DE1902931A1 - Semicarbazid-alkylamin-Elastomerfaeden - Google Patents

Semicarbazid-alkylamin-Elastomerfaeden

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DE1902931A1
DE1902931A1 DE19691902931 DE1902931A DE1902931A1 DE 1902931 A1 DE1902931 A1 DE 1902931A1 DE 19691902931 DE19691902931 DE 19691902931 DE 1902931 A DE1902931 A DE 1902931A DE 1902931 A1 DE1902931 A1 DE 1902931A1
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elastomer
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Dr Harald Oertel
Dr Heinrich Rinke
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step

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Description

Gegenstand der Erfindung sind hochelastische, lineare, segmentierte Polyurethane (vorzugsweise in Form hochelastischer Fäden), die aus der Verwendung bestimmter Semicarbazid-alkylamine als Kettenverlängerungsmittel resultierende Segmente besitzen, und ein Verfahren zur Herstellung derartiger Polyurethane.
Es ist bekannt, im wesentlichen lineare, höhermolekulare NCO-Voraddukte (im folgenden kurz NGO-Voraddukte oder NCO-Prepolymere genannt), hergestellt aus höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen (gegebenenfalls unter Zusatz von kleineren Mengen an niedermolekularen Diolen) und überschüssigen molaren Kengen an organischen Diisocyanaten, in hochpolaren, organischen Lösungsmitteln wie Dimethylformamid mit im wesentlichen bifunktionellen, 2 aktive Wasserstoffatome aufweisenden Kettenverlängerungsmitteln umzusetzen, wobei man viskose Lösungen von im wesentlichen linearen Polyurethanelastomeren erhält, die aus der Lösung zu elastischen Fäden oder Folien verformt werden können. Als Kettenverlängerungsmittel werden insbesondere Diamine, vorzugsweise alipnatischer bzw. araliphatischer Struktur, Hydrazin oder Dibydrazid-Verbindungen verwendet. Diamine und Hydrazin weisen eine sehr hohe Reak-
Le A 11 848 .1-
tivität gegenüber, den NCO-Voraddukten, welche vorzugsweise aromatisch gebundene NCO-Gruppen besitzen, auf, weshalb eine hohe Gefahr zur Bildung von inhomogenen, vernetzten Anteilen ("Quallen") innerhalb der Elastomerlösung entsteht. Zur Reduzierung dieser Vernetzungstendenz sind eine Reihe chemischer Modifizierungen oder aufwendige technische Vorrichtungen erforderlich. . -
Dihydrazid-Verbindungen als Kettenverlängerungsmittel (vgl.
DBP 1 123 4-67) zeigen dagegen eine soweit reduzierte Reaktivität gegenüber-MCO-Voraddukten,■ ;daß sich ihre Reaktion
besonders gut leiten läßt, ohne daß eine unerwünschte chemische Vernetzung unter "Verquallung" der Lösung eintritt. ' Derartige Polyurethan-Elastomerlösungen lassen sich zu hochelastischen Fäden verspinnen, die hohe Reißfestigkeit und
geringe bleibende Dehnungen aufweisen, jedoch längen sich
solche, unter einer Vorlast stehenden Elastomerfäden in heißer' Luft viel stärker als in Luft bei Raumtemperatur und besitzen nach Entlastung eine hohe Restdehnung. Auch nach
hydrotbermiscber Behandlung (z. B. xh siedendem Wasser) insbesondere vorgespannter Elastomerfäden (z. B. bei 100 % Dehnung) sind die Restdebnungen hoch. Diese geringe Widerstandskraft solcher Dihydrazid-verlängerter Elastomerfäden gegen
Längung unter thermischen oder hydrotbermlscben Bedingungen
ist besonders bei Ausrüstungs- und Färbevorgängen unerwünscht. ·
Weiterbin reagieren derartige Elastomerfäden, z. B. bei Ver-Wendung von Carbodihydrazid als Kettenverlängerungsmittel,
BAD ORIG/NÄL Le, A .1.1 848 - 2 .- 0 098 3 5/1908
bei Einwirkung von Schwermetallspuren unter Verfärbung der ^Sid^n^" wodurch das Aussehen ungefärbter Gewebe vermindert wird, wenn auch kein Einfluß auf die Festi^keitseigenscbaften zu beobachten ist.
Verwendet man anstelle der Libydra?id-Verbindungen zur Umsetzung mit den riCO-Voraddukten Bissemicarbazide als Ke ttenverlänperungsmittel, z. B. Äthylen-bissemicarbazid oder Hexamethylen-bissemicarbazid, so erhält man keine technisch spinnfähigen Elastomerlösungen, da diese bereits während der Herstellung oder nach kurzer Frist in einen gelartigen Zustand übergehen. Wahrscheinlich werden die entstehenden Polyurethan-Elastomeren von dem Lösungsmittel nur ungenügend solvatisiert und scheiden sich daher als pastöses Gel aus» das sich nicht oder nur sehr schwer zu Fäden oder Folien verformen läßt. !Jur durch Zugabe von größeren Kengen an Salzen wie LiCl, CaCl2 oder CaB^ lassen sich daraus bei erhöhten Temperaturen Lösungen herstellen» doch wirkt sich ein derartiger Salzzusatz negativ auf die Versplnnbarkeit aus.
Ee sind auch schon Amino-hydrazide, z» E. Aminoessigsäurehydrazid, als Kettenverlängerungsroittel für Polyurethane vorgeschlagen worden (Britische Patente 1 082 936, 1 079 597, 1 083 857). Derartige, mit Aminoalkylhydraziden kettenverlängerTe Polyurethane zeigen aber relativ niedrige Schmelzpunkte, und Fäden aus derartigen Amino-hydrazid-kettenverlängerten PoIy-
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BAD
urethanen weisen ein sehr unbefriedigendes (hydro)thermisches Verhalten auf, d. Y , sie längen sich unter Last bei höheren Temperaturen, sowie besonders bei Prüfung in heißem Wasser sehr stark und zeigen anschließend nach Entlastung sehr hohe Restdehnungen. Ebenso tritt in heißem Wasser ein extremer Abfall der Spannung ein, wenn Fäden oder Gewebe auf bestimmten Dehnungen gehalten werden. In vielen Fällen reißen die Fäden . bereits unter Prüfbedingungen in heißem Wasser ab. Dieses Verhalten entsprechender Polyurethan-Fäden ist von großem Nachteil, wenn entsprechende Gewebe in Ausrüstungs- und Färbeprozessen· unter Spannung in heißem Wasser oder Dampf behandelt werden.
Die Erfindung betrifft nun hochelastische, im wesentlichen lineare , segmentierte Polyurethane aus höhermolekularen Isocyanat-Voraddukten und Kettenverlängerungsmitteln, welche das charakteristische Kettenverlängerungssegment -NH.CO-NH.NH.CO.NH.(CHP) NHCO.NH- (x = eine ganze Zahl von 2 bis 6) aufweisen. Derartige Polyurethane können durch Umsetzung der höhermolekularen Isocyanat-Voraddukte mit im wesentlichen äquivalenten Mengen an aliphatischen cü-Semicarbazidalkylaminen der Formel HpN.NH.CO.NH. .NH- (x = 2 bis 5) oder ihren kohlensauren Salzen '..-..-.
in hochpolaren organischen Lösungsmitteln und anschließender Entfernung der Lösungsmittel durch Verdampfen oder -
Koagulation erhalten werden. &b liegen somit lineare segmentierte Polyurethanelastomere vor, bestehend aus Umsetzungsprodukten von höhermolekularen Diisocyanaten mit Kettenverlängerungsmitteln, enthaltend mindestens 55 $> - bezogen
. ^n,.; 009835/19OS
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auf die insgesamt vorhandenen Kettenverlängerungssegmente eines Kettenverlängerungssegmentes der Struktur -NH.CO.NH. NH.CO.NH.(GH2)x.NH.C0.NH- (x = 2 bis 6).
In Kenntnis der Eigenschaften der Elastomeren mit Aminobydraziden als Kettenverlänserungsmittel und dem Verhalten entsprechender Bissemicarbazide als Ke-ttenverlängerungsmittel war es außerordentlich überraschend, daß die aliphatischen Semicarbazid-alkylamine der Formel H2N.NH.CO.NH. (CH2) .NH2 (x = 2 bis 6) Elastomere mit sehr guten Eigenschaften ergeben, deren Niveau erheblich über dem vergleichbarer Elastomerer mit Amino-hydrazid-Verlängerung liegt.
Besonders hervorragende Eigenschaften zeigen dabei die mit ß-Semicarbazid-äthylamin verlängerten Polyurethanelastomeren (x = 2 in obiger Formel), weshalb es mit Vorzug als bifunktionelle, 2 aktive Η-Atomeaufweisende Verbindung zur Kettenverlängerung der NCO-Voraddukte Verwendung findet, besonders dann, wenn die Polyurethane zu Elastomerfäden verarbeitet werden. Derartige Elastomere ergeben nach Verspinnung der Lösung in üblichen Trocken- oder Naßspinnverfahren hochwertige Elastomerfäden mit wesentlich verbesserten thermischen und nydrotbermischen Eigenschaften bei gleichzeitig sehr guten Festigkeiten und elastischen Eigenschaften. Die Fäden und Folien sind gegenüber Schwermetallen, z. B. Kupferionen, farbstabil und zeigen eine bessere Hydrolysenbeständigkeit als vergleichbare Amino-bydrazid-Verbindungen. Die Polyurethanelastomeren sind darüber hinaus gut löslich in den üblichen
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1902S31
Lösungsmitteln wie ζ. B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimetbylsulfoxid oder N-Kothylpyrrolidon.
Das vorteilhafte Eigenschaftsbild wird in den Beispielen durch Vergleichsversuche näher erläutert.
Die als Kettenverlängerungsmittel verwendeten Verbindungen (ß-Semicarbazid-äthylamin, /'-Semicarbazid-propylamin, o-Semicarbazid-butylamin, ^-Semicarbazid-pentylamin und Ö-Semicarbazid-hexylamin) sind neue Verbindungen. Eei Portschreiten in der homologen Reihe z. B. zum a-Semicarbazido-octylamin (x = 8 in obiger Formel) sind die Eigenschaften der damit kettenverlängerten Elastomeren bezüglich der thermischen und hydrothermischen Eigenschaften für Elastomerfäden wieder unbefriedigend, insbesondere sinkt der Schmelzpunkt ab und die elastischen Eigenschaften nehmen in unerwünschter Weise ab (z. B. sinkt der Modul ab und die bleibende Dehnung nimmt zu). Außerdem zeigen die damit hergestellten Elastomerlösungen eine sehr, starke Tendenz zum schnellen Übergang in einen nicht verspinnbaren Gelzustand.
