe 16 in der Leitung 13 einem
Aufschlämmungstank 10 zugeführt.
Ein typisches Beispiel für eine Verfahrensfolge, wie sie durch die figur 1 wiedergegeben wird, wird nachstehend angegeben.
Alle Mengen beziehen sich auf Mole pro Stunde, sofern nicht anders angegeben. Terephthalonitril wird aus Vereinfachungsgründen
als "TPN" und Terephthalsäure als "TPS" abgekürzt,
PrJgCh)B11 Charge in den Aufsohläramungstank 10
ΤΡΪΓ, Leitung 11 75,5
Beschickung in die erste Hydrolyseeinrichtimg 20 _
Wasser, Leitung 13 1869»6
TPS, Leitung 13 0,1
Maiaraoniumterephthalats Leitung 13 20,3
MonoöiBmoniumterephthalainat, Leitung 13 2,3
DikaXiumterephthalat, Leitung 13 3,0
Mosiokaliumteröphthalamatp Leitung 13 6,8
75,3
Zuführung, Leitung 18 4H, 1
Abstrippen, Leitimg 21 95,9
Überkopfstrom der Hydrolyseeinrichtung 20
in der Leitung 22 mi
Ammoniak 150»6
Wasser 361,7
909846/1173
r das in der Hydrolyseeinrichtung §Q
umgesetzt worden ist 391
Produkte der Hydrolyseeinriehtung 20 in der
Iieitung 23
TPS | 75,4 |
Diammoniumterephthalat | 20,3 |
Dikaliumterephthalat | 3*0 |
Monokaliumterephthalamat | 608 |
Wasser | 1302,6 |
Produkt aus der Zentrifuge 27 in der Lei·=· tunp 28 |
|
TPS | 75S3 |
Wasser | 462,9 |
Zentrifugierte Lösung in der Lsitung §β | |
TPS | 0,1 |
Dianunoniumterephthalat | 20,3 |
MonoasLSoniuiateröphthalamat | 2,3 |
Dikaliumterephthalat | 3,0 |
Mo&okaliuiaterephtbalainat | 6*8 |
Wasser | 1188«4 |
Erster fflash-Dampf^n dar LeJ-fcuKjg_lg. 267B2
Waschlösung des Kuchens in der Zentrifuge 27 in der_Lgitujag $5
SPS Wasser
Erneute Aufaohljtoniimg in dem
0, | 02 |
615, | 9 |
75, | 4 |
1233p | 3 |
TPS Wasser
Wasseräarapf in die zweite Hydrolj^seeinrichtung
38 in der Leitung 39 . ._ __ 125P7
909846/1173
Produkt aus der zweiten Hydrolyseeinrichtung g8 in der
Leitung 41
TPS . 75,4
Wasser '1359,0
Zweiter Flash-Dampf in der Leitung 32 69,4
Produkte aus der Zentrifuge 46 in der Leitung 48
TPS 75,3
Wasser 462,9
Wasohlösung des Kuchens in der Zentrifuge 46
In der Leitung 47
Wasser - 490,3
Zentrifugierte Lösung in der Leitung
$1
TPS 0,07
Wasser 1317,5
Es erfolgt im wesentlichen ein Mol:Mol°Umsatz von, Terephthalo»
nitrll eu Terephthalsäure, wobei die letztere einen hohen Reinheitsgrad aufweist.
Sie Figur 2 erläutert eine modifizierte Verfahrensdurchführung, wobei höhere Hydrolyse tempera tür en eingehalten werden.
JDa viele Merkmale der Figur 2 die gleichen sind wie diejenigen der Figur 1, werden nur die Modifizierungen näher beschrieben.
Die in diesem Beispiel verwendeten Kationen bestehen aus Natrium und nicht aus Kalium« Der Aufschlämmung©-
tank 100 nimmt Terephthalonitril aus der Leitung 101 auf. Der Tank 100 ist mit einem Rührer 102 und mit einer Dampf»
schlange 103 versehen. Diese !Dampfschlange liefert die zum
Erhitzen des Inhalts des Tanke erforderllohe Wärme, Wasser und
Katalysator, der :ln dem Verfahren rezylnli.fj.tert wird, werden
909846/1173
dem Tank 100 aus der Leitung 104 zugeführt. Frischwasser und
Katalysator können der Leitung 104 über die Leitung 105 sugeführt
werden.
