DE1904463C3 - Verschlußanordnung zum zeitweiligen Strömungsmitteldichten Verschließen einer das Reaktorgefäß eines Kernreaktors aufnehmenden Kammer - Google Patents
Verschlußanordnung zum zeitweiligen Strömungsmitteldichten Verschließen einer das Reaktorgefäß eines Kernreaktors aufnehmenden KammerInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
- G21C13/02—Details
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
33
Die Erfindung betrifft eine Verschlußanordnung zum zeitweiligen Strömungsmitteldichten Verschließen des
Zwischenraumes zwischen einem Kernreaktorgefäß und einer im Querschnitt etwa kreisförmigen Kammer,
in welcher das Reaktorgefäß mit Abstand von der Kammerwand angeordnet ist, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs I.
Derartige Verschlußanordnungen dienen dazu, die genannte Kammer zu verschließen, wenn während der
Brennstofferneuerung der Reaktor zur Herstellung einer Strahlenabschirmung aberflutet wird.
Bei bekannten Verschlußanordnungen finden zum Anpressen des Verschlußringes an die beiden Dichtflächen Spannschrauben Anwendung. FQr den normalen so
Betrieb des Reaktors werden diese Schrauben entfernt und der Verschlußring wird angehoben und auf Blöcke
gesetzt, damit Kühlluft aus der Kammer ausströmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine SS Verschlußanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß sie sowohl ein schnelles
und einfaches abdichtendes Verschließen der Kammer und andererseits ein ebenso einfaches öffnen der
Kammer für den normalen Reaktorbetrieb ermöglicht
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannte
Maßnahme gelöst
Eine bevorzugte Ausführungsform der Verschlußanordnung gemäß der Erfindung ist im Anspruch 2 6$
gekennzeichnet
Die Verschlußanordnung gemäß der Erfindung macht eine Unterstützung des abgehobenen Verschlußringes
durch Blöcke od,dgl. entbehrlich, erleichtert das Schließen des Verschlußringes, da keine umständliche
Ausrichtung des Verschlußringes erforderlich ist, und vereinfacht auch das öffnen des Verschlußringes, da die
Verschlußanordnung nicht nur zum Anpressen des Verschlußringes im geschlossenen Zustand, sondern
gleichzeitig auch zum Anheben und Abstützen des
geöffneten Verschlußringes dient
Ein Ausfiührungsbeispiel der Erfindung wird· nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben,
in weichen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Reaktorkammer mit einem Reaktorgefäß und einer Verschlußanordnung
nach der Erfindung,
Gemäß Fig. 1 ist ein Reaktor{j?efäß 10 in eine im
Querschnitt etwa kreisförmige Kammer 11 eingesetzt, die von einer Betonabschirmung 12 umschlossen ist
Nahe dem Kammerboden 16 ist ein Lüftungsraum 13 gebildet Am Reaktorgefäß IC ist ein Tragring 14
angeordnet, der auf einem Absatz 1.5 der Betonabschirmung 12 ruht
Das Reaktorgefäß 10 weist einen im wesentlichen zylindrischen Hauptteil 21, einen eitwa halbkugelförmigen Deckel 22 und einen ebenfalls etwa ha'bkugelförmigen Boden 23 auf. Eih Abschnitt 24 des zylindrischen
Hauptteils 21 ist mit Anschlußstutzen 25 für den Primärkühlkreislauf versehen. Am Deckel 22 ist ein
Flansch 26 gebildet, der mittels Schirauben 28 an einem Flansch 27 des Gefäßabschnittes 24 angeschraubt ist An
den Deckel 22 ist ein den Steuerstabmechanismus aufnehmendes Gehäuse 29 angebaut.
Damit beim Oberfluten des Reaktors mit Wasser bei
der Brennstofferneuerung kein Wasser in die Kammer 11 eindringen kann und damit eine Beschädigung der
Instrumentierung und der Reaktorgefäßisolation vermieden wird, ist ein vorzugsweise aus Stahl bestehender
flacher Verschlußring 31 vorgesehen, ^er den zwischen
dem Flansch 27 des Reaktorgefäßes und der Wand der von der Betonabschirmung 12 umschlossenen Kammer
11 gebildeten Ringspalt 32 (Fig.2) überbrückt Der Verschlußring 31 liegt auf dem an seiner Oberseite plan
bearbeiteten Flansch 27 und einem metallenen äußeren Tragring 33 mit ebenfalls plan bearbeiteter Oberfläche
auf, der in die Betonabschirmung 12 eingesetzt ist.
Wie Fig.2 zeigt, sind an dem Oberseiten des
Flansches 27 und des Tragringes 33 jeweils Nuten 35 gebildet, in welche O-Dichtungsringe 34 mit verhältnismäßig großem Durchmesser eingelegt sind.
Der Verschlußring 31 kann mittels einer Anzahl von in Fig.2 mehr im einzelnen gezeigten Spannvorrichtungen 36 an die Dichtungsringe 34 angepreßt werden.