Die Erzielung hochwertiger Eigenschaften mit aliphatischen Semicarbazid-alkylaminen bleibt auf die beanspruchten Kettenverlängerungsmittel (Formel χ = 2 bis 6 (vorzugsweise gerade Zahlen, besonders χ = 2)) beschränkt. . ■ "'
Die neuen Verbindungen können beispielsweise durch schonende Umsetzung von Hydrazincarbonsäurephenylester mit überschüssi-
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BAD ORIGWAL
gen Mengen an Alkylendiaminen H2N. (CH^) ·ΝΗρ '(x" = 2 bis 6) und anschließendes Abziehen ues abgespaltenen Phenols bzw. überschüssigen Alk; lendianins. im Vakuum (z. B. über einen Dünnschichtverdampfer") erhalten werden. Die Semicarbazidalkylamine nehmen beim Stehen an Luft schnell Kohlendioxid (bis etwa 1 Mol COp) auf und gehen in die entsprechenden kohlensauren Salze (Carbamate) über. Diese kohlensauren Salze können in reiner kristalliner Form isoliert werden und können zu einer leichten Reinigung der Umsetzungsprodukte aus Hydrazincarbonsäurephenylester und Alkylendiaminen dienen, indem man die kohlensauren Salze der Semicarbazidalkylamine aus z. B. methanolischer Lösung der Aminoalkylsemicarbazide durch Zugabe fester Kohlensäure ausfällt. Jabei bleiben die kohlensauren Salze der Alkylendiamine bevorzugt in Alkohol gelöst. Die kohlensauren Salze der Semicarbazidalkylamine können weiterhin mit z. B. Oxalsäure in die Oxalate überführt und diese mit Bariumhydroxid in die hochgereinigten Semicarbazidalkylamine überführt werden (siehe Herstellungsvorschriften).
Es können jedoch sowohl die freien Semicarbazidalkylamine als auch ihre kohlensauren Salze als Kettenverlängerungsmittel verwendet werden. Während sich jedoch-die Semicarbazidalkylamine, welche öle oder niedrigschmelzende kristalline Verbindungen darstellen, bereits bei Raumtemperatur in den hochpolaren organischen Lösungsmitteln klar lösen, müssen die kristallinen, hochschmelzenden Carbamate
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BAD ORIGINAL
in diesen Lösungsmitteln bei höheren Temperaturen gelöst'werden, wo sie - unter teilweiser CO2-Abspaltung - in Lösung gehen.
Während die kristallinen Aminosemicarbazid-carbamate (kohlensaure Salze) etwa die Zusammensetzung 1 HoN. NHvCO. NH, ( CHp) „-. NHo : 1 COo besitzen, entstehen beim Erwärmen in Lösungsmitteln wie Dimethylformamid unter COp-Abspaltung entsprechend COp-ärmere Produkte, die gleichfalls zur Kettenverlängerungsreaktion eingesetzt' werden können. Es ist jedoch zweckmäßig, die Aminosemicarbazide bzw. ihre kohlensauren Salze in Lösungsmitteln wie Dimethylformamid nur kurze Zeit bei relativ hohen Temperaturen (z. B. bei mehr als 10O0C) zu erhitzen, da sonst uner wünschte Umacylierungs-Reaktionen eintreten können. :
Zur Elastomersynthese werden im wesentlichen lineare, höhermolekulare NGO- Voraddukte, hergestellt aus höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen (gegebenenfalls unter Zusatz von kleineren Mengen an niedermolekularen Dibydroxyverbindungen) und überschüssigenDi isocyanaten,in hochpolaren organischen Lösungsmitteln mit in etwa äquivalenten Mengen an Kettenverlängerungsmitteln CSemicarbazidalkylaminen, gegebenenfalls in Mischung mit bekannten Kettenverlängerungsmitteln) umgesetzt. Als wesentliche Ausführungsformen der Herstellung von Elastomeren mit dem -NH.CO.NH.NH.CO.NH.(CH2)x.NH.C0.NH-Segment (x = 2 bis 6) (wobei das Sep-ment entstanden ist durch Reaktion von H2N.NH.C0.NH.(CH2)X.NH2 und den NCO-Gruppen von '(hohermolekularen) DiiBoeyanaten) sind beispielsweise folgende Verfahren zu nennen:
BAD ORIiSiMAL
^ , ,.- . 0 0 9835/1908
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a) Umsetzung des NCO-Voraddukts aus höbermolekularen Dibydroxy-
■ verbindungen und überschüssigen, molaren Mengen an Diisocya-/ naten (NCO-Gebalt im Voraddukt etwa zwischen 1 % und 6 % NCO, bezogen auf den Peststoffgehalt) mit in etwa äquivalenten Mengen an bifunktionellen, 2 aktive Wasserstoffatome aufweisenden, niedermolekularen Kettenverlängerungsmitteln in Gegenwart von hocbpolaren, organischen Lösungsmitteln, wobei als Kettenverlängerungsmittel aliphatische Ol-Semicarbazidalkylamine der Formel H3N.NH.CO.NH.(CH2)χ.ΝΗ? (χ = 2 bis 6) oder ihre Salze mit CO2 verwendet werden.
b) Umsetzung wie a), jedoch'werden neben mindestens 55 Mol-# der beanspruchten Semicarbazidalkylamine oder ihren kohlensauren Salzen bis zu 45 Mol-$ übliche, bifunktionelle, 2 aktive Wasserstoffatome aufweisende Verbindungen mit Molekulargewichten von 18 bis etwa 300 (z. B. Wasser, Hydrazin, Diamine, Dihydrazide) als Kettenverlängerungsmittel mitverwendet.
c) Umsetzung eines etwa 1 bis 6 Gew.-^ NGO enthaltenden Isocyanat-Voraddukte, hergestellt aus höhermolekularen Dihydroxy verbindungen, niedermolekularen, - vorzugsweise 1 oder 2 tertiäre Aminogruppen im Molekül enthaltenden Diolen mit Molekulargewichten von 62 bis etwa 300, in Mengen von ca. 0,05 bis 1,0 Mol pro Mol höhermolekularer Dihydroxyverbindung, und überschüssigen molaren Mengen
- an Diisocyanaten, mit in etwa äquivalenten Mengen an
Ό -Semicarbazidalkylaminen oder ihren kohlensauren Salzen
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H2N-NH-CO-NH-CCH2)χ-ΝΗ2 (χ = 2 bis 6) als Kettenverlängerungsmittelin hochpolaren Lösungsmitteln.
d) Umsetzung eines Isocyanat-Voraddukts, hergestellt wie in Verfahren c) beschrieben, mit etwa äquivalenten Mengen an Kettenverlängerungsmitteln, wobei mindestens 55 Mol-95 der u)-Semicarbazidalkylamine H2N.NH.CO.NH. (0Η2)χ.ΝΗ2 (χ = 2 bis 6) und bis zu 45 Mol-%^übliche Kettenverlängerungsmittel verwendet werden.
Die nach dem Verfahren gewonnenen Produkte sind lineare, segmentierte Polyurethanelastomere, bestehend aus charakteristischen intralinearen Segmenten der Struktur I -4-(O.D.O.CO.NH.R. NH. CO.) .(O.G.Ö.CO.NH.R.NH.CO.) /I1n -Γ-ΝΗ.ΝΗ. CO.NH. (CHP)Y.NH. CO-.NH.R..NH.CO. -j- , wobei D einen langkettigen, zweiwertigen, · im wesentlichen aliphatischen Polymerrest einer höhermolekularen Polyhydroxylverbindung mit einem Schmelzpunkt unter 60 0C mit einem Molekulargewicht von 600 bis 5000 ohne die endständige Hydroxylgruppe; R einen zweiwertigen, organischen Rest eines aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Diisocyanates; G einen zweiwertigen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest eines Dialkohols mit Molekulargewichten zwischen 62 und 300, vorzugsweise eine oder mehrere tertiäre aliphatische Aminogruppen enthaltend, ohne die endständigen Hydroxylgruppen; r eine ganze Zahl von mindestens 1, z. B. 1 bis 5f vorzugsweise 1 bis 3; s = O-oder eine ganze Zahl von mindestens 1, z. B. 1 bis 5, vorzugsweise 1;. χ = 2 bis 6, vorzugsweise χ = 2; m eine ganze Zahl, z. B.
BAD
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von 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 und η eine ganze Zahl, z. B. 1 bis 5, vorzugsweise ΐ oder 2 bedeutet.
Diese Elastomeren weisen eine Bruchdehnung von mehr als 300 sowie eine inhärente Viskosität (bestimmt in Hexamethylphosphoramid bei 25 0C) von mindestens 0,5 auf, um ausreichende elastische Eigenschaften in den Fäden und Folien zu ergeben.
Neben Struktursegmenten der Formel I können die im wesentlichen linearen, segmentierten Polyurethanelastomeren bis zu maximal 45 Gew.-?' aus intralinearen Segmenten bestehen, welche durch Umsetzung der iiCO-Voraddukte mit bekannten Kettenverlängerungsmitteln wie V.'asser oder zwei endständige NHp-Gruppen aufweisenden Verbindungen entstehen und die Struktur II -j -(0.D.O.CO.NH.R.NH. C0)r. (O.G.O.CO.NH.R.NH.CO^-l·. (NH.Z.NH. CO) NH.R,NH. GO-I- haben, wobei D, G, S1 r, s, m und η die oben angeführte Bedeutung haben, ρ = O oder 1 ist und Z den Rest eines bekannten Kettenverlängerungsmittels mit zwei endständigen NH2-Gruppen HpN.Z.NH2, ohne diese NHp-Gruppen, darstellt. Z kann sein Null oder ein zweiwertiger organischer Rest mit vorzugsweise 2 bis 13 C-Atomen, ohne Substituenten, welche mit Isocyanaten reagieren, z.B. ein zweiwertiger aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest mit höchstens 13 C-Atomen, vorzugsweise der -CHo-CH-
Rf = H, CH3
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2.CH2.N)y.(CH2)5- -(W2) —\ .·. JJ-(CH2)r..: 1J H3C y = 0,"1..
CHx H7C ... ^ „ T^RV= H, CH,
,-CH, ^
cis/trans-Gemisch CHn' ^/CH- -Rest, ein zweiwertiger
aromatischer Rest, ohne kondensierte Ringe, vorzugsweise ein
Rest; X = Null, -O-% -CH3-, -CH2VCH2-,
CH5
ein zweiwertiger aralinhatischer Rest, vorzugsweise ein 1,3""
. (CH2) /^_(CH2) .CH2- Rest, j = 0, 1; oder
ein Rest -HN. CO.R". CO-.NH- , - HN. CO.NH..R";nH. CO.NH- , wobei R" ein zweiwertiger organischer Rest mit bis zu I3 C-Atomen, z. B. ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer Rest, vorzugsweise:
ein -HN. CO. (CH2) . CH3-N. CH2. CH2-N. CH2.
.CH, CH,
COH2)v..00.NH- oder -H-N. CO. (CH2) .CH2- j/ "^n -GH2. (CH2) λ. GO-.NH-Rest ist, ferner der Rest -HN.CO.(CH2)2.NH.C0.NH-. ·
Als höhermolekulare, im wesentlichen lineare Polynydroxylverbindungen mit endständigen Hydroxylgruppen (HO-D-OH) eignen sich z. B. Polyester, Pclyesteramide, Polyether, Polyacetale^ Polycarbonate oder Poly-N-alkylurethane, wobei obige Verbin-r düngen gegebenenfalls weitere Gruppen wie Ester-, Äther-, · Amid-, Urethan-, "-Alkylurethan-Gruppen aufweisen können, ■· mit Molekulargewichten zwischen 600 und 5000, vorzugsweise 800. "bis 3000, und Schmelzpunkten von,-zweckmäßiger weniger als 6O0G,
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bevorzugt weniger als 45°C Es können auch Mischungen der höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen eingesetzt werden.
