CH630451A5 - Verfahren zur herstellung eines druckbehaelters grossen durchmessers. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Druckbehälters grossen Durchmessers, der wegen seiner Grösse aus einzelnen Teilen am Aufstellungsort zusammengeschweisst wird und in einen Gefässteil und Deckel unterteilt ist, wobei die Trennung zwischen Gefässteil und Deckel senkrecht zur Behälterachse verläuft, und wobei eine Dichtung durch zwischen Gefässteil und Deckel eingelegte, nachgiebige Dichtelemente erfolgt, sowie einen nach dem Verfahren hergestellten Druckbehälter.
Bei Druckbehältern der genannten Art ist der Deckel im allgemeinen über eine konventionelle Flanschverbindung mit dem Gefässteil, der mit seiner Achse sowohl vertikal als auch horizontal angeordnet sein kann, verbunden; eine solche Flanschverbindung kragt relativ weit aus, da sie Bohrungen für Verschluss-Schrauben aufnehmen muss. Dadurch wird der Durchmesser zusätzlich vergrössert. Bei grossen Druckbehältern, die wegen Überschreitung der Eisenbahn- und Strassen-profile am Aufstellungsort zusammengeschweisst werden, ergibt sich das Problem, dass auch die Flanschen, die mit Vorteil vor dem Zusammenschweissen mit den übrigen Gef ässteilen in der Werkstatt fertig bearbeitet werden, Bahn- oder Strassenprofile überschreiten und ebenfalls erst am Aufstellungsort zusammengeschweisst und bearbeitet werden können, wodurch die Montage der Behälter erheblich erschwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu umgehen und für Deckel und Gefässteil ein Herstellungsverfahren und konstruktive Massnahmen zu finden, die einerseits eine fa-brikmässige Bearbeitung der sie verbindenden und verschlies-senden Teile erlauben und andererseits den Transport dieser fertig bearbeiteten Teile bei für die Transportwege zu grossen Abmessungen ermöglichen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsge-mäss dadurch, dass für den Trennbereich zwischen Gefässteil und Deckel Randzonen, die die Verschlusselemente enthalten, als geschlossene Ringelemente fabrimässig vorgefertigt und konstruktiv derart ausgebildet werden, dass sie für den Transport mit Hilfe von Spanneinrichtungen elastisch verformbar sind, und dass ferner diese fertig bearbeitet angelieferten Ringelemente am Aufstellungsort als Ganzes an Gefässteil bzw. Deckel angesetzt und angeschweisst werden; die erwähnten konstruktiven Massnahmen bei einem nach dem Verfahren hergestellten Druckbehälter bestehen dabei darin, dass die Ränder des Deckels und des Gefässteils sich in geschlossenem Zustand des Behälters überlappen und durch Verschlusskörper gegeneinander abgestützt und verriegelt sind, die in Radialausnehmungen des äusseren Randes beweglich gelagert sind und zum Verschliessen, durch einen aussen liegenden Stellring eingeschoben, in Abstütznuten des innenliegenden Randes eingreifen.
Durch den Wegfall konventioneller Flanschen wird die Auskragung verringert und die grosse Steife «quer» verlaufender Materialflächen beseitigt; weiterhin bleiben die Randzonen von Deckel und Gefässteil bezogen auf den Durchmesser sehr dünn. Sie lassen sich daher - in noch nicht mit den übrigen Behälterteilen zusammengeschweisstem Zustand - ohne übermässige Spannungen elastisch zu einer Ellipse deformieren, deren kleine Achse im Eisenbahn- oder Strassenprofil Platz findet. Ein zusätzlicher, besonderer Vorteil der konstruktiven Lösung besteht darin, dass die Operationen zum öffnen und Schliessen des Ge-fässes ausserordentlich wenig Zeit beanspruchen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform für Druckbehälter, die ein rasches Schliessen und Öffnen des Behälters ermöglicht, ergibt sich, wenn Deckel und Gefässteil durch einen an sich bekannten Kugelverschluss aufeinander abgestützt sind, dessen in Radialbohrungen verschiebbare Kugeln durch eine Konusfläche des Stellrings in die Abstütznuten eingepresst werden. Eine zweite vorteilhafte Möglichkeit - bei der besonders ein öffnen eines lange Zeit geschlossenen Behälters unter Um2
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ständen erleichtert wird, weil die Verschlusskörper zwangsweise entriegelt werden - erhält man, wenn die Verschlusskörper aus Drehriegeln bestehen, die im äusseren Rand drehbar gelagert sind, und mit einem nach aussen über diesen Rand vorstehenden Ansatz in eine Ausnehmung des in Richtung der Behälterachse beweglichen Stellrings eingreifen; ein dichtes Schliessen des Behälters kann bei dieser Ausführungsform dabei durch ein Verspannen des äusseren Randes gegen den inneren mit Hilfe der Verschlussstücke zusätzlich erreicht werden, wenn die Lagerflächen im äusseren Rand und die in die Nuten des inneren Randes eingreifenden Abstützflächen der Drehriegel je als To-rusteilfläche ausgebildet sind, und wenn die Zentren dieser Tori derart angeordnet sind, dass sich während des Einschwenkens der Drehriegel in die Nuten des inneren Randes zwischen den Abstützflächen der Drehriegel und denjenigen im inneren Rand je ein Spalt schliesst, wodurch sich die Rehriegel zwischen den beiden Rändern verspannen.
