DE3834135A1 - Halterungsvorrichtung fuer im wesentlichen zylindrische bauteile mit kragen, insbesondere flanschbauteile - Google Patents
Halterungsvorrichtung fuer im wesentlichen zylindrische bauteile mit kragen, insbesondere flanschbauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für
im wesentlichen zylindrische Bauteile mit Kragen,
insbesondere Flanschbauteile der Vakuum- und Ultra
hochvakuumtechnik.
In der Physikalischen Analytik werden häufig Vakuum
anlagen eingesetzt, deren Komponenten, wie z.B. Io
nenquellen, Ultraviolettquellen, Ventile, Druck
meßgeräte und Stromdurchführungen, über Flansch
bauteile miteinander verbunden sind.
Es handelt sich bei diesen Komponenten um im wesent
lichen zylindrische Bauteile mit zumeist mindestens
einem zylindrischen Kragen an einem Ende des Bau
teiles, so daß diese Komponenten leicht rollen und
beim Aufstellen nicht sehr stabil stehen oder gar
nicht zum Stand gebracht werden können.
Zur Durchführung von Montage-, Reparatur- und War
tungsarbeiten an solchen empfindlichen Komponenten ist
ein hohes Maß an Präzision, sicherer und zugleich
flexibler und schneller Handhabung erforderlich. Als
Halterungen für leichte Komponenten werden oft
Klammern verwendet. Bei Komponenten mit größerer Masse
werden häufig Stützen aus zweckentfremdeten Labor
teilen verwendet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halterungs
vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die es gestattet, im wesentlichen zylindrische
Bauteile mit mindestens einem Kragen einfach und
sicher zu haltern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Damit ist es möglich, Bauteile mit jeweils einem
Kragen an beiden Enden eines zylindrischen Mittel
teiles in einer einfachen Durchsteckmontage zu
haltern. Weiterhin können achsunsymmetrische Bauteile,
wie es sie in der Vakuumtechnik durch Vakuumdurch
führungen nahe eines Flansches gibt, durch Weglassen
eines oder mehrerer Teilringe von aufeinanderfolgenden
Halterungsringen einer Seite wirkungsvoll gehalten
werden. Die Asymmetrie durch die verschiedene Anzahl
von Teilringen auf jeder Seite verringert nicht die
Wirksamkeit der Halterung.
Durch Hinterschneidungen der Auflage- und Aufliege
oberflächen können die Teilringe, wenn keine radiale
Belastung auf sie einwirkt, zudem nicht in Richtung
des Mittelpunktes der Halterung verrutschen.
Einen weiteren Vorteil bieten Hinterschneidungen in
einem oder mehreren abgeschlossenen Winkelsegmenten
oder eine Kombination von Nuten und Zapfen in den
Auflage- und Aufliegeoberflächen der Teilringe in
Verbindung mit zumindest jeweils einem Sackloch in
den Teilringen, wenn in dem zu halternden Teil ent
sprechende Durchbohrungen vorgesehen sind. Zwei
Stifte, die durch die Durchbohrungen des zu halternden
Teiles in die entsprechenden Sacklöcher gesteckt sind,
verhindern wirkungsvoll das Verdrehen des gehaltenen
Bauteils bei Montagearbeiten.
Dabei ist es unerheblich, ob Montage- oder Wartungs
arbeiten in Kragennähe oder am Schaft des zylin
drischen Bauteiles vorgenommen werden. Die Halterung
arbeitet in beiden Fällen zuverlässig.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht
auf eine Halterungsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den
vorderen Teil der Grundplatte der Hal
terungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie
III-III gemäß Fig. 2 durch eine Halterungs
vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei benachbarte
Teilringe einer Halterungsvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch zwei aufeinander
folgende Teilringe einer Halterungs
vorrichtung gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung und
Fig. 6 eine schematische, perspektivische Ansicht
auf eine Halterungsvorrichtung mit einem
gehalterten Vakuumbauteil gemäß einem Aus
führungsbeispiel der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch in einer perspek
tivischen Ansicht eine für Vakuumbauteile angepaßte
Halterungsvorrichtung 1, die mit Hilfe eines Paares
von Führungsschienen 2 unterhalb einer teilweise
dargestellten Arbeits- oder Tischplatte 3 befestigt
ist.
