DE1908295C3

DE1908295C3 - Injektionsvorrichtung

Info

Publication number: DE1908295C3
Application number: DE1908295A
Authority: DE
Inventors: Robert Walter Newport Beach Calif. Ogle (V.St.A.)
Original assignee: Min-I-Mix Corp Los Angeles Calif (vsta)
Current assignee: Min-I-Mix Corp Los Angeles Calif (vsta)
Priority date: 1968-03-06
Filing date: 1969-02-19
Publication date: 1975-03-27
Also published as: IE32725B1; NL6902900A; FI53925C; SE366914B; CS154637B2; IE32725L; YU52569A; BR6906877D0; FI53925B; IL31700A; RO61823A; NO123473B; AT297913B; GB1266414A; FR2003286A1; CH497182A; NL152455B; IL31700A0; JPS5014473B1; ES364059A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung, beitehend aus einer Spritze, die einen Sprit/en/ylindcr lind eine sich von dessen einem /apfcnförmig ausgebildeten Ende fortsetzende Injektionsnadel aufweist, und finer /ylindcrförmigen. ein offenes und ein geschlossenes Ende aufweisenden Phiole, deren offenes Ende tfurch einen elastischen, undurchlässigen Stopfen verlchlossen ist, der dem offenen Ende der von einer aiii llas nadelsoitige Ende des .Spritzenzylinders aufgesteckten Hülse umgebenen Injektionsnadel gegenübersteht oder dieses umschließt, so daß bei einer Längsvcrschicbung der Phiole in Richtung auf den Spritzenzylinder der Stopfen von der Injektionsnadel durchstochen wird und der Inhalt der Phiole mit dem Inhalt des Spritzen-Zylinders in Verbindung gebracht wird.

Ks sind bereits verschiedene Behälter und gebrauchsfertige Packungen für trockene und flüssige Medikamente bekannt, die zum Gebrauch in einer Injektionsspritze bestimmt sind.

Diese Vorrichtungen weisen jedoch Nachteile auf. Sie sind kompliziert aufgebaut, so daß ihre Herstellung technisch und kostenmäßig schwierig ist. Ferner bestehen sie aus vielen Einzelteilen, erfordern eine umständliche Handhabung, lassen sich nicht bei der Gefriertrocknung einsetzen und versagen möglicherweise beim praktischen Einsat/.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 474 73i> bekannt. Bei dieser Injektionsvorrichtung besteht die Gefahr, daß beim Rillen des Spritzenzylinders mit dem in der Phiole enthaltenen Medikament die Injektionsnadel abbricht. Diese Gefahr ist besonders «roß beim Durchstechen des die Phiole verschließenden Stopfens. Zur Mischung des Inhalts der Phiole mil einem in der Spritze vorhandenen Medikament müssen die Phiole und die Spritze gegeneinander gedrückt werden. Dabei wird die Phiole nicht einwandfrei geführt. Deshalb können besonders beim Durchstechen des Stopfens Verkantungen entstehen, die das Abbrechen der Nadelspitze hervorrufen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, cmc Injektionsvorrichtung der bekannten Art m> /11 verbessern, daß die Gefahr eines Abbrechen., der Injektionsnadel beim lullen des Spriizenzylmders beseitigt ist.

Eine Injektionsvorrichtung der eingangs genannten Art ist zur Losung dieser Aufgabe erimdungsgem.iß derart ausgebildet, daß die Hülse aus einem Außen mantel und einem zu diesem konzentrischen Innenmanlel besteht, die an ihrem der Spnt/e zugewandten Ende miteinander veiininden sind, daß die Phiole /wischen Außenm.miel und Innenmantel verschiebbar ist und daß der Stopfen schwer verdrehbar gehallen ist und einen mit einem Außengewinde versehenen lortsat/ aufweist, der in ein Innengewinde des Inneimi.intels einschraubbar ist.

Eine Inieklionsvorrichlung nach der Erfindung erfordert w)ii ihrem lieriit/er heim I iillen des Sprit/cn/Uiuders nur noch ein geringes Ms-: an Aufmerksamkeil und Geschicklichkeil. Die Gefahr des Ahbre<.hens der Nadelspitze beim Durchstoßen des Stopfens und dadurch vermieden, daß der Nadeldurchstich millels einer Drehbewegung des Stopfens in einem Schraubengewinde erfolgt, wobei gleichzeitig (.lurch the besondere Ausbildung der Hülse eine genaue Eiihrung erreicht wird, die auch bei der anschließenden axialen Hewe gung der Phiole ein Abbrechen der Nadel verhindert.