Geringfügige, überelastische Verformungen während des Transports, durch die nach dem Anschweissen der Randzonen ein Verziehen des Gefässteils relativ zum Deckel oder umgekehrt verursacht werden kann, lassen sich vermeiden und auf einfache Weise beim Schliessen des Behälters ausgleichen, wenn die Ränder gegenüber den Wänden von Gefässteil und Deckel verdickt sind und/oder wenn der äussere Rand, der zweckmässigerweise im Deckel angeordnet ist, den inneren innen umgreift.
Bei Druckbehälter mit vertikaler Achse, bei denen die Trennung zwischen Gefässteil und Deckel in einer horizontalen Ebene liegt, ist es weiterhin günstig, den Stellring für einen Kugelverschluss auf Grund seiner Schwere zum Auspressen der Kugeln an die Abstütznut zu verwenden, wofür es kosntruktiv zweckmässig ist, wenn die Konusfläche des Stellrings sich gegen oben verengt. Das öffnen und Schliessen der Behälter wird schliesslich erelichtert, wenn der Stellring Mittel zum Ansetzen von Hebewerkzeugen und/oder unten eine Schulter aufweist, die in angehobenem Zustand des Stellrings an der Unterkante des Deckelrandes zum Anschlag kommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch ein Druckgefäss, das als Mantel einen Hochdruckkessel umgibt;
Fig. 2 zeigt als Detail des Druckgefässes nach Fig. 1 in grösserem Massstab einen Kugelverschluss;
Fig. 3 stellt in Ansicht einen Ausschnitt eines Verschlusses für das Zusammenspannen eines Stellrings dar; in
Fig. 4 ist schematisch ein Transport elastisch deformierter, ringförmiger Randzonen des Druckgefässes skizziert;
Fig. 5 und 6 geben in Fig. 2 entsprechender Darstellung zwei weitere Ausführungsbeispiele wieder;
Fig. 7 schliesslich ist ein Schnitt VII-VII von Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein Hochdruckkessel 1 mit konventionellem Flanschverschluss 2 von einem Druckgefäss 3, bestehend aus einem Gefässteil 4 und einem Deckel 5, umgeben. Der Gefässteil 4 besteht aus einem am Aufstellungsort durch Schweissen zusammengebauten, oben offenen, becherartigen Hohlkörper 6, an den nach dem neuen Herstellungsverfahren am Aufstellungsort eine Randpartie 7 angeschweisst worden ist.
Der Deckel 5 besteht, analog aus einer am Aufstellungsort zusammengeschweissten Kalotte 10, mit der - ebenfalls am Aufstellungsort - ein in der Werkstatt gefertigter Deckelrand 11 verschweisst worden ist.
Die Randzone 7 des Gefässteils 4 enthält an seinem offenen Ende einen verdickten Rand 12 (Fig. 2), der aussen eine Abstütznut 15 aufweist. An der Stirnfläche des Randes 12 sind zwei Absätze 16 und 17 vorgesehen, in denen je eine nachgiebige, ringförmige Dichtung 18 bzw. 19 liegt.
Auch die Randzone 11 des Deckels 5 endet in einer Verdik-kung, die mit 20 bezeichnet ist. Sie ist an ihrem freien Ende gabelförmig ausgebildet und hat aussen einen nach unten verlängerten Ast 22 und innen einen kurzen Ast 23, die durch eine leicht konische Hinterstechung 24 voneinander getrennt sind.
