DE1904918A1 - Verfahren zur Herstellung von acetylenischen Alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von acetylenischen AlkoholenInfo
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Description
Dr. F. Zumsfein - Dr. E. Assmann '
Dr. R. Koenigsberger 1304318
Dipl. Phys. R. Holzbauer Palentanwälte
SC 3267
RHONE-POULEKG S=A., Paris/Prankreich
Verfahren zur» Herstellung von acefcylenischen Alkoholen
^zsi. st ss xass s^ s?. sx as as ^. S3 53 as as SS-sittss ss as^-s
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von acetylenischen Alkoholen aus Ketonen
und Insbesondere von Dehydrolinalool [3s7--Din)ethyl-ocfcen«'
(6}-in-(1)-ol-(3)] aus MethyIneρtenon [6~Methyl-hepten-(5)-on-(2)]
und die Isolierung der ei-halfcenen. aoetylenischen
Alkohole»
Die ftthinyllerung von Carbony3,Verbindungen und inabesondere
von Ketonen stellt ein besonders bequemes Verfahren zur Herstellung von acetylenischen Alkoholen dar,
Diese Reaktion wird in Anwesenheit eines alkalischen Mittels und eines Lösungsmittels durchgeführt, Zahlreiche
alkalische Mittel wurden vorgeschlagen, unter denen man die; Alkalialkoholate, die Alkali-- oder Erdalkaliamide
und Kaliurnhydroxyd nennen kann. Dagegen wird Natriumhydroxyd
als schlechtes Kondensationsmittel angesehen, das
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BAD ORIGINAL
-2 - ■" ■ ■ ■-.■".
in gewissen Fällen nicht verwendet v/erden kann [W,-CH0DKIEWIC2,
Ann. de Chimis Igjgj, 2 O3)>
828-8293«
Im Falle des Methylhepbenons hab die Kthinylierung in "
Anwesenheit von Natriumhydroxyd in ftthylather-zu einer
Ausbeute von 12 % nach 12-stUndlger Reaktion geführt
[J. KULESLA u. Mitarb,, Praernysl» Chera. 45, 149-152
(1966)]0 Als KthinylierungslösungsmitUgl in Anwesenheit
von Kaliumhydroxyd hat man insbesondere Kfcher
(KthylHthsr, Tetrahydrofuran), Acstale und substitutierte
Amide (Dims thy !formamid ,· Dime thy !acetamid., N-Me thy 1-pyrrolidonp
M-Aaetylmorpholin) Vorgeschlagen [vgl, W.
CHODXIBWICZ* Po CADIOT, CR0 Aead, Sßio 24g, 536=538
(1956) }„ Allgemein wird die. Reaktion der Kthinylierung
der Verbindungen wsgsn. der exothermen Natur der Reaktion'.
bei niedriger Temperatur durchgeführt. Im Falle des Dehydrolinalools
werden die besten Ausbeuten bel'Äthlnylißrungsteniperaturen
zwischen--1O und 00C erhalten» waa
einen Aufwand an Kühlleistung erfordert,
Es wurde nun gefunden, dass man acefcylenische Alkohole
und Insbesondere Dehydrolinalool mit auegezeichneten
Ausbeuten durch Kthinylierung von Ketonen erhfilt, vjenn man
in N-Methylpyrrolid-on als-Lösungsmittel-in "Anwesenheit
von iiatriumhydroxyd als Kondensationsmitte 1 in e.iüöi; Henge
zwischen 1 und 10 Mol Je-Molketon und unter einani Druck
der praktisch dem AtmosphHrendruck gleich ist, arbeitst»
Unter einem Druck, der praktisch dem AfcrnosphSrendruok
gleich ist, ist ein Druck zu verstehen, der dem Atmosphärendruck
gleich ist oder etwas höher isfcf wobei er maximal
den Wert von 1,5 bar absolut erreichen kann.
Die Heaktionstemperatur kann zwischen—15 und i-S09ü variieren. Es wurde festgestellt, dass es im Oegensats au
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BAD ORIGINAL
den bekannten Verfahren nicht erforderlich isjb, niedrige Temperaturen anzuwenden, um gute Ausbeuten an acetylenischen
Alkoholen zu erhalten. Die Anwendung von Temperaturen zwischen 15 und ^O0C ermöglichte ebenso gute
Ausbeuten zu erhalten wie bei Anwendung niedriger Temperaturen»
Da es vorteilhaft; ists in möglichst wasserfreiem Medium
zu arbeiten β eignen 3ich die handelsüblichen festen Natriumhydroxydsorten,
die irn allgemeinen weniger als 4 $ Wasser enthaltenf für die Durchführung des Verfahrens.
