DE2750243C3

DE2750243C3 - Koaxial-Winkelstecker

Info

Publication number: DE2750243C3
Application number: DE19772750243
Authority: DE
Inventors: Kurt 7547 Wildbad Wolf
Original assignee: Kurt Wolf GmbH and Co KG
Current assignee: Kurt Wolf GmbH and Co KG
Priority date: 1977-11-10
Filing date: 1977-11-10
Publication date: 1980-07-10
Also published as: DE2750243A1; DE2750243B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Koaxial-Winkelstecker mit einer Steckhülse als Außenleiter und einem in einem in die Steckhülse cinset/baren Isolierkörper festgelegten Steckkontaktstück, bei dem die Steckhülse an einer in eine Abdeckkappe einset/.baren Vcrschlußplatte angeordnet ist und bei dem das in die Abdeckkappe einführbare Koaxialkabel mittels einer aus einem Oberteil und einem mit der Verschlußplatte einstückigen Unterteil bestehenden Kabelschelle festlegbar ist.
Die bekannten Koaxial-Winkelstecker dieser Art sind, wie das DE-GM 74 05 891 zeigt, vom Teile-, Herstellungs- und Montageaufwand betrachtet aufwendig und daher teuer. Die Steckhülse wird bei diesen bekannten Koaxial-Winkelsteckern als getrenntes Metallteil in einem Durchbruch der Verschlußplatte festgelegt. Das Oberteil der Kabelschelle mit den beiden Gewindebohrungen für die Schrauben ist Teil der Abdeckkappe. Dabei müssen für den Transport des Koaxial-Winkelsteckers die beiden Schrauben festgezogen werden, so daß das Oberteil der Kabelschelle in der Schließstellung an der Verschlußplatte festliegt. Bei dem Anschluß des Koaxialkabels müssen die beiden Schrauben erst gelöst und die Abdeckkappe abgenommen werden, bevor das Koaxialkabel angeschlossen werden kann.

Aus der DE-AS !6 65 624 ist eine als Stanztei! ausgeführte Grundplatte eines Koaxial-Winkelsteckers bekannt, bei der die Steckhülse und die Zugentlastungseinrichtung einstückig ausgebildet sind. Die Grundplatte dieses Koaxial-Winkelsteckers dient jedoch nicht als komplette Verschlußplatte, sondern ist in diese eingesetzt. Außerdem ist Jie Zugentlastungseinrichtung nicht als zweiteilige Kabelschelle ausgebildet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Koaxial-Winkclstecker der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß er mit wenigen, einfach herstellbaren Teilen schnell und leicht aufgebaut werden kann und dabei noch das Anschließen des Koaxialkabels vereinfacht und erleichtert.

^J5 Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steckhülse zusammen mit der Verschlußplatte und dem Unterteil der Kabelschelle als einteiliges Zieh- und Stanzteil ausgebildet ist und daß das Oberteil der Kabelschelle über elastische Verbindungsglieder einstückig an dem in die Steckhülse cinsetzbaren Isolierkörper angeformt ist.

Durch die Zusammenfassung der Steckhülse, der Verschlußplatte und dem Unterteil der Kabelschelle zu einem Teil wird nicht nur der Teileaufwand, sondern auch der Montageaufwand bei der Herstellung des Koaxial-Winkelsteckers reduziert. Dies gilt dann noch einmal für die Zusammenfassung des Oberteils der Kabelschelle und dem Isolierkörper, so daß der Koaxial-Winkelstecker vom Teile- und Montageauf-

^w wand betrachtet wesentlich verbilligt ist.

Da der Koaxial-Winkelstecker wahlweise als Anschlußeinheit für eine Koaxial-Steckbuchsc oder für einen Koaxial-Stecker Verwendung finden kann, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Stcckkontaktstück als Steckbuchse ausgebildet ist oder daß die Steckhülse im Durchmesser abgesetzt und das Steckkontaktstück als Steckstift ausgebildet sind.

