DE1903992A1 - Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken - Google Patents
Vorrichtung zum Verschliessen von VentilsaeckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/02—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
- B65B7/025—Closing valve bags
Description
Dipl.-!.■!-'-ι. Κ. Umbrecht
Dipl.-1 u. >;- Umbrecht
Dipl.-1 u. >;- Umbrecht
β s ar .μ ücli -n
tr,. :-. r. - Tel. '24433
Saarbrücken, den 27.1.1969
Billeruds Aktiebolag, Säffle, Schweden.
Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsäcken. Erfinder: E.G. Kapare.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschliessen von zweckmässig mit einer Verschlussklappe versehenen
Ventilen an mit Gut angefüllten Ventilsäcken, die auf einem Förderer mit ihrem mit Ventil ausgerüsteten Sackende voran
in Vorschubrichtung und mit der Ventilöffnung nach der einen Seite gerichtet heranbefördert werden. In der Vorrichtung ist
ein in die Bewegungsbahn der Säcke herabschwenkbarer Stopper, der in herabgeschwenkter Lage für das vordere Ende der Säcke an einer
auf etwas Abstand von dem öffnungsende des Ventiles gelegenen Stelle zwecks Preilegung der Ventilöffnung als Anschlag dient
sowie eine Vorrichtung zum Einspritzen von Bindemittel in die Ventilöffnung vorgesehen.
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Das die Erfindung Kennzeichnende ist, dass der Stopper und die Bindemittelspritze a-n einem zweckentsprechend über und
parallel mit dem Förderer hin und her versetzbaren Wagen angeordnet sind, der mit etwas niedrigerer Geschwindigkeit als der
Geschwindigkeit des Förderers nach vorn versetzt wird. Mithilfe einer solchen Vorrichtung ist ein ununterbrochenes und völlig
automatisches Verschliessen von Säcken möglich, wobei die Vorschubgeschwindigkeit
des Förderers so hoch sein kann, wie etwa. 40-50 m/min oder mehr.
Im Folgenden wird die Erfindung mit Hinweis auf die beigefügten teilweise schematischen Zeichnungen näher verdeutlicht.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch von oben ein Bewegungsschema für die Säcke auf dem Förderer der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäss der
Erfindung mit dem Wagen in Ausgangsstellung,
Fig. 3 eine ähnliche Draufsicht aber mit dem Wagen in
vorderer Endstellung,
Fig. 4 und 5 der Fig. 2 entsprechende Seitenansichten und
Fig. 6 in grösserem Masstab einen lotrechten Schnitt nach
der Linie VI-VI in Fig. 1.
Der Verständlichkeit halber soll mithilfe Fig. 1 zuerst
in grossen Zügen belichtet werden, wie ein Verschliessen von Ventilsäcken vonstatten geht. Auf einen Förderer, zweckmässig
einen Bandförderer 1, werden die mit Gut angefüllten Säcke 2 so gelegt, dass die öffnung 3 des Sackventiles 4 nach der einen
(gemäss Fig. 1 oberen) Seite gerichtet ist. An einer Stelle oberhalb des Förderers 1 wird ein Stopper 5 derart herabgeschwenkt,
dass der Sack mit dem inneren Teil der Ventilklappe 6 den Stopper 5 trifft, wodurch die Klappe mit ihrem freien Ende
aus ihrem Sitz 7 heraus nach vorn gebogen wird und die Ventilöffnung 3 sich vergrössert. Daraufhin wird in die Ventilöffnung
mittels einer mit derselben Geschwindigkeit als der des Stoppers sich in Vorschubrichtung des Förderers 1 versetzenden Spritzpistole
8 etwas Bindemittel gespritzt. In der Nähe des Endes (gemäss Fig. 1 des rechten Endes) des Förderers wird die Ventil
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klappe 6 durch Anschlag gegen einen in die Bewegungsbahn der
Säcke herabschwenkbaren Arm 9 gepresst, wodurch die Klappe en
den Sitz 7 festgeleimt und der Sack infolgedessen verschlossen wird.