Es liefern ,jedoch auch feuchte Natriumhydroxydsorten9
die bis zu 13 % Wasser enthalten, Ergebnisse, die mitunter
annehmbar sind. Es ist zu bevorzugen, feste Sorten
rait grosser spezifischer» Oberfläche (in Farm von Schuppen
oder in zerkleinerter Form) zu verwenden. Natriumhydroxyd
in Schuppenform bietet aueserdem den Vorteil* dass es
leicht von dem Reaktionsmedium abgetrennt werden kann.
Die Ketone, die dem erfindungsgemässen Rthinylierungsverfahren
unterzogen werden könnens entsprechen der Formel
(I)
in der R^ und R2 gesättigte oder ungesättigte* gegebenen
falls verzweigte aliphatische Reste bedeuten, die im allgemeinen insgesamt 2 bis 12 Kohlenstoffatome und vorzugsweise
4 bis .10 Kohlenstoffatome enthalten und gegebenenfalls
zusammen einen einsigen zweiwertigen Best -R- darstellen
k8nnenf der die gleichen Charakteristiken besitzt
c Als Beispiele für verwendbare Ketone,, die jedoch
keine Beschränkung darstellen sollenr kann man Aceton£
Methyläthy!keton, Pentanon-(55i Methylpropylketon* Methyl
109824/2189 ■
BAD
isopropylketon* Methylamylkefcon t "Methylh'exylketoii,
AiLylketon#6«Mefchyl-hepten~(5)-on-(2), 2,6~Diraethylhepten-(5)-on-(2),
6-Methyl-;!5-i8opropyl-hepten-£5)-on~
(2), 6"Mefchyl~2-8fchyl-hepüen-(5)-on-(2), 3,3,6-Trlmethyl-hepten-(5)-on~(2)„
7-Methyl-octen-(6)-on~(jJ),
4i7-Diniethyl-octen-(65 -on-(3) * 7-Methyl-^-propyl-octen
(6)-on-(3)s 2,7-Diinethyl-octen-(6)-On-(S), 8-Methylnoiien-(7)~on-(4)f
2i8"Dtmethyl-nonen-(7)-on-(4)p 6,9-Dimethyl-decen-(9)-on-(5}
t 2-[^-Hethyl-buten«.(2) -yl
oyolopentanorip Cyclohexanon*
uiK^j3»-Mefchyl-buben>(2)-yl3-cyclohexanon
nennen.
Mach beendeter Ithinylierungsreaktion wird die Reaktionsraasse,
die das Auagangsk©tpnf den aeetylenisehen ,Alkohol,,
das N "-Me thy !pyrrolidon „ ein bifcertiäres aeetyXenisohes
γ-Glykol und überschüßsiges Natriumhydroxyd enthält,
neutralisiert und dann ArbeitsgMngen der Abtrennung des
gebildeten acetylenischen Alkohols unterzöge?*.
Diese Abtrennungsarbeitsgänge hSrngen natürlich von
der Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionsgemischs abo
So erhält man im Falle der Herstellung von Dehydrolinalool
durch Umsetzung von Acetylen mit 6-Methyl-hepten--('5)-on-(2)
nach der Neutralisation der Reaktionsmasse eine Flüssigkeit,
die aus einer wässrigen Schicht und einer organischen Schiebt besteht'«
Es wurde ferner gefunden, dass man aus einem Gemisch,.
das N-Methylpyrrolidon- und Behydrolinalool enthältft Dehydrolinaloolf
das frei von N-Me thy !pyrrolidon- lstf
erhalten kann, indem man das Gemisch einer Destillation
in Anwesenheit von Wasser (oder Hydrodestillation)„
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verbunden mit einem Waschen der fliitgefUhrten Dämpfe
mit Wasser, unterzieht»
Für das Waschen der Dämpfe am Kolonnenkopf mit Wasser
verwendet man vorteilhafberweise die untere wässrige
Schicht, die aus der Trennung des heteroassotropen■■■Gemische
V/aBser-DehydiOlinalool stammt„■ das am oberen
finde der Kolonne destilliert,
Falls in dem Geraisch M-Jiethylpyrrolidbn-Dehydro'linalool"
Mßthylheptenon vorhanden ist, ist es erforderlich, nach
der erfindungsgeiRässen Hydrodestillatiön eins fraktionierte
Destillation des erhaltenen rohen Bshydrolinalools
vorzunehmenο
Die nicht mit dem Dampf mltgeführte zurückgebliebene
organische Phase besteht im wesentlichen aus dem aeetylenißchen
γ-Glykolpdas aus der Kondensation von 2 Mol
Methylheptenon mit Acetylen stammt, Das acetylettische
γ-Glykol viird mit einer Alkalibas© in wässrigem Medium
behandelt, um es in das Ausgangsketon«. den acetylen!-
sohen Alkohol und gegebenenfalls in Acetylen UberzufUhren.
