DE2900763A1

DE2900763A1 - Durchfuehrung, insbesondere kabel- und flachsteckerdurchfuehrung

Info

Publication number: DE2900763A1
Application number: DE19792900763
Authority: DE
Inventors: Hans Ing Grad Kinzler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-01-10
Filing date: 1979-01-10
Publication date: 1980-07-17
Also published as: US4280747A; IT1126625B; IT7928258A0; DE2900763C2

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA

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Durchführung, insbesondere Kabel- und Flachsteckerdurchführung

Die Erfindung betrifft eine Durchführung, insbesondere eine zum Einsatz in eine Gehäusewand-Bohrung bestimmte flüssigkeitsdichte Durchführung für Kabel- und Flachstecker, die an im Gehäuse untergebrachten und mit Gießharz vergossenen elektrischen Einrichtungen angeschlossen sind.

Für den Anschluß von.elektrischen Geräten, die unvergossen in Gehäusen untergebracht sind, sind zahlreiche Durchführungselemente bekannt. Beim Anschluß für Litzen wird z.B., falls möglich, die Leitung über die Gehäuseoberkante geführt und an der Seitenwand befestigt. Bei großen Kunststoffgehäusen werden in die Gehäusewand Löcher gebohrt, die Litzen durch diese Löcher gefädelt und in das Gehäuseinnere eingeklebt. Bei in großen Stückzahlen gefertigten kleinen Kunststoffgehäusen werden Bohrungen mit einer elastischen Dichtlippe eingespritzt, was jedoch sehr hohe Werkzeugkosten bedingt. Bei Metall-

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gehäusen wiederum wird die Durchmessertoleranz der Anschlußkabel mittels umgebördelter Rohrnieten ausgeglichen. Abgesehen davon, daß dies teure Spezialnietmaschinen erfordert, ist die Durchführung dieses Nietverfahrens auch sehr aufwendig. Bei Flachsteckern wiederum ist es bekannt, diese einzuspritzen oder in Fassungen einzupressen bzw. einzukleben. Bei sämtlichen vorstehend aufgezeigten Durchführungsarten besteht keine Austauschbarkeit zwischen Litzen- und Flachsteckeranschlüssen.

Für mit Gießharz vergossene Gehäuse hingegen sind kaum geeignete Durchführungen bekannt. Die Durchführungen müssen hierbei flüssigkeitsdicht sein und sollen entsprechend einer angestrebten Einheitsbohrung in der Gehäusewand einheitliche Außendurchmesser aufweisen, damit die Durchführungen für Leitungen und Flachstecker austauschbar sind. Zusätzlich sollen die Durchführungen hinsichtlich der Kriechwege den geltenden Vorschriften genügen, montagefreundlich und selbsthaltend sein und aus selbstlöschendem Material bestehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchführung zu schaffen, die den obengenannten Anforderungen genügt.

Bei einer insbesondere zum Einsatz in eine Gehäusewand-Bohrung bestimmten flüssigkeitsdichten Durchführung für Kabel- und Flachstecker, die an im Gehäuse untergebrachten "und mit Gießharz vergossenen elektrischen Einrichtungen angeschlossen sind, sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß die Durchführung als hohlzylinderförmiger und auf seiner einen Stirnseite geschlossener elastischer Dichtring ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser - betrachtet in Richtung zur offe-

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nen Stirnseite - zunächst stufenförmig abgesetzt und dann nach Art einer Dichtlippe konisch verjüngt ist.

Durch die Form und Elastizität des Dichtrings rastet die Durchführung unter geringem Druck in die Gehäusewand ein und behält ihre Lage und ihr Abdichtvermögen während dem Vergieß- und Aushärtevorgang bei.

Bei Durchführung eines Kabels ist die geschlossene und elastische Stirnwand des Dichtrings mittig durchbrochen und das Kabel durch diese Durchbrechung geführt. Als Material für den Dichtring eignet sich zweckmäßigerweise ein elastisches,: da sich in diesem Falle die elastische Bohrungswand des Dichtrings über das Kabel stülpt und so die großen Durchmessertoleranzen der Kabel ausgleicht.

