DE1909394B2 - Halogengluehlampe und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Halogengluehlampe und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halogenglühlampe mit einem Lampenkolben, auf dem örtlich eine zur
Abschirmung eines Teils des abgestrahlten Lichtes dienende, für Licht undurchlässige Farbschicht angekracht
ist.
Bei einer aus der NL-OS 66 03 641 bekannten Halogenglühlampe dieser Art ist auf der Außenseite der
Kolbenwand ein Schirm in Form einer Farbschicht ingebracht. Da die Farbschicht außen liegt, braucht bei
Ihrer Wahl eine physikalische oder chemische Reaktion zwischen der Halogenatmosphäre in der Lampe und
dem Farbmaterial nicht berücksichtigt zu werden. Eine Bußen angebrachte Farbschicht ist aber mechanisch
ungeschützt.
Aus der DT-AS 10 74 232 sind ferner Glühlampen bekannt, deren Kolben mit Siliziumdioxyd überzogen
Sind. Der Überzug ist durchscheinend und als Abschirmung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halogenglühlampe mit einer schwarzen Abschirmung
izu schaffen, die sowohl außen als auch innen auf den Lampenkolben aufgebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Halogenglühlampe eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß für die Farbschicht Äthylsilikatfarbe vorgesehen ist, die Silizium als schwarzes Pigment
enthält.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Halogenglühlampen. Gemäß der
Erfindung wird der Lampenkolben örtlich mit einer Äthylsilikatfarbe überzogen, die als schwarzes Pigment
Silizium enthält, worauf das Lösungsmittel ausgetrieben und schließlich der Lampenkolben einer Wärmebehandlung
unterworfen wird.
Die mit Hilfe dieses Verfahrens erhaltenen Farbschichten sind tiefschwarz und wenig reflektierend; sie
sind gegen Halogen resistent und temperaturbeständig. Es ergibt sich eine korrosionsbeständige, fest am
Quarzlampenkolben haftende und kratzfeste Abschirmung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Scheinwerferhalogenglühlampe,
F i g. 2 schematisch in Seitenansicht eine Kraftwagenhalogenglühlampe
mit zwei Glühwendeln.
Fig. 1 zeigt eine 6-Volt-35-Watt-Halogenglühlampe (Gasfüllung 5 atm Kr + 0,1 VoL-% CH2Br2) zur Anwendung in einem parabolischen Reflektor. Auf der Außenseite der Kolbenwand 1 ist mit Hilfe des Verfahrens unter Anwendung einer Äthylsilikatfarbe mit Silizium als schwarzem Pigment eine schwarze Schicht 2 angebracht Zu diesem Zweck wurde der Kolben 1 der Lampe an den Stellen, an denen keine schwarze Schicht vorgesehen werden sollte, mit Klebeband abgedeckt. Der freigelassene Teil der
Fig. 1 zeigt eine 6-Volt-35-Watt-Halogenglühlampe (Gasfüllung 5 atm Kr + 0,1 VoL-% CH2Br2) zur Anwendung in einem parabolischen Reflektor. Auf der Außenseite der Kolbenwand 1 ist mit Hilfe des Verfahrens unter Anwendung einer Äthylsilikatfarbe mit Silizium als schwarzem Pigment eine schwarze Schicht 2 angebracht Zu diesem Zweck wurde der Kolben 1 der Lampe an den Stellen, an denen keine schwarze Schicht vorgesehen werden sollte, mit Klebeband abgedeckt. Der freigelassene Teil der
is Kolbenwand wurde durch Spritzen mit der schwarzen
Äthylsilikatfarbe überzogen. Nach Trocknen der Farbschicht wurde das Klebeband entfernt und die Lampe 10
Minuten in einem Heißluftofen auf 4000C erhitzt. Bis
zum Ende der Lebensdauer (mindestens 2000 Stunden) bleibt die Schicht tiefschwarz. Die Lampe wurde an Luft
betrieben, während des Brennens steigt die Kolbenwandtemperatur auf 500° C bis 600° Can.
Tig.2 zeigt eine Kraftwagenlampe mit zwei Wendeln
3 und 4. der Abblendlichtwendel bzw. der Hauptwendel. Die Lampe wird derart in einem
parabolischen Reflektor angeordnet, daß sich die Hauptwendel in dessen Brennpunkt befindet. Entsprechend
der für die in Fig. 1 dargestellte Lampe beschriebenen Weise wurde bei 5 und 6 je eine schwarze
Schicht angebracht.