Die Führungsschienen 2 bestehen aus Quadro-Vollaus
zügen, die eine sehr flache Bauweise ermöglichen.
Diese sind von unten an der Tischplatte 3 befestigt.
Die Führungsschienen 2 weisen zwei Arretierungen für
jeweils eine definierte Lage auf. Eine erste Ar
retierung hält die Halterungsvorrichtung 1 in ihrer
Ruhelage unterhalb der Tischplatte 3, eine zweite
Arretierung hält die Halterungsvorrichtung 1 in ihrer
gezeichneten ausgezogenen Lage fest. Die spielfreie
Montage der Auszüge erhöht die Stabilität der Hal
terungsvorrichtung 1.
Zum Erleichtern des Ausziehens der Halterungsvor
richtung 1 ist ein Griff 4 vorgesehen. Der Griff 4
kann durch eine Ausfräsung an der Unterseite der
Halterungsvorrichtung 1 ersetzt werden.
Die Halterungsvorrichtung 1 besteht aus einer Grund
platte 5, die beim Ausführungsbeispiel zur Halterung
von CF-Flanschen in der Vakuumtechnik eine Größe von
40 cm×20 cm×20 cm aufweist. In dem in der Fig. 1
dargestellten vollausgezogenen Zustand stehen un
gefähr 20 cm der Grundplatte 5 vor der Tischplatte 3
über, so daß ein im wesentlichen quadratischer
Grundplattenteil sichtbar ist. Der verbleibende etwa
gleichgroße Rest der Grundplatte 5 ruht unter der
Tischplatte 3 und fördert zusammen mit den Führungs
schienen 2 die Belastbarkeit der Halterungsvorrich
tung 1.
Die Grundplatte 5 besteht aus Hart-Polyvinylchlorid
und ist mit einer Dicke von 2 cm für Belastungen bis
40 kg ausgelegt. Wahlweise kann die Grundplatte 5 auch
aus Vanadium-Edelstahl bestehen oder z.B. im Spritzguß
hergestellt worden sein. Bei der Anwendung in der
Vakuumtechnik soll die Halterungsvorrichtung 1
lösungsmittelbeständig und korrosionsfest sein.
Die Grundplatte 5 weist eine Hauptöffnung auf, in die
vier Halterungsringe 6 eingesetzt sind. Die vier Hal
terungsringe 6 sind ihrerseits in acht halbkreis
förmige Teilringe 7 unterteilt. Die hiermit erreich
baren Halterungsmöglichkeiten und die möglichen Lagen
der Teilringe 7 zueinander werden in Fig. 2 näher er
läutert. Die Teilringe 7 bestehen vorzugsweise aus dem
gleichen Material wie die Grundplatte.
Für Montagearbeiten mit kleinen und kleinsten Schrau
ben sind in der Grundplatte 5 Aussparungen 8 vor
gesehen, in denen Kleinmaterial sicher abgelegt werden
kann.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf den
vorderen Teil der Grundplatte 5 der Halterungsvor
richtung 1. Es sind vier Halterungsringe 6 dar
gestellt, die in jeweils zwei Teilringe 7 unterteilt
sind. Alle Ringe erstrecken sich konzentrisch um eine
Achse 9, die im wesentlichen rechtwinklig auf der
durch die Grundplatte 5 definierten horizontalen Ebene
steht. Die Teilringe 7 sind jeweils gegenüber den
benachbarten Teilringen 7 um 90° bezüglich der Achse 9
verdreht.
Die Fig. 3 stellt schematisch eine Schnittansicht
durch eine Halterungsvorrichtung 1 entlang der Linie
III-III gemäß Fig. 2 dar. Der Querschnitt zeigt die
Stirnflächen von zwei Teilringen 7 sowie vier ge
schnittene Teilringe 7 links und rechts von der
Achse 9. An den seitlichen Rändern der Grundplatte 5
sind in Fig. 3 die Führungsschienen 2 dargestellt, an
denen die Grundplatte 5 befestigt ist. Die Teilringe 7
verfügen jeweils über eine zur Achse 9 im wesentlichen
rechtwinklige Auflagefläche 10.