Das so wiedergewonnene Keton wird in die Äthinylierungszone
zurückgeführt.
Die TrennungBarbeitsglinge können kontinuierlich oder
diskontinuierlich durchgeführt vierden,
PUr die kontinuierliche Arbeitsweise kann man eine Apparatur
ρ wie sie in der beigefügten geiuhnimgp Fig, 1,
gezeigt ist, verwenden.. '
Diese Apparatur umfasst im MöSüntliehen eine-Kolonne,
die mit Füllkörpem 1 gefüllt ist, einen■ Kondensator. 2
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BAD ORiGtNAL
und eine Dekantiervorriehtung 3° Die Füllkörper 1 können
natürlich durch Glockenboden oder Siebboden oder
jede anders Einrichtung ersetzt sein, die einen innigen Kontakt zwischen den aufsteigenden Dämpfen und den herab fllessenden
Flüssigkeiten gewährleistet,
Man speist die Apparatur kontinuierlich bei 4 mit dem
Gemisch DehydrQlinalool-M-Methylpyrrolidon-Wfisser bsi
einer Temperatur in der Mhs seines Siedepunkts. Diese
Flüssigkeit flissst in den Füllkörpern 1 nash unten.
Bei 5 führt man Wasserdampf ein,: der in der Kolonne
nach oben strömt und das hefcsroazeotrope Gemisch Wasser-Dehydrollnalool
in der herabflisssanden Flüssigkeit verdampft, (Dieses hetexOsseotrops.Gemisch enthält bai
AtmospMrendrtiek 18,4 OeWo~!^ Dehydrollnalool. und 81P6- %
Wasser)« Dieses hefceroazsotrops. ßeralsoh wird rnit dem
am oberen Ende der Kolonne zurückgeführten !Condensations *·
wasser gewaschen t bei S. kondensiert und bei 3 dakantlert.
Die aus cjieser Kondensation stammende unter©
Schicht wiTd au dem oberen Ende der Kolonne' aurückgeführt.
Durch den Siphon (6)* der mit einer Belüftung 7 ausgestattet ist, zieht man am unteren Ende der Kolonne das
Gemisch Wasser-N-Methy!pyrrolidon ab„ das ausssrdera
eventuell Mebenprodukte aus der Äthäriylierung dos Methylheptenons
enthält, wie beispielsweise Alkalisals© und
bitertiäres aoetylenisches ßlykolj, das aus der Kondensation
von 2 Molekülen Methylheptenon mit 1 Molekül
Acetylen s-tammt,
Di® Trennung des Wasser und des N-Methylpyrrolldoris
erfolgt voptellhafterweise äureb Flüssigkelts-FlUssigkeit
a-Extraktion mit Methylerichiorid und ansehliesaende
Destillation des Qemisehs ffethylenchlorid-N-Methy!pyrrolidon . " -. ■
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BAD
Bei einer anderen kontinuierlichen Trennungsweise des Gemische Dehydrolinalool^N-Methylpyrrolidon verwendet
man eine Apparatur,, die schematlseh in Fig. 2
dargestellt ist«. Diese Apparatur umfasst Itn wesentlichen
s Eine Kolonne a die mit; einer unteren Füllkörperfüllung
8 gefüllt und mit einem Glockenboden 9 sowie mit .einer oberen Füllkörperfüllung 10'-ausgestattet
ist? einen. .Kondensator 2 und eine" Dekantiervorrich-■tung
3° Wie bei der vorhergehenden Arbeitsweise kann
man die FüllkörperfUllungen durch andere Einrichtungen
ersetzen« · ·
Man speist die Apparatur kontinuierlich bei k mit dem
Gemisch Behydrolinalool-N-Methylpyrrolidön-Wasser bei
einer Temperatur in der Nähe seines Siedepunkts. Diese Flüssigkeit strömt durch die Füllkörperfüllung 8
nach untenο Bei 5 führt man Wasserdampf eins der in
der Kolonne aufsteigt und das heter©azeotrop© Gemisch
VJasser-Dahydrolinalool in der herabflleeeenden Flüssigkeit
-verdampftο Das-gegebenenfalls- mit Wasserdampf versetste