Für Flachsteckerdurchführungen ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die geschlossene Stirnwand des Dichtrings auf seiner Innenseite einen einstückig angeformten und - betrachtet in Richtung zur offenen Stirnseite - konisch verjüngten zylindrischen Teil aufweist und daß der Flachstecker mittig in der geschlossenen Stirnwand und diesem Zylinderteil geführt ist. Der Flachstecker kann dabei in die geschlossene Stirnwand und den zylindrischen Teil eingepreßt oder eingespritzt sein.

Damit unmittelbar auf dem eingepreßten bzw. eingespritzten Flachstecker gelötet werden kann, die Halterung stabil bleibt und die Dichtigkeit der Durchführung nicht beeinträchtigt wird, empfiehlt es sich, den Isolierteil des Flachsteckers aus temperaturbeständigem Kunststoff herzustellen.

Die vorstehend erläuterten, für Kabel- und Flachstecker

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geeigneten Durchführungen können mit geringem Aufwand in Spritzgußtechnik hergestellt, in der Vormontage in Großserien rationell bestückt und bei der Endmontage entsprechend dem jeweiligen Kundenwunsch vor dem eigentliehen Gießvorgang in die Gehäusewandungen eingesetzt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: 10

Fig. 1 (in Seitenansicht) eine Durchführung nach der Erfindung für einen Flachstecker,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,

._ Fig. 3 eine Draufsicht auf die Durchführung nach Fig. und 2,

Fig. 4 ein in Fig. 2 strichliniert umrissenes Detail dieser Durchführung in vergrößertem Maßstab und in geschnittener Darstellung,

^ Fig„ 5 in teilweise geschnittener Darstellung eine Seitenansicht einer Durchführung nach der Erfindung, die für Kabelanschlüsse geeignet ist.

Die Durchführung nach Fig. 1 bis 4 ist als hohlzylinderförmiger Dichtring 1 ausgebildet, der auf seiner Stirnseite geschlossen ist. Der Außendurchmesser des Dichtrings 1 ist im Bereich 2 stufenförmig abgesetzt und im Bereich 3_S d„h„ in dem zur Gehäusewandung gekehrten Teil, konisch, d.h. nach Art einer Dichtlippe, verjüngt. Die geschlossene Stirnwand des Dichtrings 1 enthält auf seiner Innenseite einen einstückig angeformten und konisch verjüngten zylindrischen .Teil 5. Der mit 6 bezeichnete Flachstecker ist mittig in der geschlossenen Stirnwand des Dichtrings 1 und des zylindrischen Teils 5 ge-

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führt. Die in die entsprechende Bohrung der Gehäusewandung 4 eingesetzte Durchführung liegt mit ihrem flanschförmigen Teil gegen die Gehäusewandung an (s. Fig. 4).

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die geschlossene und elastische Stirnwand der Durchführung bei 9 durchbrochen und ein Kabel 7 durch diese Durchbrechung geführt. Die elastische Stirnwand stülpt sich dabei über das Kabel 7 und gewährleistet die nötige Abdichtung.

5 Patentansprüche
5 Figuren

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Claims

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Patentansprüche 79 P 10 02 BRB

( 1./ Durchführung, insbesondere zum Einsatz in eine Ge-^N—χ

häusewand-Bohrung bestimmte flüssigkeitsdichte Durchführung für Kabel- und Flachstecker, die an im Gehäuse untergebrachten und mit Gießharz vergossenen elektrisehen Einrichtungen angeschlossen sind, dadurch ■ gekennzeichnet , daß die Durchführung als hohlzylinderförmiger, auf seiner einen Stirnseite geschlossener und elastischer Dichtring ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser - betrachtet in Richtung zur offenen Stirnseite - zunächst stufenförmig abgesetzt und dann konisch verjüngt ist.
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Stirnwand des Dichtrings mittig durchbrochen und das Kabel durch die Durchbrechung geführt ist.
3. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der geschlossenen Stirnwand des Dichtrings ein - betrachtet in Richtung zur offenen Stirnseite - konisch verjüngter zylindrischer Teil einstückig angeformt ist und daß der Flachstecker in der geschlossenen Stirnwand und dem zylindrischen Teil mittig angeordnet ist.
4. Durchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstecker in die geschlossene Stirnwand und den zylindrischen Teil eingepreßt ist.

5« Durchführung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstecker in die geschlossene Stirnwand und den zylindrischen Teil eingespritzt ist.

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