Die dargestellte Lampe ist eine 12-Volt-2 ■ 55-Watt-Lampe
mit einer Lebensdauer von mindestens 250 Stunden. Die Lampe enthält Kr>
pton unter einem Druck von 5 atm und 0,1 Vol.-% CH2Br2.
Es stellt sich heraus, daß am Ende der Lebensdauer die schwarze Schicht noch immer unbeschädigt ist. Die
Lampe wurde an Luft betrieben, wobei die Kolbenwandtemperatur auf einen Wert zwischen 5000C und
6000C anstieg.
Die verwendete Äthylsilikatfarbe läßt sich z. B. wie folgt herstellen:
Pulvriges Silizium (Reinheitsgrad über 98%) wird durch Mahlen in einer Kugelmühle auf eine Korngröße
von höchstens 50 Mikron gebracht. Dann wird das Siliziumpulver 3 χ 24 Stunden mit einer gleichen gewichtsmenge
an wasserfreiem Kaolin in Methanol in einer Kugelmühle gemahlen. Das erhaltene Silizium-Kaolin-Gemisch
wird trockengedampft und anschließend 15 Stunden bei 1400C getrocknet.
3 kg des Silizium-Kaolin-Gemisches wird dadurch in 5800 cm3 einer hydrolisierten Äthylsilikatlösung, der
415 g Borsäure, 480 cm3 Monobutylglykoläther und
250 cmJ Glycerol zugesetzt worden sind, dispergiert,
daß das Gemisch 3 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen wird. Die hydrolisierte Äthylsilikatlösung
wurde durch Mischen des Äthylsilikats mit Wasser und Methanol in einem Verhältnis von 180:34:123
Volumenteilen erhalten.
Nach der Aufbringung einer Schicht dieser Farbe,
z. B. durch Spritzen, wird diese getrocknet und dann einer Wärmebehandlung unterworfen, indem der
Kolben mit der aufgebrachten Schicht in einem Heißluftofen erhitzt oder die Lampe betrieben wird.
Geeignete Temperaturen liegen zwischen 2500C und
f>5 500°C. Dabei wird das Äthylsilikat in Siliziumdioxyd
umgewandelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Halogenglühlampe mit einem Lampenkolben, auf dem örtlich eine zur Abschirmung eines Teils des
abgestrahlten Lichtes dienende, für Licht undurchlässige Farbschicht angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Farbschicht Äthylsilikatfarbe vorgesehen ist, die Silizium als
schwarzes Pigment enthält
2. Verfahren zur Herstellung einer Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lampenkolben örtlich mit einer Äthylsilikatfarbe überzogen wird, die als schwarzes Pigment
Silizium enthält, worauf das Lösungsmittel ausgetrieben und schließlich der Lampenkolben einer
Wärmebehandlung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6803526A NL6803526A (de) | 1968-03-13 | 1968-03-13 | |
NL6803526 | 1968-03-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909394A1 DE1909394A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1909394B2 true DE1909394B2 (de) | 1977-06-08 |
DE1909394C3 DE1909394C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039948A1 (de) * | 1990-12-14 | 1992-06-17 | Piaa Corp | In einem hauptscheinwerfer eines kraftfahrzeuges zu verwendende lampe |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039948A1 (de) * | 1990-12-14 | 1992-06-17 | Piaa Corp | In einem hauptscheinwerfer eines kraftfahrzeuges zu verwendende lampe |
DE4039948C2 (de) * | 1990-12-14 | 2001-07-26 | Piaa Corp Tokio Tokyo | Lampe zur Verwendung in einem Hauptscheinwerfer eines Kraftfahrzeuges |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6803526A (de) | 1969-09-16 |
CH502695A (de) | 1971-01-31 |
FR2003813A1 (en) | 1969-11-14 |
DE1909394A1 (de) | 1969-10-23 |
BE729712A (de) | 1969-09-11 |
AT284958B (de) | 1970-10-12 |
GB1193816A (en) | 1970-06-03 |
SE359964B (de) | 1973-09-10 |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |