DE1907862U

DE1907862U - Durchfuehrungstuelle.

Info

Publication number: DE1907862U
Application number: DE1964G0031191
Authority: DE
Inventors: Max Grundig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-11-20
Filing date: 1964-11-20
Publication date: 1965-01-07

Description

G R U N D I G Fürth/B.,17.11.64

Elektro-Mechanische Versuchsanstalt 78/8-Ma/Fa.

Inh. Max Grundig

Fürth (Bayern), Kurgartenstraße 37 Reg. 1213

Durchführungstülle

Die Neuerung betrifft eine Durchführungstülle aus Kunststoff mit durchlaufenden Leitungsdrähten.

Bei luftdichter Durchführung von Leitungsdrähten durch Gehäusewandungen sind zum Zweck der Abdichtung Plättchen aus Gummi oder sonstigem elastischen Material bekannt, die auf den Durchgangslöchern der betreffenden Gehäusewand angebracht werden. In die Plättchen sind Löcher gebohrt, die so eng toleriert sind, daß beim Hindurchzwängen der mit einer Isolation umgebenen Leitungsdrähte eine nahezu luftdichte elektrische Verbindung zum Gerät entsteht.

Bei einer weiteren bekannten luftdichten elektrischen Verbindung zum Gerät wird eine Steckverbindung verwendet, deren Steckbuchse luftdicht

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in der Gehäusewand eingelassen ist, so daß von außen jederzeit die Steckverbindung hergestellt werden kann.

Von Nachteil ist, daß beide bekannten Arten unwirtschaftlich und technisch nur mit relativ großem

bar

Aufwand realisier/ sind. Hinzu kommt, daß sie insbesondere nach längerem Einsatz oft nur mangelhaft abdichten, wodurch insbesondere bei Verwendung für hochentwickelte Hi-Fi-Lautsprecherboxen deren Klangqualität leidet. Auch fehlt bei den bekannten Methoden eine Sicherungsmaßnahme, die ein Schadhaftwerden oder Abklemmen der Leitungsdrähte an der Gehäusewand bei unsachgemäßer Zug- oder Scherbeanspruchung verhindert.

Eine wesentliche Verbilligung in der Herstellung luftdichter Durchführungen für Leitungsdrähte durch Gehausewandungen und gleichzeitig eine weitgehende Beseitigung aller anderen aufgezeigten Mangel wird bei einer Durchführungstülle der eingangs näher bezeichneten Gattung dadurch erreicht, daß gemäß der Neuerung die Isolation der die Durchführungs-

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tülle durchlaufenden Leitungsdrähte mit der Durchführungstülle durch Anspritzen, Anpressen, Angießen oder Verkleben luftdicht verbunden ist und die Durchführungstülle so elastisch ausgebildet ist, daß sie ihrerseits eine, mit einer dem Durchmesser nach kleineren Bohrung versehene Gehäusewandung praktisch luftdicht verschließt.

Im folgenden wird anhand der Figuren 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben,

Fig. 1 eine Frontansicht der Durchführungstülle

und Fig. 2 eine Seitenansicht der kompletten Durchführungstülle einschließlich Zwillingsleitung und Lautsprecherstecker

darstellt.

Anfang und Ende der dargestellten und aus Kunststoff bestehenden Durchführungstülle bilden je ein ringförmiger Wulst 1,2. Die Länge des runden Zylinders 3>5 zwischen den Wülsten 1,2 entspricht knapp der Wandstärke der mit einem Durchgangsloch versehenen Gehäusewand, so daß beide Wülste 1,2 nach dem Einsetzen der Durchführungstülle unter

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leichter Vorspannung und daher praktisch luftundurchlässig an der Außen- bzw. Innenwand anliegen. Vier aneinander gegenüberlxegenden Stellen von ¥ulst 1 angeordnete Schlitze k sowie das sich gegen den konusförmigen Wulst 1 hin verjüngende zylinderförmige Mittelstück 3_S5 bewirken beim Einschieben der aus elastischem Material bestehenden Durchführungstülle in das vorgesehene Loch der nicht dargestellten Gehäusewand eine Materialverdrängung? diese und die Kegelform des TVulstes ermöglichen das Einschieben der DurchführungstülIe. Das sich verjüngende Mittelstück 3j5 und Wulst dienen außerdem noch der Zugentlastung, die sich auswirkt, sobald an den Leitungsdrähten außerhalb des Gehäuses durch Unvorsichtigkeit oder andere unsachgemäße Behandlung Zugbeanspruchung eintritt. Die mittelachsparallele Aussparung 6 dient dem Durchtritt der Zwillingsleitung 7» die mit der Durchführungstülle durch Anspritzen, Anpressen, Angießen oder Verkleben luftdicht verbunden wird und an ihrem freien Ende den Steckkontakt 8 trägt. Für die Isolation der Leitungsdrähte und die Durchführungstülle wird vorzugsweise das gleiche Material verwendet.

Claims

f A.B17 343*20.11.64 Reg.1213 Schut zansprüche

1. Durchführungstülle aus Kunststoff mit durchlaufenden Leitungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation der die Durchführungstülle durchlaufenden Leitungsdrähte (7) mit der Durchführungstülle durch Anspritzen, Anpressen, Angießen oder Verkleben luftdicht verbunden ist und die Durchführungstülle so elastisch ausgebildet ist, daß sie ihrerseits eine, mit einer dem Durchmesser nach kleineren Bohrung versehene Gehäusewandung praktisch luftdicht verschließt.

2. Durchführungstulie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungstülle gegen ihre beiden Enden hin mit je einem ringförmigen ¥ulst (1,2) abschließt.

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3. Durchführungstülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (i) gegen das Ende der Durchführungstülle hin konusförmig ausgebildet ist und am Umfang Schlitze (h) aufweist.

h, Durchführungstülle nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (3»5) zylinderförmig und gegen den
konusförmigen Wulst (1) hin sich verjüngend ausgebildet ist.

5. Durchführungstülle nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungstülle ihrem Querschnitt nach für eine Zwillingsleitung (7) ausgebildet ist.