Jede der Spannvorrichtungen 36 weist einen L-förmigen Spannbügel 37,41 auf, dessen einer Schenkel 37 mittels
zweier Schrauben 38 am Tragring 33 befestigt ist. Durch den anderen Schenkel 41 des Spannbügels ist eine
Schraubspindel 39 hindurchgeschraubt. Das untere Schraubspindelende ist mittels einer Halterung 42
drehbar am Verschlußring 31 gehalten. Die Halterung 42 besteht aus einer am unteren !jchraubspindelende
befestigten Druckplatte 43 und einem Deckel 44, der mittels Schrauben 45 auf den Verschlußring 31
aufgeschraubt ist Auf das obere Ende der Schraubspindel 39 ist eine Mutter 46 aufgeschraubt, die mittels eines
Stiftes 47 drehfest mit der Schraubspindel verbunden ist und zum Drehen der Schraubspindel mit Hilfe eines
Schraubenschlüssels dient.
Vor dem Überfluten des Reaktors bei einer Brennstofferneuerung kann also der Versehlußring 31
durch Drehen der Schraubspindeln 39 der Spannvorrichtungen 36 an die Dichtflächen des Tragrings 33 und
des Flansches 27 unter Zusammenpressung der Dichtungsringe 34 angepreßt werden, F i g. 4 zeigt die
gleichmäßig verteilte Anordnung der Spannvorrichtungen 36 um den Verschlußring 31 herum.
Die zum abdichtenden Anpressen des Verschtußringes
31 an die Dichtungsringe 34 erforderliche Kraft wird in der Hauptsache durch den hydrostatischen Wasserdruck
der beispielsweise etwa 73 m hohen Wassersäule beim Oberfluten des Reaktors ausgeübt, so daß keine
große Spannkraft der Schraubspindeln 39 erforderlich ist. Zwischen der Druckplatte 43 und dem Deckel 44 der
Halterung 42 ist ein kleines Spiel 48 vorgesehen, damit der Versehlußring 31 in dieser Weise beim Ansteigen
des Wasserdruckes stärker gegen die Dichtungsringe 34 gedrängt werden kann.
Während des normalen Reaktorbetriebs ist der Versehlußring 3i von den Dichtflächen abgehoben (in
Fig.2 strichpunktiert eingezeichnete Lage/, damit durch die Kammer 11 Kühlluft hindurchströmen- kann.
Das Anheben des Verscblußringes erfolgt wiederum durch Drehen der Schraubspindeln 39, wobei die gegen
die Unterseiten der Deckel 44 wirkenden, an den unteren Schraubspindelenden befestigten Druckplatten
43 den Versehlußring 31 anheben.
Gemäß den Fig, 2 und 3 ist der Tragring 33 mittels einer Anzahl von Stützen 51 in der Betonabschirmung
12 verankert. Diese Stützen 51, die jeweils an den Stellen der Spannvorrichtungen 36 entsprechenden
Stellen angeordnet sein können, sind höhenverstellbar und weisen jeweils eine Platte 52 und zwei daran
befestigte Zapfen 53 auf. Die Zapfen 53 werden während des Errichtens der Betonabschirmung 12 in
den zuerst hergestellten unteren Bereich 54 der Betonabschirmung eingegossen. Danach wird der
äußere Tragring 33 mittels in ihn eingeschraubter Tragschrauben 55, die jeweils durch die Platte 52 der
zugehörigen Stütze 51 hindurchgeführt und mit Hilfe von aufgeschraubten Muttern 56 und 57 höhenverstellbar
sind, mit Bezug auf den Flansch 27 des Reaktorgefäßes 10 ausgerichtet. Nad; dem Ausrichten
wird der oberste Bereich 58 der Betör abschirmung gegossen und dabei der Rest der Stützen 51
einbetoniert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Verschlußanordnung zum zeitweiligen strömungsmftteWichten Verschließen des Zwischenraumes zwischen einem Kernreaktorgefäß und einer im Querschnitt etwa kreisförmigen Kammer, in welcher das Reaktorgefäß mit Abstand von der Kammerwand angeordnet ist, mit einer an der Außenfläche des Reaktorgefäßes angeordneten horizontalen inneren ringförmigen Dichtfläche, einer an der Kammerwand angeordneten, in der gleichen Ebene liegenden äußeren ringförmigen Dichtfläche und einem im wesentlichen flachen, den Abstand zwischen der Kammerwand und dem Reaktorgefäß überdeckenden und auf den beiden Dichtflächen dichtend aufliegenden Verschlußring sowie mit einer Vielzahl von Spannvorrichtungen, die an der Kammerwand befestigte und über den Verschlußring ragende Spannbüge! aufweisen und das Anpressen des Verschlußringes an die beiden Dichtflächen ermöglichen, gekennzeichnet durch Mittel (39), welche den Verschlußring (3J) im geöffneten Zustand der Verschlußanordnung in Abstand von den beiden Dichtflächen (an 27 und 33) halten.
- 2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel (39) zu den Spannvorrichtungen (36) gehörende Schraubspindeln sind, die jeweils drehbar am Verschlußring (31) gehaltert (durch 42) und in eine Gewindebohrung des betreffenden Spannbügels (37) eingeschraubt sind.
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