Wie aus Fig. 2-5 hervorgeht, ist auf dem Gestell 10 der
Vorrichtung oberhalb des Förderers 1 mittels eines Hydraulkolbenzylinders 11, 12 ein W.agen 13 hin und her verschiebbar. Dieser
trägt einen um eine Querachse 1*4 mittels eines Hydraulkolbenzylinders
15, 16 schwenkbaren doppelarmigen Hebel 17} dessen
unterer Arm in die Bewegungsbahn der Säcke 2 auf dem Förderer herabführbar ist und den obenerwähnten Stopper 5 bildet. Der
Wagen 13 trägt auch eine Spritzpistole 8, die wie beispielsweise aus Fig. 6 hervorgeht, mittels eines Hydraulkolbenzylinders
18, 19 über einen Hebel 20 um eine Achse 21 an dem Wagen 13 so schwenkbar ist, dass die Spritzdüse 22 der Pistole einen Teil
eines Kreisbogens 23 in einer Vertikalebene unmittelbar vor der Ventilöffnung 3 eines sich zufällig vor der Spritzdüse befindenden
Sackes 2 beschreibt. Ausserdeir. trägt der Wagen 13 eine Führungsschiene
21J, die während der Verschiebung des Wagens einen elektrischen
Kontakt 25 beeinflusst, der mit einem weiteren elektrischen Kontakt 26 in Reihe geschaltet ist, der seinerseits
durch einen Hebel 20 beeinflussbar ist, wie in Folgenden näher verdeutlicht wird.
In der Nähe des hinteren (gemäss den Zoichnunpen rechten)
Endes des Förderers 1 ist an den Gestell 10 un eine Achse 27 ein
doppelarmiger Hebel 28 schwenkbar gelagert J dessen unterer Arm
den obenerwähnten Anschlaearm 9 bildet und mittels eines Hydraulkolbenzylinders
29, 30 in einer Vertikalebene schwenkbar ist.
Die durch das Ventil 4 angefüllten Säcke werden auf dem
Förderer mit gegenseitigen Abständen vcn etwa der Länge zweier Säcke heranbefördert. Sobald ein Sack r.it seinem Vorderende
gegen den herabgeschwenkten Stopper 5 stösst und dieser dabei das innere Ende der Ventilklappe 6 trifft, wird, wie schon oben
beschrieben worden ist, die mittlere Partie dieses Sackendes etwas eingedrückt, wodurch die Klappe mit ihrem freien Ende etwas
nach vorn gebogen wird. Gleichzeitig wird in das hintere Ende
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BAD
des Zylinders 12 ein Druckmittel geleitet, woraufhin der Kolben 11 den Wagen 13 in Richtung nach vorn verschiebt. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Förderers 1 ist etwas höher gewählt als die Geschwindigkeit des Wagens, was bewirkt, dass die durch den
Stopper 5 verursachte Einbuchtung des vorderen Endes des Sackes vergrössert wird und sich infolgedessen auch die Ventilöffnung
vergrössert. Sobald die Führungsschiene 2*1 bis an den elektrischen
Kontakt 25 herangelangt, schliesst dieser den Stromkreis zu dem elektrischen Kontakt 26, der normalerweise geschlossen
ist. Durch auf den Zeichnungen nicht veranschaulichte Schaltmittel wird am vorderen Ende des Zylinders 19 ein Druckmittel
eingeleitet was ein Schwenken des Hebels 20 und der Spritzpistole 8 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 21 von der
mit vollgezogenen Linien auf die mit Strichpunktlinien in Fig.
veranschaulichte Lage herbeiführt. Zur selben Zeit wird aus der Spritzdüse 22 eine entsprechende Menge Bindemittel in die
Ventilöffnung 3 gespritzt, wo es die Innenseite der Klappe 6 und/oder den Sitz 7 trifft. In Endstellung des Hebels 20
öffnet sich der elektrische Kontakt 26 und der Stromkreis wird unterbrochen, die Einspritzung des Bindemittels hört auf, und
der Kolben 18 und die Spritzpistole 8 nehmen wieder ihre Ausfrsnesstellung
ein. Die Spritzpistole 8 ist von sog. Heisschmelz-Typus, d.h. dass sie mit einer Einrichtung zur Aufwärmung des
sehr schnell trocknenden Bindemittels, welches im Strang durch die Spritzdüse 22 gepresst wird, versehen ist.
nachdem das Bindemittel eingespritzt ist, wird durch Einführen
von Druckmittel in das vordere Ende des Zylinders 16 der Stopper 5 im Gegenuhrzeigersinn nach oben verschwenkt Und gibt
somit den Sack 2 frei, der daraufhin durch den Förderer 1 bis sn den Hebel 9 heranbefördert wird. Sobald die Ventilklappe 6
gegen den Hebelarm 9 stösst, drückt dieser gegen den Sitz 7 und verschliesst somit mithilfe des Bindemittels das Ventil 4. Nun
wird in das freie Ende des Zylinders 3 Druckmittel geleitet und der Hebelarm 9 im Gegenuhrzeigersinn nach oben verschwenkt,
woraufhin der nun völlig verschlossene Sack die Vorrichtung ver-
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lässt, um eventuell zu einem an den Förderer 1 angeschlossenen Ladeförderer 31 weitergeleitet zu werden.