Die Hinterstechung 24 nimmt im zusammengebauten Zu-5 stand den oberen Teil des Randes 12 des Gefässteils 4 auf. Der innere Ast 23 und der oberste Abschnitt des Randes 12 sind mit einander benachbarten Konusflächen versehen, die sich mit geringem Spiel oder berührend gegenüberstehen.
Über den Umfang des Astes 22 verteilt ist eine Vielzahl, io z.B. hundert, radialer Ausnehmungen oder Bohrungen 30 vorgesehen, deren Achse in einer zur Behälterachse senkrechten Ebene verlaufen. Die Bohrungen 30 sind von aussen her leicht konisch ausgerieben; in ihrem innersten Teil verlaufen sie leicht kugelförmig, wobei ihr kleinster Durchmesser kleiner ist als der 15 Durchmesser von Kugeln 31, von denen je eine in jeder der Bohrungen 30 untergebracht ist.
Die beiden verdickten Ränder 12 und 20 sind von einem Stell- oder Spannring 33 umgeben, an dessen Oberseite Ösen 34 angebracht sind. In diese Ösen 34 können Haken 35 eines nicht 20 gezeichneten Hebezeugs eingehängt werden. Der Stellring 33 weist eine Ringnut 40 trapezförmigen Querschnitts auf, an die oben eine Konusfläche 41 grenzt. Unten ist am Ring 33 eine Schulter 43 vorgesehen, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des verlängerten Astes 22. 25 Der Stellring 33 kann an einer oder mehreren Stellen, wie Fig. 3 zeigt, durch einen Radialschnitt aufgetrennt und mit Spannhülsen 50 versehen sein, durch die, tangential zu ihm, ein Schraubenbolzen 56 mit Kopf 57 verläuft, der durch eine Langmutter 58 mit Innensechskant festgespannt ist. Im Trennschnitt 30 zwischen den Teilen des Stellrings 33 können auswechselbare Beilagen 60 unterschiedlicher Dicke angebracht sein.
Fig. 4 zeigt den Transport von Ringelementen oder Randzonen 7 und 11 auf einem Tiefladewagen 68. Diese Elemente sind durch kreuzweise angeordnete Spannelemente 69 elastisch zu 35 Ellipsen so deformiert, dass ihre kleine Achse im Eisenbahnprofil noch Platz findet. Von vorn gesehen werden die zu Ellipsen verformten Elemente 7,11 mit Vorteil in einer Diagonale des Eisenbahnprofils geneigt angeordnet.
Der Zusammenbau des Druckbehälters geschieht wie folgt: 40 Die Teile für den Gefässteil 6 und die Kalotte 10 werden auf den Bauplatz geliefert und dort zusammengeschweisst. Die Randzone 7 und der Deckelrand 11 werden in der Werkstatt fertig bearbeitet und elastisch verspannt auf den Bauplatz geliefert. Dort werden sie durch nicht gezeigte radiale Stützen min-45 destens annähernd auf Kreisform gebracht und mit dem bereits fertiggestellten Gefässkörper 6 bzw. mit der Kalotte 10 zusammengeschweisst.
Der Stellring 33 wird entweder ebenfalls in einem Stück oder alternativ in mehreren Stücken auf den Bauplatz gebracht so und dort auf den gewünschten Umfang mit Hilfe der Elemente 50,56 und 58 zusammengespannt. Anschliessend wird der Ring 33 auf einem etwa horizontalen Fundament abgestellt und der Deckel 5 so eingefügt, dass die untersten Mantellinien der Bohrungen 30 sich nur wenig unter der Oberkante des Rings 33 55 befinden. In dieser Lage werden die Kugeln 31, von denen z.B. grössenordnungsweise 100 Stück verwendet werden, von aussen in die Bohrungen 30 eingelegt. Nun wird der Deckel 5 abgesenkt, bis er auf der Schulter 43 aufliegt. Inzwischen sind der Gefässteil fertig erstellt und die Dichtungen 18,19 in ihre Lage «o gebracht worden.
Mit dem erwähnten, in die Ösen 34 eingreifenden Hebezeug werden der Stellring 33 und mit ihm der Deckel 5 angehoben. Das Ganze wird über den Gefässteil 4 gefahren und auf diesen abgesenkt, wobei sich der Deckel zunächst mit einer Konusflä-65 che 44 des Randes 20 am ebenfalls leicht konischen oberen Ende 45 des Randes 12 zentriert.