Besonders erwähnt selen Polyester aus Adipinsäure und gegebenenfalls Mischungen von Dialkobolen, z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol-(1,4), Hexandiol-(2,5), 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3), Hexandiol-(1,6), 2-Methyihexandiol-(1,6) , 2,2--Dimetnylhexandiol-(1,3), p-Bishydroxylmetbyl-cyclohexan, 3-Metbyl-pentandiol-(1,4), 2,2-Diäthyl-propandiol-(1,3), bevorzugt solche mit Diolen oder Mischungen von Diolen mit fünf oder mehr C-Atomen, da derartige Polyester eine relativ gute Hydrolysenfestigkeit und besonders.bei Mitverwendung von Diolen mit seitenständigen Alkylresten auch eine gute Tieftemperaturelastizität in den Endprodukten aufweisen. Polyester, welche durch Addition von Gaprolactonan Diäthylenglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung erhalten werden, sind ebenfalls gut geeignete Ausgangsmaterialien.
Ausgezeichnet hydrolysenfeste Polyurethanelastomere lassen sich aus Polyalkylenäthern erhalten, wie z. B. Polytrimethylenätherdiolen, Poly-1,2-propylenglykolen, bevorzugt aber Poly- tetramethylenätherdiolen, die gegebenenfalls auch als Mischpolyäther (durch Einkondensieren kleiner Mengen von Epoxyden wie Propylenoxid oder Epichlorhydrin) oder nach Endgruppenmodifizierung, z. B. Ersatz der ÖH-Gruppen durch die -0,C0.N(Alkyl).CH2#CH2.0H-Gruppierung, eingesetzt wer-
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den können. Ebenfalls geeignet sind für flammfeste Verfahrens-, produkte Polyepichlorhydrine mit endständigen OH-Gruppen in dem angegebenen Molekülirgewicntsbereich. Basische Polyether, deren tertiäre Aminogruppen (gegebenenfalls teilweise) quarterhiert sein können, sind ebenfalls geeignet. Als Polycarbonate werden besonders solche verwendet, welche 1,6-Eexandiol al? alleinipen oder überwiegenden Dialkobol neben anderen Diolen enthalten.
Als Diisocyanate (O=G=N-R-N=G=O) kommen, gegebenenfalls in Mischung, aliphätische', cycloaliphatische, aralipbatische, aromatische Diisocyanate und heterocyclische Diisocyanate infrage. Besonders erwähnt seien aromatische Diisocyanate mit symmetrischer Struktur, z. B. Dipbenylmetban-4,V-diisocyanat; Diphenyl-dimethylmetban-^ji-'-diisocyanat; PhenylendiisocyanatTi ,4·; 2,2'-, 6,6'-Tetramethyl-diphenylmethan-4-,V-diisocyanat; Dipbenyl-^,4-'-diisocyanat; Diphenylätner-4-,4-'-diisocyanat oder ihre alkyl-, alkoxyl- oder halogensubstituierten Derivates ferner Toluylen-2,4- bzw. -2,6-diisocyanat bzw. ihre technischen Gemische, 2,^--Diisopropylphenylen-1,3-diisocyanat, m-Xylylendiisocyanat, p-Xylylendiisocyanat und a,a,a',a1-Tetramethylp-xylylendiisocyanat, weiterhin Alkyl- oder Halogensubstitutionsprodukte obiger Diisocyanate, z. B. 2,5-Dichlor-pxylylendiisocyanat oder Tetrachlor-p-phenylendiisocyanat, dimeres Toluylen-2,4— diisocyanat oder Bis-^-metbyl-^—iso- : cyanatophenyl)-harnstoff. Aliphätische Diisocyanate wie Hexan-1,6-diisocyanat, Cyclohexan-ij'J—diisocyanat, Dicyclohexylmethan-4,^'-diisocyanat, i-Isocyanato-3-isocyanato-
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Tnethyl-3»5»5--trImethylcyclobe3ran oder 2,2,4-Trimethylhexan-1,6-diisocyanat können,gegebenenfalls anteilweise, verwendet werden und ergeben bei Belichtung sehr wenig verfärbende Produkte. Auch Diisocyanate wie ii?,<Jl-Di-(isqcyanatoäthyl)—benzol oder 1,2,3,4^5,6-I3e:xahyaro-diphenylmetban-4,4'-diisocyanat ergeben unter Helichtung wenig verfärbende Produkte.
Wegen ihrer technischen Zugänglichkeit werden vorzugsweise Dipbenylmetban-^V-diisocyanat, Diphenyläther-4 ,^'-diisocyanate p-Phenylendiisocyanat, die isomeren Toluylendiisocyanate sowie (gegebenenfalls anteilweise) Hexan-1,6-diisocyanat und die eis- und/oder trans-Isomeren des Bicyclohexylmethan-^,4·-diisoeyanats eingesetzt.
Zur Herstellung der im wesentlichen linearen, höhermolekularen Isocyanat-Voraddukte werden die beschriebenen höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen HO-D-OH mit den Diisocyanaten in überschüssigen molaren Mengen, etwa im I'olverhältnis 1 : 1,25 bis 1 : 4,0, vorzugsweise 1 : 1,30 bis 1 : 2,5, gegebenenfalls in stufenweiser Zugabe der Diisocyanate, in der Schmelze oder in Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Essigester, Butanon-2, Chlorbenzol oder Dimethylformamid bei Temperaturen bis etwa 1300C, bevorzugt 70 - 1000C, umgesetzt. Bei kleineren Molgewichten der höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen, ζ. B. 650 bis I25O, kommen vorzugsweise die Diisocyanate mit niederen Molverhältnissen, etwa 1 : 1,25 bis 1 : 2,0, zur Umsetzung, bei höheren Molekulargewichten, z. B. I5OO bis 25ΟΟ, vorzugsweise mit höheren MolVerhältnissen, z. B. 1 : 1,5 bis 2,5·
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BAD ORIGINAL
Wird eine Polyhydroxylverbindung HO.D.OH mit einem Diisocyänat OCN.R.NGO im Molverhältnis 1:2 umgesetzt, so entsteht ein NCO-Voraddukt der idealisierten Struktur 0=C=N.R.NH.GÖ.0.D. 0.CO.NH.R.N=G=O. Erfolgt die Umsetzung im Molverhältnis 1 : 1,5 (= 2 : 3), so bildet sich ein NCO-Voräddukt der allgemeinen Struktur O=C=N.R.NH.CO.O.:D.O. C0.NH.R.NH. CO.O.D.O.CO.NH.R.N=C=O.
Formal bildet sich die gleiche Struktur aus, wenn erst eine Umsetzung der Polyhydroxylverbindungen im OH/NCO-Verhältnis 2 : 1-erfolgt und die neue "vorverlängerte" Dihydroxyverbindung anschließend - gegebenenfalls mit einem anderen Diisocyänat im OH/NCO-Verhältnis 1 : 2 in das Isocyanat-Voraddukt überführt wird. Bei anderen MolVerhältnissen können entsprechende statistische Gemische entsprechender NCO-Voraddukte auftreten.
Bei der Herstellung der Isocyanat-Voraddukte" können kleinere Mengen an niedermolekularen Diolen HO-G-OH mit Molgewichten von 62 bis etwa 300, speziell solche, die eine oder mehrere tertiäre Aminogruppen aufweisen, neben den höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen HO-D-OH bei der Umsetzung mit den Diisocyanaten mitverwendet werden. Die Zugabe der Diole kann in Mischung mit den höbermolekularen Polyhydroxylverbindungen oder zu beliebiger Zeit während oder auch nach der NCO-Vbraddukt bildung aus Diisocyänat und höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen erfolgen. Als solche Diole werden beispielsweise Äthyjenglykol, Butandiol-1,4, »,H-Bie-Cß-hydroxyäthyl)-ff-nrethylamin; H,Ii-Bie-(ß-hydroxypropyl)-li-metliyläinin; H,H'-DimetHyI-N,N'-bis-(ß-hydroxyätbyl)-äthylendiamin; N,N'-Dimethyl-Ν,Ν·-
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bis-(ß-hydroxypropyl)-ethylendiamin; N,N'-Bis-(ß-hydroxypropyl)-piperazin; N,N'-Bis-(ß-hydroxyäthyl)-piperazin oder Hydrochinon-bis-Cß-bydroxy-äthyläther) eingesetzt. Die Verwendung von Diolen mit tertiären Aminogruppen erhöbt speziell die Anfärbbarkeit, verbessert die Lichtbeständigkeit und ergibt die Angriffsstelle für weitere Nachbehandlungen, z. B. Vernetzungen mit 4, V-Bis-chlormethyl-diphenyläther.
Man setzt im allgemeinen zwischen 0,05 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Mol, besonders bevorzugt 0,0? bis 0,25 Mol, niedermolekulare Diole pro Mol Polybydroxylverbindung bei der NCO-Voradduktbiidung ein. Zweckmäßigerweise erhöht man die eingesetzte Menge an Diisocyanaten in diesen Fällen über die eben angegebenen Molverhältnisse hinaus um die den niedermolekularen Diolen entsprechende Menge, z. B. 0,05 bis 1,0 Mol, Es bilden sich dabei Isocyanat-Voraddukte der Struktur: O=C=N.R.NH.CO.0.D.O.CO.NH.R.NH.CO.O.G.0.CO.NH.R.N=C=O oder im Fall der "Vorverlängerung" ein NCO-Voraddukt der Struktur": O=C=N.R.NH.CO.O.D.O.CO.NH.R.NH.CO.O.D.O.CO.NH.R.NH.CO.O.G.O.CO. NH.R.N=C=O.
Die typischen Struktursegmente der Isocyanat-Voraddukte (die man auch als "höhermolekulare Diisocyanate" bezeichnen kann)Ί die sich aus "VorVerlängerung" bzw. Glykoleinbau ergeben, entstehen in mehr oder minder statistischer Reihenfolge und können gegebenenfalls in mehrfacher Wiederholung auftreten.
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Der Gehalt der Isocyanat-Voraddukte an NCO-Gruppen (berechnet als Gewichtsprozent NGO im lösungsmittelfreien NCO-Vbraddukt) ist von entscheidender Bedeutung für die Eigenschaften der daraus erhaltenen Polyuretbanelastomeren. Zur Umsetzung mit den erfindungsgemäß als Kettenverlängerungsmittel zu verwendenden <i)-Semicarbazidalkylaminen sind im wesentlichen nur solche NCO-Voraddukte geeignet, deren NCO-Gehalt im Feststoff mindestens 1,0 % beträgt, vorzugsweise sollen ^die Tsocyanat-Voraddukte 1,5 bis etwa 6 Gew.-% NCO aufweisen. Besonders bevorzugt sind 1,75 bis 3,5 # NGO, berechnet auf Festgehalt- des Isocyanat-Voraddukts, wenn die daraus hergestellten Elastomeren zur Herstellung von Elastomerfäden dienen sollen. . - .
