DE2026550B2

DE2026550B2 - Schraubengetriebe

Info

Publication number: DE2026550B2
Application number: DE2026550A
Authority: DE
Inventors: Robert Dr.-Ing. 6308 Butzbach Gaertner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-30
Filing date: 1970-05-30
Publication date: 1980-07-03
Also published as: DE2026550A1; GB1348808A; SE367470B; JPS5432902B1; DE2026550C3; FR2093766A5; US3698258A; CH537542A

Description

Die Erfindung betrifft ein Schraubengetriebe mit einer Gewindespindel und mehreren die Spindel umgebenden Wälzringen, die sich unter einseitigem Eingriff in das Spindelgewinde an diesem abwälzen und von denen jeder mit einem Laufring eines Kugellagers verbunden ist, dessen anderer Laufring in einem Mutterkörper gehalten ist.

Bekannte Schraubengewinde dieser Art (US-PS 82 082, GB-PS 6 29 993 und DE-GM 19 92 325) sind so ausgebildet, daß die Wälzringe und die übrigen vorgefertigten Teile starr zusammengesetzt bzw. in den Mutterkörper eingebaut werden. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß wichtige Abmessungen wie der gegenseitige Abstand der Wälzringe und deren Schräglage zur Spindel unerwünschte Abweichungen aufweisen, so daß das einwandfreie Arbeiten und der optimal? Wirkungsgrad des Getriebes in Frage gestellt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schraubengetriebe der eingangs genannten Gattung die Möglichkeil zu schaffen, beim Zusammenbau des Schfäübengcfficbes die für das optimale Zusammenwii ken der Getriebeteile entsprechende Lage der Teile zueinander /u erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemiiß dadurch gelöst, daß die W;il/.ringc in ihrem Mutterkörper derart verstellbar angeordnet sind, daß ihre räumliche Schräglage und ihre gegenseitigen Abstünde in Achs und Umfangsrichlung für optimale Kiti.·' iffsverhältnisse veränderbar sind.

Der Vorteil eines solchen Schraubengetriebes besteht darin, daß die Schräglage der Wälzringe dem Steigungswinkel des Spindelgewindes genau angepaßt werden kann, so daß Kantenpressungen zwischen dem Wälzringwulst vermieden werden und zwischen diesen eine flächenmäßige Anlage mit dem maximal erreichbaren Tragbild, das die kleinstmögliche spezifische Flächenpressung ergibt, besteht ~ Hierbei kann auch ei/eicht werden, daß die in einem gemeinsamen Mutterkörper untergebrachten Wälzringe im wesentlichen gleichmäßig zum Tragen kommen. Die Gewährleistung dieser für die maximale Belastbarkeit des Getriebes und seine Dauerstandfestigkeit wichtige Eigenschaft kann noch

is dadurch gefördert werden, daß gewisse Glieder des Mutterkörpers elastisch ausgebildet oder elastisch gelagert sind. Auf diese Weise können durch Temperatureinwirkungen hervorgerufene geringfügige Änderungen der Gewindeteilung oder -Steigung kompensiert werden.

Die Unteransprüche beinhalten Merkmale, die der Verbesserung und Weiterbildung der Merkmale des Hauptanspruches dienen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schraubengetriebes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 das Schraufe.ingetriebe in Seitenansicht mit drei Wälzlagern,

F i g. 2 dasselbe Schraubengetriebe in Draufsicht und

«ι Fig.3 in schematischer Ansicht den Eingriff des Wälzringes eines Wälzlagers in das Gewinde der Spindel.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine senkrechte Gewindespindel 1 vorgesehen, deren Längs-

i^r> achse die Bezugsziffer 2 trägt (F i g. 2 und 3). Die Spindel wird von drei, in dargestelltem Ausführungsbeispiel unterschiedlich großen Wälzlagern 3,4,5 umschlossen, die gegenüber der Horizontalen eine bestimmte Neigung besitzen, wie dies aus Fig..¹ zu erkennen ist.