Beim weiteren Absenken des Deckels 5 setzt sich dieser auf die Dichtungen 18,19, sie elastisch und eventuell plastisch ver-
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formend. Der innere Ast 23 liegt mit geringem Spiel oder direkt innerhalb des Randes 12 auf. Wird nun der Spannring 33 weiter abgesenkt, so dass die Schulter 43 sich von der unteren Stirnfläche des verlängerten Astes 22 trennt, so werden die Kugeln 31 zunächst durch die obere der konischen Seitenflächen der Nut 40 in der Bohrung 30 radial nach innen verschoben und schliesslich durch die an die Nut 40 angrenzende Konusfläche 41 gegen den Grund der Abstütznut 15 gepresst. Es können nicht gezeigte Anschläge vorhanden sein, die das weitere Absinken des Spannrings 33 verhindern, wenn nun das Hebezug und die Haken 35 aus den Ösen 34 gelöst werden.
Zum öffnen des Gefässes wird das Hebezeug mit den Haken 34 wiederum in den Ösen 34 eingesetzt und der Stellring 33 angehoben, bis die Schulter 43 die Unterkante des verlängerten Astes 22 beinahe berührt. Durch leichte Schläge auf den Rand 20 kann die Reibung der Kugeln 31 überwunden werden, sofern sie nicht von selbst in den konischen Bohrungen 30 gegen aussen rollen oder beim weiteren Anheben des Stellrings 33, der nun den Deckel 5 mitnimmt, herausgeschoben werden.
Zum Einstellen des richtigen Spiels zwischen der Konusfläche 41 und der Nut 15 lassen sich nötigenfalls eine oder mehrere der Beilagen 60 des Stellringes 33 durch solche anderer Dicke ersetzen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Kugeln 31 in zwei oder mehreren zur Trennebene parallelen Ebenen anzuordnen, wobei die Bohrungen 30 jeweils, vorzugsweise nicht gegeneinander versetzt, sondern in Reihe auf dem Umfang angeordnet werden. Jeder Bohrungsebene ist im Rand 12 dann eine kreis-segmentförmige Abstütznut 15 und im Stellring 33 eine trapezförmige Nut 40 zugeordnet.
Um am Rand 12 die durch die Kugeln 31 hervorgerufene Hertzsche Pressung klein zu halten, können auch, statt Nuten 15, mit den Bohrungen 30 fluchtende einzelne, kalottenförmige Anfräsungen vorgesehen sein. In diesem Fall ist es zweckmässig, die Lage des Deckels 5 gegenüber dem Gefässteil 4 in Umfangs-richtung zu fixieren, beispielsweise durch mindestens einen am Umfang des Randes 12 angeordneten, in eine Nut des verlängerten Astes 22 eingreifenden Keil, was nicht ausdrücklich gezeigt ist.
Werden die vom Verschluss zwischen Deckel 5 und Gefässteil 4 zu beherrschenden Kräfte sehr gross, so eignen sich Kugeln nicht mehr als Verschlusskörper. In diesem Fall werden zweckmässig Verschlusskörper mit mindestens annähernd zylindrischen Stützflächen verwendet, wodurch sich grössere Auflageflächen ergeben ; diese Verschlusskröper werden durch eine Kipp- oder Drehbewegung im Eingriff gebracht.
Bei einer in Fig. 5 gezeigten ersten Ausführungsform sind dafür die Verschlusskörper 70 plattenförmig ausgebildet. Sie werden vorzugsweise durch Abtrennen von einer Stange entsprechenden Profils gefertigt. Dieses Profil weist einen kreiszylindrischen Kopf 71 mit Mittelpunkt M und Radius r, sowie einen Riegel 72 mit kreiszylindrischer Tragfläche 73 des Radius R auf, deren Zentrum Z bezüglich der nicht gezeichneten Achse des Behälters ausserhalb des Mittelpunktes M liegt. Vom Kopf 71 aus ragt sodann ein Ansatz oder Hebel 75 nach aussen. Dieser trägt an seinem freien Ende obere und untere kreiszylindrische Flächen 76 bzw.77, die an zwei Planflächen 76' bzw. 77' einer Rechtecknut 78 eines Stellrings 79 anliegen.