Eine erhitzte Aufschlämmung wird aus dem Tank 100 durch die
Leitung 106, eine Kolbenpumpe 107 und eine Leitung 108, in
welcher ein Wärmeaustauscher 109 vorgesehen ist, geführt. Bei der Durchführung durch den Wärmeaustauscher 109 wird die Auf«
schläramung von ungefähr 1270C auf ungefähr 2380O (260 - 460°P)
erhitzt. Ein unter hohem Druck stehender gesättigter Wasserdampf (62,2 kg/cm2, absolut und 277°0 (885 psia bsw. 5300F))
wird aus der Leitung 99 der Leitung 108 zugeführt, so dass die Aufschlämmung und der Wasserdampf zusammen der ersten Hydrolyseeinrichtung
110 zugeführt werdenc Die Hydrolyse des Terephthalonitrile erfolgt in der Hydrolyseeinrichtung 110 bei einer Temperatur
von ungefähr 26O°C (50O0F) unter einem Druck von
56,2 kg/cm , absolut (800 psia), wobei die Verweilzeit ungefähr 6 Stunden beträgt« Ammoniak wird aus den Hydrolyseprodukt
ten unter Verwendung eines zusätzlichen Wasserdampfs, der aus der Leitung 99 entnommen wird und über die Leitung 111 zügeführt
wird, abgestrippt. Dieser Wasserdampf wird im Segenstrom
mit den Hydrolyseprodukten kontaktiert und aus der Hydrolyeeöinriohtung
110 durch die Leitung 112 abgezogen,,
Der Rest dar Hydrolyseprodukte wird aus der Hydrolyseeinrioh»
tung 110 über die Entnahraeleitung 113 einem Wärmeaustauscher
109 zugeführt. In diesem Wärmeaustauscher wird Wärme abgezogen. Die Hydrolyseprodukte werden dann durch die Leitung 114, die
durch ein Ventil 115 gesteuert wird, einem Flash-Kessel 116
zugeführt. Wasserdampf wird in dem Kessel 116 durch die Lei°
tung 117 entfernt. Die Temperatur der restlichen Hydrolyseprodukte
wird dabei auf ungefähr 99 - 104°0 (210 - 2200F) herab«
909846/1173
gesetzt. Die Hydrolys©produkte aus d@m Kühler werden durch,
die Leitimg 118 einer Zentrifuge 119 eingeführt „ In dieser
Zentrifuge wird Terephthalsäure von den anderen Produkten abgetrennt „
Terephthalsäure wird aus der Zentrifuge 119 durch die Leitung
120 einem zweiten Aufschl&nmungstank 121 zugeführt. Dieser
Aufschl&mnungstank 121 ist mit einem Rührer 122 versehen,, Die
Terephthalsäure wird in dem Sank 121 unter Verwendung von V/asser
und einer kleinen Menge Katalysator aus der Leitung 123
erneut aufgesehlämmt. Die erneut aufgeschlämmte Säure in dem
Tank 121 befindet sich auf einer Temperatur von ungefähr 930C
(2000P)9 wenn sie durch die Leitung 124» die Kolbenpumpe 125
und die Leitung 126 einem Wärmeaustauscher 127 zugeführt wirdo*
In diesem Wärmeaustauscher erfolgt ein Erhitzen auf eine Temperatur von ungefähr 216°C (420°F). Das erhitzte Material wirn
anschliessend durch die Leitung 123 geleitet. Xn diese Lei»
tung wird ein unter hohem Druck stehender gesättigter Wasserdampf (ungefähr 277°C und 62,2 kg/cm2, absolut (53O°P bsw.