Der innerste Teilring 7 weist eine zylindrische
Innenwand 11 auf. Die zur Achse weisenden inneren
Seitenwände 13 und die von der Achse wegweisenden
äußeren Seitenwände 14 aller anderen Teilringe 7
verlaufen in zwei Abschnitten im wesentlichen parallel
zur Achse 9. Jedoch sind sie durch eine Stufe 12 in
zwei Seitenwandabschnitte getrennt, nämlich in einen
unteren äußeren Seitenwandabschnitt 14 a und einen
oberen äußeren Seitenwandabschnitt 14 b sowie einen
unteren inneren Seitenwandabschnitt 13 a und einen
oberen inneren Seitenwandabschnitt 13 b.
Die Höhe des unteren äußeren Seitenwandabschnittes 14 a
entlang der Achse 9 ist ungefähr gleich der Höhe des
oberen äußeren Seitenwandabschnittes 14 b eines jeden
Teilringes. Dies sind beim Ausführungsbeispiel 1 cm.
Das Gleiche gilt für die Abschnitte der inneren
Seitenwände 13. Für eine sichere Lagerung von Bau
teilen in der Halterungsvorrichtung 1 ist zudem
notwendig, daß die Höhe eines jeden oberen inneren
Seitenwandabschnittes 13 b kleiner oder höchstens
gleichgroß der Höhe des oberen äußeren Seiten
wandabschnittes 14 b des nächstfolgenden inneren Teil
ringes 7 ist. Dann steigen die Niveaus der Auflage
flächen 10 von aufeinanderfolgenden Teilringen nach
innen stufenförmig an, so daß ein gehaltenes Vakuum
bauteil nur auf der Auflagefläche 10 des innersten
eingesetzten Teilringes 7 aufliegt.
Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Teilringen 7,
insbesondere zwischen der inneren Seitenwand 13 eines
Teilringes 7 und der äußeren Seitenwand 14 des
nächstfolgenden inneren Teilringes 7, darf in der
Größenordnung von 0,3 mm betragen. Ein kleines Spiel,
das durch einen solchen Zwischenraum gebildet wird,
erleichtert sogar das Herausnehmen der Teilringe.
Die weitere Dimensionierung der Teilringe 7, ins
besondere der verschiedenen Durchmesser der Seiten
wände, wird in Fig. 6 im Zusammenhang mit einem
Restgasanalysator 24 als zu halterndem Bauteil weiter
erläutert.
Die Teilringe 7 des in Fig. 3 gezeigten Ausführungs
beispiels weisen weiterhin Hinterschneidungen 15 auf,
denen Nasen 16 in dem benachbarten inneren Teilring 7
zugeordnet sind. Die unteren Berührungsflächen 32 der
Hinterschneidungen 15 und die sich zu diesen im
wesentlichen parallel erstreckenden oberen Berührungs
flächen 33 der Nasen 16 verlaufen bei dem in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel schräg zur Achse 9.
Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel verlaufen die unteren Berüh
rungsflächen 32 und die oberen Berührungsflächen 33
rechtwinklig zur Achse 9. Schließlich können die
unteren Berührungsflächen 32 und die oberen Berüh
rungsflächen 33 sich abwechselnd rechtwinklig zur
Achse 9 erstrecken und Hinterschneidungen 15 und
Nasen 16 aufweisen, was in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Fig. 4 stellt eine Draufsicht auf Teilringe 7 a
und 7 b einer Halterungsvorrichtung 1 dar. Ein innerer
Teilring 7 a ist auf der Innenseite eines äußeren
Teilringes 7 b angeordnet.
Der Teilring 7 a wird durch einen in der Zeichnung
nicht dargestellten zweiten, genau gleichen Teilring
zu einem kompletten Halterungsring 6 ergänzt. Ebenso
ergänzt ein zweiter, dem Teilring 7 b genau gleichender
weiterer Teilring den äußeren Teilring 7 b zu einem
äußeren Halterungsring 6.
Die unteren Berührungsflächen 32 und die oberen
Berührungsflächen 33 verlaufen nur in Flachbe
reichen 34 rechtwinklig zur Achse 9. Jeder der beiden
Teilringe 7 a und 7 b weist sowohl an seiner inneren
Stufe 12 als auch an seiner äußeren Stufe 12 jeweils
zwei Schrägbereiche 35 auf. Die Schrägbereiche 35 er
strecken sich entlang von Teilkreissegmenten 17. Der
Kreiswinkel eines jeden Teilkreissegmentes 17 be
trägt 30°. Aber auch jeder andere Winkel α, der größer
als 0° und kleiner als 90° ist, ist möglich.
