DE3234887C2 - Stahlrohrstütze - Google Patents

Stahlrohrstütze

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Abstract

Die Keilring-Doppelnocken-Stahlrohrstütze besteht aus zwei Stahlrohren, die teleskopartig ineinander verschiebbar sind. Sie dient zum Abstützen von Bauteilen, Grabenwänden, allgemeinen Stützzwecken. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stahlrohrstützen, welche ein Gewindeschloß, Absteckbolzen mit Gleitring und Kette sowie Bohrungen im Oberrohr benötigen, weist die Keilring-Doppelnocken-Stahlrohrstütze keine beweglichen, und daher störanfälligen und teueren Zusatzteile mehr auf. Die neuartige Stütze benötigt auch keine Bohrungen im Oberrohr mehr, das Oberrohr behält daher seine volle Belastbarkeit. Die Keilring-Doppelnocken-Stahlrohrstütze kann automatisch geschweißt werden, sie kann in funktionsbereitem Zustand feuerverzinkt oder farbgetaucht werden, sie läßt sich schneller als herkömmliche Stützen in die Arbeitsstellung ausziehen und festsetzen. Das Oberrohr der Keilring-Doppelnocken-Stahlrohrstütze weist in gegenüberliegender Doppelreihe keilförmige Stahlnocken auf, die z. B. mittels elektrischem Widerstandspreßschweißverfahrens am Rohr aufgeschweißt werden. Unterhalb der Kopfplatte des Oberrohrs wird ein Rohrstutzen angeschweißt, der beim Durchfallen des Oberrohrs in das Unterrohr einen Sicherheitsabstand zum Unterrohr einhält. Am nockenfreien unteren, im Unterrohr befindlichen Ende des Oberrohrs, wird eine Aufweitung vorgenommen. Dieses aufgeweitete Teilstück wirkt als Führung des Oberrohrs im Unterrohr und verhindert ein Herausfallen des Oberrohrs aus ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Stahlrohr-Stütze, bestehend aus einem mit einer Fußplatte versehenen Unterrohr und einem mit einer Kopfplatte versehenen, in dem Unterrohr verschieb- und feststellbar angeordneten Oberrohr nach Patent 32 04 212.
Derartige Stahlrohr- bzw. Teleskopstützen in der Bauindustrie bestehen aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren, von denen das Rohr mit dem kleineren Querschnitt — Oberrohr — mit Bohrungen in Abständen von etwa 100 versehen ist. Das Unterrohr der Stütze mit dem aufgeschweißten — Gewindeschloß —, welches aus dem aufgeschweißten Außengewindestück und dem aufgeschraubten Rohrstück mit dem entsprechenden Innengewinde besteht, trägt das Oberrohr. Beim Abstützen eines Bauteils wird das Oberrohr in Abständen von 100 mm aus dem Unterrohr herausgezogen und mittels eines runden Stahlbolzen in der gewünschten Höhe, in den dafür vorgesehenen Bohrungen im Oberrohr abgesteckt
Die Feinverstellung des Oberrohrs innerhalb des Absteckbereichs von 100 mm wird mit dem Gewindeschloß vorgenommen.
Dieses Gewindeschloß ist in der Herstellung teuer und zudem störanfällig. Die Bohrungen im Oberrohr schwächen außerdem die Belastbarkeit dieses Rohres.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Störanfälligkeit von Teleskopstützen zu verringern sowie deren Belastbarkeil zu erhöhen, ohne die Gebrauchssicherheit zu beeinträchtigen, aber gleichzeitig Herstellungszeit und -kosten zu senken.
Diese Aufgabe wird durch eine Stahlrohr-Stütze der eingangs genannten Art gelöst, die erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Teleskopstütze läßt sich schneller ais herkömmliche Stützen in die Arbeitsstellung ausziehen und festsetzen. Die Bohrungen in üblichen Stützen entfallen bei der erfindungsgemäßen Teleskopstütze und das Oberrohr behält daher seine volle Belastbarkeit. Das teuere und störanfällige Gewindeschloß in üblichen Stützen entfällt bei der erfindungsgemäßen Teleskopstütze. Es wird kein Absteckbolzen und kein Gleitring mehr benötigt. An der erfindungsgemäßen Teleskopstütze befinden sich keine beweglichen Teile mehr, die an üblichen Stützen verloren oder beschädigt werden. Die Teleskopstütze gemäß der Erfindung kann automatisch geschweißt werden, sie kann in funktionsbereitem Zustand feuerverzinkt oder farbgetaucht werden. Die erfindungsgemäße Teleskopstütze kann schließlich auch auf Zug belastet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels mit mehreren Nockenreihen,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Ring des Ausführungsbeispiels mit mehreren Nockenreihen.
In F i g. 1 besteht die Teleskopstütze aus einem mit einer Fußplatte 8 versehenen Unterrohr 4 und einem mit einer Kopfplatte 3 versehenen, in dem Unterrohr 4 verschieb- und feststellbar angeordneten Oberrohr 1.
Unterhalb der Kopfplatte 3 des Oberrohrs wird ein Rohrstutzen 11 angeschweißt, der beim Durchfallen des Oberrohrs 1 in das Unterrohr 4 einen Sicherheitsabstand zum Unterrohr 4 einhält, und damit eine schwere Handverletzung durch Unfall verhindert.
Am nockenfreien unteren, im Unterrohr 4 befindlichen Ende des Oberrohres 1 wird eine Aufweitung 13 des Oberrohrs 1 vorgenommen. Dieses aufgeweitete Teilstück wirkt als Führung des Oberrohrs 1 im Unterrohr 4 und verhindert ein Herausfallen des Oberrohrs 1
b5 aus dem Unterrohr 4.
An der Stirnseite des der Kopfplatte zugewandten Endes des Unterrohrs 4 ist ein Ring 12 befestigt der in seinem dem Unterrohr 4 zugewandten unteren Bereich
rohrförmig und in seinem dem Oberrohr 1 zugewandten oberen Bereich 5,5' mehrfach spiralförmig ausgebildet ist, der obere Bereich des Rings 5,5' über die Wandung des Unterrohrs 4 und die Wandung des rohrförmigen unteren Bereichs nach innen überstehend ausgebildet ist und der überstehende Bereich in axialer Richtung mehrere Durchlaßschlitze für die Nockenreihen aufweist, in der F i g. 1 des Ausführungsbeispiels, und daß der obs--re Bereich 5 des Rings 12 mit keilförmig abgeschrägten oberen und unteren Radialflächen versehen ist und die Nocken 2,2' an ihren dem Ring 12 zugewandten oberen und unteren Radialflächen mit den Radialflächen des des Bereichs 5 zusammenwirken zur Aufnahme der Stahlnocken 2,2' des Oberrohrs 1 bei der Höhenverstellung der Stütze. Der Ring 12 ist an an der dem Unterrohr 4 zugewandten Seite rohrförmig ausgebildet, um ein automatisches Verschweißen des Rings 12 am Unterrohr 4 zu ermöglichen.
Die in F i g. 2 dargestellte Aufsicht des Ausführungsbeispiels veranschaulicht den doppelt spiralförmig aus- gebildeten Ring 12 und zeigt zusätzlich noch den rückseitigen zweiten DurchlaBschlitz 6,6' sowie die rückseitigen Materialerhöhungen 9', 10'.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel weist die beiden Nockenreihen 2, 2' am Oberrohr 1 und den doppelt spiralförmigen Ring 12 am Unterrohr 4 auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
JO
35
40
50
faO