Als bifunktionelle, 2 aktive Wasserstoffatome aufweisende Kettenverlängerungsmittel werden in etwa äquivalenten Mengen, bezogen auf die NCO-Gruppen des NCO-Voraddukts, £i-Semicarbazidalkylhydrazide' der Formel H3N-NH. CO.NH. (0Η2)χ.NH2 (χ = 2 bis 6) oder ihre kohlensauren Salze verwendet, vorzugsweise als alleinige Kettenverlängerungsmittel. Für die Herstellung von Elastomerfäden ist die Verwendung von ß-Semicarbazid- " äthylamin oder seinen kohlensauren Salzen bevorzugt.
Man kann aber auch neben mindestens ^ % der aliphatischen Semicarbazidalkylamine bis zu 45 Mol.-S^ andere, verfabrens übliche Kettenverlängerungsmittel mit Molekulargewicht von 18 bis etwa 300, wie Wasser oder solche der Formel H2N.Z.
wobei Z die oben angeführte Bedeutung hat, mitverwenden.
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Als übliche Kettenverlängerungsmittel können ζ. Β. Wasser oder organische Verbindungen mit 2 endständigen NH^-Gruppen eingesetzt werden,' z. 3. Hydrazin (bzw. Hydräzinbydrat), aliphatisch« Diamine, vorzugsweise Äthylendiamin, 1,2-Propylendiamin, eis- und/oder trans-1,j-Diaminocyclobexan, N,N-Bis-(y-arainöpropyl)-methylamin ; N,Ii1 -Dimethyl-N,N'-bis-(yaminopropyl)-äthylendiamin; N,TI' -Bis-(y-aminopropyl)-piperäzin; NfNl-Bis-(y-aminopropyl)-2,5-dimethylpiperazin, aromatische Diamine, vorzugsweise ^-j^-'-iDiarnino-dipnenylmethan; ^.^'-Diaminodiphehyläther, ^,^'-DiaminO-diphenyläthan, ^,^'-Diaininodiphenyl-dimethylmethan oder araliphatische Diamine wie m- oder p-Xylylendiainin, 1,4-Bis-(ß-aminoHthyl)-benzol oder-a,a,a',a'^Tetrametbyl-p-xylylendiamin, oder Dihydrazide, Bissemicarbazide oder Biscarbazinester wie Garbodihydrazid, Terephthalsäuredihydrazid, Hydrochinondiessigsäure-dihydrazid, Aminoessigsäurehydrazid, Methylamino-Ii.N-bis-Cpropionsäure-hydrazid), Piperazin-N,il · -bis-(propionsHure-hydrazid) , N,N" -"Dimethyl-äthylendiamin-N,!!' bis-Cpropionsäure-hydrazid) oder Semicarbazido-propionsäurehydrazid zur Anwendung kommen.
Die Umsetzungen können auch in stufenweiser Kettenverlängerunp· oder mit Mischungen der Kettenverlänperungsmittel vorgenommen werden.
Zur Verminderung des Molekulargewichts bzw. um trotz einer möglicherweise eingetretenen gewissen Molekülverzweigung noch lösliche Polyurethanelastomere zu erhalten, können auch mono·* .,,.
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funktioneile Verbindungen zu Kettenabbrucbsreaktionen in untergeordneter Menge, z. B. 0,01 bis 10 Mol-# (bezogen auf NGO-Gehalt) mitverwendet werden, z. B. Butylamin, Di butyl ami n,-Acethydrazidj Bütylsemicarbazid, N,N-Dimetbylbydrazin oder' Butanol-1.
Die Umsetzung der Isocyanat-Voraddukte mit dem Kettenverlängerungsmittel erfolgt mit etwa äquivalenten Mengen (bezogen auf den NGO-Gehalt), z. B. 100 - 120 #, vorzugsweise 100 110 Mol-$,an Kettenverlängerungsmitteln, zweckmäßigerweise bei Temperaturen von etwa 0 bis 130°C, vorzugsweise 20 - 80°C, in Lösungsmitteln. Je höher der Überschuß an Kettenverlängerungsmitteln gewählt wird, umso niedriger stellt sich - infolge Kettenabbruchs■— das Molekulargewicht des Polyurethans ein. Durch vorsichtige Zugabe weiterer - vorzugsweise weniger reaktiver al.ipb.atiseher Di- oder Triisocyanate - kann man das gewünschte Molekulargewicht bzw. die Lösungsviskosität einstellen (gemäß deutscher Patentschrift 1 157 386). Nach Erreichen der gewünschten Viskosität kann man zur Stabilisierung der noch nicht umgesetzten Endgruppen durch Reaktion -~ mit Monoisocyanate!! wie z. B. Butylisocyanat, Carbonsäureanhydriäen oder anderen acylierend wirkenden Substanzen, z. B. Säure.chl-öriden oder Carbaminsäurechloriden, umsetzen.
Als Lösungsmittel sind Amid-, Harnstoff- oder SuIfoxidgruppeη aufweisendej zur Ausbildung starker"Wasserstoffbrückenbindun—-- gen befähigte-, hocbpolare, organische, wasserlösliche Lösungsmittels vorzugsweise mit Siedepunkten von etwa 140 bis 22^0C, geeignet, beispielsweise Dimethylformamid, Diätbylformamid,
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Dimethylacetamid, Formylmorpholin, Hexamethylphosphoramid, Tetramethylharnstoff, Dimethyl sulf oxid,- Dimetbylcyanamid oder ihre Mischungen. Technisch bevorzugtes Lösungsmittel ist Dimethylformamid oder Dirnethylacetamid. Bis zu einem gewissen Anteil, der etwa bei 35 Gewichtsprozent der Lo--. sungsmittelmenge liegt, können weniger polare Lösungsmittel, welche allein die Polyurethane bzw. Polyurethanharnstoffe nicht zu lösen vermögen, den hochpolaren Lösungsmitteln zugefügt werden, z. B„ Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton, Glykolmonomethylätberacetat oder Chlorbenzol. Die Konzentration der Elastomerlösungen soll etwa 5 bis 43 Gewichtsprozent, zweckmäßig 10 bis 33 #, bevorzugt 15 bis 28 Gewichtsprozent, betragen, wobei die Viskositäten etwa zwischen 1 und 5000 Poise, bevorzugt zwischen etwa 50 bis 1QQ0Poise/2Q°C liegen sollen. Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen, segmentier-
ten Elastomeren soll .so hoch sein, daß die bei 25°C ge-
messene inhärente Viskosität TT. = —^-=i mindestens 0,5, vorzugsweise 0,70 bis 1,9 beträgt, wenn man 1,0 g Elastomeres in 100 ml Hexamethylphosphoramidlösung (Phosphorsäuretris-
dimethylamid) bei 25°G gelöst hält. Dabei bedeutet Ti™ die relative Viskosität (Verhältnis der Durchflußzeit der Lösung zur Durchflußzeit des Lösungsmittels) und C die Konzentration in g/100 ml. Die Schmelzpunkte der Elastomeren sollen bei Bestimmung auf der Kofierbank Werte oberhalb. Von 2000C besitzen, vorzugsweise oberhalb 2300C, wenn es sich um Ausgangsmaterial für Elastomerfäden handelt.
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Den Lösungen der Polyurethanebzw. Polyuretbanharnstoffe können organische oder anorganische Pigmente, Farbstoffe, optische Aufheller, UV-Absorber, phenolische Antioxydantien, spezielle Lichtschutzmittel wie ΪΙ,Ιί-Dialkylsemicarbazide oder Γί,Ν-Dialkylbydrazide und vernetzend wirkende Substanzen, wie z. B. Paraformaldebyd, Melaminbexamethyloläther oder andere Formaldehyd-Derivate wie Dimetbylol-dibydroxy-äthylenbarnstoff, Dimethylol-äthylen-barnstoff, Trimethylolmelamin, Dimetbylolharnstoff-dimetbjlätber, Quarternierungsmittel, z. B. Dicblor-λ methyl-durol oder Polyaziridinbarnstoffe,.z. B. Hexaftiethylenii>}ii)-bis-äthyleniTnid-barnstoff, zugefügt v/erden. Durch eine z«, B. thermisch ausgelöste Vernetzungsreaktion wird die Lösungs- und Quellbeständigkeit gegenüber hocbpolaren Lösungsmitteln verändert. " " .'"-.".
.Die Elastomerlösungen können nach den verschiedensten an sich bekannten Verfahren durch Verdampfen oder Koagulation vom Lösungsmittel befreit werden, z.„- T. unter gleichzeitiger Bildung der gewünschten Formkörper, wie Fäden oder Folien. Filme oder ' Überzüge werden durch Auftrocknen der Elastomerlösung auf Unterlagen, zv B. Glasplatten oder textlien Gebilden, hergestellt» Fäden können durch Naß- oder Trockenspinnverfahren gewonnen werden. Mikroporöse 'Überzüge"-entstehen durch Aufstreicben von Elastomerlösungen auf (gegebenenfalls textile) Unterlagen (z. B. Vliese), eventuell Einwirkung von feuchter Luft und anschließender Koagulation in-Wi.chtlöse-rn für das ; " Polyurethan, z. B. Wasser oder wäßrige Lösungen. Durch ge-.eignete Zusätze, wie feinverteilte Salze, Emulgatoren oder
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lösliche Polyamide/ kann die Mikroporosität der Filme noch .gesteigert werden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten "Teile" immer Gewichtsteile, sofern nichts anderes angegeben ist« Temperaturen werden in Grad Celsius angegeben.
Die in den Beispielen angeführten Filme oder Faden wurden nach folgenden Standard-Verfahren hergestellt bzw. gemessen;
Filme: durch Aufstreichen der Elastomerlösung auf Glasplatten- und Auftrocknen (JO Minuten bei ?0oG + 45 Minuten bei 1OO°O), Endstärke ca. 0,15 bis 0,25 mm.
Mittels einer Folierischneidemascnine wurden daraus z~. T. Fäden von ca. 250 bis 800 den Stärke geschnitten und gemessen.
Naßspinnprozeß: Eine vorzugsweise 20 #ige Elastomericsung wird mit einer Fördermenge von ca. ^ ml/Minute durch eine Düse mit 20 Bohrungen von 0,12 mm Durchmesser in ein 80 bis 850C heißes Koagulierbad aus 90 Gew.-% Wasser/10 Gew.-% Dimethyl formamid (Länge ca. J m) eingesponnen und mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 5 m/Minute nach Passage einer Waschstrecke (Wasser/ 90°) aufgewickelt. Die Spulen werden eine Stunde in heißem Wasser (500G) aufbewahrt und anschließend getrocknet.
Trockeηspinnprozeß: Eine vorzugsweise 24 -■ 26 %ige Elastomerlösung wird durch eine Düse mit 16 Bohrungen von 0,20 mm Durchmesser in einem 5 m langen, auf 220 - 250°C beheizten Schacht, in den Luft von ca. 210 ~ 280°C eingeblasen
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wird, eingesponnen. Die Fäden werden mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 m/Minute abgezogen und nach Präparation mit einer Talkum-Suspension gegebenenfalls unter Verdehnung,■z. B. mit einer Geschwindigkeit von 125 - 175 m/Minute, aufgewickelt. Die Fäden können anschließend auf Spulen oder in kontinuierlicher Form thermisch nachbehandelt werden. (Pie Spinnge schwindigkeit kann selbstverständlich höher, z. B. 300 bis 350 m/min, sein.) ' . ".-...