Nach Rückgang, des Wagens 13 auf seine Ausgangsstellung
und nachdem der Stopper 5 wieder herabgeschwenkt worden ist, ist die Vorrichtung bereit i den nächstfolgenden Sack 2 zu verschliessen.
Um die Zeichnungen nicht unnötigerweise zu komplizieren wurde die meisten SchaItorgane, die bei vorbestimmten Stellungen
des Wagens 13 Impulse für die Zufuhr von Druckmittel zu den verschiedenen Zylindern 12, 16, 19 und 30 erteilen, wie auch die
Leitungen zu und von diesen nicht veranschaulicht.
Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nur als
ein Beispiel zu betrachten und die Verschliessvorrichtung kann baulich auf verschiedene Art im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche
verändert werden. Der V/a gen 13 muss nicht unbedingt mit einem separaten Antriebsmittel versehen sein. Er kann stattdessen
durch den auf dem Förderer 1 beförderten Sack unter Komprimierung einer Rückstellfeder verschoben werden« Der Gegendruck,
den diese Feder zur Rückstellung des Wagens auf Ausgangsstellung mit dem Stopper 5 gegen das vordere Ende des Sackes 2
pressend ausübt, dürfte genügen,, um das obenerwähnte Eindrücken
der mittleren Partie dieses Sackendes zwecks öffnen des Ventiles 4 zu bewirken. Der Hebel 9 kann eventuell mit einem Stempelkissen
zum Anbringen eines Zeichens an das vordere Ende des Sackes 2 versehen sein. WeVin der Förderer 1 aus einem Kettenförderer
oder aus einem aus zwei gleichlaufenden Bändern gebildeten Förderer bestehen sollte., die zwischen sich einen
längsgerichteten Spalt bilden, ist es möglich, den Wagen 13 unter · dem Förderer zu versetzen und so anzuordnen, dass der
Stopper 5 von unten aus in den Wee des Vorschubes der Säcke 2 greift. Die Benennung ''Wagen'" soll auch angesehen werden,
einen Schlitten zu betreffen.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilen (4) an
Ventilsäcken (2), die auf einem Förderer (1) mit ihrem mit Ventil ausgerüsteten Sackende voran in Vorschubrichtung und mit der
Ventilöffnung (3) nach der einen Seite gerichtet heranbefördert werden, in welcher Vorrichtung ein in die Bewegungsbahn der
Säcke herabschwenkbarer Stopper (5) > der in herabgeschwenkter Lage für das vordere Ende der Säcke an einr-?r auf etwas Abstand
von dem Öffnungsende des Ventiles gelegenen Stelle zwecks Freilegung
der Ventilöffnung als Anschlag dient 3 sowie eine Vorrichtung
(8) zum Einspritzen von Bindemittel in die Ventilöffnung (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stopper (5) und die Bindemittelspritze (8) an einem zweckentsprechend über und parallel mit dem Förderer hin und her
versetzbaren Wagen (13) angeordnet sind^ der mit etwas niedrigerer
Geschwindigkeit als der Geschwindigkeit des Förderers (1) nach vorn versetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
dass die Bindemittelspritze (8) unter Abgabe von Bindemittel in einer die lotrechte Längsmittelebene
des Förderers (1) kreuzenden Vertikalebene verschwenkt wird.'
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stopper (5) am Ende des vorderen Endpunktes des Wsgens (13) aus der Bewegungsbahn
der Säcke (2) herausgeschwenkt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeic h η e t, dass am Ende des Förderers (1) ein in die Bewegungsbshii der Säcke (2) unmittelbar
vor das Ventil (6) herabschwenkb^rer Arm (9) zur Verschliessung
des Ventiles angeordnet ist.
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BAD
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