heteroazetrope Gemisch steigt durch den Glocken-, boden nach oben« wird mit dem durch die Füllkörperfüllung
10 nach unten fliessenden Wasser gewaschens tritt
aus der Kolonne aus und wird bei £ kondensiert und dann
bei 5 dekantiert o. Die obere Sehioht aus Dshydrollnalool
wird kontinuierlich abgezogen., Die untere Schicht wird
su eiern oberen Ende der Kolonne zurückgeführt, um die
aufsteigenden Dämpfe zu waschen. Man sieht kontinuierlich
am unteren Ende der Kolonne das Gemisch. Wasser»
N-Methy!pyrrolidon ab„ das ausserdem die Nebenprodukte
der Kthiiiylierung des Methylheptenons enthält, wie beispielsvreise
Alkalisalze und bitertiäres acetyl-enieohes
ßlykol. Wie auvor kann man das Gemisch Vfasser-N-Methyl»
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pyrrolidon durch eine FlUsslgkeits~Flüssigkeits-Sxtraktion
mit Methylenchlorid und einer anschliessende fraktionierten
Destillation des Gemische f4ethylenchlorid-Wasser
trennen=
Diese Arbeitsweise der kontinuierlichen Trennung ist von
Interesse, da sie die Möglichkeit bietet, bei 11 die Wasehwasser, die aus der oberen Füllkörperfüllung stammen t
abzuziehen]) was au zwei Vorteilen des Yerfahrens führt §
Ser erste Vorteil besteht darin, dass am unteren Ende
der Kolonne ein Gemisch Wasser-N-Methylpyrroliclon einhalten wird, das an N-Methylpyrrolidon konzentrierter ist f.
der zweite Vorteil besteht darin, dass ein Wasser erhalten wird, das ein wenig N-Methylpyrrolidon und Dehydrolinalool
enthält und zur Hydrolyse des als Zwischenprodukt auftretenden äcetyienischen Alkoholate wiederverwendbar ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
In einer ersten Stufe stellt man das Gemisch N-Methyl- ;
pyrrolidon-Dehydrolinalool durch Synthese aus Acetylen
und MethyIheptenan her„
In einen 500 cem-Glaskolben, der mit einem Rührer„ der
mit 400 U/min betrieben wird ε einerAcetylenzuführung
durch ein Eintauchrohr, einem 125 com-Tropftrichter, einem Thermometer und einem Gasabzug ausgestattet ist«
bringt man 64 g zerkleinertes 95t75 #iges Natriumhydroxyd
mit einem Gehalt von 2 % Wasser (was 1,5 Mol NaOH entspricht)
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und 126 g N-Methylpyrrolidon ein.
Der Inhalt des Kolbens wird bei 20®C gehalten. Man leitet einen Aeetylenstrom einP um das Lösungsmittel zu sättigen,
Ohne Unterbrechung der Aeetylenzufuhx* bringt man in
den Kolben mit konstanter Geschwindigkeit eine Lösung von 76,5 g (0,6 Mol) MethyIheptenon in 42 g N-Methylpyrrolldon
ein. Die Zugabe der MethyIheptenonlösung wurde
innerhalb von 90 Minuten vorgenommen und der Acetylenstrom
wurde 2 1/2 Stunden nach Beendigung der Zugabe
des Methylheptenons aufrechterhalten.
Man mischt die Reaktionsmasse mit 225 g Eis und 100 g
100 #iger Essigsäure»
In einer zweiten Stufe nimmt man die Destillation dieses Gemische mit aviei FlÜssigkeltssehiohten mit Hilfe einer
Kolonne von 150 mm Höhe und 38 mm Durchmesser und einer
Füllung aus Metallmaschendraht aus rostfreiem Stahl vor, Die
Dämpfe werden kondensiert und dekantiert. Die aus der Kondensation der Dämpfe stammende untere wässrige Schicht
wird vollständig am Kcslonnenkopf zurückgeführt,
Man hält den Rückfluss bis zur Erschöpfung des Dehydrolinalools
aufrecht.