Die Festlegung des Steckkontaktstückes im Isolierkörper erfolgt nach einer Ausgestaltung in der Weise, daß das Steckkontaktstück mittels eines im Durchmesser abgesetzten und mit Innengewinde versehenen Verbindungsteils in eine Durchgangsbohrung des Isolierkörpers eingeführt und mittels einer in das Innengewinde einschraubbaren Klemmschraube daran gehalten ist. Mit dieser Klemmschraube kann gleichzeitig auch der Innenleitcr des Koaxialkabels elektrisch leitend mit dem als Steckbuchse bzw. als Steckstift iitisgcbildctcn Steckkontaktslück verbunden werden.

Die Montage wird dabei dadurch noch vereinfacht, daß der Isolierkörper in der Aufnahme der Steckhülse durch PreQsitz gehalten isL

Damit der mit der Klemmschraube festgelegte Innenleiter des Koaxialkabels auch eindeutig am Isolierkörper festgehalten wird, ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß am Isolierkörper um die Gewindeaufnahme des Steckkontaktstückes kreisbogenförmige Führungselemente angeformt sind.

Das Einsetzen des Isolierkörpers in die Aufnahme der Steckhülse wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß der Isolierkörper auf der Einführseite mit einem im Durchmesser abgesetzten Einführabsatz versehen ist.

Auf das Einbringen von Gewindebohrungen in die Kabelschelle kann nach einer Weiterbildung dann verzichtet werden, wenn die Auslegung so ausgeführt ist, daß das Oberteil der Kabelschelle hülsenförmige Befestigungsaugen für selbstschneidende Befestigungsschrauben aufweist.

Die Verbindung zwischen dem Isolierkörper und der Kabelschelle ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß die Verbindungsglieder als Stege ausgebildet sind, die das Oberteil der Kabelschelle bei in die Steckhülse eingestecktem Isolierkörper in der von der Verschlußplatte abgehobenen Offenstellung halten. Die Befestigungsschrauben brauchen bei der Montage .licht mehr eingedreht zu werden, es genügt diese in die Befestigungsaugen der Kabelschelle so weit einzudrükken, daß sie daran festgehalten werden. Die Kabelschelle steht dabei in der Offenstellung, so daß das Koaxialkabel ohne vorherige Montagearbeit in die durch die Kabelschelle und die Verschlußplatte gebildete Zugentlastung eingeführt werden kann. Mit dem Festziehen der Befestigungsschrauben wird das Koaxialkabel dann durch die Kabelschelle an der Vcrschlußplatte festgelegt.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicls näher erläutert, wobei die Teile des neuen Koaxial-Winkelsteckcrs in der Montagezuordnung gezeigt sind. Dabei wird der Aufbau des Koaxial-Winkelsteckers sowohl .ils Koaxial-Steckbuchsc, als auch als Koaxial-Stecker erläutert.

Ein wesentliches Teil des neuen Koaxial-Winkelstekkcrs ist die Verschlußplattc 30, die zusammen mil der Steckhülse 31 bzw. 36 aus einer Metallplatte gezogen und ausgestanzt wird. Die Steckhülse 31 kann dabei den Außenleiter eines Koaxial-Winkelsteckers mit cinsm als Slcckbuchse 17 ausgebildeten Steckkontaklstück als Inncnlciter sein, während die mit dem Absatz 37 versehene Steckhülsc 36 den Außenleiter eines Koaxinl-Winkelstei-kers mit als Steckstift 15 ausgebildeten Stcckkontaklsiück als Innenlcilcr darstellt. Die beiden Steckhülscn 31 und 36 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Steckhülse 36 passend in die Steckhülse 31 gesteckt werden kann. Beim Heistellvorgang der Verschlußplatte 30 werden die Befestigungsbohrungen 34 und 35 ausgcstan/.l und die Ausbuchtung 33 zur Aufnahme des Koaxialkabels ausgeprägt. Die Steckhülse 31 bzw. 36 bildet eine Aufnahme 32 für den Isolierkörper 20. Dieser im Querschnitt runde Kunststoff-Isolierkörper 20 weist auf der Einführseite einen im Durchmesser reduzierten Absatz 24 auf, der das Einsetzen dieses Isolierkörpers 20 in die Aufnahme 32 der Steckhülse 3! bzw. 36 crlcichicrt. Die Einführbewegung des Isolierkörpers 20 wird durch einen Anschlagbund desselben begreift. Der Isolierkörper 20 wird durch Preßsitz in der Aufnahme 32 der Steckhülse 31 bzw. 36 festgehalten.