885 psia)) aus der Leitung 129 eingeführt, und zwar vor dem
Einführen des Materials in die zweite Hydrolyseeinrichtung 13O0
Die Hydrolysebedingungen in der Hydrolyseeinrichtung 130
sind wie folgt: Ungefähr 2710C (52O13F)9 579O kg/cm2,, absolut
(810 psia) im& 1 Stunde» Etwa gebildetes Ammoniak wird über
die Leitung 131 abgezogen. Andere Hydrolyseprodvikte werden
aus der Hydrolyseeinrichtung 130 über die Leitung 132 einem
Wärmeaustauscher 127» in welehem Wärme abgezogen wird, züge·=
führt. Die gekühlten Hydrolyseprodukte werden anschließend
durch die Leitung 133 sowie durch die Einrichtungen 134 - 145
geleitet» !Die zuletzt genannten Einrichtungen entsprechen den Einrichtungen 43 « 54 von Figur 1. ;
90-9846/1173
Eine wässrige Lösung, die in der Zentrifuge 137 abgetrennt
und der Leitung 125 zugeführt wird, wird teilwsise durch die
Leitung 12? einem Sank 121 und teilweise durch die Leitung
104 einem Sank 100 zugeleitetβ
Wässrige Materialien« die in der Zentrifuge 119 abgetrennt
werden, werden durch die Leitung 146 einem Tank 147 züge»
führt. Zn diesem Sank werden sie mit Wasserdampf aus der
Leitung 117t der aus dem Kessel 116 abgezogen wird, sowie
mit Wasserdampf aus der Leitung 148 vereinigt. Sie wässrige
Mischung in dem Sank 147 wird durch die Leitung 149 entfernt« Sin Seil kann durch die Leitung 150 geleitet werden, während
der Rest mittels der Pumpe 151 in der Leitung 152 der Lei« tung 104 zugepumpt werden kann.
Die durch figur 2 geschilderten Verfahrensmaßnahmen werden
durch das folgende typische Beispiel erläutert.
Frische Beschickung in den Aufsohlämmungstank 100
EPN, Leitung 101 75»3
Beschickung in die erste Hydrolyseeinrichtun^ 110
Wasser, Leitung 104 5H499
SPS, Leitung 104 0,1
Mono&atriumterephthalaraid, Leitung 104 3S8
Dinatriusiterephthalat, Leitung 104 1»9
Serephthalamid, Leitung 104 O9 8
p in die Hydrolyseeinrichtung 110
Beschickung, Leitung 108 298,4
Abstrippen, Leitung 111 79ρ 4
909846/1173
Oberkopf strom der Hydrolyseei&richtung 110
in der Leitung 112
Ammoniak | 15OP6 |
Wasser | - 853,4 |
In der Hydrolyseeinrichtung 110 umgesetztes Waeoer |
301,2 |
Produkt aus der Hydrolyseeinrichtung 110 in der Leitung 11? |
|
TPS TPS | 75,4 |
Dinatriumterephthalat | 1,9 |
Mononatriumterephtiialamat | 3,8 |
TerephthalnmH d | 0,3 |
Wasser | 3990,3 |
Produkt aus der Zentrifuge 119 in der Leitune 120 |
|
IPS | 75,3 |
Wasser | 462 »9 |
Zentrifugierte !lösung, in der Leitung 146 | |
TPS | 0,1 |
Din&triumterephtSxalat | 1.9 |
Mononatriumterephthalainat | 3r8 |
0,8 | |
Wasser | 3527,4 |
Erneute Aufschlämmung in dem Tank 121 | |
TPS | 75r4 |
Wasser | £777r8 |
Der zweiten Hydrolyseeinriolitung 130 ange führter Wasserdanrof in äerJE*ei1nBis 129 |
41111 |
909846/1173
Produkt aus der zweiten Hydrolyseeinrichtung 130
in der Leitung; 132 a
TPS . 75,4
Wasser 3188,9
Zweiter Plaeh^Bamp^-in der Leitung 148 313»0
Der Zentrifuge 137
IPS 75,4
Wasser 2875,3
Waschlösung des Kuchens in der Zentrifuge 137 in der leitung 138
Wasser | Lösung in der Leitung | Leitung |
Produkt aus der Zentrifuge 137 in der 13? |
||
TPS | Lösung in der Leitung | |
Wasser | ||
Zentrifugierte | ||
TPS | 104 | |
Wasser | ||
Zentrifugi erjb e | ||
829
75,3 462,9
0,04 2314,8
TPS 0,02
Wasser . 926,7
Auch in diesem Palle erfolgt ein© Mol:MoX=4Jmwandlung von
!Derephthalonitril in. Terephthalsäure.
