DE1906176A1 - Segmentierte Polyurethanelastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Segmentierte Polyurethanelastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Description

Dr. F. Zumsfein - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsberger
Dipl. Phys. R. Holzbauer 1 9 0 6 1 7 6
Patentanwälte MOnchwn 2, Bröuhausstrafce 4/III
SC 3269
RHONE-POULBKC S.A., Paris/Frankreich Segmentierte Polyurethanelastomere und Verfahren
zu ihrer Herstellung
aismiammmmma
Die vorliegende Erfindung betrifft neue segmentierte Polyurethanelastomere, die besonders für die Herstellung von Fasern, Folien, Filmen und Lacken geeignet sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Die segmentierten Elastomeren vom Polyurethantyp sind bekannte Produkte, die im allgemeinen durch Kondensation eines Überschusses eines Diisocyanate mit einem Makrodiol zur Bildung eines Prepolymeren τ ..t endständigen Isocyanatfunktionen und Kupplung von deren Molekülen Mit Hilfe von difunktioneilen Verbindungen, die aktive Wasser-
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Stoffatome enthalten, hergestellt werden. Solche difunktionellen Verbindungen können beispielsweise Glykole, Diamine, Aminoalkohole oder auch Olhydrazide sein. Die Diamine sind jedoch die am häufigsten verwendeten Kupplungsmittel.
Diese Elastomeren«die unter anderen Polyurethan- und allgemeiner PolyharnstoffSequenzen besitzen, weisen ausserordentlich verschiedene chemische, physikalische oder mechanische Eigenschaften je nach der Art des im Verlaufe ihrer Herstellung verwendeten Diisocyanate und Kupplungsmittels auf.
In den meisten Fällen bevorzugt maa Elastomer© auf der Basis von aromatischen Diisocyanate , wl© beispielsweise 2,4- oder 2,6-Diisoeyanatoteluol oder aueh Bis-(4-isocyanatophenyl)-methan, da sie im allgemeinen gute mechanische Eigenschaften besitzen«, Diese Elastomeren weisen jedoch einen sehr grossen Maahteil auf: Unter der Einwirkung von Sonnen lieht vergilben sie sehr rasch, was ihre Verwendung auf aem Gebist dei* Garne oder Föden und Fasern in weitem Masse beeinträchtigt, insbesondere wenn man Textilerzeugnisse erhalten will, die ihren Weissgrad während des Haupcteiis ihras Gebrauchs beibehalten. Ausserdem ist diese Farbänderung im allgemeinen von einem Abbau des Polymeren begleitet, der eine merkliche Verschlechterung seiner mechanischen Eigenschaften mit sich bringt.
Zur Ausschaltung dieser Nachteile wurde vorgeschlagen» verschiedene Arten von Stabilisierungsmitteln zu diesen Elastomeren zuzusetzen, doch führen diese Substanzen im allgemeinen nur zu einem sehr unzureichenden und insbe-
sondere zeitlich begrenzten Schutz. Es wurde auch oft festgestellt, dass diese Mittel, wenn sie das durchschnittliche Niveau gewisser Eigenschaften verbessern, httuflg auch eine eindeutige Änderung der mechanischen Eigenschaften hervorrufen.
Es iat ferner bekannt, dass die Beständigkeit dieser Polymeren gegenüber de« Sonnenlicht in weiten Masse verbessert ist, wenn die Stickstoffatone der Urethan- oder Harnstoff gruppen, die in diesen Polymeren vorliegen, nicht direkt an aromatische Ringe gebunden sind. Die Polyurethanelastomeren, die eine solche Konfiguration besitzen, haben Jedoch wenig Interesse, insbesondere auf den Textilgebiet, erlangt, da mit Ausnahm ihrer PhotoatabilitKt das durchschnittliche Miveau ihrer Eigenschaften ie allgemeinen schlecht ist. Außserdem sind sie in allgemeinen in den üblichen polaren lösungsmitteln, wie beispielsweise Dimethylformamid und Dimethylasetamid, unlöslich oder wenig löslich Die Löslichkeit in Dimethylformamid 1st ein wichtiger Faktor für industrielle Vorhaben, da dieses Lösungsmittel eine besonders vorteilhafte Verwendbarkelt beim Spinnen dieser Art. von Elastomeren in Lösung besitzt.