Die Messung der Bruchdehnung erfolgt in einer Heißmaschine unter Kontrolle der Einspannlänge durch eine Lichtschranke und unter Kompensation des jeweiligen 'Klemmenschlupfes.
Zur Charakterisierung der elastischen Werte werden der Modul JOO % in der ersten Ausdehnungskurve, der Modul I50 % (in der dritten Rückkehrkurve) sowie die bleibende Dehnung (nach 3 x 30Q % Ausdehnung, 30 Sekunden nach Entlastung) bestimmt.
Bestimmung der Formveränderungstemperatur ("heat distortion temperature") (HDT) an Elastomerfäden:
An Elastomerfäden, die unter Normklima spannungslps ca. 3 Stunden ausgelegt waren, wird der Titer bestimmt (Wägung eines unter Vorlast von 0,05 rag/den befindlichen Fadenstücks). Ein Elastomerfaden wird mit einer Einspannlänge von 250 mm unter einer Vorlast von 2 mg/den bei Raumtemperatur in ein Rohr, das Luft enthält ader mit Stickstoff gefüllt ist, eingehängt. Das Rohr ist mit einem Heizmantel umgeben, der
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von über einen Thermostaten erwärmtem Silikonöl durchströmt wird« Die Temperatur im Rohr wird zunächst in etwa 30 Minuten bis auf ca. 125°G gesteigert. Die weitere Temperatur-Steigerung wird mit einer Geschwindigkeit von 3 G pro 5 Minuten durchgefülirt, "bis eine längenänderung des Elastomer fadens auf mehr als 400 mm eingetreten ist. Die erhaltenen Meßwerte werden in einem Diagramm derart aufgetragen, daß auf der Abszisse 1 Längeneinheit einer Temperaturdifferenz von 1O°C entspricht und auf der Ordinate durch 1· Längeneinheit eine Längenänderung des Elastomerfadens von 20 mm wiedergegeben wird. Als Formänderungstemperatur (HDT) wird , diejenige Temperatur bezeichnet, die man durch Senkrecht-Projektion des Berührungspunktes der 45 -Tangente an die Temperatur/Längenänderungskurve auf der Abszisse abliest.
Die thermische Beständigkeit der Elastomeren ist i» a. umso höher zu bewerten, je höher der HDT-Wert gefunden wird. Der Wert sollte mindestens 140°, für hochwertige Elastomerfäden mindestens 145°„ vorzugsweise höher als 150°» sein.
Bestimmung des Heißwasserspanriungsabfalls (HWSA) von Elastomerfäden:
Ein Fadenstück mit 100 mm Einspannlänge (Vorspanngewicht
1 mg/den) wird bei 20°G um 100 % gedehnt und die sich nach
2 Minuten ergebende Fadenspannung (mg/den) wird'gemessen (1. Wert). Der auf 100 % gedehnt gehaltene Faden wird anschließend in Wasser von 95°C getaucht und die nach 3 Mi-
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nuten Verweilzeit sich ergebende Spannung wird bestimmt (2. Wert). Nach dieser Messung wird der Faden wieder aus dem Wasserbad genommen und 2 Minuten bei Raumtemperatur belassen. Danach wird der noch in der S}inspannklemme vorgedehnte Faden bis zur Spannungslosickert entlastet und sofort die verbleibende Restdehnung-.bestimmt (3. Wert). .
Schema der Wiedergabe in den. Beispielen (Kurzbezeichnung HWSA): 1. Wert ♦ 2. Wert 3. Wert
Spannungswerte .-■ Restdehnung
in Luft " "■"-.? in Wasser nach Ent-
bei 20° bei 95Q lästung
(mg/den) (mg/den} (in Luft) bei
Die hydrotbermischen Eigenschaften sind dabei umso höher zu bewerten, je größer der Betrag des 2. Wertes (Spannung in heißem Wasser, in mg/den) und je kleiner der"3. Wert (die Restdehnung nach der Behandlung im entlasteten Zustand) ist. Der Spannungswert in Wasser sollte mindestens einen Betrag von 15 mg/den aufweisen, bei hochwertigen Elastömerfäden ist ein Betrag von mindestens 20"mg/den zu fordern. Die Restdehnung nach hydrothermischer Belastung sollte im entlasteten Zustand kleiner als 45 %i besser kleiner als 40 ^ sein.
.Bestimmung"'"der Heißwasserlangung (HWL) von Elastomerfäden:
An ein 50 mm langes Fädenstück-wird mittels einer Klemmen-
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vorrichtung ein Gewicht von 30 mg/denangehängtund 25 Minuten bei Raumtemperatur in Luft belassen. Nach 25 Minuten Belastungszeit wird die gefundene prozentuale Längung bestimmt (1. Wert). Anschließend wird der so gelängte Faden mit seinem
Vorspanngewicht sofort in Wasser von 95°C getaucht und die in Wasser eintretende Längung wird nach 25 Minuten abgelesen. Die Angabe erfolgt als prozentuale Längung, bezogen auf die Einspannlänge 50 mm (2. Wert). Danach wird der belastete Faden aus dem heißen Wasserbad herausgehoben und anschließend durch Anheben des Gewichtes bis zur Spannungsiοsigkeit die verbleibende Restdehnung bestimmt (3* Wert).
Schema der Wiedergabe in den Beispielen (Kurzbezeichnung HWL):
1. Wert 2. Wert 3* Wert
Längung Restlängung
in Luft in Wasser (nach Entla-
bei 20° von 95° stung)
(#) (#) in Luft bei
Die hydröthermischen Eigenschaften sind dabei umso*höher zu bewerten, je kleiner der 2. Wert (Längung in Heißwasser) und je kleiner der 3* Wert (bleibende Längung nach Entlastung) ist.
Für hochwertige Elastoraerfäden sollte der 2. Wert kleiner als 250 % sein und vorzugsweise kleiner als I5Ö % sein; die Restdehnung (3. Wert) sollte kleiner als I50 %f vorzugsweise kleiner als 100 % sein*
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Der Schmelzpunkt der Elastomersubstanz wird an einem Filmstreifen nach einer Auflagezeit von 2 Minuten auf der Koflerbank bestimmt und sollte für Elastomerfäden oberhalb 200°, besser oberhalb 230° liegen.
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Herstellung der cJ^Semicarbazidalkylamine
1) ß-Semicarbazidoäthylamin
a) ß-Semicarbazldoätbylaroin-carbonat
304· Teile Hydrazincarbonsaurephenylester werden unter Rühren innerhalb 30 Minuten in 1600 Teile Äthylendiamin (unter Kühlung mit einem Eisbad auf eine Innentemperatur von 10 - 20°) eingetragen und anschließend eine Stunde bei Raumtemperatur weitergerübrt« Anschließend werden bei einer Badtemperatur von 60° im Vakuum (12 Torr) alle flüchtigen Anteile abgezogen. Der ölige Rückstand wird in 2500 Teilen Methanol aufgenommen, und durch Einleiten von Kohlendioxid wird das Carbonat des Semicärbazido-äthylamins ausgefällt. Das rohe Carbonat wird zur Reinigung unter Erhitzen in 1000 Teilen Wasser (CO2-Abspaltung!) gelöst> mit 2000 Teilen Methanol versetzt und anschließend durch Zugabe von Kohlendioxid wieder als Carbonat ausgefällt. Man erhält ein feines weißes Pulver (Ausbeute 251 Teile, 78 %der Theorie). Die Substanz schmilzt unter Zersetzung bei etwa 154 - 156° (abhängig von der Aufheizgeschwindigkeit) . Molekulargewicht nach Amintitration 162 (ber. 162). (Zur Titration wird 5OO - 800 mg Substanz eingewogen, in Wasser (gegebenenfalls unter Erwärmen) gelöst, mit einem gleichen Volumenteil Aceton versetzt und nach kurzem Stehen mit 0,5 η HCl gegen Brompbenolblau titriert.)
Analyse: C4H10N4O3 (162)
berechnet: C 29,6 % H 6,17 % 0 29,65 % gefunden: C 29,8 % H 6,20 % 0 30,10 %
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b) Heiniguns dee ß-Semicarbazidoäthylamins über das Oxalat
162 Teile ß-Semicarbazidoäthylamin^earbonat werden unter Rühren in 10Q0 Teilen wasser suspendiert und langsam mit 152 Teilen Oxalsäure-dinydrafcversetzt». Nach Beendigung■-. der COp-Abspaltung werden 1000 Teile Methanol zugegeben, wobei das Oxalat des Aminoätbylsemicarbazids in farblosen· Prismen äuskristallisiert (183 Teile = 88% der Theorie).
Analyse: C1-H^2N4O,- (Molekulargewicht 208) . ■ :" - ■■
berechnet: G 28,8 % E 5,5? % M 2%9 % Q 38,4 %
" gefunden- σ 28,8 % Ή 5,90 % Tl 26,2 % 0 39,4 % J ; ;
Teile des Oxalats werden in I5OO Teilen Wasser gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 266,5 Teilen Bäriumhydroxid-octaliydrat in 1420 ml V/asser versetzt. Nach Abfiltrieren des ausgefallenen Barium-* · oxalats wird das Filtrat bei 40 - 5Ö°/12 Torr unter Ausschluß von GOp eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml Metha:nol auf genommen, vom Ungelösten abfiltriert und vom Methanol im Vakuum befreit*
Man erhält 97 Teile reines ß-Seraicarbazi(3oäthylamin in Form eines schwach gelblichen Öls (n 2 = 1,5273), das nach Stehen
im Kühlschrank kristallisierto j
Analyse: G5Ii10N4O (Molekulargewicht 118)
berechnet:; C 30,5 % H 8,48 % I 47,4 %
gefunden: C 3O9? % H 8,80 % W 4?,4 % BAD .ORIGINAL
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■·■■""' : .:.: . .-. ■ '. §09-838/tSöf
2) (J-Semicarbazidopropylamin (als Carbonat)
In 148 Teile 1,3-Propylendiamin werden unter Kühlung auf 5 - 10° 45,6 Teile HyrJrazincarbonsäurephenylester eingetragen (30 min) und die,Reaktionsmischung wird anschließend 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abfiltrieren einer geringen Trübung werden aus dem Filtrat bei 40°/Ö,02 Torr flüchtige Anteile abgezogen und der Rückstand (94 Teile) in 500 Teilen Methanol gelöst und mit Trockeneis versetzt. Da,b.ei fällt das Garbonat (55 Teile) in Form eines farblosen Niederschlages aus. Zur Reinigung wird umgefällt: Lösen in IOO Teilen Wasser von 60°, Klären mit Α-Kohle, Versetzen des klären Filtrates mit 500 Teilen Methanol und Zugabe von Trokköneis bis Fällung beendet.