Auf diese Weise erhält man in der oberen Schicht der De»
kantler>vorri«htung 89,Sg einer Flüssigkeit, dia frei
von M-Methy!pyrrolidon ist und aus
Dehydrolinalool (93*2 ßewv-#)
Wassor (4,1 Gew.-#)
Methylhepteriori (S,7' Oew.-j6) - '
besteht.
.109824/21 89"
- to
In dem Siedegefäss am unteren Ende der kolonne erhält
man eine Flüssigkeit, die aus einer organischen Phase
(acetylenisehes Glykol) und einer wässrigen Phas© besteht9
die das gesamte N~Methylpyrrolidon und Nötriuraaoetat enthält.
Man extrahiert das N»Methy!pyrrolidon aus dieser
Phase mit Methylenehlorid und trennt das Gemisch K=MethyX-pyrrolidon-Methylenchlorid
durch, fraktionierte Destillation.
Beispiele 2 bis 8
Man arbeitet wie in Beispiel 1 und führt so eine Reihe
von Versuchen durch, bei welchen man die Reaktionbedingungen
variiert ο Es wurden die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten.
Bei» spiel |
Tempe ratur ec |
MaOH in Mol/Mol Methyl- heptenon |
N-Methyi- pyrrolldon in ccni/Mol MethyX- heptenon |
Umwand- lungs- grad |
Ausbeute an Dehydro- linalool |
2 | -10 | 1,25 | 140 | 27 % | 75> , |
- 5 | 1,25 | 140 | 40 # | 82 % | |
4 | ■-+ 5 | 1,25 | 140 | 76 % | 89 % |
5 | 20 | 1,25 | 140 | 95 % | 83 % |
6 ' | 0 | 2,5 | 280 | 90 % | 95 % ■ |
7 | 10 | 2,5 | 280 | 94 # | |
8 | 20 | 5,75 · | 420 | £)8 % | 95 95 |
1 0 9 8 2 Λ/218 9
190A918
O ί ■: -■ - 11 « . .
Man führt nacheinander fünf Kthinylierungsarbeitsgänge
in einem 6 l~Reaktionsgefäss durch, das mit einer Turbine«
die mit 1100 U/min betrieben wird., nach der fol°
genden Arbeitsweise durch:
In einer ersten Stufe bringt man GkO g Natriumhydroxyd in
Schuppenform mit einem Gehalt von 2 # Wasser und 1120 g
N-Methylpyrrolidon ein. Man.sättigt dieses Gemisch* indem
man einen Acetylenstrom durchleitet. Dann bringt man mit konstanter Geschwindigkeit 504 g Methylheptenon innerhalb
von 90 Hinuten ein. Man führt erneut Acetylen bis zur Beendigung
der Absorption einc Man zieht dann das dekantierte Reaktionsgemisoh mit Ausnahme der überschüssigen Natriumhydroxydschuppen
ab. Man neutralisiert mit 8 $iger Schwefelsäure. Die verbrauchte Natriumhydroxydmenge betrug
224 go In das Reaktionsgefäss bringt man dann 1120 g
N-Methylpyrrolidon und 224 g Natriurahydroxyd in Schuppenform
ein und beginnt die Arbeitsgange erneut.
Die im Verlaufe der verschiedenen Arbeitsgänge abgezogenen
5 Fraktionen werden vereinigt. Man erhält (nach Neutralisation mit Schwefelsäure) 27*1 kg eines (lemischs* das zwei
Schichten aufweist und dessen durchschnittliche Zusammensetzung
die folgende ist;
Dehydrolinalool 9 Λ %
N-Methy!pyrrolidon 20,? #
Na2SO^ 7,9 #'
Wasser 60*5 %
Acetylenisches Glykol 1,0 Jß
Methylheptenon 0,5 S^
10982A/2 189
In einer zweiten Stufe destilliert man das Geraiseti
Hilfe einer Apparatur, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist*
Die Destillationskolonne hat einen Durchmesser von 38 nun.
Die Höhe der FÜllkörperfüUung oberhalb des Zwischenglockenbodens
beträgt 150 um. Die Höhe der FUllkÖrperfüXlung
terhalb dieses Glookeribodens beträgt 1500 sam, Bi© Füllung
besteht aus eimern Metallraaechendraht aus rostfreiem Stahl.
DaQ durch Rühren in Emulsion gehaltene ßeniisch wird bei
4 mit einer Rate von 1 kg/Stunde eingeleitet.