Wenn auch bei Anwendung des durch Figur 2 geschilderten
Mährens Terephthalsäure mit einem hohen Reinheitsgrad er«=·
halten werden kann,' so wird dennoch das durch Figur 1 wie«
dergegebene Verfahren bevorzugt. Die Hydrolyse des Serephtha·=
lonitrils kann bei tieferen Temperaturen, unter niedrigeren
909846/1173
Drucken sowie unter Verwendung höherer Terephthalonitrile
konsentratiozien durchgeführt werden als dies bei der V©r°
fahrensdurehfühxung gemäss Mgur 2 der Pail ist» !Durch ein Ar«
leiten hei derartigen Temperaturen, Drucken und Konzentrationen kann die erste Hydrolyjseeinrichtung (beispielsweise 20)
eine kleinere Grosse besitzen und billiger sein als die Hy»
drolyseeinrichtung, die in Verbindung mit Figur 2 verwendet wird.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand der Umwandlung von Terephthalonitril in Terephthalsäure beschrieben. Bs ist
jedoch darauf hinzuweisen, dass die Erfindung auch auf die Hydrolyse anderer aromatischer Mono- und Polynitrile in ihre
entsprechenden aromatischen Mono- und Polycarbonsäuren anwend»
bar ist. Beispielsweise lassen sich folgende Hydrolysen durchführen: Benzonitril in Benzoesäure, loluylnitril in Toluylsäure,
o-Phthalonitril in Phthalsäure, Isophthal®nitril in Isophthalsäure,
p-Cyanobenzamid in Terephthalsäureiaonoajnid und
1,294-B©nsoltrinitril in iDrimellithsäure.
Das in das Verfahren eingeführte Nitril kann rein oder mit
anderen Materialien, die bei der Herstellung des Nitrile ge·=*
bildet werden,, verunreinigt sein, Bs ist 3©doch darauf hin-=
zmmiB©nt dass eine wirksamere Yerfahrenedurchfühnmg dann
erzielt wird, wenn das zugeführte Hitril im wesentlichen von
Verunreinigungen frsi ist0
Wie bereits erwähnt, bestehen di© für die Hydrolyse verwendeten Katalysatoren aus Alkali» oder Brdalkalihydroxyd©n8
~carbonaiäen sowie aus Salzen der aromatischen Mono- oder BoIy=
carbonsäuren„ die bsi der Hydrolyse gebildet werden, sowie aus
Ammoniumsalzen darartiger Säuren. Bei der Durchführung der ersten Hydrolyse beträgt die katalytisch© Kationenkonzentration
90-9846/1173
ungefähr i bis ungefähr 30 und vorzugsweise 2-10 MoIa pro
100 Mole as fimktio&ellen Hitrilgmppen ia der Charge. Bei
der Durchführung der zweiten Hydrolyae schwankt die katalytisehe
Eationenkonzentration von ungefähr O9I bis ungefähr 30
Molen pro Mol an hydrolysierbaren funktionsllen Gruppen*
Die bei d@r Durchführung der ersten Hydrolyse eingehaltenen
Temperaturen schwanken von ungefähr 149 bis ungefähr 316®G
(300 - 600°F)„ wobei der bevorzugte Boreich swischen 177 und
P 282°0 (350 - 5400F) liegt. Bei der Durchführung der zweiten
Hydrolyee wird eine höhere Semperatur eingehalten, und zwar
eine Temperatur oberhalb ungefähr 177*0 biß ungefähr 3 43 0C
(350 - 6500P), wobei der bevorzugte Bereich 232 - 316°G
(450 - 6008F) beträgt. Im allgemeinen wird ein üJemperaturunterschied
von ungefähr 650G (1300F) aufrechterhalten»
Die Drucke in der ersten und in der zweiten tung schwanken von ungef
solut (100 - 2000 psia).