Das Garbonat fällt jetzt als rein weißes Pulver, Fp. I58 - 162° (unter Zersetzung), an. Die Titration der Aminogruppe ergibt ein Molekulargewicht von 177 (ber. 176),
Analyse j CcH12N4O^ (Molekulargewicht 176)
berechnet: C 34,1 % H 6,80 % N 31,8 % O 27,3Ji gefunäeni C 33,7 # H 6,90 % N 3^,8 % 0 27,8 ^"
3) aJ-Semicarbazidobutylamin-carbonat
In eine Iiösung von 352 Teilen 1,4-Tetrametbylendiamin in 200 Teilen Methanol wird unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 5 - 10° eine Lösung von 60,8 Teilen Hydrazincarbonsäurephenylester in 200 Teilen Methanol innerhalb von
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50 Minuten zugetropft. Nach Stehen bei Raumtemperatur wird das Methanol im Vakuum abgezogen und der Rückstand in 3500. V-" Teilen. Methanol gelost. Durch Zugabe fester Kohlensäure bis zur Beendigung der Fällung wird das Carbonat des (t)-Semi carbazi d obu tylamins ausgefällt und sofort abgesaugt. Ausbeute 95 g, Fp. ■ 1$7 - 163°. Nach Lösen in Wasser, Versetzen mit der 5fäcben Methanolmenge (bezogen auf Wasser) und Einleiten von COp zur Sättigung wird das Produkt in reiner, umgefällter Form als farbloses Pulver, Fp. 165 167° (unter Zersetzüng/Koflerbank) erhalten. Amintitration ergibt ein Molekulargewicht von 189 (ber. 190).
4) CJ-Seraicagbäzidöhexylamin-carbonat . _
Eine Losung yon 464 Te 11 e η 1 1 6-Hexame tbylend iarain in 200 Tel- \ len Methanol wird bei % - 10° innerhalb 30 Minuten mit'einer
Lösung von^ 60,8^^ Teilen Hydrazin-öarbonsäure-phenylester in j 200 Teilen Methanol vernetzty nach 4 Stuiiden bei Rauintem^erä* tür mit 3000 Teilen Methanol aufgefüllt und mit Kohlendioxid solange versetzt, bis keine Ausfällung mehr eintritt* Das j ausgefallene Ποη-Produkt (97 g) wird in 300 Teilen Wasser :: beiß gelöst, mit Α-Kohle geklärt und das Filtrat mit 1000 Teilen Methanol verdünnt und dann CO2 eingeleitet, bis keine Fällung mehr erfolgt. Es werden 69 g Carbonat als rein weißes Pulver, Fp. Ϊ60 - 165° unter Zersetzung (Kofier) erbalten. Durch Amintitration wird das Molekulargewicht zu 216 gefunden (ber. 218).
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5) cJ -Semicarbazido-octylamin-carbonat
In eine Lösung von 576 Teilen 1,8-Octamethylendiamin in 475 Teilen Methanol wird unter Kühlen (5 - 10°) eine Lösung von 60,8 Teilen Hyurazincarbonsäurepnenylester in 250 Teilen · Methanol innerhalb 40 Minuten eingetragen und anschließend eine Stunde bei Raumtemperatur nachgerührt. Durch Zugabe von überschüssigem Trockeneis wird das Carbonat des £J-Semicarbazido-octylamins (verunreinigt mit etwas Octamethylendiamincarbonat) ausgefällt (142 g, Pp. 100 - 110° unter Zersetzung). Das Carbonat wird in 700 Teilen heißem Wasser gelöst, mit 25OO Teilen Methanol aufgefüllt und mit Trockeneis versetzt, bis kein Niederschlag mehr eintritt. Das ausgefallene Carbonat wird mehrmals in gleichartiger Weise umgefällt und liefert dann 50 Teile (51 $ der Theorie)ω-Semicarbazido-octylamincarbonat als weißes Pulver, Fp„ I50 - 151°C unter Zersetzung (Koflerbank). · .
Analyse: CioH22W40^ (Molekulargewicht 246)
berechnet: C 48,8 % H 8,9 % N 22,8 % 0 19,5 gefunden: C 48,6 % H 8,6 % N 22,6 % 0 20,2
Molekulargewicht nach Amin-Titration 254.
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Herstellung der Polyurethanelastomeren Beispiel I
1000 Teile eines Mii.copolyesters aus Adipinsäure und der Glykolmiscbung aus 1,6-Hexandiol und 2,2-Dimethyl-propandiol (Molverhältnis der Glykole 65 : 35), Molgewicht 1650, werden mit 19»9O Teilen N,F-Bis-(ß-bydroxypropyl)-methylarcin, 273>8 Teilen Dipbeny] methan-zf ,4-diisocyanat und 325 Teilen Chlorbenzol 40 Minuten auf eine Temperatur von 91I - 97 C erhitzt und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Der NCO-Gehalt der NCO-Voradduktlösung beträgt 1,82 % (entspricht 2,28 % MCO in der Festsubstanz).
Umsetzung mit uJ-Semicarbazidoathylamin-carbona/t H2N.UH.CO.NH.(CH2)2.NH2 χ CO2
15t 15 Teile oi-Semicarbazidoätbylamin-carbonat (gereinigt über Umfällung aus Wasser/Methanol/COp - vergleiche Herstellungsvorschrift 1) - werden in 925 Teile 145° heißes Dimethylformamid eingetragen, wobei es sich unter starker CO2-Abspaltung klar löst. In diese, auf 75° abgekühlte Lösung werden 410 Teile des oben beschriebenen NGO-Voraddukts unter starkem Rübren eingetragen, wobei eine homogene Elastomerlösung mit einer Viskosität von 358 Poisen/2o° erhalten wird. Die Elastomerlösung wird mit 4 Gew.-# Rutil pigmentiert und mit 0,15 Teilen Hexan-1,6-diisocyanat versetzt, wobei unter Reaktion mit den Endgruppen dee Elastomere*die
Viskosität auf 520 P/20° steigt.
BAD. OHiGfNAL Le A 11 848 - 34 - - ■
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Die nach dem Naßspinnprozeß (siehe allgemeine Verfahrensweisen) erhaltenen Fäden zeigen hohe mechanische Festigkeiten, günstige elastische Eigenschaften im* besonders gute hydrothermische Eigenschaften (siehe Tabelle 1), die wesentlich günstigere Werte als bei der Verlängerung mit Aminoessigsäurehydrazid (siehe Vergleicbsversuch a) erpeben.
Vergleichsversuch a) mit Aminoessigsäurehydrazid H2N.NH,C0.CH2.NH2
7»96 g Arainoessigsäurehydrazid werden in 904 Teilen heißem DiBethylforeasid gelöst. In diese Lösung werden 410 Seile der HCO-Voradduktlöeung von Beispiel*I eingetragen» wobei eine ElAStomerlöeung mit der Viskosität 370 ?oise/20° entsteht.
Nach Pigmentierung mit 4 % Rutil wird die Elastomerlösung uit 0,13 Teilen Hexan-1,6-diisocyanat versetzt, wobei die Viskosität bis auf -5*5 Poise/20° ansteigt.
Die nach 4t» üblichen NaHepinnnroteß erhaltenen Fäden zeigen gute Festigkeiten, doch sind die elastischen Eigenschaften schlechter als die der Faden in Beispiel I. Außerordentlich echlecht und eine Verwendung als hochwertige llaetoeerfäden ausschließend sind die hydrothereischen tigenacbaften (HWSA| HWLj HBT). Auch der ScbeeXipunkt liegt *enr tief (irtrgleich· Tabelle 1).
A 11 846
- 35 -
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Vergleichsversuch b) . . .
4 ,.05 Teile Äthylen-bis-remicarbazid werden bei 100 in 23"] Teilen Dimethylformamid gelöst, ■
In die auf 70° abgekühlte Lösung werden 100 Teile der in" Beispiel Γ hergestellten FCO-VoradduktlÖsung eingetragen, wobei sich sofort eine steife, krümelig-pastig-gequollene .Elastomermasse bildet, die auch nach Erwärmen auf 100° und Verdünnen auf 18 % Feststoffgehalt nicht in eine spinnbare Lösung-zu-überführen ist. Auch bei Verwendung von Dimethyl- ψ acetamid oder N-MetV.ylpyrrolidon anstelle von Dirnethylformamid als Lösungsmittel läßt sich keine Lösung erhalten.
Beispiel II
"16,45 Teile t^-oemicarbazidopropylamin-carbonat (vergleiche Herstellungsvorscrrift 2) werden in 925 Teile 145° heißen Dimethylformamid.«, eingetragen (COp-Abnpaltung! ) und. die entstandene klare Lösung wird auf 85° abgekühlt. In diese Lo-
Fun;; werden 410 Teile der ΓΤΟΟ-Voradduktlösung aus Beispiel I, \ eingerührt. Die Elartoperlüsur.=c (2J6 P.) wird anschließend ■-ir.it.4 % Rutil pigmentiert und rr.it 0,156 Teilen- 1,6-Hexandi-' isocyanat versetzt*. Die entstandene-Elastomerlösung (505 P.) wird wie üblich naß versponnen.
Die Keßergebnifse (siehe Tabelle 1) zeigen, daß Fäden guter mechanischer Festigkeit,, «ruter Elastizität mit guten hydro-. • thermischen Eigenschaften erhalten werden, die sehr viel
Le. A 11 .646 - 36 -
besser sind als die im Vergleichsversuch c) mit (D-Aminopropionsäurebydrazid-Verlängerung zugänglichen Elastomerfäden.
Vergleichsversuch c)-.
9,56 Teile cJ-Aminopropionsäurehydrazid werden in 907 Teilen warmem Dimethylformamid gelöst und mit 4-05 Teilen einer wie in Beispiel I hergestellten NCO-Voradduktlösung versetzt. Nach Pigmentierung mit 4- % Rutil wird die Elastomerlösung (625 Poise/20°) wie üblich naß versponnen. Die Fäden zeigen gute mechanische Festigkeiten., aber nur geringen Modul und hohe bleibende Dehnung. Das bydrotbermische Verhalten ist völlig ungenügend (siehe Tabelle 1).
Beispiel III
17,5 Teile Semicarbazidobutylamin-carbonat (vergleiche Herstellungsvorschrift 3) werden in 931 Teile 145° heißes Dimetbylacetamid eingetragen (GO2-Abspaltung!). In die auf 80 abgekühlte Lösung werden 4-00 Teile einer wie in Beispiel I hergestellten NCO-Voradduktlösung (1,80 % NCO - entspricht 2,25 % NCO in der Pestsubstanz) eingetragen und die homogene, hochviskose, klare ElastomerlÖsung wird mit 110 Teilen Dimethylacetamid verdünnt. Nach. Pigmentierung mit M- Gew.-% TiO2 (Rutil) (bezogen auf Elastomer-Festsubstanz) besitzt die ElastomerlÖsung eine Viskosität von 770 Poise.
Die ElastomerlÖsung kann nach üblichen Standardverfahren naß ■· -Le A 11 848 ,- 37 -
' Jw 009835/1908 BADORiGiNAL
oder trocken versponnen werden (vergleiche Tabelle 1). Die Formänderungstemperatur der Fäden (HDT) beträgt 152f5°C.
Verwendet man dagegen iJ-Aminobuttersäurehydrazid als Kettenverlängerungsmittel zur Umsetzung mit dem obigen Prepolymeren, so erhält man eine Elastomerlösung, die sich nicht im Trockenspinnprozeß verspinnen läßt und beim Naßspinnprozeß sich nicht in übliche heiße Koagulierbäder (90 C), sondern nur in kaltes Wasser spinnen läßt.