Jedes Teilkreissegment 17 eines Schrägbereichs 35
beginnt von der nächstliegenden Stirnfläche 20 aus
gemessen nach einem Flachbereich 34, der sich über
einen Kreiswinkel von ebenfalls 30° erstreckt. Dieser
Kreiswinkel beträgt im allgemeinen Fall eines Teil
kreissegmentes 17 mit einem beliebigen Winkel α dann
( (90°-α)/2°).
Die Winkelhalbierende eines jeden Teilkreis
segmentes 17 ist in allen Fällen 45° von der nächst
liegenden Stirnfläche 20 entfernt. Diese Anordnung von
Hinterschneidungen 15 und Nasen 16 gestattet die
gezeichnete Verdrehung von einem inneren Teilring 7 a
gegenüber einem äußeren Teilring 7 b um 90°. Natürlich
ist eine Vertauschung der Hinterschneidungen 15 mit
den Nasen 16 möglich.
Jeder Teilring 7 verfügt über ein Sackloch 21, das
mittig auf dem von den Stirnflächen 20 begrenzten
Bogen angeordnet ist. Der Durchmesser der Sack
löcher 21 beträgt je nach Größe des Teilringes 7
einige Millimeter bis über einen Zentimeter.
Aus dem Obenstehenden ergibt sich, daß ein innerer
Teilring 7 in einem benachbarten größeren Teilring
oder der Grundplatte 5 in zwei verschiedenen Posi
tionen gelagert werden kann. Zum einen können die
beiden Stirnflächen 20 der beiden ineinandergreifen
den Teilringe 7 in einer Ebene liegen. Statt dessen
ist es auch möglich, einen inneren Teilring 7 in einen
äußeren Teilring 7 oder in der Grundplatte 5 um 90°
seinem Nachbarn verdreht anzuordnen und zu arretieren.
Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch zwei auf
einanderfolgende Teilringe 7 einer Halterungs
vorrichtung 1 gemäß einer anderen Ausgestaltung.
Anstelle der Hinterschneidungen 15 und den Nasen 16
können Nuten 22 und entsprechende Zapfen 23 vorgesehen
sein, die ineinandergreifen, um ebenfalls sowohl ein
Verrutschen eines inneren Teilringes 7 zur Achse 9 hin
als auch ein Verdrehen der Teilringe 7 gegeneinander
wirkungsvoll zu unterbinden. Dabei kann die Lage der
Nuten 22 und der Zapfen 23 gegenüber der Fig. 5 auch
invertiert sein, so daß Nuten 22 eines inneren
Teilringes 7 Zapfen 23 eines benachbarten äußeren
Teilringes 7 umgeben.
Die Fig. 6 zeigt schließlich schematisch eine perspek
tivische Ansicht einer Halterungsvorrichtung 1 mit
einem gehalterten Vakuumbauteil. Bei dem dargestellten
Vakuumbauteil handelt es sich um einen Restgasanalysa
tor 24 für die Hochvakuumtechnik mit einem ersten
Flansch 25, einem zylindrischen Mantel 26 mit einem
Durchmesser 27 und einem zweiten Flansch 28.
Am ersten Flansch 25 befindet sich ein Bauteil 29 des
Restgasanalysators 24, an dem Montage- oder War
tungsarbeiten durchgeführt werden sollen. Zum Einsatz
des Restgasanalysators 24 in die Grundplatte 5 wird
dieser in Durchsteckmontage mit seinem zweiten
Flansch 28, dessen Durchmesser größer als der Durch
messer 27 des Mantels 26 ist, durch die Grundplatte 5
bei herausgenommenen Teilringen 7 hindurchgeführt.