Es ist zwar duah die f R-PS I I 5 J 676 eine ähnliche Injektionsvorrichtung bekannt, bei der das Abbrechen der Iniektionsnadel durch eine besonders lange I lall·.-rung der Nadel verhindert ist, die die Nadel nur so weit frei gibt, wie dies zum Durchstechen des Stopfens erforderlich ist. Line solche Vorrichtung isi jedoch kompliziert herzustellen und verursacht daher erhöhte Kosten. Außerdem bietet sie nicht den Voneil einer Vorrichtung nach der Erfindung, daß Stopfen unterschiedlicher Dicke verwendet werden können, die darüber hinaus nach dem Durchstechen über die gesamte Länge der Injektionsnadel geschoben werden können.

Um im Rahmen der oben angegebenen Aufgabe zwei Medikamente in vorbereiteten Dosen zu lagern, bei Bedarf gründlich zu mischen und anschließend ohne weitere Hilfsvorrichtungen injizieren zu können, ist die Injektionsvorrichtung bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzenzylinder einen Innenzylinder und einen Außenzylindcr aufweist, die an ihren dem zapfen förmigen Ende zugewandten Enden durch eine Stirnwand miteinander verbunden sind und zwischen denen eine zweite Phiole verschiebbar ist, und daß in dieser zweiten Phiole nahe ihrem offenen finde ein elastischer, undurchlässiger Stopfen schwer verdrehbar ge-

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hüllen im, der einen nut einem Außengewinde in ein Innengewinde des Innenzylinders einschraubbaren Fortsatz aufweist.

Von besonderer Bedeutung ist das Merkmal, daß der Stopfen schwer verdrehbar gehalten ist und den mit einem Außengewinde versehenen Fortsat/ aufweist. Dadurch wird erreicht, daß der Vorgang des Durchstechens des Stopfens unsachlich nur durch Schraubbewegung erfolgt und die beschriebenen fehlerhaften Führungen der Nadelspilze beim Durchstechen zuverlässig vermieden werden. Wenn dann der Stopfen durchstochen ist, kann die Phiole zwischen dem Außenmantel und dem Innenmantel der Hülse zur Injektionsspritze hin verschoben werden, so daß ihr Inhalt durch die Injektionsnadel hindurch in die Injektionsspritze eintritt.

Ein A.usführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur beschrieben.

Die Figur zeigt eine Injektionsvorrichtung, die aus einem Spriizenzylmder 26. 28 und einem auf seinen¹, unteren Zapfen 44 aufgesteckten Medikaincntenhehälter besieht, der aus einer HuKe 46 und einer Phiole 52 gebildet ist. Außerdem enthält der Spi 'ii/en/v. iuuler 26, 28 an seinem oberen Fiule eine weitere l'hioie 54. die gleichfalls mit einem Medikament gelallt sein kann.

Bei dem in der Figur dargestellten Auslührungsbeispiel besteht der Spriizenzylinder .ins einem Innenzylinder 28 und einem Außenzyhnder 26. die .111 der Stirnwand JO verbunden sind und /wischen denen die Phiole 54 verschiebbar gehaltci ist. Die Injektionsnadel 5? ist dabei durch die Stirnwand 50 hiiulurth ms Innere des Sprn/en/\linders verlangen. In der Phiole 54 lsi nahe ihrem offenen Fnde ein sie ',erschließender elastischer, undurchlässiger Stopfen 56 vorgesehen, der das innere offene Fnde der Injektionsnadel umschließt und tier einen mit einem Außengewinde 40 versehenen Fortsatz 38 aiilwcisi. der in ein Innengewinde 42 des Innenmantels einsLnraiibbar ist. Bei der Lagerung wird das Gewinde nicht völlig eingeschraubt, so daß die Injektionsnadel 52 mehl mit dem Inhalt der Phicle 54 in Verbindung stein. Zum (iebrauch der Vorrichtung wird die Phiole J4 mit dem in ihr schwer veidrehbar gehaltenen /weilen Stopfen 36 einfach gedreht, so daß der Stopfen über die Spitze der Injektionsnadel 12 geschraubt und Vt)H ihr durchsloßen wird.

Der Spritzenzylinder hat an seinem unteren Ende einen Zapfen 44, auf den die Hülse 46 dicht aufgesteckt ist. Diese besteht wiederum aus einem Innenmantel 48 und einem Außenmantel 50, zwischen denen die Phiole 52 geführt ist. Die Phiole 52 ist mit einem Stopfen 54 verschlossen, der einen Fortsatz 56 mit Außengewinde 58 aufweist und der in das entsprechende Innengewinde 60 des Innenmantels 48 einschraubbar ist. Die Anwendung dieser Anordnung geschieht wie bereits für die Phiole 34 beschrieben, so daß auch der Stopfen 54 schwer verdrehbar gehalten ist.

Vor der Verwendung wird normalerweise eine der beiden Phiolen 52 und 34 mit einer trockenen oder flüssigen Substanz und die andere Phiole mit einer flüssigen Substanz gefüllt, von deiv eine oder beide ein Medikament sind. Die Vorrichtung wird zusammengesetzt, wobei keiner der Stopfen 54 und 56 durchstochen wird. Diese Ausgangsstellung ist in der figur gezeigt. Zur Benutzung werden die Stopfen 54 und 36 durchstoßen, indem sie über die Injektionsnadel 32 gedreht werden. In jedem lalle wird die Injektionsnadel 32 benutzt, um den Inhalt von zwei Kammern miteinander in Flüssigverbindung zu bringen. Daher ist bei wiederholtem Hin- und Herpumpen ein gründliches Mischen zweier in den Kammern enthaltener Flüssigkeiten oder einer Flüssigkeit und einer trockenen Substanz kurz vor der Injektion möglich. Flüssigkeit und trockene Substanz können beispielsweise ein Lösungsmittel und eine lyophile, durch Gefriertrocknung hergestellte Substanz sein.

Die verwendeten Phiolen 52 und 34 sind durch ihre einseitig offene, zylindrische Form und zusätzlich durch ihren Nachen Hoden besonders für eine Verwendung in Gefriertrocknern geeignet. Das geschlossene Fnde mit dem flachen Boden ergibi dabei eine gute Wärmeableitung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Injektionsvorrichtung, bestehend aus einer Spritze, die einen Spritzen/.ylinder und eine sich von dessen einem zapfenförmig ausgebildeten linde forisetzende Injektionsnadel aufweist, und einer zylinderförmigen, ein offenes und ein geschlossenes Ende aufweisenden Phiole, deren offenes Ende durch einen elastischen, undurchlässigen Stopfen verschlossen ist, der dem offenen Ende der von einer auf das nadelseitige Ende des Spritzenzylinders aufgesteckten Hülse umgebenen Injektionsnadel gegenübersteht oder dieses umschließt, so daß bei einer Längsverschiebung der Phiole in Richtung ts auf den Spritzen/)linder tier Stopfen von der Injek tionsnadel durchstochen wird und der Inhalt der Phiole mit ikm Inhalt des Spriizen/vlinders in Verbindung gebracht wird, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, daß die Hülse (46) aus einem Außen mantel (50) und einem zu diesem konzentrischen Innenmantel (48) besieht, die an ihrem der Spritze zugewandten Ende miteinander verbunden sind, daß die Phiole (52) zwischen Außenmanlel (50) und Innenmantel (48) verschiebbar ist und da 1.5 der Stopfen *5 (54) schwer verdrehbar gehalten ist und einen mit einem Außengewinde (58) versehenen l-'ortsatz (5B) aufweist, dti in ein Innengewinde (60) des Innenmantels (48) cinschraubbar ist.

2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß dei Spriizen/ylinder (26. 28) einen Innenzylinder (28) und einen Auljen/ylinder (26) aufweist, die an ihren dem /apfenförmigen linde (44) zugewandten Enden durch eine Stirn wand (30) miteinander verbunden sind und zwisehen denen eine /weite Phiole (34) verschiebbar ist. und daß in dieser /weiten Phiole (34) nahe ihrem offenen Ende ein elastischer, undurchlässiger Stopfen (36) schwer verdrehbar gehallen ist. der em.:n mit einem Außengewinde (40) in ein Innengewinde (42) des Innenzylinders (28) einschraubbaren ICnsat/ (38) aufweist.