solut (100 - 2000 psia).
tung schwanken von ungefähr 7»0 bis ungefähr 141 90 kg/cm „ ab-
Die Verv/eilseit in der ©raten Hydrolysoeinrichtung scli?//ankt
von ungefähr 1 bis ungefähr 10 Stunden uad beträgt voraugs«
weise 6 Stunden. In der zweiten Hydrolys@eim?ichtung Ist ein©
kürzere Verweilzeit erforderliche und si-jas von 0,01 - 1 Stande«
33s ist swsclanäasig, nur einen merklichen ü?eii des Hitrils su
der entsprechenden Säure in der ©rsten Hydroljeeeinriohtung
zu hyöroljsieren,» und swar unabhängig daTon9 ob ©ins swaite
Hydrolyse©im?ichtung verwandet ifird» Da di© Stieketoff=©athal
tendesi Ferunreinigusigsnj wie beispielsweise Aside und S
thalsäuremonoamid, in Waeser löslich sind, während dies
!Terephthalsäure nicht der Fall ist, ist di© nach dem gieren und Waschen erhaltene Säure im wesentlichen rein, und
909846/1173
zwar auch dann, wenn keine zweite Hy&rolyseeinrichtung verwendet
wird. Diese Säure eignet sich für die meisten Anwendungszwecke,
es sei denn, dass eine extrem reine Säure verlangt wird. Das Waschwasser, welches die S ti oka toff-enthalt enden Verunreinigungen
und Salze der Säure enthält, wird der ersten Hydrolyseeinrichtung erneut zugeführt.
909846/1173
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Carbonsäure durch Hydrolyse ihres entsprechenden aromatischen Ifttrils» dadurch gekennzeichnet, dassa) eine wässrige Aufschlämmung, welche das aromatische JTitril» Wasser soi*ie eine kleine Menge eines Katalysators, der aus Alkali» oder Erdalkalihydroxyden, -carbonaten» Salzen derP aromatischen Carbonsäuren sowie Ammoniumsalzen dieser Säuren besteht» enthält» auf einer Temperatur von ungefähr 150 ble ungefähr 3160C (300 - 60O0P) während einer Zeitspanne gehalten wird» die dazu ausreicht» im wesentlichen das ganze aromatische JTitril in ein Hydrolyseprodukt zu hydrolysieren»b) das Hydrolyseprodukt von a) im Gegenstrom mit Wasserdampf kontaktiert wird» wobei Ammoniak aus dem Produkt abgestrippt wird,c) das Produkt von b) auf eine Temperatur von ungefähr 38°C bis ungefähr 1500C (100 - 3000F) abgekühlt wird, wobei sich eine aromatische Carbonsäure ausscheidet, undc) die aromatische Carbonsäure abgetrennt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Nitril ein Hononltril ist, während als Carbon« säure eine Mono carbonsäure eingesetzt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete liitril ein Polynitril ist, während die einge«= setzte Carbonsäure eine Polyearboneäure ist.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geksnnseichnet, dass das verwendete Nitril ein Dinitril ist, während die einge«· oetste Carbonsäure eine Dicarbonsäure ist*909846/1.1 735o Verfahren nach Anspruch 4» dadurch g©k©mig®i ebnet, dass das ve.p/endete Slnitrll aus lerephthalonitril be8t®htr die eingesetzte Carbonsäur© Seraphthalsäure ist.6. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete liitril ein'Irinitril ist, während die eingesetzte Carbonsäure eine Iricarbonsäiire ist.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Katalysatorkationenkonsentration von a) ungefähr 1 bis ungefähr 30 Hole pro 100 Mole an funktionöllea !fitrilgruppen der wässrigen Aufschlämmung beträgt,8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet? dass die Temperatur von a) ungefähr 177 bis ungefähr 2820C (3^0 bis 5400F) beträgt.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Katalysator ein Alkali- oder Erdalkalisalz der aromatischen Säure ist.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass der verwendete Katalysator aus Natriiaracarbonat oder Kaliumcar= bonat11» Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Katalysator aus KslJiusnhydroxyd besteht.12. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekemiLSfeiehr'^t, dass anschliessend an die Stufen a) - c)d) äie aromatische Carbonsäure aus der Stufe o) mit Wasser ■und einer kleinen Menge des Katalysators arnsut aufgeschlämmt wirci,0.9 846/1 173ORiGiNAL INSPECTED22 -e) die in &) gebildete Hlfioinmg erhitzt \m& auf eisa-as? !gsmi»»=» ratur gehalten wird, die M&er als die Semper&tur voii a)* ;je< doch niedriger als ungefähr 343"C (650°^) ist* und swar während einer solchen Zeitspanne, die dazu ausreicht» die hydro· lysierbaren Komponenten dieser Mischung au hydrolyBierea,
£) das Hydrolyseprodukt von e) auf eine Sesxperatur von unge» fähr 38SÖ bis ungefähr 150°C (100 - 300GP) abgekühlt wird,
wobei sich die aromatische Carbonsäure abscheidet, und
g) die aromatische Carbonsäure von f) abgetrennt wird.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete JSTitril ein Hononitril ist, während die eingesetzt© Carbonsäure eine Monocarbonsäure ist.H. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das verwandet© Nitril ein 3?oiynitri! ist, vährend die eiBgs= setzte Carbonsäure eine Polycarbonsäure ist.15. Verfahran nach Anspruch 129 dadurch gekennseichnet, dass das verwendete Hitril ein Dinitril ist, während die einge°
setzte Carbonsäure eine Dicarbonsäure ist«,1ββ Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet* dass das verwendete aromatische Dinitril Terephthalonitril iot,
während die eingesstste aromatische Siearbonsätire SerephthsuL·= säure ist.17. Verfahr©a nach Anspruch 12„ dadurch gekennzeichnet,
dass die Katalysatorkationeitikonsentratioa von s.) ungefaiir i bis ungefähr 30 Mole pro 100 Mole an funktioz?.@llen
pea da^ wässrigen Aufschläß^mg beträgt«,18. Verfahr ©si nach Anspruch 12-, dadurch .gekenn&eichnei;? dass,909846/1173die Katalyoatorkationenkonzentratioja iron d) ungefähr 0,1 bis ungefähr 30 Hole pro Hol an hydrolysierbaren funktionellen
Gruppen beträgt.19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Stufe a) ungefähr 177 his ungefähr 2820G
(350 - 54OeP) beträgt.20. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet; dass die wässrige Aufschlämmung von a) durch Vermischen des aromatischen HitrilB ait Wasser und dem Katalysator durch Bildung einer Aufschlämmung i), Erhitzen der Aufschlämmung i) auf- eine Temperatur von ungefähr 150 bis ungefähr 316°C (300 - 6000F) und Zugabe von Wasserdampf bei einer Temperatur von ungefähr 150 bis ungefähr 316°G (3OO - 6000F) zu der erhitzten Auf»
schlänmung i) hergestellt wird.21. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erneut auf geschlämmte Carbonsäure von 0) auf eine Temperatur von ungefähr 177 bis ungefähr 3434C (350 - 65O0P) erhitzt wird, wobei Wasserdampf mit einer Temperatur von ungefähr 177 bis ungefähr 3430C (350 - 6500F) zugeführt wird.22. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Katalysator ein Alkali- oder Erdalkalisalz der aromatischen Carbonsäure ist.23. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Katalysator aus Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat besteht.24. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Katalysator aus Kaliumhydroxyd bo8tehte909846/117325 c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,a) eine wässrige Aufschlämmung aus Sem aromatischen M-tril, Wasser und einer kleinen Menge eines Katalysators, der aus Alkali« oder Ifrdalkalihydroxydea, -carbonaten sowie Salzen der aromatischen Carbonsäuren und Ammoniumsalzen dieser Säuren besteht, gebildet wird» "fo) die wässrige Aufschlämmung von a) auf eine Temperatur von ungefähr 150 bis ungefähr 316°Q (300 - 6009E) erhitzt0) Wasserdampf mit einer Temperatur von ungefähr 150 Ms ungefähr 31S0C (300 - 600°?) der erhitzten Aufschlämmung von Ii) zugeführt wird,d) die erhitzte Aufschlämmung von "b) auf einer Temperatur von ungefähr 150 bis ungefähr 316°C (300 - 600°?) während einer solchen Zeitspanne gehalten wird, die dazu ausreicht, im wesentlichen das ganze aromatische Nltril zu Hydrolyseprodukten su hydrolysieren,e) das Hydrolyseprodukt im