Es wurden nun neue segmentierte Polyurethanelastomere gefunden, die in. Dimethylformamid gut löslich sind und mechanische und physikalische Eigenschaften besitzen, die Ihre Verwendung auf den Textilgebiet erlauben. So besitzen sie einen Erweichungspunkt über 200*C, eine erhöhte Bruchdehnung und eine erhöhte Bruchfestigkeit, sowie eine geringe Reetdehnung. Ausserdem behalten diese Elastomeren, wenn man sie lungere Zelt dem Sonnenlicht aussetzt, praktisch ihren Welssgrad und ihre mechanischen eigenschaften bei.
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UIe vorliegende Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung dieser Elastomeren.
Die erfindungegeraässen segmentierten Polyurethanelasto-" nieren bestehen Im wesentlichen aus Gruppierungen» die man sohematisch durch folgende Formeln Miedergeben kann:
^CH2-CH2 ^ κ 0-A-O-CO-NH-CH CH-CH9-CH CH-NH-CO
Λ - 2
CH0-CH0 CH9-CH9
' 2 N /2S
^NH-CH0-C-CH9-NH-CO-NH-Ch' CH-CH9-CH ; CH-NH-CO
Χ N xmi -r-u^ CH2-CH9
In diesen Formeln bedeuten m und η ganze Zahlen zwischen 20 und 400« und A stellt die Polymerkette eines Makrodiols HO-A-OH darr wobei letzteres ein Molekulargewicht zwischen 700 und 3000 und einen Schmelzpunkt unter 80*C hat.
ErfindungsgemlUts werden diese neuen Polymeren durch Umsetzung eines Überschusses von Bis-{4-ieocyanatocyclohexyl)-methan mit einem Makrodlol und anschllessende Kupp·
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lung der Ketten dee so erhaltenen,endstMndig Isocyanatfunktionen enthaltenden Präpolymeren mit Hilfe von 3,3-Bi8-(aminomethyl)-oxacyolobutan erhalten.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Nakrodiole sind et,ο -dihydroxylierte Polymere Bit einen Molekulargewicht zwischen 700 und 5000, vorzugsweise zwischen 1*00 und 5500, und einem Schmelzpunkt unter 30*C. Solche Makrodiole können unter den Polyestern gewühlt werden, deren Säurezahl vorzugsweise unter 10 beträgt. Diese Polyester werden im allgemeinen duroh Umsetzung einer oder mehrerer Dicarbonsäuren und der geeigneten Menge eines oder mehrerer Dialkohole erhalten. Unter den am häufigsten verwendeten Disäuren kann man die aliphatischen Disäuren, wie beispielsweise Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinaäure, Azelainsäure oder auch Sebacinsäure» die cycloaliphatische?1. DisMuren, wie beispielsweise Cyclohexandioarbonsäure-(ifl^)p und die aromatischen Säuren, wie beispielsweise o-, m- und p-Phthalsäure, nennen. Als Beispiele für Dialkohole kann man Kthandiol-(T,2)» Propandiol-(1,2) und -(1,3), Butandiol-(1,2), -(1,5) und -(1,4), Pentandiol-(1,5)ρ Hexandiol-(1,6), Decandiol-(1,10) oder auch 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3) nennen.
Eine andere Methode, um zu a,&>-dihydroxylierten Polyestern zu kommen, besteht darin, Lactone einer Polykondensation in Anwesenheit von Dialkoholen zu unterziehen.
Man kann auch die er,o> -dihydroxylierten Polyäther verwenden, die durch Polykondensation von Alkylenoxyden, die allein oder zusammen mit Dialkoholen verwendet werden „ erhalten sind. Unter den verwendbaren Alkylenaxyden
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selen Insbesondere Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder auch Tetrahydrofuran genannt.
ErfindungsgemSss sind auch die «r,ö-dihydroxy llerten Polyesteramide und die 0,0-dihydroxyllerten Polyurethane oder auch die Makrodiole mit Kohlenstoffverkettungen, die eine Hydroxylfunktion an jedem Kettenende aufweisen» wie beispielsweise die σsc>-dihydroxyllerten Polybutadiene oder Butadien-Isobufcylen-Copolymeren, verwendbar.
Das bei der Herstellung der Elastomeren geraSss der Erfindung verwendete Bis-(^-isocyanatoeyelohexyl)-methan kann ein Gemisch von trans-trans-, cis-trans- vtnu csis-els-Isomeren in wechselnden Mengen seine So ist das Produkt vollständig geeignet, das durch Phosgenisimng v«jn Bis-n^aminocyclohexyl)-«ethan erhalten wird;, wobei di@s©3 letsftare durch katalytische Hydrierung von Bis-(^-amlnophenyl)-methan hergestellt wird. Dieses Produkt enthält im Durchschnitt 60 bis 80 Teile trans-trans Isomeres J® 40 bis 20 Teilen sis-trans Isomeres t wobei die Menge an cls-eis Isomerem vernachlässigbar 1st.
Die Herstellung des Präpolymeren mit endständigen IsocyanatfunktIonen wird durch Umsetzung des Makrodiols mit dem Bis-(4«isoeyanatocyclohex^l)~Enetbasi in einer Menge von 1 Mol Makrodiol je 1P5 bis 3 Mol und vorzugsweise 2 Mol Dilsocyanat vorgenommen. Der Arbeltsgang wircl bei einer 1500C nicht Übersteigenden Temperatur» vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 100 'and 1j50°C, gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten und wasserfreien Lösungsmittels, wie beispielsweise Toluol, während der zur Umsetzung von zumindest 95 % der Hydroxylgruppen erforderlichen Zeit vorgenommen ,
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-T-
Dl· Zugabe des Bis-(^-isocyanatooyclohexyl)-methane kann auf elnaal zu Beginn des Arbeltsganges erfolgen, doch kamt mn auoh zunächst mir einen Teil der gewählten Dlisooyanataenge, beispielsweise eine Menge zwischen etwa 1,1 und 1,8 Mol Je 1 Mol Makrodlol, verwenden und dann den Beat des Diisocyanate la Verlaufe des Erhitzens zugaben· Diese letztere Arbeitsweise ermöglicht in gewissen Fallen, die Eigenschaften das Blastomeren zu verbessern und inabesondere die Restdehnung herabzusetzen.
Die Kupplung zwiachen den Ketten des so hergestellten Prepolyaeren wird «it Hilf· von 2,3-BlB-(s«lnoeethyl)-oxa oyclobutan vorgencmamen. Die··· Diaein kann sehr einfach aus Pentaerythrit nach der von T.W. CAMPBELL, Journ. Org. Che·. 22, 1029 (1957)· angegebenen Methode erhalten werden. Das Diaaln wird vorzugsweise in For« einer Lösung in eine« unter den Arbeitsbedingungen Inerten Lösungemittel eingesetzt,und dl« Reaktion wird In Anwesenheit eines Lösungsmittels für das fertige Polymere, Vorzugs· weis· bei gewöhnlicher Temperatur, durchgeführte Unter den erflndungsgealas verwendbaren Lösungsmitteln für das Jfodpolymer kann «an Dimethylformamid, 1,1,3,2-Tetraaethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Dlnethylsulfoxyd oder TrIs-(dimethylamino)-phosphlnoxyd nennen.
Unter diesen besitzt das Dimethylformamid eine besonders vorteilhafte Verwendbarkeit a
Die Kupplungsreaktion kann durch Zugabe des Diamine zu de« Prepolymeren oder umgekehrt vorgenommen werden. Wenn ■an das Dlamin in das Prepolyaer einfuhrt, kann man einen unzeltgemSaaen VlakosltKtsanstleg am Ende der Reaktion durch Zugabe einer kleinen Menge eines aliphatischen Mono-
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amins, das vorzugsweise einen Siedepunkt unter 18O*C unter normalem atmosphärischem Druck besitzt, vermeiden.
Die Qesamtoenge an eingesetztem Amin [5,5-3ie»(aninoinethyl) oxaoyclobutan + gegebenenfalls Monoamln] entspricht einer Anzahl von Vorhandenen Aminfunktionen von etwa 100 bis 105 £ der Anzahl der Isocyanatfunktionen des Prepolyme« , ren, wobei die durch die gebenenfalls vorgenommene Verwendung von Monoanin eingeführten Aminfunktionen höchstens 5 % der Gesamtzahl der Aminfunktionen ausmachen.
Die so erhaltenen segsentierten Polyurethanelaatoroeren ermöglichen die Herstellung von konzentrierten Lösungen in Dimethylformamid, beispielsweise mit einem Gehalt von mehr als 30 Gew.-^ an Polymeren*. Diese Lösungen zeigen eine zeitlich stabile Viskosität, Sie können zur Herstellung von Garnen oder Fäden nach den üblichen Trocken-oder Nassspinnverfahren, gegebenenfalls nach Zugabe verschiedener Füllstoffe, deren Gebrauch bekannt 1st, verwendet werden. Bezüglich der Füllstoffe kann man insbesondere die Weisspigmente, wie beispielsweise Zink- oder Titanoxyd, nennen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die in diesen Beispielen genannten verschiedenen mechanischen Eigenschaften wurden nach der französischen Norm AFNOR T 46 002 bestimmt.