Anschließend wird die durch den Durchmesser des
Mantels 26 vorgegebene maximal mögliche Anzahl von
Teilringen 7 eingefügt und der erste Flansch 25 auf
die wieder in die Grundplatte 5 eingelegten Teil
ringe 7 abgesetzt. Zudem ist der Restgasanalysator 24
so auf die ebene Fläche 31 des innersten Teilringes 7
aufgelegt, daß zwei Stifte 30 durch Befestigungslöcher
des ersten Flansches 25 in die Sacklöcher 21 zweier
Teilringe 7 gesteckt werden konnten. Der so gehalterte
Restgasanalysator 24 ist stabil und verdrehsicher
gelagert und dennoch von allen Seiten sowie insbeson
dere an seinem Bauteil 29 leicht erreichbar.
Die Durchmesser der meistgebräuchlichen Mäntel 26 von
Vakuumteilen hängen direkt von den angesetzten
Flanschen 25 ab. Gebräuchliche Flansche tragen die Be
zeichnungen NW150, NW100, NW63, NW35 und NW16. Im
Falle von Ultrahochvakuum-Flanschen sind sie zudem mit
dem Zusatz CF versehen. Am Beispiel eines Teilringes 7
für einen Flansch NW35 (Nennweite 35 mm) mit dem
dazugehörigen Durchmesser 27 seines Mantels 6 wird
nachfolgend die Dimensionierung des entsprechenden
Teilringes 7 erläutert.
Der Durchmesser des unteren inneren Seitenwandab
schnittes 13 a beträgt 40 mm, der Durchmesser des oberen
inneren Seitenwandabschnittes 13 b 50 mm. Der größere
Durchmesser ist so gewählt, daß die Stufe 12, die die
ebene Fläche 31 bildet, eine radiale Länge von 5 mm
aufweist. Der Durchmesser des unteren äußeren Seiten
wandabschnittes 14 a beträgt 70 mm und ist damit
gleichzeitig der Wert des Durchmessers des unteren
inneren Seitenwandabschnittes 13 a des nächstfolgend
größeren Teilringes 7, der zu der Nennweite NW63
gehört. Der Durchmesser des oberen äußeren Seiten
wandabschnittes 14 beträgt 80 mm und entspricht dem
Durchmesser des oberen inneren Seitenwandab
schnittes 13 b des Teilringes 7, der ebenfalls zu der
Nennweite NW63 gehört. Die Sacklöcher 21 haben einen
Durchmesser von 6 mm und der Abstand ihres Mittel
punktes von der Achse 9 beträgt ungefähr 29,25 mm.
Entsprechend sind die Bemaßungen der anderen Teil
ringe 7 gewählt. Bei einer Grundplatte von ungefähr
20 cm Seitenlänge sind so Vakuumbauteile in Durchsteck
montage bis zur Flanschgröße NW100 einsetzbar. Der
aufliegende erste Flansch 25 darf auch die Nenngröße
NW150 aufweisen.
Anstelle der platzsparenden Montage der Halterungsvor
richtung 1 unter der Tischplatte 3 kann die Hal
terungsvorrichtung 1 auch an einem fahrbaren Wagen
befestigt sein. Die im wesentlichen quadratische
Grundplatte 5, die dem vollausgezogenen Teil nach
Fig. 1 entspricht, verfügt dann an jeder ihrer vier
Ecken über jeweils ein im wesentlichen parallel zur
Achse 9 verlaufendes Bein, das aus quadratischen
Hohlträgern besteht. Die gleichlangen Beine weisen an
ihrem von der Grundplatte 5 wegweisenden Ende über
jeweils eine Rolle mit Halterung und Arretiermög
lichkeit, durch die die Halterungsvorrichtung 1 ver
fahrbar und am Arbeitsplatz sicher arretierbar wird.
Claims (10)
1. Halterungsvorrichtung (1) für im wesentlichen
zylindrische Bauteile (24) mit Kragen (25), insbeson
dere Flanschbauteile der Vakuum- und Ultrahochvakuum
technik, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grund
platte (5) mit einer Öffnung vorgesehen ist, in die
konzentrische Halterungsringe (6) einsetzbar sind, die
jeweils in mindestens zwei Teilringe (7) unterteilt
sind.