Gagenstrom mit Wasserdampf sum Abstrippen von Ammoniak kontaktiert wird,f) das Produkt von e) auf eine !Temperatur von ungefähr38 bis ungefähr 150°C (100 - 3009P) abgekühlt wird, wobei dich die aromatische Carbonsäure abscheidet,g) die aromatische Carbonsäure von f) mit Wasser und einer kleinen Menge des Katalysators erneut aufgeschlämmt wird, h) die erneut auf geschlämmte Carbonsäure von g) auf eine l'emperatur von ungefähr 177 bis ungefähr 3430O (350 « 6500P) erhitzt wird,1) die erneut auf geschlämmte Carbonsäure von h) auf einer Temperatur gehalten wird, die höher ist als die Temperatur von d), jedoch unterhalb ungefähr 343°C (6500P) liegt, und zwar während einer solchen Zeitspanne, die dazu ausreicht, die hydrolysierbaren Komponenten zu hydrolysieren,909846/ 1 1733) der »ruck herabgesetzt wird und die erneut aufgeschlämmte Carbonsäure von i) abgekühlt wird, wobei sich die Carbonsäure ausscheidet, und k) die Carbonsäure von j).abgetrennt wird.26. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet» dass das Nitril in Kontakt mit Wasser und einer kleinen Menge eines Anmoniun-, Alkali- oder Erdalkalisalses einer aronatisehen Carbonsäure bei einer Temperatur von ungefähr 150 bis ungefähr 316°C (300 - 6000P) erhitzt wird.27ο Verfahren naoh Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure die Säure ist, welche dem Nitril entspricht.28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Folynitril aus Xerephthalonitril besteht, während das Salz ein Alkalimetallsalz von Terephthalsäure ist.29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Polvnitril aus Serephthalonitril besteht, während das eingesetzte Salz Ammoniumterephthalat ist.30. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Folynitril aus lerephthalonitril besteht, während das eingesetzte Salz Ammoniumterephthalamat ist.909846/1173
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71393168A | 1968-03-18 | 1968-03-18 | |
US71393168 | 1968-03-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909440A1 true DE1909440A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1909440C DE1909440C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=24868125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691909440 Granted DE1909440A1 (de) | 1968-03-18 | 1969-02-25 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5215588B1 (de) |
BE (1) | BE729867A (de) |
CH (1) | CH536802A (de) |
DE (1) | DE1909440A1 (de) |
FR (1) | FR2004194A1 (de) |
GB (1) | GB1260755A (de) |
IE (1) | IE32675B1 (de) |
LU (1) | LU58220A1 (de) |
NL (1) | NL163205C (de) |
SE (1) | SE362869B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TW375594B (en) * | 1995-03-08 | 1999-12-01 | Daicel Chem | Process for producing a carboxylic acid |
FR2764600B1 (fr) * | 1997-06-16 | 1999-08-20 | Atochem Elf Sa | Procede continu de fabrication de solutions aqueuses de sels alcalins d'acides arylacetiques |
US6075117A (en) * | 1998-12-21 | 2000-06-13 | E.I. Dupont De Nemours & Company | Process for the hydrolysis of adiponitrile and the production of nylon 6,6 using dicarboxylic acids as the sole catalyst |
US6084056A (en) * | 1998-12-22 | 2000-07-04 | E. I. Dupont De Nemours & Company | Process for the hydrolysis of adiponitrile and the production of nylon 6,6 utilizing low catalyst levels |
US6103863A (en) * | 1998-12-22 | 2000-08-15 | E. I. Dupont De Nemours & Company | Process for preparation of polyamide from dinitrile and diamine |
US7074954B2 (en) | 2002-12-09 | 2006-07-11 | Eastman Chemical Company | Process for the oxidative purification of terephthalic acid |
US7132566B2 (en) | 2003-09-22 | 2006-11-07 | Eastman Chemical Company | Process for the purification of a crude carboxylic acid slurry |
MXPA05006120A (es) | 2002-12-09 | 2005-08-16 | Eastman Chem Co | Proceso para la purificacion oxidativa de acido tereftalico. |