Beispiel 1
In einen 0,5 1-Kolben aus Pyrexglas bringt man 81,1 g Toluol und 89,6 g eines Polyesters mit einem Molekulargewicht von 1791 (Säurezahli 1,*, Hydroxylzahli 61,1,
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Schmelzpunkt) 35 bis 36*C) ein. Der Polyester war durch Veresterung eines Gemische von Hexandiol-(1,6) und 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3) in einem MolVerhältnis der Dialkohole von 8Oi20 mit Hilfe von Adipinsäure erhalten.
Man destilliert 36,5 g 1ToIUoI ab, um das Okimisch zu entwässern und bringt dann in die Lösung bei 100*C 26,2 g Bis-(4-isocyanatocyclohexyl)-methan mit einem Schmelzpunkt von etwa 60°C, gelöst in 36*5 g wasserfreiem Toluol, ein. Man erhitzt 2 Stunden unter Rückfluss und erhält nach Abkühlen eine Prepolymerlösung mit einem Gehalt von 0,0504 Isooyanatfunktionen je 100 g Lösung.
In ein zylindrisches Reaktionsgefäss mit einem Fassungsvermögen von 250 ecm, das unter Stickstoffatmosphäre gebracht ist, bringt man 44 g der Prepolymerlösung ein, verdünnt mit 73 ecm Dimethylformamid und setzt Innerhalb von 30 Minuten unter gutem Rühren eine Lösung von 1,306 g 3»3~Bis-(arainomethyl)-oxacyclobutan in 39 ecm Dimethylformamid zu. Man erhält eine klare und homogen· Lösung mit einer Viskosität von 20 P bei 25°C, die man zu einer Schicht mit einer Dicke von 50/100 nun glesst. Nach 2-sttindigera Trocknen bei 1209C erhält man eine Folie, die die folgenden mechanischen und physikalischen Bigenschaften aufweistg
Bruchfestigkeit 618 kg/cm2 Bruchdehnung 603 %
Belastung für 100 % 2
Dehnung 45 kg/cm Unmittelbare Restdehnung
nach 100 $ Dehnung 5 bis 6 %
Erweichungspunkt 2Ö0*C
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Man misst auch die Lichtechtheit der erhaltenen Folie mit Hilfe einer Vorrichtung "XENOTEST 450" „ Bei dieser Vorrichtung wird die Folie einer Bestrahlung mit einer Xenonlampe ausgesetzt, die ein Spektrum mit einer Zusammensetzung liefert, die in der Nähe derjenigen des Sonnenlichts liegt. Nach 200-stÜndlger Bestrahlung ist der Welssgrad dieser Folie mit demjenigen einer Probe, die keiner Bestrahlung unterzogen wurde. Identisch.
Beispiel 2
In einen 2 1-Kolben aus Pyrexglas bringt man 333 g Toluol und 370 g eines Polyesters mit einem Molekulargewicht von 1850 (Säurezahl: 1,2, Hydroxylzahl: 59,4« Schmelzpunkt 290C) ein, wobei der Polyester durch Veresterung eines Gemische von Hexandiol-(1,6) und 2,2-Dlmethylpropandlol-(1,3) in einem Molverhältnis der Diole von 66:34 mit Hilfe von Adipinsäure erhalten war-
Man destilliert 253 g Toluol ab* um das Gemisch zu entwässern und setzt dann zu der Lösung bei 1000C etwa 74,1 g Bis-{4°i3ocyanafco3yelohexyl)-methan, gelöst In 200 g wasserfreiem Toluol, zu. Man erhitzt 45 Minuten unter Rückfluss und setzt dann 31»7 g Bis-(4-isocyanatocyclohexyl)-methan, gelöst in 54 g wasserfreiem Toluol zu. Dann hält man erneut 30 Minuten unter Rückfluss. Nach Abkühlen erhält man eine Prepolymerlöseng mit einem Gehalt von 0,0502 Isocyanatfunktionen je 100 g Lösung.
In ein zylindrisches Reaktlonsgefäss mit einem Fassungsvermögen von 250 ecm, das unter Stickstoffatmosphäre gebracht ist, bringt man 1,3 S 3»3-Bis-(aminomethyl)«
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oxaayolobutan und 112 cc« Dimethylformamid ein. Nan setst dann innerhalb von 35 Ninuten unter guten Bewegen 44 g der sttvor erhaltenen Prepolymerlösung «i, wobei 3/4 dieser Lösung in 7 Ninuten und der Rest in 26 Ninuten sugegeben werden.