2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Teilring (7) über eine
innere Stufe (12) mit einer unteren Berührungs
fläche (32) und über eine äußere Stufe (12) mit einer
oberen Berührungsfläche (33) verfügt und daß die
Grundplatte (5) nur über eine innere Stufe (12) und
der innerste Teilring nur über eine äußere Stufe (12)
verfügt, wobei die äußere Stufe (12) eines jeden
Teilringes (7) in die innere Stufe (12) des benach
barten äußeren Teilringes (7) oder der Grundplatte (5)
eingreift und die obere Berührungsfläche (33) der
äußeren Stufe (12) auf der unteren Berührungs
fläche (32) des benachbarten äußeren Teilringes (7)
oder der Grundplatte (5) derart aufliegt, daß die
Auflagefläche (10) des inneren Teilringes (7) höher
oder zumindest gleich hoch wie die Auflagefläche (10)
des benachbarten äußeren Teilringes (7) oder der
Grundplatte (5) ist.
3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halterungsring (6)
in zwei gleiche Teilringe (7) unterteilt ist.
4. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Teilring (7) in einer seiner
Stufen (12) mindestens eine Aussparung (15, 22) auf
weist, der oder denen eine gleiche Anzahl Er
hebungen (16, 23) in der ineinandergreifenden Stu
fe (12) des benachbarten inneren oder äußeren Teil
ringes (7) entsprechen und daß der besagte Teil
ring (7) in der anderen seiner Stufen (12) mindestens
eine Erhebung (16, 23) aufweist, der oder denen eine
gleiche Anzahl Aussparungen (15, 22) in der ineinander
greifenden Stufe (12) des benachbarten äußeren oder
inneren Teilringes (7) entsprechen, wobei die einzige
Stufe (12) der Grundplatte (5) und des innersten Teil
ringes (7) Erhebungen (16, 23) bzw. Aussparungen
(15, 22) gemäß dem jeweils benachbarten Teilring (7)
aufweisen.
5. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen (15, 22) über
Winkelsegmente (17) in den unteren oder oberen
Berührungsflächen (32, 33) eines Teilringes (7)
erstrecken, wobei ein Winkelsegment (17) der Aus
sparungen (15, 22) eines Teilringes (7) kleiner als
180° ist, und daß das besagte Winkelsegment (17) der
Aussparungen (15, 22) eines Teilringes (7) gleich dem
Winkelsegment (17) der Erhebungen (16, 23) des in
einandergreifenden benachbarten Teilringes (7) ist.
6. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Teilring (7) in einer seiner
Stufen (12) genau zwei Aussparungen (15, 22) aufweist,
denen zwei Erhebungen (16, 23) in der ineinander
greifenden Stufe (12) des benachbarten inneren oder
äußeren Teilringes (7) entsprechen und daß er in der
anderen seiner Stufen (12) zwei Erhebungen (16, 23)
aufweist, denen zwei Aussparungen (15, 22) in der
ineinandergreifenden Stufe (12) des benachbarten
äußeren oder inneren Teilringes (7) entsprechen,
wobei die einzige Stufe (12) der Grundplatte (5) und
des innersten Teilringes (7) Erhebungen (16, 23) bzw.
Aussparungen (15, 22) gemäß dem jeweils benachbarten
Teilring (7) aufweisen, und daß die Mitte der Winkel
segmente (17) der Aussparungen (15, 22) oder der
Erhebungen (16, 23) im Winkel von 45° von der ihnen am
nächsten gelegenen Stirnseite (20) ihres Teil
ringes (7) entfernt sind.
7. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Teilring (7) ein Sack
loch (21) aufweist, welches mittig auf dem von den
beiden Stirnseiten (20) des Teilringes (7) begrenzten
Bogen angeordnet ist.
8. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
sparungen (15, 22) Hinterschneidungen (15) und die
Erhebungen (16, 23) Nasen (16) sind.
9. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
sparungen (15, 22) Nuten (22) und die Erhe
bungen (16, 23) Zapfen (23) sind.
10. Halterungsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (5) und die Teilringe (7) aus demselben
Material hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834135 DE3834135A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Halterungsvorrichtung fuer im wesentlichen zylindrische bauteile mit kragen, insbesondere flanschbauteile |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19883834135 DE3834135A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Halterungsvorrichtung fuer im wesentlichen zylindrische bauteile mit kragen, insbesondere flanschbauteile |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3834135A1 true DE3834135A1 (de) | 1990-04-12 |
DE3834135C2 DE3834135C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6364590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883834135 Granted DE3834135A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Halterungsvorrichtung fuer im wesentlichen zylindrische bauteile mit kragen, insbesondere flanschbauteile |
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