US7546747B2 (en) | 2004-01-15 | 2009-06-16 | Eastman Chemical Company | Process for production of a dried carboxylic acid cake suitable for use in polyester production |
US8455680B2 (en) | 2008-01-15 | 2013-06-04 | Eastman Chemical Company | Carboxylic acid production process employing solvent from esterification of lignocellulosic material |
US8614350B2 (en) | 2008-01-15 | 2013-12-24 | Eastman Chemical Company | Carboxylic acid production process employing solvent from esterification of lignocellulosic material |
CN110590532A (zh) * | 2019-08-14 | 2019-12-20 | 兄弟科技股份有限公司 | 一种芳香酸的绿色合成方法 |
-
1969
- 1969-02-25 DE DE19691909440 patent/DE1909440A1/de active Granted
- 1969-02-28 GB GB1079269A patent/GB1260755A/en not_active Expired
- 1969-03-10 JP JP1828369A patent/JPS5215588B1/ja active Pending
- 1969-03-13 CH CH378169A patent/CH536802A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-03-14 BE BE729867D patent/BE729867A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-03-17 LU LU58220D patent/LU58220A1/xx unknown
- 1969-03-18 FR FR6907791A patent/FR2004194A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-18 NL NL6904134A patent/NL163205C/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-03-18 SE SE377069A patent/SE362869B/xx unknown
- 1969-03-18 IE IE35269A patent/IE32675B1/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5215588B1 (de) | 1977-04-30 |
NL6904134A (de) | 1969-09-22 |
LU58220A1 (de) | 1969-07-11 |
IE32675B1 (en) | 1973-10-31 |
SE362869B (de) | 1973-12-27 |
NL163205C (nl) | 1980-08-15 |
IE32675L (en) | 1969-09-18 |
CH536802A (de) | 1973-05-15 |
NL163205B (nl) | 1980-03-17 |
GB1260755A (en) | 1972-01-19 |
FR2004194A1 (de) | 1969-11-21 |
BE729867A (de) | 1969-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1909440A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren | |
DE3520019C2 (de) | ||
DE2220273A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreiner Terephthalsäure | |
DE1909440C (de) | ||
DE3221341C2 (de) | ||
DE2517054C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsäureamid | |
DE2343599A1 (de) | Verfahren zur technischen herstellung von niederen aminosaeuren | |
DE3435095A1 (de) | Verfahren zur racemisierung von n-acetyl-d(l)-(alpha)-aminocarbonsaeuren | |
DE2109970C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entarsenierung von Polyphosphorsäure | |
DE2745918A1 (de) | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure | |
DE1543450A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Acetonitril | |
CH440313A (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenylhydrazinchlorhydrat | |
DE1468861C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Adlpinsäurenltrll | |
DE1909440B (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren aus den entsprechenden Nitrilen | |
EP0772586B1 (de) | Verfahren zur herstellung von d,l-asparaginsäure aus ammoniumsalzen der maleinsäure | |
DE1914565A1 (de) | Verfahren zur Carboxylierung von Verbindungen mit ersetzbarem Wasserstoffatom | |
DE1910458C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tris-OiydroxymethyD-nitromethan | |
DE891259C (de) | Verfahren zur Hydrolyse von Hydantoinen | |
DE596509C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pentaerythrit | |
AT96518B (de) | Verfahren zur Herstellung von Amidocymol. | |
AT74124B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Leinöl- bzw. Firnisersatzes. | |
DE1080566B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª-Naphthol | |
DE1811591A1 (de) | Abschreckfluessigkeit bei der Induktions- und Flammenhaertung | |
DE965489C (de) | Verfahren zur Herstellung von Guanaminen | |
DE1226093B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Adipinsaeuredinitril aus delta-Cyan-valeramid enthaltenden Destillationsrueckstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |