DE190800C - - Google Patents

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DE190800C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25 a. GRUPPE
Firma G. HILSCHER in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1906 ab. *
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Zweibettstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen mit nahtloser Deckelferse ohne Ab-. sprengen oder Aufhängen von Maschen, und zwar unter Verwendung von einzeln beweglichen Hilfsnadeln, die je in einer Gruppe jedem Nadelbett zugeordnet sind und dazu dienen, die Randhenkel des Fersenteils aufzunehmen und bis zur Vollendung der Fersenreihen zu
ίο halten. Um nun die Minderstelle in dem Längen in der üblichen Lage in der Strickmaschine zu erhalten und um das Mindern bei Herstellung des Deckels der Ferse nicht zu erschweren, hat der Erfindungsgegenstand folgende Einrichtung erhalten:
Jedes Nadelbett besteht aus drei Teilen, und zwar aus einem ruhenden Teile g (Fig. 4), einem seitlich verschiebbaren Teile h und einem einfügbaren Teil i bzw. k (Fig. 5). Diese Teile der vorderen Strickmaschinenseite liegen den gleichen Teilen der hinteren Seite gegenüber. Während der Fersenbildung entfernt sich der bewegliche Nadelbetteil nach und nach, und nach jeder zweiten Maschenreihe wird eine Hilfsnadel des dritten, zunächst horizontal oder doch nahezu horizontal über den übrigen Nadelbetten liegenden Nadelbetteils zum Erfassen des Randhenkels vorgeschoben (vgl. Fig. 8). Das wiederholt sich nach jedem Seitwärtsrücken des verschiebbaren Teiles so lange, bis sämtliche Nadeln des Hilfsbettes mit Randhenkeln behängt worden sind (vgl. die Fersenränder b, c). Nachdem werden die Betten der Hilfsnadeln in die Ebene der festen N adelbetten nieder geklappt, so daß ein einziges breites Nadelbett entsteht, auf welchem das Mindern der Maschenreihen zur Bildung des Deckels der Ferse ebenso sicher vor sich geht, wie auf jeder gewöhnlichen Strickmaschine.
Die Arbeitsweise zur Erzeugung des Strumpfes mit Hilfe dieser Einrichtung ist folgende:
Die beiden Nadelbetteile sind, wie in Fig. 4 angedeutet, aneinandergerückt. Die Hilfsnadeln liegen untätig in ihren Nadelbetten i und k (Fig. 5). Der Strumpf längen wird in gewöhnlicher Weise rundgeschlossen bis zur Linie a-b-f (Fig. 1) gearbeitet. Jetzt werden die Nadeln von α bis k (Fig. 3) der ruhenden Nadelbetten g (Fig. 4) außer Tätigkeit gesetzt, ohne daß die Maschen abgeworfen werden, während die Nadeln der beweglichen Nadelbetten h (Fig. 4) die Fersenreihen von b bis f (Fig. 3) weiter arbeiten. Die Ferse wird als halboffenes Warenstück b, c, e (Fig. 2) gestrickt; es legt daher der Fadenführer den Weg 1 und 2 (Fig. 3) über der Nadelreihe von b bis f auf dem vorderen Nadelbett und die Wege 3 und 4 über der des hinteren Nadelbettes zurück usf.
Bevor der Fadenführer innerhalb der Ware umkehrt, bewegt sich der betreffende Nadelbetteil um eine Nadel nach außen (Fig. 6). Um den freien Raum m schiebt sich eine Hilfsnadel n1 (Fig. 7), um die sich der Faden schlingt, wenn sich der Fadenführer p (Fig. 8) nach außen bewegt. Dasselbe Spiel wiederholt sich dann auf der hinteren Seite der Strickmaschine und so abwechselnd, bis die Ferse vollendet ist und der Deckel angewirkt werden soll. Fig. 9 zeigt beispielsweise die Bildung von sechs Fersenreihen auf einer Strickmaschinenseite unter Benutzung der Hilfsnadeln η1, η2, ηΆ. Die Linie ax-bx-ox-dx entspricht der Linie a-b-c-d
(Fig. ι). Während des Strickprozesses bildet natürlich die gebrochene Linie a1-&1-c1-ii1 (Fig. 9) eine Gerade, denn es stehen, wie Fig. 10 zeigt, die Nadeln 5, 6, 7, ri1,, »2, n3, 8, 9, 10 in einer Linie nebeneinander.
Ist die Ferse bis c-d-e (Fig. 1) vollendet, sind also die beweglichen Nadelbetteile so weit nach außen gerückt, daß die Breite des freien Raumes dem der Hilfsnadelbetteri entspricht, so werden beide Hilfsnadelbetten in die Ebene der anderen Nadelbetten geklappt, so daß die drei Nadelbetteile jeder Strickmaschinenseite wie ein einziges Bett wirken, auf welchem nun die Ware, wie Fig. 11 zeigt, hängt.
Jetzt erfolgt die Herstellung des Deckels der Ferse. Hierbei bleiben zunächst die Nadeln von von d bis e (Fig. 1) auf beiden Strickmaschinenseiten in Tätigkeit, d. s. ungefähr 12 bis 14 Nadeln. Man arbeitet .vorn und hinten, also halboffen, so' daß rechts auf jeder Bettseite eine Nadel frei wird, während links sich der Deckel mit der Fersenreihe c-d vereinigt. Die arbeitende Nädelzahl bleibt also während der Deckelbildung die gleiche. Maschenbildung und Decken wird so oft wiederholt, bis die Ferse durch den Deckel geschlossen ist, das ist bei c (Fig. 1).
Hieran schließt sich die Herstellung des Fußes. Die eingeklappten Hilfsnadelbetten bleiben in ihrer Lage, so daß sie mit den übrigen Nadelbetten ein Ganzes bilden, auf welchem der Fuß rundgeschlossen weitergearbeitet wird. Um wie üblich den Durchmesser des Fußes hinter der Ferse etwas zu verringern, wird, wie die' Wade im Längen, einige Male gemindert und dadurch der Keil erhalten, wie er bei c (Fig. i) durch die zusammenlaufenden Maschenlinien angedeutet wird. Die Fußspitze wird schließlich dadurch erhalten, daß zu beiden Seiten des vorderen und hinteren Nadelbettes soweit wie möglich auf gewöhnliche Weise gemindert, worauf die letzten Maschen an der Spitze zusammengekettelt werden.
Zu Anfang eines neuen Strumpfes werden die Hilfsnadelbetten zurückgeschlagen und die beiden Nadelbetten jeder Strickmaschinenseite zusammengeschoben, worauf in der beschriebenen Weise die Herstellung des Strumpfes erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zweibettstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen mit einer nahtlosen Deckelferse ohne Absprengen Oder Aufhängen von Maschen unter Verwendung von einzeln beweglichen Hilfsnadeln, die, je in einer Gruppe jedem Nadelbett zugeordnet, die Randhenkel des Fersenteils aufnehmen und bis zur Vollendung der Fersenreihen halten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strickmaschinenseite drei Nadelbetteile zugeordnet sind, und zwar ein ruhender (g), ein zu dem ruhenden Teile seitlich beweglicher Teil (h) und ein in die Ebene der beiden genannten Teile niederklappbarer Nadelbetteil (i bzw. k), welcher die Hilfsnadeln zur Aufnahme der Randhenkel des Fersenrandes (b, c) enthält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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