In die üurchgangsbohrung 21 des Isolierkörpers 20 wird das Steckkontaktstück eingesetzt, das wie oben beschrieben als Steckbuchse 17 oder als Steckstift 15 ausgebildet sein kann. Beide Steckkontaktstücke laufen in ein im Durchmesser abgesetztes und mit einem Innengewinde versehenes Verbindungsteil 16 bzw. 18 aus, über das das Steckkontaktstück, ζ. Β. durch Verformung in der Durchgangsbohrung 21 des Isolierkörpers 20 festgelegt wird. Dabei steht die Steckbuchse 17 bzw. der Steckstift 15 an dem Absatz 24 des Isolierkörpers 20 vor und steht nach dem Einsetzen des Isolierkörpers 20 in die Aufnahme 32 der Steckhülse 31 bzw. 36 zentrisch und frei in dieser Aufnahme 32.

Die Steckbuchse 17 bzw. der Steckstift 15 werden in die Durchgangsbohrung 21 eines Isolierkörpers 20 eingesetzt, der in die Sieckhülse 31 bzw. 36 eines Koaxial-Winkelsteckers eingepreßt wird. Da die Verbindungsteile 18 und 16 der Steckbuchse 17 und des Steckstiftes 15 identisch sind, ka~· ein einheitlicher isolierkörper 20 verwendet werden. Ln das Innengewinde des vorzugsweise in der Durchgangsbohrung 21 festgeklemmten Steckkontaktstückes wird die Klemmschraube 14 eingeschraubt. Um die Durchgangsbohrung 21 sinrt am Isolierkörper 20 kreisbogenförmige Führungselemente 22 und 23 angeformt, die den mit der Klemmschraube 14 festgeklemmten Innenleiter des Koaxialkabels am Isolierkörper 20 führen und festhalten. Dabei ist das abisolierte Ende des Innenleiters gleich elektrisch leitend mit dem Steckkontaktstück verbunden.

Auf der Oberseite des Anschlagbundes sind am Isolierkörper zwei stegförmige Verbindungsglieder 25 und 26 angeformt, die das Oberteil 27 einer Kabelschelle einstückig mit dem Isolierkörper 20 verbinden. Der Isolierkörper 20 und das Oberteil 27 der Kabelschelle können daher als einstückiges Spritzgießteil aus elastischem Kunststoff hergestellt werden Anstelle von Gewindebohrungen weist das Oberteil 27 die hülsenförmigen Befestigungsaugen 28 und 29 auf. in die die se^:bstschneidenden, durch die Befestigungsbohrungen 34 und 35 des mit der Verschlußplatte 30 einstückig ausgebildeten Unterteil 33 der Kabelschelle eingeführten Befestigungsschrauben 19 eingedrückt werden. Dabei genügt es, wenn diese Befestigungsschrauben 19 so weil in die Befesiigungsaugen 28 und 29 des Oberteils 27 der Kabelschelle eingedrückt werden, daß sie daran festgehalten werden. Das Oberteil 27 steht dabei aber immer noch so weit von dem Unterteil 33 ab. daß das Koaxialkabel in die Kabelschelle eingeführt werden kann. Der so vormontierte Koaxial-Winkelstecker kann also das Koaxialkabel ohne Montagevorarbeit aufnehmen.