■"» Diese Neigung entspricht der Steigung des Gewindes 1 a der Spindel 1. Der Außenring 6 jedes Wälzlagers 3,4,5 ist mittels Klemmstücke 7 in seiner Lage an drei mit Gewinde versehenen Rahmenstreben 8 gehalten. Die Klemmstücke 7 können auf dem Feingewinde der

■·■"' Streben 8 verstellt werden und besitzen vorzugsweise eine gewisse Biegefähigkeit oder sind mit Anknickungen 8a versehen. Die Klemmstücke können sowohl elastisch als auch mit den genannten Abknickungen versehen sein.

"·" Mit dem Innenring 9 jedes Wälzlagers 3,4,5 der unter Berücksichtigung der Wälzlagerneigung die Spindel I berührungslos umfaßt, ist ein scheibenförmiger Wälzring 3a, 4a, 5a verbunden, z. B. verschraubt oder verschweißt, der in einen Gewindegang des Gewindes

■'"> la der Spindel I teilweise eingreift, dessen Innendurchmesser größer als der Spindeldurchmesser ist und eine sichelförmige Auflage auf einem der Gewindegänge findet. Aus F i g. 2 ist diese sichelförmige Auflagezone 46 am Rand des Innenringes 4a des Wälzlagers 4

^W) gestrichelt wiedergegeben.

In Pig 2 und 3 sind die Mittelpunkte id. 4c/, 5(/dcr Wäl/ringc 3.7. 4a, 5a der Wälzlager 3, 4, 5 zu erkennen, die entsprechend der Wäl/nnggröße außerhalb der Achse 2 der Spindel gelegen sind.

^h'· Die Wälzlager 3, 4, 5 sind bei der dargestellten Ausführungsform mit ihrer Fallimu 30.4CSf(F⁷Ig. 3) um einen Versct/iingswinkel von 120' zueinander versetzt. — Die Kahmcnstreben 8 sind in nicht

bekannter Weise in einer unteren Platte It und einer oberen Platte 12 gehalten. Die obere Platte 12 weist um den Gewindesteigungswinkel geneigte Rollen 13 auf, die die Radialführung des aus den Stangen und den Platten gebildeten Gestells und damit der Wälzlager gewährleisten. Der jeweiligen Belastungsart entsprechend können diese Rollen auch von unterschiedlicher Größe sein und beliebig verteilt werden. Die untere Platte 11 ist mit einer Buchse 14 versehen, die die Platte 11 radial führt.

Entsprechend der unterschiedlichen Größe des in das Gewinde eingreifende Wälzringes 3, 4, 5 ist die sichelförmige Auflage dieses Ringes auf dem entsprechenden Gewindegang la der Spindel 1 unterschiedlich.

Der Versetzungswinkel der einzelnen Wälzlager 3,4, S und die Anzahl derselben können der Belastung entsprechend beliebig gewählt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schraubengetriebe-mit einer Gewindespinde! und mehreren die Spindel umgebenden Wälzringen, die sich unter einseitigem Eingriff in das Spindelgewinde an diesem abwälzen und von denen jeder mit einem Laufring eines Kugellagers verbunden ist, dessen anderer Laufring in einem Mutterkörper gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzringe (3,4,5) in ihrem Mutterkörper derart verstellbar angeordnet sind, daß ihre räumliche Schräglage und ihre gegenseitigen Abstände in Achs- und Umfangsrichtung veränderbar sind.

2. Schraubengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein rahmenförmiger Mutterkörper symmetrisch zur Spindel (1) angeordnete Rahmenstreben (8) aufweist, auf denen den Außenring (6) des Wälzringlagers (3, 4, 5) haltende verstellbare Klemmstücke (7) angeordnet sind.

3. Schraubengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstreben (7) mit von der Spindel (1) zentrisch durchsetzten Rahmenplatten (11,12) verbunden sind.

4. Schraubengetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (7) elastisch oder nachgiebig ausgebildet sind.

5. Schraubengetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstreben (7) Gewindestangen sind, auf denen die Klemmstücke (8) verstell- und feststellbar sind.

6. Schraubengetriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstreben (7) paarweise Klemmstücke 'ür mevere, in bekannter Weise winkelmäßig gegeneinander versetzte Wälzringlager (3,4,5) aufweisen.