DE1907330U

DE1907330U - Maschine zum einfuehren von einlagen in briefumschlaege.

Info

Publication number: DE1907330U
Application number: DE1964ST017173
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1964-04-13
Filing date: 1964-04-13
Publication date: 1964-12-23
Also published as: BE662410A; NL6504735A

Description

ΡΛ-flO 412Q9-U.

STANDARD ELEKTRIK LORENZ AG
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. kz

SEL/Reg. IO352 Gm

W. Böhm 18
H. Salzmann k

Maschine zum Einführen von Einlagen in Briefumschläge

Die Neuerung bezieht sich auf eine Maschine, mit der einzelne oder mehrere Einlagen in vorbereitete Briefumschläge eingeführt werden können. Solche Einlagen sind beispielsweise Schriftstücke oder Drucksachen und das maschinelle Einführen dieser Einlagen in Briefumschläge ist besonders bei großen Verwaltungsbetrieben wegen der damit verbundenen Arbeitserleichterung und der Bearbeitungsbeschleunigung von großer wirtschaftlicher Bedeutung. So können beispielsweise bei einem Geldinstitut mit einer solchen Maschine die Buchungsbelege, wie Gut- oder Lastschriften und die Kontoauszüge zwecks Übersendung an den Kontoinhaber versandgerecht verpackt werden.

Eine solche Maschine besitzt zunächst Magazine für die zu verwendenden Briefumschläge, die zweckmäßig mit einem durchscheinenden Feld für die auf einem Schriftstück aufgebrachte Anschrift versehen sind, und für die Einlagen der einzelnen Arten. In bestimmten Fällen genügen für die Einlagen auch Eingabestellen, die von vorgeschalteten Buchungsmaschinen mit den Einlagen beliefert werden. Weiter müssen Förderanlagen vorgesehen sein, die die einzelnen für eine Sendung notwendigen Teile an eine Vorrichtung führen, von der die Einlagen in den vorbereiteten Umschlag eingeführt werden. Auf diese Vorrichtung folgt eine Vorrichtung zum Verschließen des Umschlages, die meistens die Ränder der Briefverschlußklappe befeuchtet oder mit Klebstoff versieht und danach die in die Verschlußlage gebrachte Verschlußklappe fest auf die entsprechenden Teile des Umschlages anpreßt. Schließlich folgt eine Vorrichtung, die die versandfertigen Sendungen an eine Ausgabestelle fördert. Die gesamte Maschine besitzt somit eine große Anzahl von bewegten Teilen und auch pneumatisch arbeitenden Vorrichtungen, die mit mechanischer Energie versorgt werden

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müssen.

Bekannte Maschinen zur Lösung der beschriebenen oder ähnlichen Aufgaben besitzen einen Motor, insbesondere Elektromotor, zum Antrieb der einzelnen Baugruppen der Maschine, die starr mit ihm über geeignete Elemente, wie Hebel, Kurvenscheiben, Getriebe usw. gekuppelt sind. Ein allen gemeinsames stufenloses Getriebe gestattet eine Geschwindigkeitsregelung. Bei der Inbetriebsetzung der Maschine müssen jedoch verhältnismäßig große Massen beschleunigt werden, was nur ein langsames Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit erlaubt. Die einzelnen Organe der Maschine, wie für das Zuführen und Füllen des Briefumschlages usw. arbeiten zwangsläufig und in einem gegebenen Rhythmus. Beim Eintritt einer Störung in einem Teil der Maschine muß die gesamte Anlage stillgesetzt werden. Auch fordert diese Antriebsart ein Arbeiten in gegebenen, regelmäßigen Abständen. Ein Abweichen von diesem Rhythmus ist nicht möglich.

Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, eine Antriebsart anzugeben, bei der die aufgezählten Nachteile vermieden werden. Sie besteht darin, daß die einzelnen bewegten Vorrichtungen oder Baugruppen mit Einzelantrieben versehen sind, die individuell gesteuert werden können, aber auch eine zentrale Steuerung erlauben.