Ist der Isolierkörper 20 mit dem Steckkontaktstück in der Aufnahme 32 Her Steckhülse 31 bzw. 36 festgelegt und der Innenleiter des Koaxialkabels mittels der Klemmschraube 14 angeschlossen, dann werden die Befestigungsschrauben 19 angezogen. Dabei wird dar. Oberteil 27 der Kabelschelle unter Verformung der elastischen Verbindungsstege 25 und 26 gegen das Unterteil 33 gezogen. Das Koaxialkabel wi^rd dabei zugentlastet festgelegt. Die Verschlußpblte 30 wird in die Abdeckkappe 10 eingerastet, wobei die Verschlußplatte 30 zwischen den auf der Innenseite der Abdeckkappe 10 angeformten Rastansätzen 12 und 13 festgehalten wird. Das Koaxialkabel ist durch die tunnelartige Aussparung 11 aus der Abdeckkappe 10 herausgeführt. Auf diese Weise kann auf eine Schraub-

verbindung zwischen der Verschlußplatte 30 und der Abdeckkappe 10 verzichtet werden, was den Monuigeaufwand bei dem neuen Koaxial-Winkelsteckcr noch weiter reduziert. Die Abdeckkappe 10 wird vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgießteil hergesiellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Koaxial-Winkelstecker mit einer Steckhülse als Außenleiter und einem in einem in die Steckhülse einsetzbaren Isolierkörper festgelegten Steckkontaktstück, bei dem die Steckhülse an einer in eine Abdeckkappe einsetzbaren Verschlußplatte angeordnet ist und bei dem das in die Abdeckkappe einführbare Koaxialkabel mittels einer aus einem Oberteil und einem mit der Verschlußplatte einstückigen Unterteil bestehenden Kabelschelle festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhülse (31 bzw. 36) zusammen mit der Verschlußplatte (30) und dem Unterteil (33) der Kabelschelle als einteiliges Zieh- und Stanzteil ausgebildet ist und daß das Oberteil (27) der Kabelschelle über elastische Verbindungsglieder (25, 26) einstückig an dem in die Steckhülse (31 bzw. 36) einsetzbaren Isolierkörper (20) angeformt ist.

2. Koaxial-Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckkontaktstück als Steckbuchse (17) ausgebildet ist.

3. Koaxial-Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhülse (36) im Durchmesser abgesetzt und das Steckkontaktstück als Steckstift (IS) ausgebildet ist.

4. Koaxial-Winkelstecker nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckkontaktstück (15 bzw. 17) mittels eines im Durchmesser abgesetzten und mit Innengewinde versehenen Verbindungy'eüs (16 bzw. 18) in eine Durchgangsbohrung (21) des Isolierkörpers (20) eingeführt und mittels einer in das Innengewinde einschraubbaren Klemmschraube (54)daran gehalten ist.

5. Koaxial-Winkelstecker naci. einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (30) in der Aufnahme (32) der Steckhülse (31 bzw. 36) durch Preßsitz gehalten ist.

6. Koaxial-Winkelstecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (30) auf der Einführseite mit einem im Durchmesser abgesetzten Einführabsatz (24) versehen ist.

7. Koaxial-Winkelslecker nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (27) der Kabelschelle hülsenförmige Befestigungsaugen (28,29) für selbstschncidendc Befestigungsschrauben (19) aufweist.

8. Koaxial-Winkelstecker nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (25, 26) als Stege ausgebildet sind, die das Oberteil der Kabelschelle (27) bei in die Steckhülse (31 bzw. 36) eingestecktem Isolierkörper (20) in der von der Verschlußplatte (30) abgehobenen Offenstellung halten.

9. Koaxial-Winkelsleckcr nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß am Isolierkörper (20) um die Gewindcaufnahme des SteckkontaktstückesilSbzw. 17) kreisbogenförmige Führungselemente (22,23) angeformt sind.