Der Wasserdampf von 1000C wird bei 5 mit einer Rate von
1 kg/Stunde eingeführte
Man zieht abs
a) Am Kolonnenkopf 101,5 S Je Stunde rohes Behydrolinalooi*
das die obere Schicht in der Bekantiervorrichtung 3
bildet? dieses rohe Dehydrolinalool besitzt die durchschnittliche Zusammensetzung:
Dehydrolinalool 91 #
Methylheptenon _ 5 %
Wasser 4 %
b) an dem Zwischenboden durch die Leitung 11 660 g/Stunde
Wasser mit einem Gehalt vons
N-Methylpyrrolidonf etwa 0,9 9S
Dshydrolinalool etwa 0,2 $>
Na2SO4 Q %
e) €m unteren Ende der Kolonne 1£38f5 g/Sfcunde einer Flüssigkeit mit einem Gehalt vom
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Wasser 76,6 %
N»Methylpyrrolidon 16,2 56
Na2SOjJ 6,4 %
aeetylenischem Glykol 0,8 #.
Nach Abkühlen und Abtrennen des Glykole gewinnt man das
M-Methy!pyrrolidon aus seinem Gemisch mit Wasser und
Natriumsulfat, indem man eine Flüssigkeits-FlUssigkeits-Ex«
traktion mit Mefchylenchlorid vornimmt.
Das rohe Dehydrolinalool wird einer zusätzlichen Destillation
unterzogen» um das MsOhylheptenoa zn extrahieren.
Beispiele 10 bis 1g
Man führt die Kthinyllerung verschiedener Ketone nach.einer
Arbeitsweise, die der von Beispiel t entsprichts durch»
Die verschiedenen Versuche werden bei 20°G In Anwesenheit
von 280 g N-Methylpyrrolidon und 2P5 Mol Natriumhydroxyd
je Mol Keton vorgenommen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt für jedes Beispiel die Art
der eingesetzten Ketone, die Zugabezeit des Ketone, die
Zelt g während vie Icher das Rühren des Reaktionsgemische
in Acetylenatmosphäre fortgesetzt wurde, und die erhaltenen Ergebnisse:
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Bei | Art des Ketons | Keton- | ■2eit des | - | Ausbeute |
spiel | Zugabe- | nachträg | in % | ||
zelt in | lichen | 16 | |||
Stunden | Rührens | ||||
in | |||||
Stunden | |||||
10 | Cyclohexanon | * h 15 | 1 | ||
11 | 2-[3-Methyl- | ||||
buten-(2)-yl]- | |||||
cyclohexanon | 4 | 82 | |||
12 | Gemisch von | ||||
3*6-Dimethyl- | 2 | ||||
hepten-(5)-on- | |||||
(2) und 7-Me | |||||
thyl-octen-(6}- | |||||
on-(3) in ei | |||||
nem Gewichts- | |||||
verhältnis | |||||
von 9:1 | 3 h 30 | 83 - |
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Claims (6)
- -■15 -PatentansprücheIy Verfahren zur Herstellung von acetylenIschen Alkoholen« dadurch gekennzeichnet, dass man ein Keton mit Acetylen in N-Methylpyrrolidon in Anwesenheit von Natriumhydroxyd als Kondensatlonemittel in einer Menge zwischen 1 und 10 Hol je Mol Keton bei einem Druck, der praktisch gleich Atmosphärendruck ist, umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mail als Keton 6-Methyl°hepteR-(5)=on-(2) verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn« zeichnetf dass man bei einer Temperatur zwischen 15 und 300C arbeitet.
- 4. Verfahren zur Trennung von Dehydrolinalool und N-Methylpyrrolidon, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Hilfe einer Kolonne ein Gemisch von Dehydrolinalool, N-Methylpyrrolidon und Wasser destilliert und die Dämpfe am Kolonnenkopf mit Wasser wäscht.
- 5. Verfahren nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, dass man die aus der Destillationskolonne austretenden Dämpfe kondensiert, die Kondensationsflüsslgkelt dekantiert und die gesamte aus dieser Trennung stammende wässrige untere Schicht oder einen Teil derselben zum Waschen der Dämpfe am Kopf der Destillationskolonne verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass man eine Kolonne verwendetP die zwei Abschnitte auf- ■ weist, wobei jeder dieser Abschnitte mit einer Einrieb.«10982A/2189tung versehen ist, die einen Innigen Gas-Flüssigkeits-Kontakt gewährleistet, wobei die beiden Abschnitte der ne durch einen Glockenboden getrennt sind, aus welchem man eine flüssige Phase abzieht.109824/2189Leerseite
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