Im äusseren Rand 80 sind für die Verschlusskörper 70 schlitzförmige Ausnehmungen 81 vorgesehen, die nach einer Fräsoperation beispielsweise durch Elektroerosion erzeugt sind. Der innere Rand 82 weist eine ringförmige Nut 83 auf, die von einer Konusfläche 84 und einer Torusfläche 85 begrenzt ist, wobei das Profil dieser Torusfläche 85 etwa den Radius R mit dem Zentrum Z hat. Die Verschlusskörper 70 lassen sich — durch axiales Verschieben des Stellrings 79 - um den Punkt M schwenken ; dabei ermöglicht die relative Lage der Zentren M
und Z zueinander, dass sich beim Ausschwenken zwischen der Torusfläche 85 der Nut 83 und der gegenüberliegenden Tragfläche 73 am Ring 72 ein Spalt öffnet, der sich beim Einschwenken wieder schliesst und so ein Verspannen der Ränder 80 und 82 -und damit des Deckels 5 und des Gefässteüs 4 - über die Riegel 72 bewirkt.
Selbstverständlich ist bei der Lagerung des Drehriegels 72 im Aussenrand 80 auch eine Umkehrung der konkaven und konvexen Lagerelemente möglich, d.h. als kreiszylindrischer Kopf kann auch die untere Begrenzung der Ausnehmungen 81 ausgebildet sein, wobei dann die konkave Pfannenfläche in den Riegeln 72 angeordnet ist.
Noch höhere Kräfte lassen sich beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 übertragen. Hier weist der innere Rand 82 ebenfalls eine im wesentlichen dreieckige Ringnut 83 mit einer Konus- und einer Torusfläche 84 bzw. 85 auf, wie im Zusammenhang mit Fig. 5 beschrieben ist. Im äusseren Rand 80 ist an der Innenseite eine Ringnut 86 vorgesehen, deren untere Stirnfläche 87 pfannenartig nach einer Torusfläche ausgebildet ist. Von aussen her sind sodann im äusseren Rand 80 radiale Längsschlitze 88 vorhanden, durch die die äussere radiale Begrenzung 95 der Ringnut 86 angeschnitten wird.
Der Stellring 79 weist eine im wesentlichen trapezförmige Ringnut 89 auf. Die Verschlusskörper 70 bestehen aus leicht gekrümmten Riegelkörpern 90, die zwei im Radialschnitt konvexe Torusflächen 73 ' und 73 " tragen. An jedem Drehriegel 90 ist ein als Hebel wirkender rippenartiger Ansatz 91 mit zwei Nasen 93 und 94 angeschweisst.
Im geschlossenen Zustand ruht die innere, konkav gekrümmte Seitenfläche 97 (Fig. 7) des Riegels 90 auf der Konusfläche 84 der Ringnut 83 im inneren Rand 82. In dieser Position des Verschlusskörpers 70 liegt auch die Nase 93 der Rippe 91 an der kreiszylindrischen Innenwand des Stellrings 79 an, während die Nase 94 der Rippe 91 frei in die Ringnut 89 ragt.
Wird nun der Stellring 79 angehoben, so bleiben die Stützkörper 70 relativ zum äusseren und inneren Rand 80 und 82 in der gezeichneten Lage, bis die Nase 93 in den Bereich der Nut
89 gelangt. Hierauf stösst die Nase 94 an der unteren Konusfläche der Nut 89 an und der Verschlusskörper 70 wird, sich in der Pfanne 87 im Gegenuhrzeigersinn drehend, geschwenkt, wobei der Drehriegel 90 den inneren Rand 82 freigibt.
Besonders vorteilhaft ist die Konstruktion, wenn die Abmessung der Riegel 90 in Umfangsrichtung annähernd so gross ist wie die Teilung der Schlitze 88, so dass die Torusfläche 85 der Ringnut 83 im inneren Rand 82 möglichst weitgehend auf den Riegeln 90 aufliegt. Dieses Ziel kann zusätzlich dadurch unterstützt werden, dass die Stützflächen der Riegel 90 ebenfalls als Torussteilflächen 73' ausgebildet sind. Fabrikatorisch lässt sich die gewünschte Formgebung leicht durch die Herstellung der Riegel 90 im Präzisionsgiessverfahren erreichen.