Die so erhaltene Polymerlösung wird in zwei Teile geteilt. Der erste Teil wird bis su einen Gehalt von 28 £ an Polymere* durch Eindampfen bei 60 bis 7O*C unter einen verminderten Druok von 4 na Hg eingeengt· Nan erhKlt so eine klare Losung, deren Viskosität naoh 1-monatiger Lagerung bei Zinnertenperatur (etwa 25*C) nicht verMndert 1st.
Der sweite Teil wird wie in Beispiel 1 angegeben in eine Folie überfuhrt. Diese Folie besitst die folgenden Eigenschaften t
Bruchfestigkeit 664 kg/cm2 •c
Bruchdehnung 587
Belastung fUr 100 %
Dehnung
47 ,5 kg/cm
unmittelbare Reetdehnung
nach 100 % Dehnung
3 bis 4 %
ErweiohunRSDunkt 210
Beispiel 3
Nan arbeitet wie in vorhergehenden Beispiel alt 589$5 g einer Prepolynerlusung nlt einem Qehalt von 0,0*95 leoeyanatfunktlotion Je 100 g Losung, 17*58 g 3,3-Bis-(amino· methyl)-oxacyclobutan und I600 ecm Dimethylformamid.
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Man erhält eine Lösung mit einem Gehalt von 17#2 Oew.~£ * Polymere* , in die nan 5 #» bezogen auf da» Polymer, an Titandloxyd einbringt. Dann entfernt man 732 g dee Lusungasittels durch Destillation bei 60 bie 700C unter eines Druck von ♦ an Hg. Die erhaltene Lösung besitzt eine Viskosität von 355 P bei 25*C und einen Trocken» extraktgehalt von 27,7 Diese Lösung wird durch eine Spinndüse alt 13 Löchern nit einen Durchmesser von ' 0,15 ■■ in sin Fällbad extradiert, das ein Oemisoh Waeser-Dinethylforaanid (Volumenverhältnis» 25«75) t enthält und bei 25°C gehalten wird.
Man erhält einen Faden Bit einem Titer von 260 den· der nach Waschen und Trocknen während 1/2 Stunde bsi 15OeC eine Bruchfestigkeit von 0,9 g/den und eine Bruchdehnung von 710 % besitzt.
Beispiel
In einen 2 1-Kolben aus Pyrexglas bringt man 325 g Toluol und 358 g eines Polyesters mit einem Molekulargewicht von 1790 (Säurezahlt 0,9, Hydroxy!zahl: 61,6, Schmelzpunkt« unter 25*C) ein, wobei dieser Polyester durch Veresterung von Xthandiol-(1,2) mit Hilfe eines Gemische von Adipinsäure und Azelainsäure In einem Molverhältnlfi der Disäuren von 50»50 erhalten 1st.
Man arbeitet anschliessend wie In Beispiel 1 und erhält so eine Prepolymerlusung mit einem Gehalt von 0,053* Ieocyanat funktion en je 100 g Lösung. Man setzt den Arbeitsgang wie in Beispiel 2 angegeben unter Verwendung von 1,886 g 3#3-Bis-(a«lnomethyl)-oxacyclobutan, I60 ecm
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Dimethylformamid und 58,5 g Prapolymer lösung fort. Man erhält eine klare Lösung, die man In eine !PoII wie in Beispiel 1 angegeben,überführt. Diese Folie besitzt die folgenden Eigenschaften:
Bruchfestigkeit 611 kg/e*2
Bruchdehnung 718 $
Belastung für 100 J*
Dehnung . 42,3 kg/cmz
Unmittelbare Restdehnung
nach 100 % Dehnung 3 bis 4 £
ErweichunK8Dunkt 210eC
Beispiel 5
In einen 3S00 eoa-Kolben bringt man 121,2 g Poly tetrar hydrofuran Bit einen Molekulargewicht von 2020 und 107 g Toluol ein. Man destilliert 62,4 g Toluol ab, un den Polyester zu entwässern. Man bringt dann 22,2 g 4,4*-Diisocyanates icyclohexy!»ethan mit einen Reinheitsgrad von 99 % und 42,6 g Toluol ein. Man erhitzt das Ganze 2 Stunden unter Rückfluss unter Rühren. Man bricht das Rühren und Erhitzen ab und bringt dann 9»55 g 4,4*-Dlisocyanatodloyclohexylmethan und 20,8 g Toluol ein. Man erhitzt 30 Minuten zun Rückfluss des Toluole unter Rühren. Nach Abkühlen erhält man eine Prepolymerlusung alt einem Gehalt von 0,047? % Gruppen KCO je 100 g Lösung.