Es kann dies dadurch erreicht werden, daß ein gemeinsamer Antriebsmotor für die einzelnen bewegten Vorrichtungen und zwischen diesem und den Antriebsorganen der Vorrichtungen steuerbare Magnetkupplungen angeordnet sind. Ferner werden die Antriebe der einzelnen Vorrichtungen,mit steuerbaren Magnetbremsen versehen, die ein schnelles Anhalten gestatten.

Zur Erläuterung der Neuerung wird mit Hilfe der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt schematisch den Aufbau einer Maschine zum Einführen von Eingaben in einen Briefumschlag.

Aus einem Magazin 1 werden durch eine mit Saugluft arbeitende Vereinzelungsvorrichtung 2 nacheinander Briefumschläge entnommen und an die Bandförder-

anlage 3 übergeben. Eine zweckmäßig ebenfalls pneumatisch arbeitende Vorrichtung k öffnet die Briefklappe und legt sie um 18O° zurück. Ein Kettenförderer 5 mit Mitnehmern bringt die so vorbereiteten Briefumschläge zu dem Ort, an dea die Eingaben in den Umschlag eingeschoben werden sollen. Hier wird kontrolliert, ob die Klappe des Briefumschlages geöffnet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird dieser Briefumschlag weitergefördert und ausgeschleust und der nächste tritt an diese Stelle. Die Einlagen

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werden über getrennte Aufgabestellen der Maschine einzeln übergeben. Im dargestellten Beispiel sind hierfür zwei Aufgabestellen 6 und 7 für zwei . verschiedene Arten von Eingaben vorgesehen. Ein weiterer Kettenförderer 8 mit Mitnehmern bringt die Einlagen zu der bereits erwähnten Einführstelle. Dort schiebt der Schieber 9 die Einlagen in den offenen Briefumschlag, der hierfür von der Vorrichtung 10 durch einen Luftstrom aufgeblasen wird. Die Andruckrollen 11 drücken hierauf die Seitenwände des Umschlages wieder zusammen und bringen ihn an eine Anhaltestelle, die von einer Sperrvorrichtung 12 gesteuert wird. Diese läßt den Umschlag durchlaufen, sobald sich die Befeuchtungseinrichtung 13 in ihrer Arbeitsstellung befindet. Der an den Rändern der Verschlußklappe angefeuchtete Umschlag wird durch die Transportrollen 1k hindurch geführt, wobei das Umschlagen und Aufdrücken der klebefähigen Verschlußklappe erfolgt. Hierbei wird die Transportrichtung des Umschlages umgekehrt, so daß er so versändfertig an die Hochkantföräeranlage 15 gelangt, die ihn dann ausliefert.

Anlagen;

3 Schutzansprüche

1 Zeichnung (1 Fig.) SEL 10352 Gm

Claims

Schutzansprüche

1. Maschine z-um Einführen von einzelnen oder mehrerer Einlagen, wie
Schriftstücke oder Drucksachen, insbesondere Kassenauszügen und Buchungsbelegen in vorbereitete Briefumschläge, insbesondere mit durchscheinendem Feld für die Anschrift, mit getrennten Magazinen oder Eingabestellen für die Briefumschläge und die einzelnen Arten von Einlagen, Vereinzelungsvorrichtungen für die gestapelten Umschläge und Einlagen, getrennte Förderanlagen für diese Gegenstände zum Fördern an eine Einführstelle, der eine Verschließexnrxchtung für die gefüllten Briefumschläge und schließlich eine Ablieferungsvorrichtung folgen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen bewegten Vorrichtungen mit Einzelantrieben versehen sind.

2.Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antriebsmotor für die einzelnen bewegten Vorrichtungen und zwischen diesem und den Antriebsorganen der Vorrichtungen steuerbare Magnetkupplungen angeordnet sind.

3· Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der einzelnen Vorrichtungen mit steuerbaren Magnetbremsen versehen sind.

SEL IO352 Gm den 13. April