Der Einbau der Verschlusskörper 70 erfolgt in diesem Beispiel von innen her, wobei äusserer Rand 80 und Stellring 79 sich etwa in der in Fig. 6 gezeigten Stellung, jedoch vom inneren Rand 82 getrennt, befinden. Wird nun der Stellring 79 relativ zum äusseren Rand 80 angehoben, so kippen die Verschlusskörper 70, wie beschrieben, zunächst nach aussen, wobei die Riegel
90 in die Ringnut 86 des äusseren Randes 80 zurückgeklappt werden; mittels des Hebezeugs werden Stellring 79 und Deckel 5 nun auf den Rand 82 aufgesetzt. Durch Abheben des Rings 79 relativ zum Rand 80 können die Drehriegel 90 - unterstützt durch die Führung der Nasen 93 an der oberen Begrenzung der Nut 89 - nach innen in die Abstütznut 83 des inneren Randes 82 einschwenken, wobei — ähnlich wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform—Deckel 5 und Gefässteil 4 durch sukzessives Schliessen eines Spaltes zwischen den Flächen 73' und 85 miteinander verspannt werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Druckbehälters grossen Durchmessers, der wegen seiner Grösse aus einzelnen Teilen am Aufstellungsort zusammengeschweisst wird und in einen Gefässteil und einen Deckel unterteilt ist, wobei die Trennung zwischen Gefässteil und Deckel senkrecht zur Behälterachse verläuft, und wobei eine Dichtung durch zwischen Gefässteil und Deckel eingelegte, nachgiebige Dichtelemente erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass für den Trennbereich zwischen Gefässteil (4) und Deckel (5) Randzonen, die Verschluss-(31,70) und Abdichtelemente (18,19) enthalten, als geschlossene Ringelemente (7,11) fabrikmässig vorgefertigt und konstruktiv derart ausgebildet werden, dass sie für den Transport mit Hilfe von Spanneinrichtungen (69) elastisch verformbar sind, und dass ferner diese fertig bearbeitet angelieferten Ringelemente (7,11) am Aufstellungsort als Ganzes an Gefässteil (4) bzw. Deckel (5) angesetzt und angeschweisst werden.
2. Druckbehälter hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (12,20; 80,82) des Deckels (5) und des Gefässteils (4) sich in geschlossenem Zustand des Behälters überlappen und durch Verschlusskörper (31,70) gegeneinander abgestützt und verriegelt sind, die in Radialausnehmungen (30,81,86) des äusseren Randes (20,80) beweglich gelagert sind und zum Verschliessen, durch einen aussen liegenden Stellring (33,79) eingeschoben, in Abstütznuten (15,83) des innenliegenden Randes (12 ; 82) eingreifen.
3. Druckbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Deckel (5) und Gefässteil (4) durch einen Kugelver-schluss aufeinander abgestützt sind, dessen in Radialbohrungen (30) verschiebbare Kugeln (31) durch eine Konusfläche (41) des Stellrings (33) in die Abstütznuten (15) eingespresst werden.
4. Druckbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskörper aus Drehriegeln (72,90) bestehen, die im äusseren Rand (80) drehbar gelagert sind, und mit einem nach aussen über diesen Rand (80) vorstehenden Ansatz (75,91) in eine Ausnehmung (78,89) des in Richtung der Behälterachse beweglichen Stellrings (79) eingreifen.
5. Druckbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerflächen (96) im äusseren Rand (80) und die in die Nuten (83) des inneren Randes (82) eingreifenden Ab-stützflächen (85) der Drehriegel (72,90) je als Torusteilfläche ausgebildet sind, und dass die Zentren (M bzw. Z) der Querschnitte dieser Tori derart angeordnet sind, dass sich während des Einschwenkens der Drehriegel (72,90) in die Nuten (83) des inneren Randes (82) zwischen den Abstützflächen (85) der Drehriegel (72,90) und denjenigen (73,73') im inneren Rand (82) je ein Spalt schliesst, wodurch sich die Drehriegel (72,90) zwischen den beiden Rändern (80,82) verspannen.
6. Druckbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (12,20; 80,82) gegenüber den Wänden von Gefässteil (4) und Deckel (5) verdickt sind, und dass der äussere Rand (20;80) den inneren (12; 82) innen umgreift.
7. Druckbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der umgreifende äussere Rand (20,80) dem Deckel (5) zugeordnet ist.
8. Druckbehälter nach einem der Ansprüche 3,6 und 7 mit in einer Horizontalebene liegenden Trennung zwischen Gefässteil und Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass die Konusfläche (41) des Stellrings (33) sich gegen oben verengt.
9. Druckbehälter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (33,79) unten eine Schulter (43) aufweist, die in angehobenem Zustand des Stellrings (33,79) an der Unterkante des Deckelrandes zum Anschlag kommt.
10. Druckbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (33,79) Mittel (34) zum Ansetzen von Hebewerkzeugen (35) aufweist.
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