" Das Elastomere zeigt außerordentlich schlechte hydrothermische Eigenschaften.
Beispiel IV
20,1 Teile Cü-Semicarbazidohexylamin-CX^-Salz (vergleiche Herstellungsvorschrift 4) werden in 940 Teile heißes Dimethylformamid (145°) eingetragen, wobei es sich unter (X^-Entwicklung schnell löst. In die auf 80 abgekühlte Lösung werden 400 Teile einer wie in Beispiel I hergestellten NCO-Voraddukt-■ lösung eingerührt u. die klare, homogene Elastomerlösung wird, mit 4 Gew.-% Rutil (bezogen auf Elastomer-Festsubstanz) pigmentiert. Die Elastomerlösung (650 Poise/20°C) wird auf einer Temperatur von 40° belassen und nach Naß- und Trockenspinnverfahren in Elastomerfäden überführt bzw. zu Filmen vergossen. Die Elastomerlösung neigt nach längerem Stehen bei Zimmertemperatur zu einer geringen "Verpastung" unter Verminderung der Flieilfähigkeit. Durch Rühren bei etwas erhöhter Temperatur (z. B. 40 - 5>0°C)
Le A 11 848 - 38 -
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1902S31
läßt sich die Lösung wieder in einen gut fließfähigen, verspinnbaren Zustand rückverwandeln. Führt man obige Reaktion in Dimethylacetamid durch, erhält man gut fließfähige Elastomerlösungen.
Die Elastomerfäden besitzen wesentlich verbesserte thermische und hydrothermische Eigenschaften gegenüber den in Vergleichs beispiel d) angeführten Elastomerfäden mit Aminocapronsäurehy drazid-Verlängerung (vergleiche Tabelle 1).
Vergleichsversuch d)
15,9 Teile Cj-Aminocapronsaurehydrazid werden in 919 Teilen Dimethylformamid bei 90° gelöst und mit 425 Teilen der NCO-Voradduktlösung nach Beispiel I versetzt. Tlach Pigmentierung (4 % Rutil) betragt die Lösungsviskosität II5 Poise.
Die Elastomerlösung läßt sich nur in kalte Koagulationsbäder (<40 C) verspinnen; bei höheren Temperaturen reißen die Fäden zum Teil im Spinnbad ab. Die erhaltenen Elastomerfäden sind sehr weich, haben einen niedrigen Modul, hohe bleibende Dehnung und sehr schlechte hydrothermische Eigenschaften (siehe Tabelle 1). Ihr Schmelzpunkt liegt bei 1950C unter starker Erweichung ab 1800C.
Vergleichsversuch e)
Kettenverlängerung mit cJ-Semicarbazido-octylanin (nicht beansprucht) .
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ORIGINÄR
1302931
22,5 Teile M>Semicarbazidooctylarain-GQ2-Salz werden bei 1 in Dimethylformamid (unter CO2-Abspaltung) gelöst und bei 80° mit 4-08 Teilen einer wie in Beispiel I hergestellten NCO-Voradduktlösung versetzt. In heißem Zustand ist die erhaltene Elastomerlösung zunächst noch fließfähig (enthält einige inhomogene Knoten), verpastet jedoch beim Abkühlen sehr schnell zu einem sehr harten gelartigen Zustand und kann daraus durch mäßiges Erwärmen nicht mehr fließfähig gemacht werden. Offenbar reicht die Solvatationskraft des Lösungsmittels nicht mehr aus, das Elastomere in Lösung zu bringen bzw. in Lösung zu halten, und ist daher für die technische Verspinnung zu Elastomerfäden ungeeignet. Unter besonderen Umständen (sofortige Verspinnung der heißen Lösung) können zwar Fadenmuster erhalten werden, doch zeigen diese bereits wieder merklich verschlechterte Eigenschaften (Modul sinkt ab, bleibende Dehnung relativ groß, Heißwasserlängung unerwünscht hoch).
Beispiel V
1000 Teile des in Beispiel I beschriebenen Mischpolyesters werden mit 18 Teilen N,N-Bis-(ß-hydroxypropyl)-N-methylamin und einer Lösung von 163,6 g p-Phenylendiisocyanat in 299 Teilen Chlorbenzol 50 Minuten auf 96° erwärmt. Der NCO-Gehalt der NCO-Voradduktlösung beträgt dann 1,65 #.
In eine Lösung von 9»96 TeilenCJ-Semicarbazidoäthylamin (siebe Herstellungsvorscbrift 1b) in 910 Teilen Dimethyl-
Le A 11 848 ~ 4-0 -
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acetamid werden bei Raumtemperatur 400 Teile der NCO-Voradduktlösung eingerührt. Nach Pigmentierung mit 4 % TiO2 (bezogen auf Elastomer-Pestgehalt) betrat die Viskosität der Elastomerlösung 546 P.
Die Verspinnung einer auf 20 % Feststoffgehalt verdünnten Elastomerlösung nach üblichen Spinnverfahren ergibt Fäden mit sehr hoher HDT (170°), guten hydrothermischen Eigenschaften sowie guter Beständigkeit gegen Verfärbung und Abbau bei Belichtung. · Der Schmelzpunkt (Koflerbank) liegt oberhalb 235°C (siehe Tabelle 1).
Beispiel VI
400 Teile der in Beispiel V beschriebenen NGO-Voradduktlösung werden in eine Lösung von 8,96 Teilen cO-Semicarbazidätbylamin und 0,50 Teilen Äthylendiamin in 908 Teilen Dimethylacetamid bei Raumtemperatur eingetragen, wobei eine homogene, stabile Elastomerlösung mit einer Viskosität von 270 Poise/20 entsteht. Nach Pigmentierung mit 4 % TiO2 (Rutil-Typ) wird durch Zugabe von 0,2 Teilen 1,6-Hexandiisocyanat die Viskosität auf 530 Poise/200 eingestellt. Nach Verdünnen auf eine Konzentration von 20 % wird die Lösung (118 Poise/200) in üblichem Naßspinnprozeß zu ?äden versponnen, die sich durch sehr hohe HDT (167°), günstige hydrothermische Eigenschaften und geringe bleibende Dehnung auszeichnen. Die Fäden sind gegenüber Belichtung beständig (gute Erhaltung der mechanischen Festigkeit bei geringer Verfärbung). Die Elastomerlösung bleibt über mehrere
Le A 11 848 - 41 - f
009835/1908 BAD original t>
Monate hinweg viskositätsstabil und gut fließfähig (siehe Tabelle 1).
Beispiel VII
800 Teile eines Mischpolyester aus Adipinsäure und dem Diolgemiscb aus 60 Mol-# Hexandiol-1,6 und 40 Teilen 2,2-Dimethylpropandiol-1,3 (Molekulargewicht 2160) werden mit 14,9 Teilen N,N-Bis-(ß-hydroxypropyl)-N-raethylamin und einer Lösung von 187,4 Teilen Dipbenylmethan-4,4'-diisocyanat in 254 Teilen Chlorbenzol 50 Minuten auf 85 - 88° er-" wärmt. Der NCO-Gehalt der gebildeten NCO-Voradduktlösung liegt danach bei 1,87 #.
In eine Lösung von 11,31 Teilen Semicarbazido-äthylamin in 914 Teilen Diraethylacetamid werden bei Raumtemperatur 400 Teile obiger NCO-Voradduktlösung innerhalb von 3 Minuten eingetragen, wobei eine viskose, homogene Elastomerlösung erhalten wird. Nach Pigmentierung mit 4 % TiOo (bezogen auf Elastomerfestgehalt) beträgt die Viskosität der ■ Lösung 234 P. Die Lösung ist über mehrere Wochen stabil in Viskosität und Fließfähigkeit (siebe Tabelle 1).
Beispiel VIII
800 Teile eines Polytetramethylenätberdiols (Molekulargewicht 1010) werden mit 68,4 Teilen Toluylen-2,4-diisocyanat und 118 Teilen Chlorbenzol 35 Minuten auf 6j° erwärst und anschließend II5 Minuten mit weiteren 1y2 v'v;isn Bipösnylmetban-4,4'-diisocyanat irt 142 Teilen ChI^r sisEil auf
2LLiLSUS,,. -«" (,03835/1908 BAD0RlGINAL
SS - 69° zur NC-: ^'/oradduktbii dung erwärmt, Der ΠΟΟ-Gehalt beträgt sodann 1,88 %.
3,89 Teile Semicartazido-äthylamin/COg-Salz werden in 232 Teile auf 140° erwärmtes Dimethylformamid eingetragen, wobei unter
teilweiser COp-Abspaltung das Semicarbazido-äthylaminsalz in
Lösung gebt. Nach Abkühlen der Lösung auf 7O0C werden 103 Teile der N CO-Voraddukt lösung; unter intensivem Rühren eingetragen,
wobei eine klare, homogene, hochviskose Lösung (283 Poise/20°C) erhalten wird. Die Lösung wird zu Filmen vergossen. (Ergebnisse siehe Tabelle 1.) Der ηi-Wert beträgt 1,04 (siehe Tabelle ).