In ein 250 ccm-Reaktionsgefäss, das 1,536 g 2,3-Bis-(aminomethyl)-oxaeyclobutan mit einem Reinheitsgrad von 98,2 % und 145 com Dimethylformamid enthält, liest
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man 55 g der zuvor hergestellten Prepolymerlösung einfllessen, wobei «*wa 3/4 dieses Prepolymeren innerhalb von 3 Minuten und der Rest innerhalb von 4o Minuten zugegeben werden. Man erhält eine klare Polymerlösung mit einer Konzentration von 17*4 %, deren Viskosität bei 250C 30 P betrügt. Man stellt aus dieser Lösung eine Folie wie in Beispiel 1 herο Die Eigenschaften dieser Folie sind die folgenden:
Bruchfestigkeit 472 kg/cm2 Bruchdehnung 66*0 %
Belastung für 100 %
Dehnung 33#^ kg/cm Unmittelbare Restdehnung
nach 100 $ Dehnung 3 bis 4 $
Erweichungspunkt 1980C
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Segmentiert« Polyurethanelaetomer·, bestehend in wesentlichen aus Gruppierungen der Formeln
O-A-O-CO-KH-CH XR-CH2-CB ^ CH-NH-CO
^CII-CH^' N CH2-CH2^ J
ΓI
IrH-CHj-C-CH2-MH-CO-WI-CH CH-CH2-CH CH-KH-CO
/\ NvCHo-Ch/' ^-CH0-CH-
\ CHS««8
in denen m und η ganze Zahlen zwischen 20 und hoo bedeuten und A die Polymerkette eines Makrodiols HO-A-OH darstellt^ wobei dieses letztere ein Molekulargewicht zwischen 700 und 5000 und einen Schmelzpunkt unterhalb 8O-C aufweist.
2. Elastomere nach Anspruch 1, in welchem das Makro diol ein α,<*>-dihydroxylierter Polyester 1st.
3. Elastomere nach Anspruch 1 oder 2, in denen das Makrodiol ein a*O-dihydroxylierter Polyester 1st, der durch Veresterung von Gemischen von Hexandiol-(1,6) und
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2,2-Dimethylpropandiol-(1,j5) mit Adipinsäure erhalten 1st.
4. Elastomere nach Anspruch 1 oder 2, in denen das Makrodiol ein α, fi>-dlhydroxylierter Po lyes te; r ist, der durch Veresterung von Äthandiol-(1,2) mit Gemischen von Adipinsäure und Azelainsäure erhalten ißt,
5. Elastomere nach Anspruch 1 t in denen das Makrodiol ein a,CJ -dihydroxylierter Polyäther ist,
6. Verfahren zur Herstellung der Elastomeren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass ein Prepolymer mit endständigen Isocyanatfunktionen durch Umsetzung eines Überschusses an Bis-(4-ieocyanatocyelohexyl)-methan mit einem Makrodiol mit einem Molekulargewicht zwischen 700 und 5000 und einem Schmelzpunkt unter 8o*C hergestellt wird und dann die Ketten dieses Prepolymeren mit Hilfe von 3,5-Bis-(aminomefchyl)-oxacyclobutan gekuppelt werden, wobei die KuppJ.ungsreaktion lh Anwesenheit eines Lösungsmittels für das endgültige Polymere durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel, das im Verlaufe der Kupplungsreaktion verwendet wird, Dimethylformamid verwendet wird.
8. Oarn·, Fäden, Filme, Folien und Lacke au· Elaetoeeren nach eine« der Anspruch* 1 bis 5.
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DE19691906176 1968-02-09 1969-02-07 Verfahren zur Herstellung von Poly urethanelastomeren Expired DE1906176C (de)

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FR139336 1968-02-09
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DE1906176A1 true DE1906176A1 (de) 1969-11-06
DE1906176B2 DE1906176B2 (de) 1972-10-12
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0452775A2 (de) * 1990-04-20 1991-10-23 Bayer Ag Thermoplastische Polyurethan-Polyharnstoff-Elastomere mit erhöhtem Wärmestand

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