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Stahlrohr-Stütze, bestehend aus einem mit einer Fußplatte versehenen Unterrohr und einem mit einer Kopfplatte versehenen, in dem Unterrohr verschieb- und feststellbar angeordneten Oberrohr, wobei das Oberrohr an seiner Außenwandung mindestens eine in axialer Richtung verlaufende Reihe beabstandeter Nocken aufweist, an der Stirnseite des der Kopfplatte zugewandten Endes des Unterrohrs ein Ring befestigt ist, der Ring in seinem dem Unterrohr zugewandten unteren Bereich rohrförmig und in seinem dem Oberrohr zugewandten oberen Bereich spiralförmig ausgebildet ist, der obere Bereich des Rings über die Wandung des Unterrohrs und die Wandung des rohrförmigen unteren Bereichs nach innen überstehend ausgebildet ist und der überstehende Bereich in axialer Richtung einen Durchlaßschlitz für die Nockenreihe aufweist, nach Patent 32 04 212, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich (5) des Rings (12) mit keilförmig abgeschrägten oberen und unteren Radialflächen ausgebildet ist und die Nocken (2, 2') an ihren dem Ring (12) zugewandten oberen und unteren Radialflächen mit den Radialflächen des Bereichs (5) zusammenwirkende Abschrägungen aufweist.
2. Stahlrohr-Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberrohr (1) eine Mehrzahl von Nockenreihen (2, 2') und der Ring (12) einen entsprechend mehrfach spiralförmig ausgebildeten Bereich (5, 5') mit einer der Anzahl der Nockenreihen (2, 2') entsprechenden Anzahl von Durchlaßschlitzen (6,6') aufweist.
3. Stahlrohr-Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (5; 5') an seinen oberen und unteren Enden jeweils eine Materialerhöhung (10,10'; 9,9') aufweist.
4. Stahlrohr-Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der Nocken 20 mm und der der oberen und unteren Enden des Bereichs (5; 5') 30 mm beträgt.
5. Stahlrohr-Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberrohr (1) unterhalb der Kopfplatte (3) einen an dieser befestigten Rohrstutzen (11) zur Verhinderung des Durchfallens des Oberrohrs (1) in das Unterrohr (4) aufweist.
6. Stahlrohr-Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberrohr (1) an seinem nockenfreien, im Unterrohr (4) angeordneten Ende eine Aufweitung (13) zur Führung des Oberrohrs (1) im Unterrohr (4) und zu Verhinderung des Herausfallens des Oberrohrs (1) aus dem Unterrohr (4) aufweist.
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