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Tabelle
Beispiel-Nr, Fa I N elastische Eigenschaften Bruch Modul Modul bleib. HTD thermische und hydrothermische Eigenschaften HWX Schflsel_~ >23S >210 ___
(Art der den- Titer Reiß- deh 300 ?t 150 Dehnung HWSA Rest Längung puakt -E CO
Kettenver- bil- den fe nung mg/den 3·Rück nach Spannung deh in Luft in Was- nach Zofler-
läntcerunc) dgs.- stig kehr 3x300^ HTD in Luft in Was- nung 20° ser 95° Ent- Bank
ver- keit' kurve Dehnung 0C 20° ser 95° nach io Ia- «π
fah- g/den mg/den j6 mg/den mg/den hydro- stung w
ren ther- (i.Luft
mischer 20°)
Bela
Beispiel I
(Verlänge
rung mit
N 505 197 22 13 159 stung io 66 230 94
ß-Amino- 299 0,73 43,5 ■ 17,5 33
äthyl-
semicarbazid
Vergleichs
versuch a) N 503 133 18 16 134 140 > 800
(Verlänge 294 0,79 27,6 12,4 46 . (sinkt bis
rung mit auf Boden
ß-Amino- der Meßan
O essig- ordnung ab)
O säurehvdrazic
to Vergleichs-
versuch b)
(Verlänge
00 rung mit Lösung stark verpestend; nicht verspinnbar
cn Äthylen-1,2-
bis-
(O aemicarbazid
O
α»
Fortsetzung der Tabelle
-I O BeisriLel-Hr. Fa- N propioneäure- N Titer elastische Eigenschaften Bruch Modul Modul bleib. HTD thermische und hydrothermische Rest Eigenschaften HPT» Q1I0 nach 108 Schmelz *
ν· O (Art «If-r den- hydrazid) den Reiß- deh 300 i> 150 Dehnung HWSA deh HWL OCX ?3 Ent- punkt ι V
Λ I <£> lettenver- bil- Beispiel III fe- ' nung mg/den 3.Rück nach Spannung nung Längung stung Kofier- CD
M längerung) dgs.- (Verlänge T stig- kehr 3x300* HTD in Luft in Was- nach in Luft in Was- (in 114 Bank O
U
k
vn CO ver-
fah-
rung mit keit kurve
mg/den
Dehnung 0C ?n° epr QR0 hydro-
ther-
?o° Luft 0O
ren ω-Semicarb- g/den mg/den mg/den miBcher 276 20°)
azido- Bela 94
IO butylaain stung i>
Beispiel II H 312 510 228 22 11 152 26 »215 je
es (Verlänge 0,82 40,9 19,5 74 gerissen
rung sit sehr nach
aeid-propyl-
aasixt-carbonai
])
Vergleiche- 285 490 76 12 18 122 81 schneller
versuch c) 0,66 20,2 2,9 ( ! ^ 240 Längung
(Verlänge- ( 11^ v. ·; >600
rung mit V · )
-Amino-
276
291 516 194 23 14 153 34 "235
0,81 40,6 16,2 70 310
176 407 376 22 15 35
0,74 38,2 18,6 94
CD CO _ν
Fortsetzung der Tabelle
Sedß^iel-Hr. Fe- Titer elastische Eigenschaften Bruch Modul 34 Modul bleib. HTD thermische und hydrothermische Eigenschaften 34 HWL nach Schmelz
(Art der den- den Reiß- deh 300 5έ 145 150 Ji Dehnung HWSA Rest Längung Ent
la
stung
punkt
Efcötenver- bil- fe- nung mg/den 108 3.Rück nach Spannung deh in Luft in Was- (in
Luft
lofler-
-A IMageruag) dgs,-
▼er-
fah-
stig- kehr
kurve
mg/den
3x3OOj6
Dehnung
HTD
0C
in Luft in Was- nung 20° ser 35° 20°) Bank
S
Of
ren keit
g/den
20° ser 95°
mg/den mg/den
nach
hydro-
ther—
112
mischer
Bela
72
Be «pel IV N 302 534 187 20 17 149,5 stung 128 276
rung »sit Tx) 164 0,77 346 507 21 14 23,0 17,6 40 78 188 >233
£j«.R«-«""f csrb— 0,68 35,5 17,8 23
«in ^yl" F 336 517 146 20 16
9 ο—'1 0,67 - —, .
tr*
I
N 146 617 41 8 26 Ο 20 548/in Wasser >195
■,00 re rr & ύ) 0,42 Fäden reißen in Was abgeris (180°
jxx) verspinnbar ser ab sen starke
Erwei
nicht 78 chung)
,■cohydr^ ;* , ΐ 323 620 7 26 -
«Belepiftl T I 312 0,45 582 22 14 170 - 72 "00 235 ^
L' j 368 0,67 656 20 13 41,0 17,7 - O
0,61 -
Fortsetzung der Tabelle
Beispiel-Xr.
(Art der
iettenver-
lttngerung)
Fa-
den-
bil-
dgs.-
ver-
fah-
ren
liter
den
elastische Eigenschaften Bruch
deh
nung
Jr*
Modul
300 >f>
mg/den
Modul
150 f.
3.Rück
kehr
kurve
Bg/den
bleib.
Dehnung
nach
3x300*
Dehnung
HTD
HTD
0C
thermische und hydrothermische Eigenschaften 238 nach
Ent
la
stung
(in"
Luft
20°)
Schmelz
punkt
Kofier-
Bank
0C
Beispiel VI M 301 Reiß-
fe-
stig-
keit
g/den
570 145 21 11 HWSA
Spannung
in luft in Wae-
20° ser 95°
mg/den mg/den
Rest-
deh-
nung
nach
hydro-
ther-
mischer
Bela
stung *
HWl
Längung
in luft in Was-
20° ser 95°
- 86
F 371 0,73 660 101 18 10 37/0 17,5 31 74 282
Beispiel
TTTT
N 308 0,63 581 132 19 18 157 - - 108 225
VXi. F 383 0,65 664 123 19 12 39,4 17,6 40 80 -
O Beispiel
VIII
N
F
313 0,61 624 102 21 13 -
Ϊ835/' 0,65
CD Ca)
P = Meßergebnisse an Schnittfäden aus Pilmen, welche durch Aufstreioheii der Lösung auf Glasplatten und Abdampfen des Lösungsmittels bei 100° erhalten wurden
N = Standard-Naßspinnprozeß: Einspinnen 20 gew.^iger Elastomerlösungen in Bad aus 90 # Wasser und 10 $> Dimethylformamid
T = Standard-Trockenspinnprozeß: (siehe Beschreibung im Text) x) = mit 30 io Vordehnung auf Spulen gewickelt und 1 h/130° thermofixiert
xx) = mit 50 $> Vordehnung auf Spulen gewickelt und 1 h/130° thermofixiert
Die in Beispiel I bis VIII angeführten Elastomerfäden zeigen keine Verfärbung bei Behandlung mit verdünnten Lösungen von Schwermetallsalzen (beispielsweise CuSO.) oder nach Wäschen bzw. Hydrolysetesten in Seife/Sodalösung bei 90°.
Der Wert der inhärenten Viskosität liegt bei den Elastomeren in Beispiel 5 bis 22 innerhalb des Wertbereichs von 0,7 bis 1,9.
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Claims (7)

Patentansprüche
1) Lineare, segmentierte Polyurethanelastomere, bestehend aus Umsetzungsprodukten von höhermolekularen Diisocyanaten mit Kettenverlängerungsmitteln, enthaltend mindestens 55 $ bezogen auf die insgesamt vorhandenen Kettenverlängerungssegmente - eines Kettenverlängerungssegmentes der Struktur -NH.CO-NH.NH.CO.NH.(CH9) .NH-CO.NH- (x = eine ganze Zahl
C. Λ
von 2 bis 6).
2) Lineare, segmentierte Polyurethanelastomere mit einer Bruchdehung von mehr als 300 # sowie einer inhärenten Viskosität von mindestens 0,5, bestimmt in einer 1 %igen Lösung in Hexamethylphosphoramid bei 25 0C, bestehend aus intralinearen Segmenten der Struktur KO.D.0.CO.NH.R.NH.CO),,. (0.G.0.CO.NH.R.NH.CO)0] m -
- ΓνΗ.NH.CO.NH.(CH-) .NH.CO.NH.R.NH.CO l·-
L c- x Jn
worin D einen langkettigen, zweiwertigen aliphatischen Polymerrest, eine höhermolekulare Polyhydroxylverbindung mit einem Molekulargewicht von 600 bis 5000 und einem Schmelzpunkt unter 60° ohne die endständigen Hydroxylgruppen, R einen zweiwertigen organischen Rest eines aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Diisocyanates, G einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest eines Dialkohols mit Molekulargewichten zwischen 62 und 300, gegebenenfalls eine oder mehrere tertiäre aliphatische Aminogruppen enthaltend ohne die endständigen
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Hydroxylgruppen, r eine ganze Zahl von 1 bis 5» s O. oder eine ganze Zahl von 1 bis 5, χ eine ganze Zahl von 2 bis 6, id eine ganze Zahl von 1 bis 5 und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.
3) Verfahren zur Herstellung im wesentlichen linearer, segmentierter Polyurethanelastomerer durch Umsetzung eines 1,0 bis 6,0 Gewichts-?) MCO enthaltenden Isocyanat-Voraddukts aus nöhermo]ekularen Dihydroxyverbindungen und überschüssigen, molaren Kengen an Diiisocyanaten mit in etwa äquivalenten Mengen an bifunktionellen, zwei aktive Wasserstoffatome aufweisenden, niedermolekularen Kettenverlängerunrsmitteln in Gegenwart von bochpolaren, organischen Lösungsmitteln und anschließender Entfernung der Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Kettenverlängerungsmittel 6)-Semicarbazidalkylamine der Formel H2N.IJH. CO.NH. (CHp) .NHp (x = 2 bis 6) oder ihre kohlensauren Salze verwendet werden.
4·) Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daP neben mindestens 55 ffol-# der aliphatischen iJ-Semicarbazidalkylamine bis zu 45 Mol-^ übliche, bifunktionelle, zwei aktive V/asserstoffatome aufweisende Verbindungen mit Molekulargewichten von 18 bis etwa 300 als Kettenverlängerungsmittel mitverwendet werden.
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5) Verfahren zur Herstellung im wesentlichen linearer, segmentierter Polyurethanelastomeren durch Umsetzung eines 1,0 bis 6,0 Gew.-^ NCO aufweisenden laocyanat-Voraddukts, hergestellt aus höhermolekularen Dihydroxyverbindungen, niedermolekularen, gegebenenfalls tertiäre Aminogruppen im Molekül enthaltenden Diolen- mit Molekulargewichten von 62 bis etwa 3000, in Mengen von ca. 0,05 bis 1,0 Mol pro Mol höhermolekularer Dihydroxyverbindung, und überschüssigen molaren Mengen an Diisocyanaten, mit etwa äquivalenten Mengen bifunktioneller, zwei aktive Wasserstoffatome aufweisenden Kettenverlängerungsmittel in hochpolaren, organischen Lösungsmitteln und anschließender Entfernung der Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß ω -Semicarbazidalkylamine H2N.NH.CO.NH.(CH2)X.NH2 (χ = 2 bis 6) oder ihre kohlensauren Salze verwendet werden.
6) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß neben mindestens 55 MoI-SlS der fiJ-Semicarbazidalkylamine bis zu 45 Mol-# übliche Kettenverlängerungsinittel mitverwendet werden.
7) Hochelastische Polyurethanelastomer-Fäden nit einer Bruchdehnung von mindestens 5OO % und einer Formänderungstemperatur von oberhalb 145°, bestehend aus linearen, segmentierten Polyurethanelastomeren mit einer inhärenten Viskosität (gemessen 1 Gew.-% Lösung in Hexamethylphosphor amid bei 250C) von mindestens 0,5, enthaltend intralineare
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Segmente der Struktur
(O.D.O.CO.NH.R.NH.CO)r. (O. G.O. CO.NH.R.NH.
- rNH.NH.C0.NH.(GH2)x.NH.C0.NH.R.NH.C0
2)x
worin D einen langkettigen, zweiwertigen aliphatischen Polymerrest, eine höhermolekulare Polyhydroxylverbindung mit einem Molekulargewicht von 600 bis 5000 und einem Schmelzpunkt unter 60°, ohne die endständigen Hydroxylgruppen, R einen zweiwertigen organischen Rest eines aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder arali- ^ phatischen Diisocyanates, G einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen ode.r araliphatischen Rest eines Dialkohols mit Molekulargewichten zwischen 62 und 300, der gegebenenfalls eine oder mehrere tertiäre aliphatische Aminogruppen enthält, r eine ganze Zahl von 1 bis 5, s
0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5, m eine ganze Zahl von
1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.
) 8) Lösungen von Polyurethanelastomeren, enthaltend in hochpolaren, aliphatischen Lösungsmitteln mit Amid-, Harnstoff- oder Sulfoxid-Gruppen und Siedepunkten bis 225 C 10 bis 33 Gewichts-% im wesentlichen linearer, segmentierter Polyurethane mit intralinearen Struktursegmenten nach Anspruch 1.
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